Yamis Sicht
Titel: Secret Thoughts ~Part G~
Autorin: SSjUmi
Disclaimer: keiner... meiner...
Kommentar: Es ist soweit. Die dritte Staffel hat angefangen (wird diesmal 4 Kapitel umfassen)! Eigentlich wollte ich hiermit warten, bis alle ENS verschiggt sind, aber sowas dauert ja... und da die 5-Kommi-Grenze, die ich beim Prolog gesetzt hatte net nur erreicht, sondern sogar überschritten wurde, lad ich es schon heute hoch ^.^ Dieses Kapitel entstand ganz spontan zwischen 2 und halb 4 nachts. Habs am Stück durchgeschrieben und: Damn! I love it!
Zeit: Hm... wenige Tage nach den Bonuskapiteln
Widmung: an alle, die nach der zweiten Staffel immer noch nicht verstehen wollten, warum Yami bei Seto war... *g* und natürlich an jeden einzelnen, der sich die Zeit genommen hat, mir einen Kommentar zu hinterlassen *euch knuddelt*
Warning: öhm... das typische Secret-Thoughts-OOC eben ^^
Feedback: als Kommi bitte
Legende:
"klaro, alles gesagte"
'immer noch klar: alles gedachte'
<Zeitangaben>
>Geräusche<
[meine glorreichen Gedankengänge beim Schreiben und Beta-Lesen]
*...* = solche Sachen wie *klopf*, *tropf* und *grins*
...***** = zensiertes
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Ich sitze auf den kalten Fliesen des Badezimmer, den Rücken an die Tür gelehnt.
Ich weiß gar nicht mehr, wie oft und wie lange ich geduscht habe.
Eigentlich ist das auch egal.
Ich komme mir immer noch dreckig vor, ekle mich vor mir selbst.
Mein schlechtes Gewissen frisst mich regelrecht auf.
Natürlich könnte ich dir die Schuld für alles in die Schuhe schieben, Aibou.
Immerhin habe ich wegen dir aufgehört, zu Seto zu gehen.
Okay, wegen dir habe ich auch überhaupt erst damit angefangen...
Und woher hättest du wissen sollen, wie wichtig das war?
Die Seite an mir, die das so dringend benötigt, kennst du schließlich erst seit wenigen Stunden.
Ein leiser Seufzer kommt über meine Lippen, als ich an die vergangene Nacht zurück denke.
Gerade weil es ein Fehler war, weil es verboten war, lässt der Gedanke daran einen mehr oder weniger wohligen Schauer über meinen Rücken laufen.
Theoretisch war es eh nur eine Frage der Zeit, bis es dazu kommen musste.
Ich vergrabe das Gesicht in meinen Händen und rufe mir alles ins Gedächtnis zurück.
Dein Großvater war auf einer Messe, um sich über die neuesten Spiele zu informieren.
Kurzum: Wir waren allein.
Sind es noch.
Ich saß frustriert vor dem Fernseher, habe Schokolade in mich hinein gestopft... und ja, es kam gerade eine Liebesszene!
So kitschig das ist, ich hätte fast geheult, weil da zwei Menschen Sex miteinander hatten.
Und das ohne mich!
Schon seit Wochen war ich so komisch drauf, bin immer von einem Extrem ins andere gerutscht.
Entweder völlig depressiv, dann fuchsteufelswild, manchmal euphorisch und nicht zu vergessen: ich war unglaublich leicht zu erregen.
Ich brauchte manchmal nur an dich zu denken oder dich im Unterricht kurz anzusehen.
Vielleicht habe ich einfach nur einen Klatsch weg.
Immerhin bin ich schon ein paar tausend Jahre alt und habe die meiste Zeit davon ohne Körper verbracht.
Wer weiß, was sich da alles aufgestaut hat...
Du hast nach mir gerufen.
Es wäre an der Zeit, schlafen zu gehen, wir hätten schließlich Schule.
Schlecht gelaunt kam ich der Aufforderung nach.
Warum hatte ich ins Bett zu gehen, wenn du doch selbst erst vor ein paar Minuten nach Hause gekommen warst?
Ich war eingeschnappt.
Du bist einfach ohne mich ausgegangen, hast mich nicht mal gefragt, ob ich mit will.
Aber als ich die Zimmertür öffnete, war all die schlechte Laune wie weggeblasen.
Du sahst einfach... "wow!" aus:
Schwarze, enge Lederhose... ein leicht angerissenes, nachtblaues Shirt... Halsband... und dann diese Eisenketten. An den Handgelenken, an der Hüfte.
In dem Aufzug warst du außer Haus?
Wahrscheinlich wurdest du die ganze Zeit von der Seite angequatscht und die Drinks, deren süßlicher Geruch noch in deinem Atem lag, wurden dir allesamt spendiert.
Du warst aufgedrehter als gewöhnlich.
Tze, mir einen Vortrag über Schulpflichten halten wollen, aber selbst bis Mitternacht wegbleiben und mit Joey oder sonst wem einen trinken.
Verdammt, war ich eifersüchtig!
Aber wie hätte ich dir böse sein können, Aibou?
Machten dich die roten Wangen und die glänzenden Augen nicht noch süßer und
unwiderstehlicher als du es eh schon bist?
Ich verliebte mich gleich noch mal in dich.
"Erzähl das auf keinem Fall Großvater, der lässt uns nie wieder alleine, okay? Bitte, Yami!"
Hektisch bist du durch das Zimmer gerannt, hast versucht Ordnung zu machen. Ein Wort und ich hätte dir geholfen, aber... ich konnte dir einfach nur fasziniert zusehen.
Diese grauenhafte Begierde in mir wuchs mit jedem deiner Atemzüge, jedem deiner Worte...
mit jedem Mal, wenn du für einen kurzen Moment das Gleichgewicht verlorst und eine Pause einlegen musstest, ehe du deine überstürzte Aufräumaktion fortsetzen konntest.
Schließlich war deine Arbeit verrichtet und mit einem zufriedenen Seufzer hast du dich neben mich gesetzt und...
... dich an mich gelehnt.
Es war keine große Sache, nicht einmal das erste Mal, dass du das tatest, aber es hat irgendetwas bei mir ausgelöst.
Ohne nachzudenken habe ich dich an mich gezogen und geküsst.
Doch anstatt dadurch wenigstens ansatzweise befriedigt zu werden, wurde alles nur noch schlimmer.
Ich weiß nicht, warum du dich nicht gewehrt hast.
Natürlich habe ich gefühlt, dass es deinem Körper gefiel, aber was war... mit dem Rest?
Du gabst dich mir einfach hin, erwidertest den Kuss, strichst mir durch die Haare und von dort über meine Wange... klammertest dich an mich.
Es war zu spät, um aufzuhören.
Wir kippten nach hinten auf dein Bett und plötzlich fand ich mich über dir wieder.
Ich wollte dich fragen, ob du das alles willst, aber ich konnte nicht sprechen, konnte dir nur den störenden Schmuck abnehmen, dich küssen, streicheln und das Shirt über den Kopf ziehen.
Du hattest die Augen halb geöffnet, als ich dir die Hose vorsichtig auszog... ebenso den Mund, aus dem hin und wieder leise Seufzer, später auch mal ein zufriedenes Stöhnen drang.
Tränen steigen mir in die Augen und das dazugehörige Schluchzen will sich nicht länger unterdrücken lassen.
Mag sein, dass du dich nicht gewehrt hast;
mag sein, dass es dir gefallen hat...
Vielleicht würdest du es sogar wieder tun, aber...
Ich habe dich mir einfach genommen.
Das war nicht geplant.
Natürlich wollte ich es, aber doch nicht so!
Aibou, ich liebe dich und würde alles für dich tun.
Lügen, stehlen, töten... sterben.
Aber es wird nie wieder so zwischen uns sein können wie es vorher war.
Natürlich sind wir heute nicht in die Schule gegangen.
Großvater kommt erst am Abend zurück, er hat angerufen.
Ich stehe auf und trete ans Waschbecken.
Was mir aus dem dort hängenden Spiegel entgegenblickt ist einfach nur lachhaft.
Dieses verheulte Etwas soll einmal Pharao gewesen sein?
Das soll wohl ein schlechter Witz sein!
Ich habe die restliche Nacht im Bad zugebracht.
Kaum, dass du eingeschlafen warst, bin ich hierher geflüchtet; habe versucht den Ekel, den ich für meine "Tat" empfinde abzuwaschen.
Natürlich erfolglos.
Ich kann mich nicht ewig vor dir verstecken, irgendwann müssen wir darüber reden.
Schon klar.
Aber ich habe Angst.
Schritte.
Du bist also aufgewacht.
Wieder steigen diese Tränen in mir auf, wieder laufen sie unkontrolliert über mein Gesicht und wieder beginne ich zu schluchzen.
Ich verlasse meinen Standort, taste mich zur Tür vor und lehne mich haltsuchend an sie.
"Aibou... es tut mir leid..."
Dann sinke ich kraftlos auf die Knie.
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*entzückt sei*
DAS wollte ich schreiben! Ich bin ja so glücklich XD
Ach ja, ich habe mich nun übrigens entschieden: Dies wird wahrscheinlich die FF sein, die ich als mein Beitrag bei einem Yami+Yugi-Fanfic-Wettbewerb einreichen werde ^.~ Wer Verbesserungsvorschläge und sonstige Anregungen hat: immer her damit!
Und ansonsten:
Kommentareeeeeeeeeeeee!!! XD
*in euphorischer Stimmung schwelg*
PS: Das nächste Chappie wird etwas seltsam >_> Sorry im Voraus
