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Spezialmission - Ein Weihnachtsgeschenk für Himawari!

von

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Fünf Kage gegen den Eindringling aus dem Weltall! - Teil 1

Es dauerte nicht lange, bis seine Schattendoppelgänger die anderen Kage erreicht und benachrichtigt hatten. Stück für Stück verschwanden sie, ihre Erinnerungen daran, wie die vier Kage sich auf den Weg machten, erschienen in Narutos Kopf. Was die Klone gesehen, gehört, gesprochen hatten, all diese Erfahrungen waren nun ein Teil des Originals geworden. Naruto blickte Shikamaru zufrieden an, er musste es nicht aussprechen. Seine rechte Hand konnte sich bereits denken, was er ihm damit mitteilen wollte.

„Gut, dann werden sich unsere Chancen verbessern, von sehr schlecht auf schlecht“, sagte Shikamaru. Und so sehr Naruto diese Worte als übertriebenen Pessimismus abtun wollte, so konnte er es nicht. Da er wusste, wie recht er mit dieser Einschätzung hatte. Egal, wie viele Kage in dem Kampf involviert sein würden, Urashiki wäre der Einzige von Ihnen, der komplett ernst machen würde. Der ohne Rücksicht auf Verluste oder Zivilisten kämpfen würde.

Urashikis Gesichtsausdruck veränderte sich für einen kurzen Moment, bevor er Naruto amüsiert angrinste. Nein, der Mistkerl grinste an ihm vorbei, stellte er fest und sah, dass die anderen Kage bei ihnen angekommen waren.

„Dieser Kerl macht auch echt keine halben Sachen. Fast so, als wüsste er, dass wir hier sind“, sagte Darui, kaum war er neben Shikamaru stehen geblieben.

„Das ist fast schon unheimlich. Am Ende hat er uns vielleicht sogar belauschen können.“

Angewidert starrte Kurotsuchi in seine Richtung, was Urashiki kein bisschen zu beeindrucken schien. Stattdessen legte er seine Hand auf die Hüfte, legte mit anderen die Angel über seine Schulter und begann aus vollem Herzen zu lachen. Dies tat er mehrere qualvolle Sekunden lang, bis er sich selbst wieder zur Ruhe zwang. Als er verstummte, konnte man nichts hören. Nur die Geräusche von vielen Menschen, die hastig dabei waren die Szene zu verlassen.

„Wir haben das Evakuierungsprogramm gestartet, unsere Genin wie auch die Shinobi aus den anderen Dörfern kümmern sich bereits darum, zusammen mit den Beratern der anderen Kage“, sagte Choujuurou, um alle Anwesenden zu informieren zu informieren.

„Allerdings bedeutet das auch, dass wir müssen wir alles tun, um das Dorf zu beschützen. Zumindest so lange, bis alle Bewohner in den Bunkern in Sicherheit sind.“

Gaara blickte sich um, die Arme vor der Brust verschränkt schien er sich eine Übersicht über die Lage zu machen. Jedes Gebäude, dass sich in ihrer Nähe befand, wurde von ihm genau inspiziert.

„Dieser Ootsutsuki weiß genau, was er da tut. Hier sind mehrere hohe Gebäude, die vermutlich von vielen Menschen des Dorfes zum Arbeiten oder Wohnen genutzt werden. Das nutzt er jetzt zu seinem Vorteil, es ist das ideale Druckmittel.“

Naruto sah seinen alten Freund an, es erinnerte ihn an damals. Deidara hatte mit seinen Bomben ganz Sunagakure in Geiselhaft genommen, um die Herausgabe des amtierenden Kazekage zu fordern. Am Ende war Gaara ihnen die Fänge geraten, da er die Bewohner mit seinem Sand beschützt hatte. Und ihm erschienen Bilder von Konoha vor seinem inneren Auge, verursacht durch den Hauptkörper der sechs Pfade des Pain.

Naruto konnte sich mehr als gut vorstellen, wie es in Gaara brodelte, was dieser dachte und fühlte. Denn er spürte in seinem Inneren genau die gleichen Empfindungen.

„Das bedeutet, wir müssen nicht nur Rücksicht nehmen, wir sind in unseren Jutsus auch mehr als eingeschränkt. Wenn wir ihn doch nur aus dem Dorf herauslocken könnten“, sprach Darui seine Überlegungen aus. Choujuurou schüttelte mit dem Kopf.

„Dazu sind wir im Moment zu zentral gelegen und wer weiß, ob er das wirklich mit sich machen lässt. Immerhin ist das Dorf seine Trumpfkarte, er weiß ganz genau, dass wir uns deshalb zurückhalten werden. Eine verdammt feige, aber effektive Taktik“, erwiderte Shikamaru, die Hand nachdenklich am Kinn.

 

„Dann wird uns vermutlich nicht viel übrigbleiben. Am besten arbeiten wir zusammen. Selbst, wenn wir ihn nicht besiegen können, reicht es vermutlich, wenn wir ihn für immer vertreiben können.“

Mit diesen Worten formte Kurotsuchi die ersten Fingerzeichen, bevor sie in die Luft sprang.

„Lavaversteck: Jutsu des erstarrenden Kalks!“, rief Kurotsuchi, bevor sie tief Luft holte und ihren berühmten Kalkstrahl auf den Gegner abfeuerte. Unbeeindruckt sah Urashiki an sich herab, sein Körper war über und über mit einer Schicht aus Kalkpulver bedeckt worden. Er machte sich nicht die Mühe auszuweichen und diesen Umstand nutzte Kurotsuchi umgehend aus.

„Wasserversteck: Gewaltige Welle!“, rief sie hinterher, anschließend spuckte sie eine große Menge Wasser in einem sehr hohen Druck zwischen ihren Lippen hindurch. Das Wasser vermischte sich mit dem Kalk, aus der staubigen Schicht wurde ein hartes, schnell trocknendes Gefängnis. Siegessicher erlaubte sich Kurotsuchi ein Lächeln, bevor sie neben den anderen auf dem Boden landete.

Urashiki dagegen betrachtete sein Gefängnis, dass ihm in seiner Bewegung einschränkte. Zwar konnte er weder Arme noch Beine bewegen, an seiner Schwebefähigkeit hatte dies jedoch nichts geändert.

Wieder begann er laut zu lachen, soweit es ihm der Zementpanzer erlaubte.

„Ich sehe, die Menschen haben doch tatsächlich die eine oder andere halbwegs gute Technik drauf.  Gegen schwache Gegner ist sie sicherlich sehr von Vorteil, daher kann ich mir gut vorstellen, warum man sich darauf verlässt.“

„Was willst du damit sagen?“, wollte Kurotsuchi von ihm wissen. Die Antwort auf diese Frage folgte auf der Stelle, als sich im Zementpanzer immer mehr Risse bildeten, bevor er von einer großen Menge Chakra aufgebrochen wurde.

„Oh nein!“, stieß Kurotsuchi entsetzt aus, als sie sah, dass große Teile des Panzers dabei waren, auf die umliegenden Gebäude zu fallen. Sofort sprang sie in die Luft, Gaaras Sand folgte ihr, um herabfallende Teile auffangen zu können. Sie dagegen formte sofort Fäustlinge aus Felsen, um ihre eigenen Hände damit zu umhüllen. Mit mehreren gezielten Schlägen gelang es ihr, die größeren Zementbrocken in kleinere Bröckchen zu zertrümmern.

„Ziemlich gemein, wenn einem so die Hände gebunden sind, nicht wahr? Warum gebt ihr nicht auf, anstatt hier dieses Schmierentheater aufzuführen und mir meine wertvolle Zeit zu rauben? Oder ihr rückt mit den Informationen heraus, die ich haben möchte, vielleicht verschone ich euch ja noch. Wenn mir danach sein sollte.“

Urashiki blickte seine Angel an, und Naruto konnte sich schon fast denken, was nun folgte.

„Aber im Augenblick seid ihr viel zu nervig, um über Gnade und Mitleid nachzudenken!“

Mit einem geübten Schwung holte er mit seiner Angel aus, bevor er mit dieser auf Kurotsuchi zielte.

„Pass auf, diese Angel ist gefährlich!“, schrie Naruto so laut er konnte, um sie zu warnen. Zuerst gelang es ihr, den rotleuchtenden Angelhaken mehrere Male abzuwehren. Dann kam der Haken, täuschte einen Angriff vor und stieß von der entgegengesetzten Richtung kommend durch ihre Brust hindurch. Erschrocken riss Kurotsuchi die Augen auf, der Schrecken war ihr in die Glieder gefahren. Sie öffnete den Mund, um einen Laut von sich zu geben, doch sie hatte bereits keine Kraft mehr zum Schreien. Kraftlos fiel sie auf den Sand unter sich zusammen.

„Oh nein, das ist schlecht, sehr schlecht“, sagte Shikamaru besorgt, und all ihre Augen lagen nun auf ihm. Nur Naruto starrte Urashiki weiterhin an.

„Seht ihr diese kleine, leuchtende Kugel an seinem Angelhaken, den er gerade einholt? Das ist Kurotsuchis Chakra. Das ist die besondere Fähigkeit seiner Angel, er kann damit jeder Person sein komplettes Chakra auf einmal rauben. Ich war mir nicht sicher, ob sie wirklich zu ihm gehört oder ob er sie sich nur von Momoshiki geborgt hatte.“

Er schüttelte mit dem Kopf, während Naruto fest die Zähne aufeinanderbiss.

„Auf jeden Fall hat sie kein Chakra mehr und muss sofort notärztlich versorgt werden, ansonsten riskieren wir es, dass sie das hier nicht überlebt!“

Entsetzen breitete sich unter den Kage aus, sie hatten sicherlich mit einem sehr schweren Gegner gerechnet, immerhin war ihr Gegner ein Mitglied des Ootsutsuki-Clans. Wie gefährlich er sein würde, darauf hätte sie niemand vorbereiten können.

„Na großartig, dann kommt das auch noch dazu? Wir müssen uns zurückhalten, während uns der Typ so mir nichts, dir nichts mit seiner Angel ausschalten kann?“

Angewidert spuckte Darui aus, dann sah er hinauf zu Gaara und formte mit seinen Händen einen Trichter.

„Hey, Kazekage, bring sie sofort zu mir herunter! Ich kann zwar keine medinischen Ninjutsu, aber ich kann versuchen, ihr ein bisschen was von meinem Chakra zu geben, damit sie wenigstens über die Runden kommen kann!“

Sofort ging Gaara der Bitte nach, während er die letzten Zementbrocken vorsichtig am Boden ablegte und sich um seine eigene Verteidigung kümmerte.  

 

Ein Umstand, welcher Urashiki ein kleines bisschen zu nerven schien.

„Hm, wie es aussieht, habt ihr meine Nachricht nicht verstanden. Ich muss mich wohl ein wenig deutlicher ausdrücken“, sagte er laut und holte ein weiteres Mal mit seiner Angel aus, dieses Mal hatte er Gaara im Visier. Doch so weit kam die Angel nicht. Sowohl Choujuurou mit seinem Schwert, Hiramekarei, wie auch mehrere Schattendoppelgänger von Naruto stützten sich dazwischen, um den Angelhaken so gut es ging aufhalten zu können. Das Original fasste zusammen mit Darui die ohnmächtige Kurotsuchi an den Händen und ließen ihr Chakra zukommen. Ihre Haut nahm wieder eine gesündere Farbe an, um wieder zu Bewusstsein zu kommen, reichte es dennoch nicht aus.

„Shikamaru, kümmere du dich bitte um sie, und sorge dafür, dass sich ein Medizin-Ninja sich ihrer so schnell wie möglich annehmen kann.“

Sein Freund und Hokage hätte ihn nicht darum bitten müssen, er hätte es ohnehin sofort angeboten. Angesichts der Stärke des Gegners, wie auch der vier verbliebenen Kage kam sich Shikamaru nutzlos vor, er wusste, wann er keinen Platz in einem Kampf haben würde. Dies war ein solcher Kampf und er tat lieber etwas, bei dem er deutlich nützlicher sein würde.

So nahm er die ohnmächtige Tsuchikage auf seine Arme und trug sie ein Stück weiter weg, außerhalb der direkten Reichweite des Kampffeldes. Anschließend konnte Naruto noch erkennen, wie Shikamaru sich auf die Suche machte, bevor er sich wieder auf Urashiki vor sich konzentrierte. Dieser hatte längst die Schattendoppelgänger erledigt und lieferte sich mit Choujuurou einen merkwürdigen Schwertkampf, bei dem der Angelstab als eine Art Schwertersatz diente.

Immer wieder und wieder drosch Choujuurou mit beiden Teilen seines Schwerts auf den Angelstab ein, ohne dass dieser zerbrach oder wenigstens nachgab. Gaaras Sand diente auch ihm dabei als fliegender Untergrund.

„Lustiges Spielzeug habt ihr Maden euch einfallen lassen“, sagte Urashiki und zu ihrer allen Entsetzen kostete es ihm keine Kraft, keine Anstrengung, sich gegen den Hagel aus Angriffen verteidigen zu müssen. Eine Weile machte er es noch mit, bevor es ihm dann doch zu bunt wurde. Genervt ließ sich Urashiki in sein Portal fallen und erschien hinter Choujuurou, bereit, auch diesem mit einem Angelhieb das gesamte Chakra zu stehlen. Dass er den jungen Mann um mehrere Haaresbreiten verfehlte, war die Schuld von Gaara, wie auch dessen Sand.

Erschrocken starrte Choujuurou an die Stelle, an der er sich noch bis eben befunden hatte, bevor eine Sandhand ihn aus der Gefahrenzone gezogen hatte.

„Vielen Dank, ohne dich wäre der Kampf für mich nun auch vorbei“, bedankte sich Choujuurou aufrichtig. Gaara schüttelte dagegen den Kopf.

„Schon in Ordnung. Wir sollten uns lieber überlegen, was wir gegen diesen Kerl und seine überaus gefährliche Waffe unternehmen. Viele meiner Jutsu benötigen viel Platz oder Zeit, die er mir mit Sicherheit nicht geben wird. Bevor ich auch nur darüber nachdenken kann, ihn in meinem Wüstenbegräbnis oder dem kaiserlichen Wüstengrab gefangen zu nehmen, muss ich mir etwas anderes einfallen lassen.“

Auch er formte ein paar Fingerzeichen, bevor er mehrere Sandshuriken auf seinen Gegner abfeuerte. Urashiki benutzte jedoch seine Angel, um sich auch gegen diesen Angriff zu verteidigen.

 

Darui gab ein lautes Zischen von sich.

„Langsam wird mir das Ganze dann doch zu blöd. Machen wir den Kerl fertig und dann sehen wir weiter, was wir dann mit ihm machen werden.“

Er sah Naruto tief in die Augen und seine Stimme klang so ernst wie noch nie.

„Kümmerst du dich bitte weiter um Kurotsuchi? Ich denke, es macht mehr Sinn, wenn du sie weiterhin mit Chakra versorgst, zumindest so lange, bis Shikamaru mit dem Medizin-Ninja zurück ist.“

Naruto nickte, es stank ihm gewaltig, dass er nichts weiter tun konnte als seine Kollegin mit seinem Chakra so gut es ging am Leben zu erhalten. Dabei wäre es ihm viel lieber, wenn er diesem nervigen Kerl aus dem All sein Rasengan in die Magengrube jagen könnte.

„Gut, ich, nein, wir alle verlassen uns auf dich!“, sagte Darui, bevor er sich ebenfalls ins aktive Kampfgeschehen einmischte. Gaaras Sand erlaubte ihm ebenfalls, mit den anderen auf einer Höhe zu sein, nun hatten sie ihren Gegner wieder in einer Zange gefangen. Er formte mehrere Fingerzeichen, bevor er sie Hände zusammenfaltete und vor sich wegstreckte.

„Sturmversteck: Laser-Zirkus“, rief er laut aus, bevor unzählige helle Energiestrahlen seine Finger verließen, sie alle mit Urashiki als ausgewähltes Ziel. Gaara warf noch mehr Sandshuriken und Choujuurou verließ sich auf ein dampfendes Wasserjutsu, welches mit hohem Druck auf seinen Feind abgeschossen wurde.

Auf einmal zuckte Kurotsuchi unter ihm zusammen, ganz leicht erwiderte sie seinen Händedruck, für mehr schien sie im Augenblick noch zu schwach zu sein. Naruto hatte keine Ahnung, wie man die Vitalfunktionen einer Person feststellte, doch sein Bauchgefühl sagte ihm, dass sie fürs Erste wohl über den Berg sei. Dennoch war er froh, als Shikamaru mit einem Medizin-Ninja zurückkehrte.

„Meister Hokage, vielen Dank, ich werde ab hier übernehmen“, sagte er, formte mehrere Fingerzeichen, bevor er ein medizinisches Jutsu an ihr benutzte.

„Ich werde ihn dabei assistieren, soweit es mir möglich ist“, sagte Shikamaru, sie beiden wussten, dass er im Augenblick keine große Kampfkraft darstellte, wie die vier Kage oder Urashiki selbst.

„In Ordnung, dann machen wir vier ihn fertig und können dann wieder nach Hause gehen.“

Naruto, entschlossen, sich nun auch im Kampf einzumischen, drehte sich um. Doch als er seine Freunde und Kollegen sah, spürte er, dass etwas nicht stimmte. Dass sie sich mehr als merkwürdig verhielten.

„Glaub ja nicht, dass du mich noch einmal hereinlegen kannst, du elendiger Mistkerl!“, rief Darui aus, bevor er mehrere Steine in Gaaras Richtung schickte. Dieser verteidigte sich mit einer Sandmauer und schickte mehrere Arme aus Sand als Antwort zurück. Choujuurou dagegen stand mit seinem Schwert auf seiner Sandplattform und schien sich unsicher zu sein, wen von beiden er angreifen sollte.

„Was machen die da?“, fragte Naruto verdattert, denn der Einzige, der dort oben am Himmel nichts tat, außer zu lachen, war Urashiki selbst. Hatten seine Freunde denn auf einmal den Verstand verloren, dass sie sich gegenseitig bekämpften?

„Verdammt, sie stehen alle drei unter einem mächtigen Genjutsu“, fluchte Shikamaru neben ihm, Naruto drehte sich überrascht zu ihm um.

„Dann werde ich sie eben aus diesem Genjutsu wieder herausreißen müssen!“

Entschlossen ballte Naruto seine Fäuste und machte sich bereit zum Absprung, als ihn etwas ablenkte.

 

Er sah, wie mehrere Steine durch die Luft flogen, in Urashikis Richtung – und trafen. Verdutzt blickte sich der Ootsutsuki-Abkömmling um, trotz seiner Byakugan-Fähigkeit hatte er den Großteil seiner Umgebung seiner Umgebung ausgeblendet. Zumindest verriet das seine suchende, wie auch wütende Miene. Die Scharade hatte viel zu viel seiner Aufmerksamkeit gefordert.

Auch Naruto versuchte, die Herkunft der fliegenden Steine zu ermitteln und sie wurden fast schon zeitnah fündig: Mehrere Kinder standen, mehr oder weniger zitternd, neben ihm mit mehreren Steinen in den kleinen Händen.

„Lass sofort Meister Mizukage in Ruhe!“

„Du Monster!“

„Ja, lass Meister Mizukage aus deinem Jutsu raus!“

Wie um ihre Forderungen zu untermauern, warfen sie weitere Steine in Urashikis Richtung. Da das Überraschungsmoment nicht mehr auf ihrer Seite lag, konnte er die meisten von ihnen mit Leichtigkeit abwehren.

„Törichte Würmer, anstatt euer Leben in der Flucht um eine kurze Zeit zu verlängern, äußert ihr lieber den Wunsch, es von mir höchstpersönlich vorzeitig beenden zu lassen. Nun gut, wenn ihr euch das so sehr wünscht, dann will ich doch mal so nett sein und euch diesen Wunsch erfüllen!“

Sofort hob er seine Angel und schwang sie so kräftig durch die Luft, dass es den Anschein machte, als würde er mehrere seiner Haken in die Richtung der Kinder schwingen. Sofort sprang Naruto dazwischen, schnappte sich mit seinen Armen aus Kurama-Chakra je eins der Kinder und zog sie in Sicherheit. Dann versuchte er, die angreifenden Angelhaken abzuwehren, was jedoch aufgrund der Wucht, die dahintersteckte, alles andere als einfach war.

„Gefäß des Fuchses, um dich werde ich mich auch noch kümmern, kein Grund zur Sorge. Doch zuerst will ich die kleinen Parasiten vernichten, die es gewagt haben, mich mit ihren schmutzigen Steinen zu berühren.“

Wieder und wieder ließ Urashiki seinen Angelhaken in die Richtung der Kinder sausen, von vorne, von den Seiten, gar von hinten, er ließ keine Richtung unversucht. Das Tempo nahm dabei immer weiter zu und immer mehr lag es an seinem Glück als an seiner Geschwindigkeit, dass Naruto die Angelhaken weiterhin abwehren konnte.

„Gut, wenn es für dich so einfach ist, Fuchsgefäß, dann werde ich wohl noch ein bisschen Wind in die Sache bringen.“

Zu den Angelhaken, die wie ein Sturm auf sie niederprasselte, gesellte sich nun auch ein sehr starker Wind, der ihnen alle leichte Schnitte am Körper verpasste. Narutos Wunden heilten dank des Chakramantels sofort, doch die Kinder – sie hatten diesen Vorteil nicht. Und Naruto hatte schlicht nicht die Zeit, um sie ebenfalls mit einem derartigen Mantel beschützen zu können.

Da kam ihm eine Idee. Sofort errichtete er eine eigene Barriere, er ließ den Kopf von Kurama erscheinen, der sich wie eine schützende Kuppel über sie stülpte. Der Wind wie auch die Angelhaken klatschten gnadenlos dagegen, doch Naruto konnte nicht sagen, wie lange er diese Kuppel aufrechterhalten würde. Immerhin hatte er bereits eine Menge Chakra verbraucht und auch wenn er dank Kurama sehr viel davon besaß, auch seine Menge war im Endeffekt endlich.

 

Schließlich ließ Urashiki von seinen Angriffen ab, doch Naruto wusste, dass er sie damit nur in eine falsche Sicherheit wiegen wollte. Schnell sah er zu seinen Freunden, noch ging es ihnen gut, doch wie lange noch? Wie lange würde es dauern, bis einer von ihnen sich ernsthaft verletzen würde?

Naruto musste ihnen helfen, das stand für ihn fest. Die Kinder konnte er aber auch nicht allein lassen. Urashiki schien dies ebenfalls bewusst zu sein, er hob seinen Arm, um einen Angriff auf einen der dreien zu starten. Naruto konnte ganz klar erkennen, dass Gaara nun das neue Ziel seiner Angriffe sein würde.

„Nein, das kannst du nicht tun!“, rief Naruto und überlegte fieberhaft. Sollte er ein Rasen Shuriken auf Urashiki werfen? Dabei würde er damit riskieren, seine Freunde zu treffen und zu verletzen.

Sollte er lieber Schattendoppelgänger benutzen? Versuchen, seine Freunde wieder aus dem Genjutsu zu holen?

Als er darüber nachdachte, was die beste Entscheidung sein könnte, flog ein einsames, kleines Shuriken in Urashikis Richtung. Ohne sich anstrengen zu müssen, lehnte sich Urashiki zur Seite, das Shuriken flog an seinem Kopf vorbei. Naruto blickte zur Seite und entdeckte Kurotsuchi, die sich gerade noch auf den Beinen zu halten schien. Ihr ausgestreckter Arm verriet ihm, dass sie das Shuriken geworfen haben musste.

„Das sieht nach einer Verzweiflungstat aus. Gehen euch denn so sehr die Ideen aus? Tja, als Menschen seid ihr auch nur wertlose Maden.“

„Und du hast offenbar aus deinem Fehler von vorhin nicht gelernt, du hast deine Umgebung immer noch nicht im Blick“, konnte Naruto eine sehr, sehr vertraute Stimme hören. Die Stimme einer Person, die er immer wieder sofort erkennen würde.

Eine Gestalt hatte seine Position mit dem des Shuriken getauscht und jagte dem überraschten Urashiki ein Kunai tief in den Nacken hinein. Dieser holte mit seiner Angel aus und die Gestalt wich dieser mühelos aus. Stattdessen nahm sie sich die Zeit, und sprang auf eine von Gaaras leeren Sandschwebeflächen.

„Sasuke, was machst du denn hier?“, wollte Naruto erfreut wissen und winkte so heftig er konnte in dessen Richtung. Dieser erwidere die Geste nicht, was Naruto auch schon längst nicht mehr von ihm erwartete hätte.

„Hallo Naruto. Ich war zufällig in der Nähe, um eine der vielen Kaguya-Ruinen zu untersuchen. Als ich zufällig eine große Ansammlung an Chakra spüren könnte, unter anderem deine, habe ich mich sofort auf den Weg macht. Besonders, da das Chakra von dem Kerl hier mit dabei war“, sagte er und deutete mit dem Schwert auf Urashiki, welcher sich schmerzverzerrt den Nacken hielt.

„Da dachte ich, dass es euch möglicherweise recht wäre, wenn ich mich auch in den Kampf einmischen würde.“

„Auf dich kann man sich wirklich verlassen, Sasuke!“

Erleichtert und dankbar für die Verstärkung lächelte Naruto ihn an, und für einen kurzen Moment tat Sasuke es ihm gleich. Auch Shikamaru war froh, dass Sasuke sich, wenn auch eher zufällig, zu ihnen gesellt hatte. Der Einzige, der damit überhaupt nicht einverstanden war, war Urashiki. Wütend knirschte er mit den Zähnen, sein Gesicht war zu einer hassvollen Maske verzerrt.

„Ihr ekelhaften Maden! Wie könnt ihr es wagen? Dafür werdet ihr büßen müssen!“, stieß er wütend zwischen seinen zusammengepressten Zähnen hindurch. Gleichzeitig versuchte er mit der freien Hand das Kunai zu erreichen, welches ihm Sasuke in den Nacken gerammt hatte. Sie alle wussten, dass ihn das eher störte als tödlich verwundete und doch bereitete ihm der Winkel starke Probleme bei der Entfernung des Wurfmessers. Dies verschaffte ihnen ein bisschen Zeit, besonders, da seine Angelwürfe nun weitaus weniger präzise waren.

„Nicht mal ein Ootsutsuki schafft ein solches Multitasking, das ist ja schon fast beruhigend zu sehen“, sagte Naruto stark amüsiert, was die Laune von Urashiki noch weiter in den Keller katapultierte.

„Wage es ja nicht, mich mit euch unfähigen Einzellern in einen Topf zu werfen!“, schrie Urashiki nun schon fast, seine Finger erreichten das Kunai immer besser, streiften es jedoch nur. Noch bekam er es nicht zu fassen.

„Wir sollten das hier schnell zu Ende bringen, bevor uns der Vorteil noch davonrennt. Viel Zeit werden wir aber nicht haben. Der könnte sich noch die Schulter auskugeln, um mein Kunai rauszuziehen“, sagte Sasuke mit einem ernsten Gesichtsausdruck. Naruto nickte ihm nur zu.

Er spürte, was er zu tun hatte. Sofort schickte er drei Schattendoppelgänger, die sich neben die kämpfenden Kage stellten und versuchten, so gut möglich an sie heranzukommen. Kaum hatten sie diese mit ihren Fingern berührten können, ihnen ein wenig Chakra übertragen können, wurden die drei wieder Herr ihrer Sinne. Verwirrt blickten sich Choujuurou, Gaara und Darui, aus der Verwirrung wurde Scham und aus Scham wurde Wut. Wut gegenüber dem Alien, dass sie so bloßgestellt hatte.

„Da hat es dieser Saukerl doch tatsächlich geschafft, uns unter ein Genjutsu zu stellen, während wir ihn noch angegriffen haben. Das ist ja schon fast beängstigend, wie flüssig der Übergang war“, sagte Darui und schüttelte angewidert seinen Kopf.

Choujuurou fasste sich an den Kopf.

„Das würde auch erklären, warum er ständig seine Position so oft und so schnell gewechselt hat. Er hat euch beide abwechselnd als sich selbst dargestellt, gar kein schlechter Schachzug, das muss ich zugeben. Nur, dass ich selbst das Opfer dafür sein musste, gefällt mir ganz und gar nicht.“

„Wir können nur von Glück reden, dass nichts Schlimmeres passiert ist und wir uns nicht gegenseitig verletzt, gar getötet haben.“

Gaara verschränkte seine Arme und versuchte, eine Übersicht über die veränderte Situation zu bekommen. Erst jetzt schien er Sasuke zu bemerken, überrascht sah er zu diesem hinüber.

„Oh, wie es aussieht, haben wir wohl Verstärkung bekommen. Das ist mir ganz recht, dann können wir diesen Typen wohl endgültig in seine Schranken weisen.“



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