Zum Inhalt der Seite

Eine andere Welt

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Hinata erwachte langsam aus ihrem Schlaf, ihr Bewusstsein kehrte zurück, aber etwas stimmte nicht. Sie spürte Wärme, die sie umgab, fühlte die Umrisse von Muskeln und den sanften Rhythmus eines tiefen Atems. Langsam öffnete sie ihre Augen und sah sich um. Doch dann fiel ihr Blick auf das Gesicht, das so nahe bei ihrem war – die schwarzen, intensiven Augen, das markante Profil und die langen, buschigen schwarzen Haare.
 

Es war Madara. Er hatte sie in seinen Armen gehalten, und sie lag an seiner Seite, so nah, dass sie seinen Atem auf ihrer Haut spüren konnte. Ein Gefühl von Verwirrung und gleichzeitig auch von Wärme durchströmte sie. Sie war von seiner Präsenz und seiner Nähe umgeben, und es war ein Augenblick, der so anders war als alles, was sie zuvor erlebt hatte.
 

Ihre Blicke trafen sich, und für einen Moment verharrten sie einfach in dieser intimen Verbindung. Hinata spürte die Mischung aus Ruppigkeit und Verletzlichkeit, die ihn umgab. Sie wollte etwas sagen, aber die Worte blieben ihr im Hals stecken. Stattdessen führte sie ihre Hand zu seinem Gesicht, strich über seine Wange, als wollte sie die Konturen seines Gesichts erkunden.
 

Madara schien überrascht von ihrer Berührung, aber er zog sich nicht zurück. Sein Blick blieb auf ihr ruhen, und in seinen Augen konnte sie eine Mischung aus verschiedenen Emotionen erkennen – von Überraschung über Zuneigung bis hin zu einer unbestimmten Dunkelheit. Es war, als würden sie in diesem Moment tiefer in die Seele des anderen blicken.
 

Langsam entfernte Hinata ihre Hand von seinem Gesicht, und die Stille hing zwischen ihnen, während sie in den Augen des anderen gefangen waren. Es war ein Augenblick der Verwundbarkeit und des Verstehens, eine Verbindung, die zwischen ihnen entstanden war, ohne dass sie es bewusst geplant hatten.
 

Hinata schloss ihre Augen kurz, atmete tief ein und aus. Dann sah sie wieder zu Madara auf. In seinen Augen fand sie eine Mischung aus Dunkelheit und Sehnsucht. Sie spürte, dass es so viel gab, das er verbarg, so viele ungesagte Worte und ungelöste Gefühle. Aber sie wusste auch, dass er nicht der Einzige war, der solche Lasten trug.
 

In der Stille, die zwischen ihnen lag, verbanden sich ihre Blicke auf eine Art und Weise, die schwer in Worte zu fassen war. Es war eine Verbindung, die tiefer ging als Worte es je könnten – eine Verbindung von Herz zu Herz, die sich in einem einzigen Moment der Nähe und des Verstehens manifestierte.
 

Das sanfte Klopfen an der Tür durchbrach die innige Atmosphäre zwischen Hinata und Madara. Rin's Stimme drang leise in den Raum, und sie konnte sich vorstellen, wie die junge Frau draußen stand und auf eine Antwort wartete. Langsam und widerwillig löste sich Hinata von Madaras Nähe und erhob sich vorsichtig vom Futon.
 

Madara richtete sich ebenfalls auf und warf einen Blick zu Rin, die nun in der Hütte stand. Seine Miene war wieder distanziert und rau, als ob er die aufkommenden Emotionen hinter einer undurchdringlichen Mauer versteckte.
 

"Hinata, Alter Mann, seid ihr wach?" fragte Rin mit einem leichten Lächeln, das die unbeschwerte Leichtigkeit ihrer Anwesenheit verriet.
 

Hinata nickte leicht und bemühte sich, ihre Röte zu verbergen, während sie den Kimono enger um sich schlang. "Ja, Rin. Was gibt es?"
 

Rin trat näher und bemerkte den Blick, den sich Hinata und Madara zuwarfen. Sie lächelte verschmitzt. "Oh, hab ich euch vielleicht gestört? Verzeiht mir, wenn das der Fall war."
 

Madara schnaubte leicht und stand auf. "Du störst nicht. Was willst du?"

Rins Gesicht strahlte vor Freude, als Madara ihre Frage vernahm. Die junge Frau schien sich regelrecht über Madaras Anwesenheit zu freuen, während Hinata kurz innehielt und Madara ansah.
 

"Hinata, gehst du mit mir Blumen pflücken?" wiederholte Rin fröhlich, als ob sie die aufkeimende Verwirrung in Hinatas Augen nicht bemerkte.
 

Hinata spürte, wie sich ihre Wangen leicht röteten, und sie konnte Madaras Blick auf sich spüren. Sie nickte leicht und zwang sich zu einem Lächeln. "Ja, gerne, Rin. Das klingt nach einer schönen Idee."
 

Madara räusperte sich leise, bevor er sich äußerte. "Gut, geht ruhig. Ich werde hier bleiben." Rin schien nicht im Geringsten von Madaras kühler Haltung beeindruckt zu sein und zog Hinata fröhlich mit sich. "Komm schon, Hinata, es wird bestimmt lustig!"
 

"Meister Sesshoumaru wird auch dort sein," fügte Rin noch hinzu und beobachtete gespannt Madaras Reaktion.
 

Madara hob eine Augenbraue leicht an, als er Rins Worte hörte. Sein Blick wirkte unverändert ruhig, doch in seinem Inneren begannen die Gedanken zu wirbeln. Warum würde Sesshoumaru bei einer solch scheinbar einfachen Aktivität wie Blumenpflücken dabei sein? Ein Schatten von Verärgerung huschte über sein Gesicht, aber er ließ nichts davon nach außen dringen. Stattdessen nickte er nur knapp. "Verstanden."
 

Rin hingegen schien zufrieden mit seiner Reaktion zu sein und zog Hinata weiter mit sich. "Dann lasst uns losgehen, Hinata! Ich bin sicher, Meister Sesshoumaru wird auch davon begeistert sein."
 

Als Hinata und Rin die Hütte verlassen hatten und Madara allein zurückblieb, konnte er nicht leugnen, dass er sich von der Anwesenheit Sesshoumarus irritiert fühlte. Seine Gedanken schweiften zurück zu den letzten Begegnungen mit dem majestätischen Daiyokai. Eine Mischung aus Eifersucht, Unsicherheit und einem unbestimmten Gefühl der Bedrohung durchzog seine Gedanken.
 

Ein leichter Stirnrunzeln zeigte seine innere Anspannung an, während er sich vornahm, seine eigenen Emotionen besser unter Kontrolle zu halten. Die Vorstellung, dass Sesshoumaru und Hinata gemeinsam Zeit verbringen würden, war unangenehm für ihn. Er konnte nicht anders, als sich zu fragen, was zwischen den beiden passiert sein könnte.
 

Während er in der Hütte allein verweilte, fühlte er sich plötzlich in der Situation gefangen – gefangen in einem Netz aus Emotionen, die er nicht so leicht durchschauen konnte. Sein Blick glitt zu dem Kimono, den er Hinata geschenkt hatte, und er konnte nicht umhin, sich zu fragen, wie Sesshoumarus Geste von Hinata aufgenommen wurde.
 

Madara seufzte leise und schüttelte den Kopf. Er hatte andere Dinge zu erledigen, als sich über solche Angelegenheiten den Kopf zu zerbrechen. Dennoch konnte er nicht leugnen, dass diese unerwartete Konstellation seine Aufmerksamkeit gefangen hielt.

Koga betrat die Hütte und sah sich um, bis sein Blick auf Madara fiel. Er runzelte die Stirn und fragte: "Wo ist Hinata?"
 

Madara sah Koga kurz an, bevor er mit seiner rauen Stimme antwortete: "Sie ist nicht hier."
 

Koga verzog das Gesicht zu einer Mischung aus Verwirrung und Enttäuschung. "Wo ist sie hin?"
 

Madara zuckte mit den Schultern. "Mit Rin unterwegs, um Blumen zu pflücken."
 

Koga schnaubte unzufrieden. "Blumen pflücken? Wieso geht sie mit Rin und nicht mit mir?"
 

Madara hob eine Augenbraue. "Vielleicht wollte sie nicht mit einem Wolf demonstrieren gehen."
 

Koga knurrte leicht. "Das hat nichts damit zu tun, ich kann mich beherrschen."
 

Madara schenkte ihm einen skeptischen Blick. "Wirklich?"
 

Koga zögerte einen Moment und sah dann zur Seite. "Na ja, vielleicht nicht immer."
 

Madara schnaubte leise. "Sie wird schon ihre Gründe haben, mit wem sie ausgeht."
 

Koga lehnte sich mit einem breiten Grinsen gegen den Türrahmen und schaute Madara herausfordernd an. "Nunja, ich wollte sie eigentlich fragen, ob sie einverstanden ist, dass ich sie markiere."
 

Madara zog eine Augenbraue hoch, sein Gesicht zeigte Verwirrung. "Markieren? Wofür?"
 

Koga lachte leise. "Du bist wohl wirklich ein Unwissender, Uchiha. Dämonen markieren ihre Partner, um ihre Bindung zu kennzeichnen. Es ist eine Art, Besitzansprüche zu zeigen."
 

Madara runzelte die Stirn, seine Miene wurde dunkler. "Und warum zum Teufel sollte sie das zulassen?"
 

Koga zuckte mit den Schultern und grinste frech. "Nun, vielleicht will sie, dass alle wissen, dass sie meine ist."
 

Madara schnaubte abfällig. "Du spinnst wohl."
 

Koga lachte weiter und beugte sich leicht vor. "Vielleicht. Aber du kannst ja gerne nachfragen, wenn sie zurück ist."
 

Madara starrte Koga an, seine Gedanken wirbelten. Die Vorstellung, dass Hinata markiert werden könnte, rief in ihm eine Mischung aus Verwirrung und Unbehagen hervor. Er wusste nicht, wie er mit dieser Information umgehen sollte, und das ärgerte ihn umso mehr.
 

Koga lachte lauter auf und klopfte Madara auf die Schulter. "Mach dir keine Sorgen, Uchiha. Ich wollte dich nur ein bisschen aufziehen."
 

Madara verengte die Augen. "Du hast wirklich zu viel Freizeit."
 

Koga lachte herzlich und trat dann aus der Hütte. "Na ja, ich werde mal sehen, wie Hinata auf die Idee reagiert."
 

Doch dann drehte sich Koga nochmal zu Madara um und sagt mit ernster Miene:" Allerdings würde ich bei Sesshoumaru aufpassen!"
 

Madara verengte die Augen:" Und warum?"
 

Koga trat einen Schritt näher, seine Miene blieb ernst. "Wenn Sesshoumaru Hinata markiert, wird sie für immer mit ihm verbunden sein. Sie wird seine Gefährtin, und du könntest sie nicht mehr berühren, ohne dich an ihrer Haut zu verbrennen."
 

Madara starrte Koga an, seine Gedanken rasten. Diese Information warf eine völlig neue Dimension in die Situation. Er konnte sich kaum vorstellen, was es bedeuten würde, wenn Hinata tatsächlich von Sesshoumaru markiert wurde. Die Vorstellung, sie nicht mehr berühren zu können, schien ihm fast unerträglich.
 

"Das kann doch nicht sein", murmelte Madara vor sich hin. "So etwas existiert nicht."
 

Koga fixierte Madara mit einem ernsten Blick. "Glaub mir, Uchiha, als Dämon kenne ich die alten Rituale und Magie gut. Das ist keine leere Drohung."
 

Madara ballte seine Fäuste und spürte, wie sich Wut in ihm aufbaute. Er wollte diese Vorstellung nicht akzeptieren. Hinata gehörte nicht Sesshoumaru, und er weigerte sich, die Möglichkeit zu akzeptieren, sie nicht mehr berühren zu können.
 

"Du lügst", zischte Madara, seine Stimme vibrierte vor Anspannung. "Das ist unmöglich."
 

Koga zuckte mit den Schultern, seine Miene blieb ernst. "Glaub, was du willst, Uchiha. Aber wenn du mich fragst, wäre es besser, wenn du schnell handelst, bevor es zu spät ist."
 

Madara starrte Koga an, sein Verstand kämpfte gegen die neu gewonnene Erkenntnis. Er konnte die Möglichkeit nicht ertragen, Hinata zu verlieren, und wenn das bedeutete, dass er seine Gefühle offenlegen und um sie kämpfen musste, dann würde er das tun. Die Gedanken, die ihn quälten, trieben ihn dazu, eine Entscheidung zu treffen – und zwar bald.
 

Madara blickte zwischen Koga und der Tür hin und her, während die Worte des Wolfsdämons in seinem Kopf widerhallten. Ein Sturm der Emotionen tobte in ihm. Wut, Eifersucht, Unsicherheit – all das kämpfte mit dem starken Verlangen, Hinata zu schützen und um sie zu kämpfen.
 

Schließlich brach Madara das stumme Duell mit Koga ab und richtete seinen Blick auf die Tür. Hinata war mit Rin auf der Blumenwiese, und er konnte nicht länger zögern. Er konnte nicht zulassen, dass Sesshoumarus Präsenz zwischen ihm und Hinata stand.
 

Entschlossenheit erwachte in ihm. Egal, was es kostete, er würde für Hinata kämpfen. Seine Schritte waren fest und zielgerichtet, als er die Hütte verließ und sich auf den Weg zur Blumenwiese machte. Der Wind trug den Duft der Blumen zu ihm, und er nahm sich einen Moment, um tief einzuatmen und sich zu sammeln.
 

Als er die Blumenwiese erreichte, sah er Hinata und Rin inmitten der bunten Pracht. Sein Blick ruhte auf Hinata, und für einen Moment fühlte er eine Intensität, die er nicht länger unterdrücken konnte. Er wollte nicht länger in der Schattenrolle verharren, während Sesshoumaru in Hinatas Leben trat.
 

"Hinata", sagte er mit einer unerwartet sanften Stimme, die einen Hauch von Verletzlichkeit verriet. Er trat näher und beobachtete ihre Reaktion gespannt.
 

Hinata hob den Kopf und sah Madara an, Überraschung in ihren Augen. Sie schien nicht erwartet zu haben, dass er hier auftauchen würde. "Uchiha-san, du bist hier?", fragte sie leise, fast unsicher.
 

Madara nickte leicht. "Ja, ich bin hier." Seine Stimme war immer noch rau, aber es war klar, dass etwas in ihm sich verändert hatte.
 

Madara spürte, wie sich die Atmosphäre in der Blumenwiese veränderte. Er folgte Hinatas Blick und sah Sesshoumaru, der mit seiner majestätischen Präsenz aufgetaucht war. Die Spannung in der Luft war förmlich greifbar, und Madara konnte die plötzliche Röte auf Hinatas Wangen nicht übersehen.
 

Ein leiser Seufzer entrang sich seiner Kehle, als er sah, wie Hinata sich umdrehte und Sesshoumaru ansah. Die Emotionen, die in ihr tobten, waren schwer zu verbergen – Ehrfurcht, Bewunderung, vielleicht sogar ein Hauch von Unsicherheit. Madara konnte nicht anders, als eine gewisse Eifersucht zu empfinden.
 

Die Konkurrenz zwischen ihm und Sesshoumaru schien unausweichlich zu sein. Aber Madara war bereit, sich dieser Herausforderung zu stellen. Er würde nicht mehr passiv im Hintergrund stehen, während andere um Hinatas Aufmerksamkeit kämpften.
 

Sein Blick wanderte zurück zu Hinata, und er ergriff langsam ihre Hand. Seine Berührung war sanft, aber bestimmt. "Hinata, komm, lass uns gehen", sagte er, seine Stimme dieses Mal ruhiger und weniger ruppig.
 

Sesshoumarus knurrendes Geräusch durchdrang die Luft, als Madara Hinata aufforderte, mit ihm zu gehen. Die Spannung zwischen den beiden Männern war förmlich spürbar. Hinata spürte den Druck dieser Konfrontation und blieb zögerlich stehen, während sie zwischen den beiden hin- und herblickte.
 

Madara und Sesshoumaru starrten sich einen Moment lang an, ihre Blicke schienen förmlich Funken zu sprühen. Hinata spürte die unverkennbare Intensität in der Luft und wusste nicht so recht, wie sie reagieren sollte.
 

Schließlich erhob Sesshoumaru seine kühle Stimme, während er den Blick weiterhin auf Madara gerichtet hielt: "Hyuga Hinata ist frei, ihre Entscheidungen zu treffen. Wenn sie mit dir gehen möchte, so sei es. Aber bedenke, dass ich stets über sie wachen werde."
 

Madara gab Sesshoumaru einen stechenden Blick zurück, bevor er sich wieder Hinata zuwandte. Seine Hand umschloss die ihre fester, als ob er ihr Halt geben wollte. "Hinata, es liegt an dir. Wenn du mit mir gehen möchtest, werde ich da sein. Aber wenn du lieber hierbleiben möchtest, verstehe ich das auch."
 

Hinata atmete tief durch und sah Sesshoumaru mit einem leichten Lächeln an. "Ich würde lieber hier bleiben," sagte sie mit ruhiger Stimme. Sie fühlte, wie die Spannung langsam nachließ und war erleichtert über ihre Entscheidung.
 

Sesshoumaru nickte leicht zufrieden und reichte ihr seine Hand. "Lust zu fliegen?" fragte er und hob eine Augenbraue, während er seinen Blick auf sie richtete.
 

Hinata blickte überrascht zu ihm auf. "Fliegen?" wiederholte sie, nicht sicher, ob sie ihn richtig verstanden hatte.
 

Ein fast schon angedeutetes Lächeln huschte über Sesshoumarus Gesicht, als er sanft nickte. "Ja, fliegen. Halte dich einfach fest."
 

Vorsichtig ergriff Hinata seine Hand, ihre Finger schlossen sich fest um seine. Ihre Unsicherheit wich langsam einer gewissen Neugierde. Sesshoumaru konzentrierte sich für einen Moment, und dann erhoben sie sich langsam in die Luft. Ein kühler Wind wehte um sie herum, und Hinata konnte kaum fassen, dass sie tatsächlich flogen.
 

Die Welt unter ihnen wurde kleiner, und Hinata spürte, wie sich ihre Aufregung in Freude verwandelte. Die Freiheit des Fliegens mit Sesshoumaru war eine Erfahrung, die sie nie vergessen würde.
 

Rin konnte nicht anders, als begeistert zu lächeln, als sie sah, wie Hinata und Sesshoumaru gemeinsam in den Himmel stiegen. "Oooh, ich will auch fliegen!" rief sie begeistert aus und schaute den beiden nach, bis sie fast am Horizont verschwunden waren.
 

Als sie sich umdrehte, sah sie Madara vor sich stehen. "Jetzt sind wir alleine," bemerkte sie mit einem schelmischen Lächeln.
 

Madara verzog keine Miene, aber seine Präsenz war dennoch spürbar. "Das scheint so," antwortete er knapp.
 

Rin ließ ihren Blick über die Umgebung schweifen und trat dann langsam auf Madara zu. "Du wirkst, als ob du viel auf dem Herzen hättest," sagte sie sanft und blickte ihn dabei direkt an. "Möchtest du darüber sprechen?"
 

Madara war überrascht von Rins einfühlsamer Art, aber er zeigte es nicht. Er blieb ruhig stehen und betrachtete sie ausdruckslos. "Es gibt nichts zu besprechen," entgegnete er schließlich.
 

Rin ließ sich nicht so leicht abwimmeln. Sie trat noch einen Schritt näher. "Manchmal kann es helfen, mit jemandem zu reden, auch wenn man denkt, dass es nichts gibt, was man sagen könnte."
 

Madara schwieg einen Moment lang, bevor er einen flüchtigen Blick auf Rin warf. "Du bist hartnäckig," stellte er fest.
 

Rin lächelte warm. "Ja, das bin ich manchmal." Sie legte leicht ihre Hand auf seinen Arm. "Aber ich bin auch eine gute Zuhörerin, wenn du möchtest."
 

Madara blickte auf ihre Hand und dann wieder in ihre Augen. Er zögerte einen Moment, bevor er nickte. "Vielleicht später," sagte er leise und ließ überraschenderweise eine winzige Öffnung für Gesprächsbereitschaft erkennen.
 

Rin nickte verständnisvoll. "Ich bin hier, wenn du bereit bist," erwiderte sie freundlich und ließ ihre Hand langsam sinken.
 

Die beiden standen einen Moment lang schweigend da, bevor Rin ein neues Thema anschneiden wollte. "Also, hast du schon geplant, was wir heute tun könnten, solange die anderen nicht da sind?"
 

Madara zögerte, aber dann konnte er sich ein fast schon verschmitztes Lächeln nicht verkneifen. "Wir könnten die Zeit nutzen, um an unseren Strategien zu arbeiten," schlug er vor.
 

Rin lachte leise. "Strategien? Klingt nach einer großartigen Idee." Sie schüttelte den Kopf, immer noch lächelnd. "Du bist wirklich ein Rätsel, Uchiha-san."
 

Madara konnte ein leichtes Aufblitzen in seinen Augen nicht unterdrücken. "Und du bist unerwartet angenehm, Rin."
 

Die beiden tauschten noch ein paar Worte aus, während sie darauf warteten, dass Hinata und Sesshoumaru zurückkehrten. Rin schaffte es auf ihre eigene besondere Art und Weise, ein kleines Stück von Madaras Mauern zu durchbrechen, und die beiden begannen, sich auf eine gewisse Art besser zu verstehen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück