Wie ein Regentröpfchen zu einer Eisblume wurde
Eisblumen
mikroskopisch kleine
Kunstwerke aus Frost
ein winterlich angehauchtes Fenster
Schneeflockenkunst
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Wie ein Regentröpfchen zu einer Eisblume wurde
Hoch in den Wolken, es war bitterkalt.
Fragte ein junges Regentröpfchen Mutter Wolke. "Was geschieht mit uns, wenn wir herunterfallen?"
"Kind, das verrate ich nicht, finde es doch lieber selbst heraus." War Mutter Wolke‘s Antwort darauf.
"Sind wir denn gefrorenes Wasser?" Fragte das junge Regentröpfchen, als es langsam vor Kälte kristallisierte.
"Im eigentlichen Sinne, stimmt es. Aber die Menschen nennen es anders." Mutter Wolke antwortete so.
"Wie..." rief das Regentröpfchen beim Fallen. Nun war es eher, ein Schneeflöckchen, was ihm noch nicht bewusst war.
Es wurde von Vater Wind weit davongetragen. Mutter Wolke‘s Antwort hörte es nun nicht mehr.
Viele Brüder und Schwestern waren bei Vater Wind und tanzten ihren Flockentanz.
Die Menschenkinder sangen fröhlich "Schneeflöckchen, Weißröckchen, wann kommst du geschneit..."
"Schneeflöckchen also..." nahm das junge Schneeflöckchen nun wahr und wurde immer weiter von Vater Wind getragen.
Es irrte schon eine lange Weile herum, es wurde schon langsam dunkel.
Es landete irgendwann auf einer spiegelnden Oberfläche und sah sich selbst.
"Oh... so sehe ich also aus, ein recht feines Muster."
Die spiegelnde Oberfläche war ein altes Fenster und am nächsten Morgen, war es voller Eisblumen. Denn das Schneeflöckchen, war nicht das Einzige, was über Nacht dort landete.
Jeder weiß das Großvater Frost die schönsten Eisblumen malte.
