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Zweifelhafte Entscheidung

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen zusammen,

ich wünsche euch nachträglich noch ein frohes neues Jahr 2023!
Ich hoffe, euch geht es soweit gut!

Ich habe heute ein neues Kapitel mitgebracht. Ich bin schon sehr gespannt, was ihr dazu sagen werdet.
Viel Spaß beim Lesen... Komplett anzeigen

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Kontrollverlust

Kapitel 8 – Kontrollverlust
 

Sicht von Kagome:
 

Die Situation spielte sich vor mir ab, wie in einem schlechten Kinofilm. Sobald ich in die feuerroten Augen eines wütenden Jägers schaute, hechtete er nach vorn und packte den alten Eremiten am Hals. Sesshoumarus Krallen bohrten sich bereits in seine Haut, das Blut lief den Hals hinab und durchtränkte den Kragen seiner Kleidung. Der metallisch, salzige Geruch biss sich in meine Nase und ich hielt mir vor Schreck den Mund zu.

»Sesshoumaru!« Mehr als einen krächzenden Laut brachte ich nicht hervor. Er würde doch nicht…

Doch dieser Gedanke war noch nicht zu Ende, da presste mein Mann seine Beute mit einem gewaltigen Knall gegen die steinige Mauer am Ende der Hütte.

»Du wagst es?« Das Knurren Sesshoumarus klang nicht nur bedrohlich. Es machte sogar mir Angst! Sein Körper zitterte am ganzen Leib und er fing schließlich an zu pulsieren. Wenn ich jetzt nicht etwas unternehmen würde, dann erschien bald der mächtige Hundedämon und dieser würde nicht zögern Kenta zu zerfleischen.

Und ob mir der Typ da sympathisch war oder nicht – er war die einzige Möglichkeit Rin zu retten!

Die Erkenntnis traf mich wie ein frontaler Schlag ins Gesicht.

Schwer atmend sprang ich ebenfalls auf. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich die Luft angehalten hatte.

»Sesshoumaru – nicht!« Dieses Mal klang es eher nach einem verzweifelten betteln. Er durfte sich nicht vergessen. Nicht hier und jetzt. Auch wenn er sich verwandeln würde, so könnte er auch mich in der Luft zerreißen. Sein Biest drehte gerade richtig durch.

Meine Beine sprinteten Sesshoumaru hinterher und ich packte ihn an den Schultern.

»Bitte, hör auf!«, flehte ich wieder und wieder.

Aber mein Daiyoukai war bereits in eine dunkle Ecke seiner selbst verschwunden. Sein inneres Tier hatte die Kontrolle übernommen und war Blind vor Eifersucht und Wut.

Sesshoumaru schüttelte mich ab, sodass ich wieder nach hinten flog.

»Du darfst ihm nichts tun! Er ist unsere einzige Chance Rin zu heilen«, brüllte ich hysterisch. Ob meine Worte überhaupt eine Wirkung hatten? Drang es bis zu meinem Geliebten durch?

Der mächtig zornige Lord des Westens knurrte erneut bedrohlich auf, zeigte seine scharfen Zähne und erhöhte den Druck auf den Hals seines Gegenübers. Kenta schien völlig eingefroren. Die Angst und Furcht vor einem schmerzhaften Tod spiegelten sich in seinen Augen wieder.

Ein kleiner Teil meinerseits bekam ein schlechtes Gewissen. Wir kamen hier her – baten um seine Hilfe und nun fand er sich einem tödlichen Dämon gegenüber.

»Sesshoumaru!«

Immer wieder rief ich nach meinem Mann. Ich versuchte an ihn heran zu kommen, aber er hatte mittlerweile eine Wand aus purem dämonischem Youki errichtet. Es schmerzte, wenn man nur in seine Nähe kam.

»Sesshoumaru! Baka!«

Schritt für Schritt kämpfte ich mich durch seine Barriere. Die Energie brannte auf meiner Haut, die Augen tränten und meine Sicht verschwamm. Es war wirklich unangenehm, aber doch ließ er mir keine Wahl.

Hier ging es um unsere Familie – und Kenta durfte jetzt nicht sterben!

Und Sesshoumaru selbst würde sich niemals verzeihen, wenn er die Möglichkeit vernichtet hatte, unsere Tochter zu heilen!

»Kuso! Wach doch auf! Du bringst ihn noch um!«

Wie eine Bekloppte brüllte ich meinen Mann an und zerrte erneut an seinem Kimono.

Dieses Mal drückte er mich so grob weg, sodass sich die Spitze seiner Rüstung in meinen Oberarm bohrte.

Ich schrie auf und fiel zu Boden.

Sein Youki brannte in meiner Kehle. Es fühlte sich so an, als hätte ich pure Säure getrunken.

~Kagome…~

Dich hatte ich ja ewig nicht mehr gehört!

~Lass mich das übernehmen!~

Aber…

~Diskutier nicht mit mir! Das ist eine Sache zwischen mir und dem Biest von Sesshoumaru.~

Okay. Ich vertraue dir – nur tu ihm nicht weh.
 

Und genau in diesem Moment kam mein persönliches Tier aus seiner Ecke und um mich herum wurde es dunkel.

Es war ein eigenartiges Gefühl. Zwischen einer gewissen Hilflosigkeit, weil ich meinen Körper nicht mehr unter Kontrolle hatte und einem mächtig schnellen Kraftanstieg hin und hergerissen. Das pure Adrenalin wurde in großen Mengen durch meine Adern gepumpt.

Mein Biest griff nach Sesshoumarus silberner Mähne und zog seinen Kopf nach hinten. Als ich die tödlichen Augen sah, machte ich mir wirklich Sorgen um meinen Mann. Dass ich ihn jemals wieder so erleben würde…

Seine dämonische Energie verbrannte weiterhin alles was in seiner unmittelbaren Nähe war, so konnte ich regelrecht beobachten, wie sich meine Haut an den Armen löste und in Fetzen auf den Boden flog.

Meine Krallen rissen den Jäger von seiner Beute fort – Kenta rutschte röchelnd an der Steinwand hinab und plumpste unbeholfen auf den Hintern.

Empört über diese Unterbrechung knurrte uns Sesshoumaru nun an.

Ungehalten und zornig starrte er mir in die Augen. Aber mein Biest blieb unbeeindruckt.

»Beruhigt?«

Der süße unschuldige Klang meiner Stimme schien den Daiyoukai noch weiter zu provozieren. Er ging in Lauerstellung. Jederzeit bereit auf mich los zu gehen. Erkannte er mich wirklich nicht mehr? Ich war doch seine Frau! Die Mutter seiner Welpen!

~Der merkt gar nichts mehr.~

Aber warum? Sesshoumaru ist doch sonst immer der Meister in Selbstbeherrschung!

~Der Gedanke, dich berührt ein anderer Mann bringt ihn um den Verstand. Vergiss bitte auch nicht, unter welchem Druck er gerade steht.~

Ich doch auch…

~Du hast deine Emotionen aber nicht hunderte von Jahren unterdrückt.~

Da hast du recht.

~Tut mir leid, ich werde Gewalt anwenden müssen!~
 

Nicht einmal eine Sekunde später sprang ich zu Sesshoumaru, packte ihn mit beiden Händen am Kragen und presste ihn gegen das morsche Holz.

Er bleckte die Zähne, schnappte nach meinen Krallen und bohrte seine in meine Hüften.

~Sein Biest spielt völlig verrückt. Sesshoumaru selbst bekommt gar nichts mehr mit.~

Und nun?

~Ich werde ihn beißen müssen. Bringe sein Tier mit deinem Reiki zum Schweigen!~

Ich soll was?

~Es gibt keine Möglichkeit, er ist so rasend vor Wut, dass er sogar uns verletzen kann und nicht nur den alten Tattergreis da hinten.~

O-okay.
 

Ich konnte nicht mehr hinschauen. Schützend hielt ich mir die Hände vor die Augen und überließ die Kontrolle meinen Instinkten. Was hatte ich auch für eine andere Wahl? Gar keine!

Ich spürte nur noch, wie mich Sesshoumaru am linken Arm erwischte. Sein biss war rasiermesserscharf und durchschnitt meine Haut, als wäre sie Butter. Der stechende Schmerz war nicht einmal das Schlimmste an der ganzen Geschichte. Ich wusste sofort, wie Sesshoumaru reagieren würde, wenn er davon erfuhr.

Gelenkt von meinem inneren Tier drückten die Hände seine Klauen nach oben. Nach ungefähr zehn Sekunden konnte ich fühlen, wie sich meine Fangzähne in seinen Nacken bohrten. Das Blut quoll sofort aus der Wunde und sein Biest versuchte sich mit seinem Gift zu wehren. Zum Glück war ich als seine Gefährtin immun dagegen, denn jeder Andere wäre jetzt vermutlich tot umgefallen.

Mein Biss wurde fester, sein Youki brannte in meinem Gesicht. Ich presste die Augen zu und konzentrierte mich nun völlig auf meine heilige Energie.

Sobald ich das Reiki freisetzen konnte, nahm ich wahr, dass Sesshoumarus Biest nachließ. Ich empfand urplötzlich eine wahnsinnige Erleichterung!

Die Muskeln von meinem Mann erschlafften mit jeder Sekunde immer mehr und kurz darauf zog ich mich zurück.

Mein Biest war wieder ruhig und ich wieder komplett Herrin meiner Selbst.

Voller Sorge betrachtete ich Sesshoumarus Gesicht – seine Augen waren geschlossen und er fiel mir bewusstlos in die Arme.

»Bin ich froh!«, flüsterte ich beruhigt und entspannte mich ebenfalls.

Voller Liebe küsste ich sein Haar und strich ihm über den Kopf.

»Arigatou Liebster.«

»Froh? Wie kannst du so etwas sagen?«

Diese Person im Raum hatte ich für einen kurzen Augenblick total vergessen.

»Der spinnt doch! Was für eine gefährliche Bestie ist das denn?«, schrie er herum.

Vorsichtig legte ich Sesshoumarus Kopf auf den Boden und stand auf.

Hinter mir plusterte sich Kenta auf, wie ein kleiner Braunbär. Jämmerlich in meinen Augen.

»Wie bitte?«

»Du hast mich schon verstanden! Als würde ich jemandem wie dem da«, brüllte er weiter und zeigte gleichzeitig mit dem Finger auf meinen Mann, »jemals helfen!«

Ruhig Blut Kagome, ermahnte ich mich selbst.

Kenta meckerte weiter und maulte vor sich hin.

»Der ist doch gemeingefährlich! SO etwas sollte man weg sperren oder gar gleich töten!«

So. Das war zu viel.

Ich ging zu dem alten Mann hin und verschränkte die Arme vor der Brust.

»Pass auf was du sagst«, drohte ich ihm eiskalt.

»Warum? Willst du mich dann auch umbringen?«

Blitzschnell ging ich zu ihm und berührte seine Wange mit meinen scharfen Krallen.

»Die Versuchung ist sehr groß, muss ich gestehen«, säuselte ich Kenta ins Ohr.

Der Eremit zuckte zusammen, hielt jedoch still.

Ich wich zurück und sah in sein faltiges Gesicht.

»Ich kann verstehen, wenn du sauer auf ihn bist. Aber der Auslöser warst du selbst. Also fass dir an deine eigene Nase«, kritisierte ich, »Außerdem hast du ja jetzt überlebt. Wir brauchen wirklich deine Unterstützung. Aber mich wirst du dennoch nicht anfassen!«

Nun sah er mich völlig perplex an. Als hätte ich etwas in einer anderen Sprache gesagt, was er nicht verstand.

»Wie? Wer sagt, dass ich dich anfassen will?«

»Ich sollte mich dir doch offenbaren«, wiederholte ich seine widerlichen Worte.

Kenta fing nun an laut los zu lachen.

Verwirrt starrte ich ihn an. War der alte Greis nun verrückt geworden? Fand er das witzig?

Der Eremit vor mir beruhigte sich gar nicht. Meine Ungeduld meldete sich zu Wort.

»Was ist so lustig, alter Mann?«, giftete ich ihn an.

Kenta wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel.

»Ich habe erfahren, dass du aus verschiedenen Dämonen bestehst. Ich würde gerne dein gesamtes Inneres kennenlernen und so analysieren, wie es so etwas wie dich geben kann. Du bist einzigartig und ich will wissen wieso, weshalb und warum«, erklärte er.

Und das war ein Moment, in dem ich mir wünschte, dass neben mir ein großes Loch erscheinen würde in das ich hinein springen konnte.

Bei den Kamis – das war ja mal peinlich!

Ich schlug mit der Hand gegen meine Stirn.

»Dann drück dich besser aus das nächste Mal. Natürlich ging mein Gefährte davon aus, dass du schmutzige Gedanken hegst«, rechtfertigte ich Sesshoumarus Ausraster.

Kenta brummte unzufrieden vor sich hin, setzte sich auf sein zerfetztes Kissen und begann seine Wunde zu versorgen.

Ich beobachtete das für einige Sekunden, doch als ich den dreckigen Verband sah und den Sake roch, da wurde mir übel.

Ich kniete mich vor ihm hin und legte meine Hand an seine Halsbeuge.

»Keine Panik. Ich heile deine Wunden.«

Kenta schenkte meinen Worten Glauben und ließ mich einfach machen.

»Wer war noch Mal diese Rin?«

»Unsere Tochter.«

»Hmpf. Ist sie hübsch?«, fragte er frech. Nun bekam er mit meiner freien Hand einen leichten Schlag auf den Hinterkopf.

»Komm ja nicht auf dumme Gedanken«, funkelte ich ihn böse an.

»Das war ein Witz«, brummte er.

Nach allem was passiert war, hatte er nichts Besseres zu tun, als Scherze zu machen. Eigenartiger Typ!

»Okay. Ich werde euch helfen.«

Nun war ich diejenige, die blöd in sein Gesicht schaute.

»Ich will unbedingt wissen, wer oder was du bist«, erklärte er schnell und starrte mir direkt in die Augen.

Das war mir etwas unangenehm, weshalb ich froh war, dass das rosa Licht erlosch und meine Arbeit damit erledigt war. Dadurch konnte ich wieder etwas Distanz zwischen Kenta und mich bringen.

»Ich danke Euch!«

»Nun wieder höflich? Lass den Mist! Ist eh nicht ehrlich von dir gemeint. Ich brauche auch keinen Honig um mein Maul. Ihr habt euer Ziel erreicht«, brummte er wieder drauf los.

Ich ließ die Aussage einfach im Raum stehen. Was sollte ich auch erwidern?

Sobald ich anfing darüber nachzudenken, bewegte sich hinter uns mein Mann.

Schnell drehte ich mich zu ihm um und kniete neben ihm auf den Boden.

»Sesshoumaru!«

Langsam öffneten sich seine goldenen Augen. Wie erleichtert ich doch war diese Farbe zu sehen.

Er hielt sich mit einer Hand den Kopf und richtete sich auf.

Fragend sah er mich an. Als er den neugierigen Blick Kentas bemerkte, knurrte er sofort los.

»Halt! Beruhige dich bitte.«

Schützend stellte ich mich zwischen den Eremiten und dem Daiyoukai und hockte mich wieder hin.

»Das alles war ein großes Missverständnis«, begann ich zu erklären, »Kenta wollte mir keinesfalls … naja du weißt schon.«

Verlegen strich ich mir eine verlorene Haarsträhne hinters Ohr.

»Ich wollte der Kleinen niemals an die Wäsche«, brachte der alte Mann es auf den Punkt.

Sesshoumaru schien verwirrt zu sein. Wer konnte es ihm auch verübeln.

»Was ist denn nun passiert«, fragte er unruhig.

Ich seufzte laut.

»Du hast Kenta bedroht.«

»Bedroht? Mädel, das ist die Untertreibung des Jahrzehnts!«, schrie der Eremit nun und sah Sesshoumaru angewidert an.

»Du hast die Kontrolle verloren, mich beinahe umgebracht und du sahst aus, als würdest du jeden Moment explodieren«, schimpfte er weiter.

Innerlich wurde ich immer unruhiger. Musste er es Sesshoumaru so gegen den Kopf werfen?

»So schlimm … war es nun auch nicht«, flüsterte ich leise.

»Bitte? Der hat sie echt nicht mehr alle! Dämon, selbst dein eigenes Weib hast du angegriffen!«

Sobald er das gesagt hatte, versteckte ich meine Wunden am Arm. Er musste die Verbrennungen nicht auch noch sehen.

Unsicher blickte ich zu Sesshoumaru. Dieser schien erstarrt. Wie eine Statue.

Atmete er überhaupt noch? Panisch rutschte ich etwas näher zu meinem Daiyoukai und versuchte irgendwas in seinen Augen zu lesen. Aber ich fand nichts weiter vor, außer dem bloßen Entsetzen.

»Ich … habe was?« Seine Stimme war nicht mehr als ein Hauchen.

Heftig griff er nach meinen Armen und schüttelte mich hin und her. Nun spiegelten sich die Emotionen in seinen Augen wieder. Er war plötzlich wie ein offenes Buch für mich.

Angsterfüllt sah er mich an.

»Was habe ich dir genau angetan? Wieso?« Am Ende des Satzes brach seine Stimme weg.

So verletzlich hatte ich ihn wirklich noch nie gesehen.
 

Es brach mir das Herz!
 

»Scht! Beruhige dich bitte. Mir geht es gut. Du hast mich nicht schlimm verletzt und Kenta hat ebenfalls überlebt«, versuchte ich ihm begreiflich zu machen.

Selbstverständlich glaubte er mir nicht. Das erkannte ich sofort.

Aber Sesshoumaru wäre nicht Sesshoumaru, wenn er sich nicht augenblicklich wieder gefangen hätte und seine übliche Maske aufsetzte.

»Hn.«

Ein kleiner Laut – so unscheinbar für alle Anderen. Aber ich kannte meinen Mann. Ich wusste, dass es heftig in ihm brodelte. Wie ein schlimmer Sandsturm wirbelten seine Gedanken hin und her und sein Innerstes wütete und wühlte ihn komplett auf.

So gerne hätte ich ihn jetzt in den Arm genommen. Ihm gesagt, dass alles gut sei und ihn leidenschaftlich geküsst. Aber ich wusste auch, dass er dies nie vor dem Eremiten erlauben würde. Also unterdrückte ich meinen Impuls und gab nach.

»Von welchem Missverständnis reden wir hier eigentlich?«, hakte er nun nach. Gefasst und nach außen hin spielte er die perfekte Rolle.

»Kenta wollte sich meine dämonische Historie anschauen um zu verstehen, warum es mich quasi in dieser Form gibt. Das meinte er mit der Offenbarung«, weihte ich meinen Gefährten ein.

Für einen kurzen Moment schienen seine Augen sich zu verdunkeln. Auch ihm war diese Situation absolut grotesk und ich konnte es ihm nicht verübeln.

»Wie dem auch sei. Kenta hat uns bereits seine Unterstützung angeboten. Ich werde auf sein Angebot eingehen und wir sollten hier schleunigst verschwinden.«

Während ich dies vorschlug, stand ich auf und klatschte in die Hände. Den brennenden Schmerz meiner Arme ignorierte ich weiterhin. Mein Biest würde die Wunden schon schnellstmöglich heilen.

Sesshoumaru nickte zustimmend und sah Kenta finster an.

»Versau es nicht!«

Männer, dachte ich kurz genervt. Erst töten wollen und nun auch noch so reagieren?

Der Eremit erwiderte den grimmigen Blick, packte parallel einige kleinen Fläschchen ein.

»Ich wäre dann soweit«, sagte Kenta schlecht gelaunt.

Mir schlurfenden Schritten verließ er seine Hütte und die eisige Kälte klatschte uns direkt ins Gesicht.

Ich sah meinen Mann nochmals überprüfend an, dieser schloss für einen kurzen Moment seine Augen, ehe er ebenfalls nach draußen ging.

An der Klippe angekommen umschlang er Kenta mit dem Ende seines Mokomokos und mich nahm er auf die Arme.

»Das wird wieder deine gesamte Kraft kosten.« Voller Sorge strich ich ihm durch die Haare.

»Sobald wir landen, werde ich bewegungsunfähig sein«, gab er zu. Ich nickte.

»Ich werde mich um dich kümmern.«

»Ist diese Methode denn auch wirklich sicher? Nicht dass der Hund zwischendrin ohnmächtig wird oder wieder einen Tobsuchtanfall bekommt«, beklagte sich Kenta weiter hinten.

Sesshoumaru zog eine Augenbraue in die Höhe.

»Ich könnte dich auch fallen lassen«, schlug er vor.

Ich wiederholte meine Gedanken von vorhin. Männer waren wirklich anstrengend.

»Pah! Dann hast du ja niemanden mehr und keiner gewinnt.«

Mein Daiyoukai knurrte als Antwort.

»Könnt ihr mal bitte aufhören? Einmal am Tag reicht mir ein Streit! Sesshoumaru, flieg einfach los und bitte bringe Kenta sicher zu unserem Schloss«, maulte ich die beiden an.

Irgendwann musste mal ein Punkt gemacht werden. Anfeinden war ja gut und schön, aber wir mussten zu Rin und das schnellstmöglich. Wir hatten bereits genug Zeit vergeudet.

»Na dann los«, sagte Sesshoumaru.

Daraufhin verwandelte er sich in seine leuchtende Lichtkugel und schwebte in unmenschlicher Geschwindigkeit in Richtung des Westens.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So. Das wars auch wieder. :)
Schreibt mir eure Meinung gerne in den Reviews!
Ich freu mich drauf.

Liebe Grüße
Eure Francys Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2023-01-20T10:51:05+00:00 20.01.2023 11:51
Hallo wer würde da nicht durchdrehen, die Beherrschung verlieren, AUSRASTEN.
ZUM MÖRDER WERDEN. AAAAAAAAAA

Angst Furcht schmerzhafter Tod spiegelten sich in seinen Augen wieder.
JAWOLL RICHTIG SO. DAS STÜCK SCHEIßE SOLL SICH IN DIE HOSE MACHEN.

Zumindest darf Kenta jetzt NOCH nicht sterben.

Oke dieses mal ist Sesshômaru's Biest ENTFESSELT.

Was ist dennn ?????
Das ist ganz normal bei Sesshômaru wenn es um seine Gefährtin oder seine Familie geht wird er halt zum TIER im wahrsten Sinne des Wortes. Hihihihi 🤣😂🤣😂🤣😂🤣😂🤣😂🤣😂🤣😂

Dann soll sich Kenta deutlich genauer ausdrücken. Und nicht zweideutig. 😠😠😠😠.

Kenta spielt eindeutig mit seinen Leben. Ob Rin hübsch ist. Wäre Sesshômaru wach . Wäre Runde 2 angesagt.

Wieso für Sesshômaru war das nur eine kleine Drohung ganz ganz klein.

Sesshômaru wird sich später bei Kagome entschuldigen die Wunde versorgen und naja sich mit ihr versöhnen. 🤫🤫🤫🤫

Was heißt hier Männer. Das ist ein ganz normales Verhalten von uns . Punkt 🤨🤨🤨🤨

Kenta fallen lassen, keine schlechte Idee. Aber erst muß er Rin helfen danach können wir in 🤫🤫🤫🤫🤫🤫🤫🤫🤫🤫🤫.


Bin gespannt mit was Rin vergiftet wurde und vorallem WER Sesshômaru und Kagome haben da noch einen ganze Truthahn Stahl mit dem zu ruppfen.

😈😈😈😈


Antwort von:  Francys
20.01.2023 13:57
Hihi. Du bist sehr süß.
Ich danke dir für deine Kommis! <3

Freut mich sehr, dass dich die Story so emotional mitnimmt! <3
Von:  Boahencock-
2023-01-20T05:49:07+00:00 20.01.2023 06:49
Gurdmorng!

Ich wünsch dir auch ein gutes neues Jahr 2023😊🤗

Sesshomaru ist jetzt wühtent und niemand kann ihn aufhalten.
Aber er sollte an Rin denken.
Und kenta später in Stücke zerreißen.

Sesshomaru würde in seiner Lage jeden töten.
Da sein Biest die Kontrolle übernommen hat.

Zum Glück Sesshomaru ist wieder er selbst.

Kenta jetzt würde ich aufpassen den mit Kagome ist nämlich nicht gut Kirschen essen.

Dieser Kenta ist ganz schön neugierig.

Sesshomaru Reaktion kann ich gut verstehen !
Keiner aber auch keiner darf seine Frau Anfassen.

Ohja Männer können so an streängend sein.

Auf zu Rin.
Hoffe das Kenta ihr helfen kann .

Schönes Kapitel bin gespannt wie es weiter geht. 😊
Wünsch dir ein schönes Wochenende.

😼😉😼
Antwort von:  Francys
20.01.2023 10:23
Vielen Dank für deinen tollen Kommi mal wieder 🥰
Ich versuche schnellstmöglich weiter zu schreiben. ❤️


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