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Schicksalshafte Begegnungen

von

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„Wie lange liegt er schon hier?“ Der Patient hatte ein Einzelzimmer. Als ich näher auf ihn zukam merkte ich, dass die Totenstarre bereits eingesetzt hatte. Der Körper war nach näherer Betrachtung ebenfalls noch lauwarm. Der Tod kann also nicht mehr als eine Stunde her sein.

Was mich jedoch stutzig machte, war der weiße Schaum der aus seinem Mund ausgetreten war. Vielleicht eine allergische Reaktion? Aber auf was? Noch dazu war der Patient schätzungsweise 50. Ob er Angehörige hatte?

Konan: „Sakura?“

Sakura: „Hatte er Angehörige?“

Als ich das sagte blickte ich ihr in die Augen. Ich weiß nicht was sie dachte, aber ich fand ihren Blick komisch.

In diesem Moment wurde die Tür abermals geöffnet und ehe wir uns versahen fing die Frau die im Türrahmen stand an zu schreien und zu weinen.

Meine Frage hatte sich soeben erübrigt, dachte ich mir. Ich blickte erneut einen kurzen Augenblick zu Konan ehe ich zu dieser Frau ging und versuchte den Körper des Patienten mit meinem zu verdecken. Der Anblick der sich ihr bot war nicht besonders schön und diesen wollte ich ihr ersparen.

Sie war verständlicherweise völlig aufgelöst. Nicht nur dass ich ihr vom Tod ihres Ehemannes berichten musste, nein. Sie hatte alles mitangesehen. Auch sie war jung und wie ich erfahren musste, hatten sie auch eine 5 Jährige Tochter. Sie tat mir offengestanden sehr leid. Ich wusste was sie durchmachen musste und wie schwer die Zeit danach war. Ich denke, das war auch der Grund warum ich mir so viel Zeit nahm um sie zu beruhigen.

Es vergingen 2 Stunden bis sie das Krankenhaus endlich verließ.

Und ich? Ich musste recherchieren was hier passiert war. Zu meinem Glück hat die Frau einer Obduktion zugestimmt. Aber dennoch musste ich wissen, woran es liegen könnte.

Ersichtlich war jedoch: Medikamente wurden keine geändert, weder Infusionen noch Tabletten. Das es am Essen lag, war auch eher unwahrscheinlich, da man mit 50 Jahren wusste, welche Unverträglichkeiten man vorweisen konnte. Nachdem ich das offensichtliche ausschließen konnte, musste ich also näher graben. Warum war er hier? Welche Diagnosen hatte er, etc.

Völlig in Gedanken versunken, bemerkte ich Konan erst, als sie mich bei der rechten Schulter berührte. Dabei erschrak ich so heftig, dass ich völlig verschreckt aufschrie und Konan bereits am Arm gepackt hatte und sie mit dem Oberkörper nach unten, auf die Arbeitsplatte, drückte.

Das geschah so schnell, dass ich die Situation erst dann verarbeiten konnte, als es bereits zu Ende war. Ich blickte nun auf eine genauso perplexe Konen herunter. Oh nein Sakura, was hast du getan? Innerlich könnte ich mich gerade Ohrfeigen. Ich ließ Konan natürlich sofort los, als ich das realisiert hatte.

Sakura: „Es tut mir so unendlich leid Konan. Ich wollte das nicht. Es kam einfach über mich. Du hast mich erschreckt… ich…“

Weiter kam ich jedoch nicht. Aus heiterem Himmel fing Konan plötzlich an zu Lachen. Nicht so als hätte ich gerade einen Witz erzählt. Nein. Einen bei dem man Angst bekommen könnte. Kennt ihr Joker aus Batman? Definitiv vergleichbar mit dieser Situation. Ich bekam es gerade mit der Angst zutun…. Unbewusst machte ich sogar einige Schritte zurück. Wie ihr euch aber denken könnt, war dieser Raum etwas klein. Aus wegrennen wird dann wohl nichts.

Konan: „Hahahahah. Oh mein Gott, Sakura. Hahaha. Du solltest dein Gesicht sehen. Haha. Ich kann nicht mehr. Haha.“

Ich glaub es vergingen 5 Minuten bis sie sich etwas beruhigen konnte und nicht mehr ganz so irre aussah. Sollte ich jetzt wegrennen oder war es schon zu spät?

Konan: „Sorry, aber dein Gesichtsausdruck ist zum schießen.“

Sakura: „Müsstest du nicht verängstigt oder verärgert sein?“ fragte ich sie ganz leise.

Konan: „Ich hätte nicht gedacht, dass du so leicht zu verängstigen wärst?“

Sakura: „Was meinst du damit?“

Konan: „ Deine Körperhaltung spricht Bände. Deine Hände zittern,du gehst auf Abstand und als du das eben gefragt hast warst du wie ein verängstigtes kleines Mädchen, dabei warst gerade du es, die mich eben ums Kreuz gelegt hat. Haha.“

Sakura: „Ja…,aber… ach vergiss es. Du hast dich gerade nicht gesehen. Du hast ausgesehen wie der Joker aus Batman. Ich schwöre dir, sogar deine Mimik und dein Lachen könnten von ihm sein. Es war gerade mehr als spooky.“

Konan: „Hahaha. Also, wenn das gerade nicht so lustig wäre, wäre ich gerade echt beleidigt. Haha.“

Sakura: „Du machst mich echt fertig, Konan.“ sagte ich mit einem leichten Grinsen auf dem Gesicht.

Konan: „Wenn ich dir mal wen vom Hals schaffen soll, sag Bescheid. Scheinbar schlage ich die Spinnen in die Flucht. Haha.“

Sakura: „Du hast wohl zu oft Harry Potter gesehen, was? Haha.“

Konan: „Du scheinbar aber auch. Haha.“

Daraufhin mussten wir beide lachen. Denn ja ich liebe Harry Potter. Diese Filme haben etwas magisches an sich. Schon komisch, dass sie das überhaupt wusste.

Sakura: „Woher weißt du eigentlich, dass ich Harry Potter mag?

Konan: „Wusste ich nicht. Aber ich mags und es hat sich gezeigt, dass wir gar nicht so verschieden sind, daher.. Du verstehst.

Sakura: „Du bist wirklich unglaublich.“

Konan: „Sag mir was, was ich noch nicht weiß, Schätzchen. Haha.“

Sakura: „Oh wow jetzt wirs wirklich unheimlich. Du klingst gerade wie meine beste Freundin. Haha.“

Konan: „Oh wirklich. Klingt nach einer tollen Frau. Haha.“

Und wieder mussten wir beide Lachen. Es war so unglaublich einfach mit Konan. Ich schätzte das sehr nach so einem Tag.

Konan: „Jetzt aber mal was anderes. Warst du mal bei einem Selbstverteidigungskurs? Ich gehe nämlich regelmäßig, aber mich hat bisher noch nie jemand so herumgewirbelt wie du eben.“ Uh da wurde jemand gerade ernst, dachte ich mir.

Sakura: „Oh Konan. Das muss jetzt aber wirklich sehr an deinem Ego kratzen was? Haha. Und nein, ich hatte keinen Selbstverteidigungskurs besucht.“

Konan: „Was?“ Sie wirkte überrascht. Wer konnte es ihr schon verübeln?

Sakura: „Das schockiert dich noch mehr, dass ich besser bin als du, obwohl ich keinen Kurs besucht habe, habe ich nicht recht?“

Konan: „Das glaube ich dir nicht.“

Sakura: „Glaube was du willst, aber ich sage dir die Wahrheit.“

Es stimmt ich habe nie einen Selbstverteidigungskurs besucht, aber ich hatte trotzdem einen guten Lehrer…Die Zeit auf der Straße hatte nicht nur schlechte Seiten.

Konan: „Unfassbar.“

Sakura: „Jetzt aber mal was anderes. Warum bist du hier? Du wolltest doch eben was, bevor ich dich K.o gehauen hab.“

Konan: „Du wirst mir das immer vorhalten oder?“

Sakura: „Schon möglich.“ sagte ich mit einem Grinsen zu Konan.

Konan: „Ich wollte fragen, ob wir noch was Trinken gehen. Der Tag war für uns beide bescheiden. Es könnte und gut tun.“

Ich sah auf die Uhr. Es war wirklich schon sehr spät. Aber es half nichts. So gern ich jetzt was trinken gehen würde, ich muss das hier fertig machen.

Sakura: „Danke das du gefragt hast. Aber ich muss das hier fertig machen. Die Ehefrau von vorhin lässt mir keine Ruhe.“

Konan: „Das dachte ich mir schon. Es täte dir gut mal abzuschalten. Ich war anfangs auch so wie du. Aber irgendwann musst du mal abschalten und Vitamine tanken. Und bis es soweit ist, denk an meine Worte.“

Sakura: „Danke. Ich bin froh dich kennengelernt zu haben.“

Konan: „Nicht, dass du noch sentimental wirst, meine Liebe. Also schönen Abend noch Sakura.“

Sakura: „Danke das wünsche ich dir auch.“

Konan ging und ich blieb zurück.

Als ich zurück zu meinem Laptop blickte, wurde mir etwas bewusst. Vitamine. Was ist, wenn er Vitamine zu sich nahm? Wenn er das selbst einnimmt wird es oft gar nicht vermerkt.

Jaa hier stand es. Patient gibt an regelmäßig Vitamin D, C und zurzeit auch Zink zu sich nehmen.

Laborparameter: Niere und Leber werden schlechter. Ursache unklar.

Aufnahmegrund: Übelkeit, Schwindel und ständige Müdigkeit unklarer Genese.

Nirgends steht wie viel er von den Vitaminen einnahm. Aber die Symptome sprechen alle für sich. Es war spät am Abend die Frau konnte ich heute nicht mehr danach Fragen, aber heute wollte ich ihr auch die Ruhe gönnen. Letztendlich macht es auch keinen Unterschied mehr. Ich konnte ihn nicht mehr retten. Ich muss morgen mit Dr. Senju sprechen. Ich musste mir eingestehen, dass ich heute nichts mehr tun konnte. Also packte ich meine Sachen und ging Richtung Ausgang.

Ich blickte auf. Und da stand Sasuke an seinem Auto gelehnt und starrte mich an.

Ich ging auf ihn zu und als ich bei ihm angekommen war fragte ich: „Verfolgst du mich etwa?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  MissBlackBloodSakura
2023-04-23T10:09:37+00:00 23.04.2023 12:09
Wieder einmal ein wirklich wundervolles tolles Kapitel🥰🥰🥰
Ich liebe deinen Schreibstil 🥰🥰🥰😍😍😍
Leider bin ich nicht so der tolle Kommischreiber😂🤣😅
Ich hoffe, es geht ganz schnell weiter🥰😍😍☺️☺️☺️
Antwort von:  Sakura2100
23.04.2023 14:33
Oh danke fürs Kompliment :)
Jaa ich geb mir Mühe dass es bald weiter geht :)
Freu micj über jedes Kommi 😘


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