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1000 Ways to Die in the West

Die Memoiren eines Flohgeistes
von

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Der Grad der Furchtsamkeit ist ein Gradmesser der Intelligenz.

Friedrich Nietzsche

 
 

Ich hüpfte also durch das weiche Gras, über den Sandboden. Manchmal gab es offenere Stellen, die ich lieber umrundete, um in Deckung zu bleiben. Immer wieder starrte ich nach oben, horchte besorgt auf das Rascheln des Grases, das ja meist der Wind sein mochte, aber ebenso die Näherung eines Raubtieres oder Yōkai verraten mochte. Lieber einmal zu viel springen als tot, hatte Meister Mikoto immer wieder erwähnt. Ich hatte schon nach diesen zwei Tagen in der Wildnis begriffen, warum er, der jahrelang von zuhause weg gewesen war, das so sicher behaupten konnte. Ja. Lieber einmal zu viel springen. Das Problem war nur, wenn ich das so recht bedachte, dass, wenn man immer umsonst sprang, man sich schneller erschöpfen würde, den getrunkenen Körpersaft schneller verbrauchen würde. Und das, wo ich nun an Oni gebunden war. Andererseits – was half mir das Blut, wenn ich starb? Ich musste weiter, nach Nordosten, das war mein einziges Ziel, und dabei möglichst noch einen Oni finden, am besten noch einen tumben Berggeist, der mir sein Blut ohne große Gefahr spenden konnte.

 

War da ein Rascheln gewesen? Ich erstarrte. Nein, kein Rascheln, aber irgendwie war da etwas, knackte förmlich leise im Gras. Im Gras knacken? Rechts von mir. Und da war auch Yōki. Energie. Das behutsame Knacken kam von hinter mir. Und von vorn. Wer auch immer da steckte, es waren mehrere Und sie hatten mich eingekreist. Fast, denn von links war noch nichts zu hören gewesen. Noch nicht. Und es besagte leider auch nicht, dass dort niemand war, höchstens, dass die dort zu geschickt gewesen waren.

Dennoch raste ich förmlich los, nach links.

Und entkam damit etwas, das nach meinem Kopf griff, knapp vorbei. Das Knirschen des vergeblichen Bisses jagte mir einen Schauder über den Rücken und ich hüpfte nur noch mehr, in immer weiteren Sprüngen, entkam noch zuschnappenden Scheren von links und rechts, dann war erst einmal nichts mehr um mich, aber ich spürte das Yōki sich hinter mir sammeln. Verfolgung?

Was war das nur gewesen? Ich musste das wissen, um zu wissen, wie ich der Jagd entkommen konnte.

Scheren? Knacken? Knirschen?

Yōkai, aber, welcher Art? Kein Reptil, das war sicher.

Als ob irgendjemand mich gehört hatte, landete mein nächster Sprung auf einer Lichtung.

Leider war sie alles andere als das. Es handelte sich, soviel konnte ich unter den wimmelnden Leibern erkennen, um ein Ameisennest. Yōkai. Ameisen. Und deren Zangen waren ebenso groß wie sie selbst.

Hektisch machte ich noch einen Sprung. So ein … Treiber. Und sie hatten mich genau zu ihrem Nest getrieben, wo sich hunderte dieser scharf bewehrten Zangen gegen mich erhoben. Das Nest schien geradezu riesig zu sein. Keine Chance nach rechts oder links auszuweichen, keine Chance. Gar keine Chance.

Doch. Eine einzige, kleine.

Ohne weiter nachzudenken machte ich einen weiten Satz mitten in die wuselnden Körper, sprang, hetzte immer weiter. Es war ein Wettspringen, an das ich mich bis heute erinnere. Ich hüpfte, duckte, sprang über Zangen und Scheren, sprang weiter, hetzte immer weiter, ohne einen Gedanken als den, weiter zu kommen, immer weiter …

Das wünsche ich niemandem.

 

Als ich endlich Ruhe hatte, fand ich mich in dem lichten Berghang unterhalb des Felsrandes.

Ich ließ mich an einem Baum zu Boden sinken. Körperlich war ich erstaunlicherweise nicht erschöpft, das Blut des Oni schien mir mehr als erwartet geholfen zu haben, aber ich war geistig vollkommen leer. So schoss ich einfach die Augen und blieb sitzen.

 

War das etwa das Leben eines Flohgeistes? Rennen, springen, gehetzt zu werden, bis einen doch irgendwann einer fraß? Das war schrecklich. Und noch dazu, wo ich den Fehler begangen hatte, nun ja, mir war ja nichts anderes übrig geblieben, als das Blut eines Oni zu trinken. Das bedeutete, ich würde wieder einen benötigen. Wie viele von den Berggeistern gab es überhaupt in ganz Japan? Würde ich noch einen finden? Und, wäre es nicht sinnvoll mir den als Wirt zu behalten, in seiner Nähe zu bleiben? An solch einen Riesen wagte sich doch wohl niemand heran? Ja, das würde ich tun, beschloss ich. Zumindest, wenn mir, oh schrecklichster Gedanke, dieser unbekannte Meister Nekohiko die Aufnahme als sein Schüler oder auch nur die Aufnahme in den Hekashin verweigerte. Ja, das war ein Plan. Kein sehr guter, das gab ich zu, aber mir fiel schlicht nichts besseres, anderes, mehr ein.

 

Etwas berührte mich und ich war mit einem Satz auf den Beinen und riss die Augen auf. Was war ich leichtfertig geworden!

Aber ich entspannte mich etwas, als ich in große Facettenaugen blickte. Vor mir stand ein Wesen meiner Größe, schwarz, mit Flügeln und Facettenaugen. Das musste ein Fliegengeist sein.

„Oh,“ sagte er. „Du bist ja gar nicht tot.“

„Äh, nein, hast du das gedacht? Du bist ein Fliegengeist, oder? Ich bin ein Flohgeist.“

„Ja, das dachte ich mir, dein Rüssel ist ja ganz anders als meiner. Du lebst doch gar nicht hier in der Gegend, oder? Ich sah jedenfalls noch nie einen deiner Art. Oh, mein Name ist Edo-po-ro aus Mikokadije.“ Er betonte jede Silbe seines Namens.

Das war doch kein Japanisch? Gab es auch andere Sprachen? Doch der Fliegengeist schien redselig zu sein und konnte mir womöglich auf meinem Weg zum, Hekashin weiterhelfen. „Ich heiße Myōga. Und ja, ich komme mehr aus dem Süden. Ich bin auf der Reise zu einem Wald namens Hekashin, der sich im Nordosten befindet, also, im Nordosten des Westens.“

„Aus dem Süden? Doch nicht aus dem Schwebenden Schloss?“ Er klang neugierig, aber auch ungläubig.

„Nein, aus einem Flohdorf,“ erwiderte ich verwundert. „Was ist denn das Schwebende Schloss?“

„Der Fürstensitz des Westens, weißt du nicht einmal das? Dass wir einen Fürsten und Schutzherrn haben?“

„Ja, doch, einen Daiyōkai der Hunde. Und er hat eine Tochter.“

„Na, immerhin.“

„He!“ War der Kerl arrogant. Sicher, ich war unerfahren, aber .. Ja, aber. „Und ich weiß, dass er einen Nachfolger braucht, weil sie das nicht werden kann.“

„Stimmt. Aber soweit ich hörte, starb noch jeder Interessent unter seinen Klauen. Er scheint da was besonderes zu suchen. Er mag alt geworden sein, aber sicher noch nicht schwach. - Nach Nordosten willst du? Kennst du die Gegend?“

„Nein, ich bekam nur das auf den Weg. Warum?“

„Keine so gute Idee, finde ich. Aber, komm, ich werde es dir zeigen. Ich habe seit Tagen mit niemandem geredet.“

„Ich auch nicht.“

Die Facettenaugen musterten mich und ich glaubte einen Schatten darüber huschen zu sehen. „Wilde Zeiten, hm. Du kannst nicht fliegen, oder? Und ich nicht hüpfen. Also gehen wir da hoch. Von oben kannst du dir die Sache dann mal ansehen, die Einöden des Hoyama.“

„Ja, danke, das ist nett,“

„Das schaffst du? Ich meine, du sahst so schwach aus, ich dachte schon….“

„Nein, das geht schon. Ich bin nur da nur weiter unten mitten durch ein Ameisennest gelaufen.“

„Auch eine Methode.“

Als wir losgingen, ich an seiner Seite, bemerkte ich, dass er keine Kleidung in dem Sinn trug. Nun, der Panzer in Schwarz war wohl eindeutig angeboren. „Einöden klingt nicht gut. Kann man sie umgehen?“

„Sieh es dir an, Myōga.“

„Hast du schon einmal den Herrn der westlichen Länder gesehen?“ erkundigte ich mich neugierig.

„Wie man es nennen will. Vor einiger Zeit preschte ein Daiyōkai mitten durch unser Dorf, Richtung Osten. Das liegt auch von hier im Osten, also, unser Dorf. Ein riesiger, weißer Hund. Unser Dorf landete unter einer Pfote und wurde ziemlich zerstört.“

„Habt ihr euch beschwert?“ erkundigte ich mich.

Edoporo blieb stehen. „Bist du vollkommen verblödet? Schon einen Yōkai darauf aufmerksam zu machen, dass er unser Dorf zerstört hat, wäre Selbstmord, wie viel mehr einen Daiyōkai oder gar den Fürsten! Sag mal! Er hat uns ja nicht einmal bemerkt.“

Ich hatte an Schadenersatz gedacht, aber das war wohl korrekt. So lenkte ich lieber ab. „Dein Dorf liegt also im Osten?“

„Ja, aber noch hier im Fürstentum, sicher ist sicher. Hunde neigen doch dazu ihr Eigen zu beschützen. Woanders ist es für uns Kleine gefährlicher.“

Noch gefährlicher? Ich schluckte entsetzt, lenkte aber lieber wieder ab, um mich nicht endgültig zu blamieren. „Aber von dem Hekashin hast du noch nie gehört?“

„Nein, aber nicht verwunderlich, wenn der so weit im Nordosten liegt, da leben andere Fliegen, da bin ich sicher.“

„Wegen dieser Einöde?“

„Einöden, sogar. Das ist ziemlich groß. Du wirst es gleich sehen.“ Denn wir hatten die Felsen erreicht.

 

Ich blieb stehen und guckte auf das, was meine Weiterreise blockierte. Das, was ich in der Entfernung als Rauch gesehen hatte, war kein menschliches Dorf, sondern ein Feuerberg, der mir recht hoch erschien. Allerdings hatte Meister Mikoto doch gesagt, die seien mehr spitz oben und der hier war schlicht flach. Das Trostloseste war allerdings die Gegend darum. Von dem Berg bis an die Felskante an der wir standen, und soweit man geradeaus, nach rechts oder links sehen konnte, war gewelltes, teils gerissenes Gestein, in dem nur dünn Gras wuchs, noch seltener kleine Gebüsche.

„Das sind die Einöden,“ erklärte der Fliegengeist. „Wenn du von hier nach Nordosten gehen willst, muss du dich an den Hoyama halten, das ist der rauchende Berg, schräg rechts hinter ihm vorbei.“

„Man kann die Einöden nicht umgehen?“ erkundigte ich mich kleinlaut.

„Ich kann es dir nicht genau sagen, nur das, was ich hörte.“ Er warf sich in Positur. „Also, vor vielen Fliegengenerationen befand sich hier eine dicht bewachsene Landschaft. Der Feuerberg brach ab und an aus, es gab Erdbeben, aber die Lava floss wohl so langsam, dass alle ihr ausweichen konnten. Dann allerdings explodierte der Vulkan förmlich. Das, was man jetzt sieht sei nur das untere Drittel. Es muss schrecklich gewesen sein. Nach den Erzählungen unserer Ahnen regnete es, leider nur Asche und Steine, glühende Steine, die alles in Brand setzten. Dann kam die Lava, die später erstarrte, das ist diese Mischung, die man jetzt da sieht. Angeblich soll die ganze Gegend meterhoch erstickt worden sein. Und dann kam das Schlimmste. Wer noch lebte und nicht fliegen konnte, wurde von etwas erfasst, das die Berghänge hinabstürzte, glühend heiß und schneller als der schnellste Falkenyōkai. Obwohl es solange her ist, hat sich die Gegend noch nicht davon erholt. Die Lava und der ganze Rest floss da ….“ Er deutete nach links. „Richtung Westen bis ins Meer. Bis dahin sieht es so aus. Also, ob du dahin gehst und die Querung versuchst oder hier – das ist nur ein Umweg.“

„Klingt ja verheißungsvoll,“ murmelte ich, um doch noch nach einer anderen Lösung zu suchen. „Und nach Osten floss es auch so weit?“

„Nicht ganz, aber ….wenn du die Einöden im Osten umgehen willst, befindest du dich bereits außerhalb des westlichen Fürstentums. Und dort regiert der Herr der Drachen.“

„Oh.“ Ich hatte von Drachen durchaus von Meister Mikoto gehört – und, dass ich sie dringend meiden sollte. Jeder Floh.

Edoporo nickte. „Du hast immerhin schon mal von ihnen gehört. Ja, sie sind riesig, skrupellos und bemerken unsereins nicht mal. Eine Gruppe meiner Verwandtschaft geriet einmal versehentlich, nun ja, sie waren auf dem Hochzeitsflug, hinüber und endete zwischen zwei kämpfenden Drachen. Sie verwenden ihr Yōki und spucken Feuer. Außerdem, aber so, wie du drein siehst, weißt du das, sind sie auch gegenüber größeren Yōkai nicht gerade zimperlich. Selbst unser Fürst geht nur mit einem Heer dorthin. - Du siehst müde aus. Willst du nicht schlafen?“

„Ich bin nicht müde!“ Was hatte der Kerl nur? Sah ich wirklich so matt aus? Ich fühlte mich gar nicht so und verschränkte demonstrativ meine vier Arme. „Ich muss zum Hekashin, und das werde ich auch schaffen!“

„Ja,ja, schon gut.“ Über die Augen des Fliegengeistes huschte erneut ein Schatten, ehe er sich auf den Bauch fasste.

„Was ist?“ erkundigte ich mich besorgt. Immerhin das erste Wesen seit Tagen, das mit mir geredet hatte, ja, nett gewesen war.

„Es geht schon, muss gehen. - Yōkai!“ Er fuhr herum

Was? Ich hatte nichts gespürt. Doch, jetzt, als ich aufmerksamer in den Wald hinter uns spürte, fühlte auch ich Yōki, allerdings verblassend. Sehr schwach schon. Und der Grund war für einen Flohgeist ersichtlich. Da pulsierte kein Blut in den Adern. Da musste soeben ein Dämon gestorben sein. „Er ist tot,“ sagte ich daher beruhigend nur, um von einem seltsamen Blick gestreift zu werden.

„Bist du sicher?“ Aber Edoporo rannte förmlich schon los.

„He, warte.“ Ich hüpfte hinterher. Was sollte das denn?

 

Nur einige hundert Meter weiter fanden wir den Toten. Es handelte sich wohl um einen Hasen oder ein Kaninchen, genauer würde ich es nie in Erfahrung bringen. Jedenfalls trug er eine Rüstung und ein Schwert und der relativ tierische Körper hatte Arme, Beine und menschenähnlichen Kopf, der allerdings verschwamm. Ja, doch. Die Menschenform eines Yōkai hielt seinem Tod nicht stand, nun, wenige Zeit.

„Du bist ein Glücksbringer, Myōga!“ Edoporo rannte schlicht zu der Leiche hin und setzte sich darauf.

„Was …“ Aber da erkannte ich es auch schon. Und meinen gleich doppelten Fehler. Edoporo war kein Mann, wie ich geglaubt hatte, sondern ein Weibchen. Offenbar randvoll mit Eiern, die sie nun auf den Toten ablegte. Ja, das begriff ich. Die schlüpfenden Nachkommen hatten nun zu fressen. Dennoch wurde mir kalt bei der Idee, dass sie mich auch schon für tot gehalten hatte…. Nett, nein. Niemand war nett ohne Hintergedanken zu einem armen Flohgeist. Und ich sollte aufpassen, noch besser aufpassen, nichts für gegeben nehmen. Warum nur hatte ich angenommen, das sei ein Mann? Ohne Kleidung, ohne weitere Hinweise. Irgendwie würgte es mich und ich drehte mich abseits. Um das zu tarnen, irgendwie wollte ich mich doch nicht blamieren, meinte ich: „Er scheint allein gewesen zu sein. Woran er wohl starb?“

„Keine Ahnung.“ Edoporo seufzte und es klang fast glücklich. „Aber ich bin froh drum. Jedenfalls bedeutet das auch, dass das wohl ein Bote oder Späher des Fürsten war und auch vermisst wird. Nun ja. Bis dahin bin ich im Dorf und du willst ja unbedingt in die Einöden.“

„Ich muss, sonst komme ich ja wohl nie zum Hekashin und der ist mein Auftrag.“

„Ja, ich denke Boten haben es oft schwer. - Jetzt geht es mir besser. Komm, Myōga.“

Als sie neben mich trat bemerkte ich durchaus, wie viel schlanker sie geworden war. Diese Eier mussten sie wirklich gequält haben. „Also, recht herum um den Berg?“ erkundigte ich mich.

„Nein, vorn vorüber und dann etwas rechts, so ungefähr. Hinter dem Berg, wenn auch ein Stück weg, sind eben die Drachen. Aber die kommen manchmal vorbei ….Nichts, was der Fürst zu schätzen weiß. Vielleicht auch darum der Hase. Und der ist dann an Drachenatem erstickt oder so. Nun, egal. Er hat mir sehr geholfen. He, Myōga, wenn du zurück kommst, kannst du ja in unserem Dorf vorbeisehen, es heißt Mikokadije. Jedes Insekt kennt es, das du fragt. Es ist immerhin das größte und militärisch wichtigste.“

Ich hoffe, ich schaffte es meinen Unglauben aus meinem Blick zu halten. „Mikokadije,“ wiederholte ich nur. Wieso um aller Götter willen sollte ein Fliegendorf militärisch wichtig sein? Das war ja ein Widerspruch in sich! Aber ich wusste wenig von der Welt, das war mir inzwischen durchaus klar geworden. „Danke. Diese Einöden, was lebt da?“ Womöglich ein Oni?

„Das weiß ich nicht. Bei dem schrecklichen Ausbruch damals ist ja alles gestorben, wer jetzt da ist … wie gesagt, ich war da nie, ich bleibe hier. Aber du musst ja. Dann mal alles Gute.“ Sie nahm nicht einmal Anlauf als sie abhob und losflog, deutlich beweglicher als zuvor.

Ich drehte mich lieber nicht mehr um und sprang wieder zu dem Steilabfall. Die Einöden des Hoyama, ja. Wahrlich der richtige Name. Einige Pflanzen, weit und breit kein Wasser, keine Tiere, keine Deckung. Nun ja. Ein rascher Blick nach oben zeigte immerhin auch keine Vögel. Ich würde mich allerdings immer an den Rissen halten müssen um im Notfall Deckung zu bekommen. Wobei, lieber vielleicht auch erst einmal sehen, was da in diesen Rissen so lebte oder sonst war? Nicht, dass alles Wasser da unten strömte und mich mitriss, wenn ich einfach hineinsprang oder Eidechsen den Schatten nutzen, oder …

Es half nichts. Meine einzige Chance war Meister Nekohiko und der Hekashin und so schloss ich nur die Augen, ehe ich den Sprung in die Tiefe machte.

 
 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: Morgi
2022-11-25T08:15:02+00:00 25.11.2022 09:15
Hallo!

Ich dachte erst, er verwechselt den Schmetterling mit einem anderen Tier, das nicht nur Aas frisst oder dass Totenfalter hier eine neue Rolle bekommen. Die Überraschung ist dir gelungen, der Spannungsbogen auch!
Die Schnipseljagd, welche das Bild um Fürsten und Töchterchen, um Drachen und die Außenwelt runder macht, ist ein absolutes Highlight. Man fühlt sich ja ohne Probleme genauso nichtsahnend und naiv, daher ist es leicht, sich in Myouga einzufühlen.
Bei dem Vulkan wanderte ich von "Toutousai, bist du es?!" zu "Lava, heiß, Feuer, feuerresistent, Feuerratte und Umhang, oh je, oh je".

Viele Grüße, Morgi


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