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Last christmas without you

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Tag zusammen,

leider hatte ich es gestern nicht ganz geschafft, aber heute kommt das 3. und somit letzte Kapitel mit dem Einblick in die Weihnachtszeit.

Wie schon erwähnt handelt es sich hier um Kagomes Umfeld

viel Spaß beim Lesen *Kekse und Kakao da lass* Komplett anzeigen

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Ablenkungsversuch

Leise seufzte Kagome, als sie die Steintreppe hinauf ging. Erneut kam eine der schmerzlichsten Zeiten für sie. Die Vorweihnachtszeit hatte sie sehr geliebt, doch nachdem sie durch die Zeit gereist war und Inu Yasha mit all den anderen begegnet war, war alles anders. Sie vermisste ihre Freunde sehr und vor allem ihn. Obwohl er sie größtenteils auf die Palme gebracht hatte, so hatte er sich auch um sie gesorgt und sie auch zum Lachen gebracht. Genau das fehlte ihr gerade nur noch mehr. Weihnachten war in Japan bekanntlich ein Fest für den Liebsten und die Freunde gedacht. Aber genau das konnte sie nicht haben und demnach war ihre Laune im Keller.
 

Ein weiteres Mal seufzte sie und blieb kurz am heiligen Baum stehen. Andächtig betrachtete sie diesen und hoffte innerlich, dass bei ihren Freunden und Inu Yasha alles gut war. Gequält verzog sie ihr Gesicht und biss sich auf die Unterlippe. Sie musste sich ziemlich zurückhalten, um nicht los zu weinen. Schließlich wollte sie ihre Mutter nicht weiter beunruhigen. Es genügte bereits, dass sie sich schon sorgen machte. Denn Kagome war seit ihrer Rückkehr nicht mehr die Alte. Klar funktionierte sie noch, doch richtige Freude oder Spaß hatte sie schon länger nicht mehr.
 

Tiefer atmete sie durch und erschauderte kurz wegen der Kälte um sie herum. Definitiv sollte sie ins Haus gehen und genau das tat sie nun. An der Tür holte sie ihren Schlüssel und öffnete diese. Eilig schlüpfte sie hinein, schloss die Tür hinter sich und atmete erneut tiefer durch. “Bin wieder da”, rief sie, denn eigentlich müsste ihre Mutter daheim sein.
 

“Willkommen zurück, Kago”, hörte sie bereits ihre Mutter aus der Küche und lächelte sanft.
 

Scheinbar machte ihre Mutter bereits die Vorbereitungen für die Feiertage, aber auch für das Neujahrsfest. Manami bereitete oft eingelegtes Gemüse vor. Daher zog Kagome ihre Schuhe und ihre Jacke aus, ehe sie in die Küche schritt, da sie ihrer Mutter helfen wollte. Kaum betrat sie den Raum, schon weiteten sich Kagomes Augen. “Was... ist denn hier los?”, wollte sie von ihrer Mutter wissen.
 

“Überraschung”, lächelte Manami ihre Tochter an und tatsächlich entdeckte Kagome diese bereits auf dem Tisch.
 

“Du möchtest mit mir backen?”, hakte sie nach und lächelnd nickte ihre Mutter sie an.
 

“Ich dachte, wir könnten das wieder gemeinsam machen”, erklärte sie sanft und Kagome wusste nicht, was sie sagen sollte. Daher lief sie zu ihrer Mutter und umarmte sie.
 

“Danke dir, Mama. Das wäre toll”, meinte sie und freute sich schon darauf etwas zu backen. “Was machen wir denn?”, fragte sie nun neugierig.
 

“Nun... ich dachte, wir machen deinem Opa und deinem Bruder eine Freude und machen eine schöne Weihnachtstorte. Vielleicht machen wir auch einige Plätzchen?”, bot die ältere Dame ihrer Tochter an.
 

Strahlend nickte Kagome und damit war es beschlossene Sache für sie beide. Sie krempelten ihre Ärmel hoch und kümmerten sich sogleich darum ein paar Rezepte zu finden. Für die Weihnachtstorte kannte Manami eine tolle Mischung, aber bei den Plätzchen sollten sie sich noch informieren. Daher stöberten sie etwas herum und fanden sehr Leckere. Darunter waren Schokoladenkekse, Schokocrossies, Vanillekipferl und auch Butterplätzchen mit Zitronenaroma. Schon allein bei den Gedanken daran, bekam Kagome einen wässrigen Mund.
 

Da viele Plätzchenteige noch einige Zeit kühl gestellt werden sollten, begannen sie damit diese vor zu bereiten. Einen Teig nach dem anderen besprachen sie und mischten die Zutaten zusammen. Kaum war dieser fertig, schon landete dieser in einer Schüssel im Kühlschrank. “Und den nächsten”, kicherte Kagome und war voller Tatendrang.
 

“Genau... also brauchen wir wieder Mehl und Eier”, sprach Manami aus und war froh, dass ihr Ablenkungsversuch so gut geklappt hatte.
 

“Alles klar”, strahlte die Jüngere und reichte ihrer Mutter die nächsten Zutaten, damit sie für die nächsten Plätzchen den Rohklumpen vorbereiten konnten.
 

Es dauerte knapp eine Stunde, bis sie alles vorbereitet hatten. Danach tranken sie noch gemütlich einen Cappuccino zusammen und sprachen über die kommenden Wochen, denn Kagome würde nach den Winterferien die Abschlussprüfungen schreiben und mit sehr viel Glück würde sie Ende Februar ihr Abschlusszeugnis in der Hand halten. “Also wie kommst du mit dem Lernen voran?”, interessierte sich Manami.
 

“Ganz gut, Mama... ich habe nur noch zwei Prüfungen.”
 

“Das höre ich gerne.” Ein Schluck folgte, ehe sie weiter sprach: “Und was möchtest du mit deinem Leben machen?”
 

“Ach, Mama...”, seufzte Kagome. “Du weißt doch, dass ich zu Inu Yasha möchte.”
 

“Ich weiß, Liebes... doch wenn das nicht geht. Was möchtest du dann tun?”, wollte Manami erfahren.
 

“Ich werde mir danach etwas einfallen lassen, aber jetzt erst einmal... werde ich jeden Tag weiterhin versuchen zu ihm zu kommen”, beharrte die junge Frau. Dahingehend war sie schon immer dickköpfig gewesen und würde es wohl immer so sein.
 

“Gut... egal, wie du dich entscheiden wirst... wir werden hinter dir stehen”, versprach ihre Mutter ihr und das ließ sie beide damit lächeln.
 

“Danke, Mama”, sprach Kagome ehrlich aus und war ihr wirklich dankbar.
 

Ihre aufkommenden Tränen blinzelte sie fort und atmete tiefer durch. Für mehrere Augenblicke herrschte Stille zwischen ihnen. Beide waren in ihren eigenen Gedanken gefangen. Dabei tranken sie ihren Cappuccino aus und erhoben sich schließlich. Da beide damit fertig waren, beschlossen sie sich wieder daran zu machen weiter zu backen. Während Manami sich nun um die Weihnachtstorte kümmerte, holte Kagome schon den ersten Teig aus dem Kühlschrank. Diesen teilte sie und knetete diesen ein wenig in ihren Händen, ehe sie die Kipferl formte.
 

Dabei sprach sie mit ihrer Mutter über Belangloses. Die vorherige Spannung war dadurch verschwunden. Beide Damen scherzten und machten sogar eine kleine Mehlschlacht. Nebenbei erledigten sie sogar alle Plätzchen und der Duft zog sich durch das gesamte Haus. Zwar war es ziemlich anstrengend, doch sie hatten jede Menge Spaß und allein dafür hatte es sich gelohnt. Es war ein schöner Tag und sie lachte immer wieder auf. Das gefiel Manami sehr, ihre Tochter so zu sehen. Für einige Stunden hatte Kagome sogar vergessen, dass sie nicht bei Inu Yasha war.
 

“Mmmmh... das duftet hier großartig”, hörten die Damen und sahen bereits zum Türrahmen, in dem gerade Sota aufgetaucht war.
 

“Da kann ich dir nur zustimmen”, kam nun der alte Mann herein und Kagome kicherte leise.
 

“Ihr hattet aber eine Menge Spaß ohne uns”, amüsierte sich Sota und das brachte die Frauen zum Lachen.
 

“So wie es scheint”, grinste Kagome und ihr Opa lächelte sanft. Es erfreute ihn genauso wie Manami, dass die mittlerweile 18-Jährige wieder lachen konnte.
 

“Habt ihr auch beim Backen an uns gedacht?”, wollte ihr Opa wissen und eifrig nickte Kagome.
 

“Natürlich, Opa”, sagte sie und holte bereits den Teller mit den frisch gebackenen Plätzchen, damit die beiden Jungs kosten konnten. “Hier... probiert mal”, kicherte sie leise.
 

“Oh... die sehen wirklich toll aus”, meinte der Ältere und nahm einen, nur um ihn sich in den Mund zu legen. Erstaunt weiteten sich seine Augen. “Die sind köstlich... auch wenn diese Form ungewohnt ist.”
 

“Das stimmt, Vater”, meinte Manami und zeigte zum Kuchen. “Doch für dich habe ich extra etwas Traditionelles gemacht”, lächelte sie ihn an und seine Mundwinkel zuckten.
 

“Ich danke dir, Manami”, sprach er sanft aus und gab seiner Schwiegertochter einen Kuss auf die Stirn.
 

Bei dem Anblick lächelte Kagome und reichte ihrem Bruder ebenso einen Teller voller Plätzchen. Davon konnte er nun naschen und sie kümmerte sich langsam um das Aufräumen. Es war ihr wichtig, dass diese Arbeit nicht nur auf ihre Mama zurück fallen würde. Daher räumte sie die Zutaten bereits auf und stellte die fertigen Kekse auf die Arbeitsplatten, um den Tisch vom Mehl zu befreien. Kaum hatte Kagome damit angefangen, schon half ihre Mutter ihr dabei. Schmunzelnd sahen sich die Frauen an und erledigten dies gemeinsam. Genauso wie schon den gesamten Tag über.
 

Danach fegten sie alles zusammen und machten sich beide frisch. Denn sie waren immer noch mit Mehl bestreut. Erst hatte sich Manami geduscht und danach Kagome. Erfrischt kamen beide in die Küche und bereiteten nun das Abendessen vor. Es gab Reis mit einer Fischpfanne und dazu gedünstetes Gemüse. Das aßen sie in letzter Zeit sehr gerne. “Was genau soll ich denn für das Feiertagsessen zubereiten?”, wollte die Dame des Hauses wissen.
 

“Hmmm”, überlegte Kagome, ebenso ihr Bruder und ihr Opa. Es war nicht so einfach, sich auf etwas fest zu legen, denn alles war köstlich, was Manami kochte.
 

“Mama... das wird schwierig”, gestand Sota und brachte seine Mutter zum Lachen.
 

“Ihr habt noch ein paar Tage Zeit”, amüsierte sich Manami offensichtlich darüber, dass ihre Familie sich nicht einig wurde.
 

“Das stimmt, aber zuvor werden wir für den Hof einen Weihnachtsbaum holen, oder?”, wollte Sota wissen.
 

Schließlich stand seit einigen Jahren einer im Hof. Diesen hatten sie jedes Mal gemeinsam besorgt, daher nickte der Großvater und lächelte sanft seine Enkelkinder an. “Das machen wir gleich morgen zu dritt, oder?”, fragte er sie beide.
 

“Natürlich, Opa. Wir machen das morgen nach dem Frühstück”, lächelte Kagome ihren Großvater an und dem Plan stimmte auch Sota zu.
 

Nachdem das geklärt war, aßen sie zu ende, räumten ab und machten sich noch einen schönen Resttag. Wobei Kagome mit Sota noch ein wenig an der Konsole spielte. Ihr Großvater las noch die Zeitung und ging nach einer guten Stunde ins Bett. Manami selbst zog sich auch recht früh zurück. Nur noch Sota und Kagome waren am Spielen. Jedoch würden sie nicht mehr so lange wach bleiben, da sie am kommenden Tag noch vieles erledigen wollten. Benötigten sie viel Schlaf, um genug Kraft zu tanken für den nächsten Tag.
 


 

Der Morgen begann später. Da sie ein wenig ausschlafen konnten, machten sie dies auch. Manami hatte bereits Frühstück gemacht und der Priester machte den Tee, aber auch den Kaffee bereit. Sota war vor seiner Schwester unten in der Küche und Kagome folgte ihm wenige Momente später. “Guten Morgen zusammen”, grüßte sie ihre Familie.
 

“Guten Morgen, Kago”, lächelte Manami und sie aßen zusammen, bevor sich die beiden Kinder und ihr Großvater auf den Weg machten, um einen großen Baum zu besorgen.
 

Sie fuhren gemeinsam in eine Baumschule, die Tannenbäume pflanzten und groß züchteten. Dort wurden sie schon seit jeher fündig. Dort an gekommen, informierten sie sich und gingen in den Bereich mit den ausgewachsenen Bäumen. Zusammen suchten sie die Reihen ab. Nach mehreren Augenblicken hatten sie den perfekten Baum entdeckt und Kagome sah zu ihrem Opa. Auch er war begeistert und hatte kurzerhand diesen gekauft. Ebenso hatte er wegen der Lieferung mit dem Verkäufer gesprochen. Denn es wäre für sie umständlich gewesen, diesen Riesen mit zu nehmen.
 

“Der Baum wird heute Abend geliefert”, verkündete ihr Großvater und sie gingen zurück zu dem Wagen.
 

“Perfekt, damit können wir den Schmuck heraus holen”, lächelte Kagome und Sota nickte.
 

“So machen wir das”, sprach der ältere Mann aus und sie begaben sich auf den Weg nach Hause.
 

Gegen Mittag waren sie wieder daheim und deshalb kümmerten Kagome und Sota sich darum, den Baumschmuck aus der Abstellkammer heraus zu fischen. Da die Kisten weiter oben standen, mussten sie auf eine kleine Trittleiter steigen. “Uff... das ist wirklich schwer”, ächzte Kagome.
 

“Stell dich nicht so an, Kago... du bist doch stark und bestimmt schwereres gewohnt”, meinte Sota mit einem belustigten Unterton.
 

Tatsächlich musste sie über diesen Kommentar lachen, denn ihr Bruder hatte recht. Sie hatte definitiv schon einiges mehr durchgestanden. Da würde sie wohl ein paar schwere Kisten noch packen. “Stimmt... aber bitte nimm das entgegen”, sagte sie und reichte ihrem Bruder die Kiste.
 

Diese nahm er ihr sofort ab und stellte sie erst einmal in dem Flur ab. Kiste für Kiste holte Kagome diese und Sota nahm sie an und stapelte diese artig im Flur. Nach der letzten kam sie wieder runter von der Leiter und sah zusammen mit ihrem Bruder die Kartons durch. Nicht alle waren beschriftet, daher mussten sie diese aufmachen und hinein sehen. “In diesen beiden sind die Lichterketten”, erklärte Sota und erleichtert lächelte Kagome.
 

“Gut... dann hängen wir diese zuerst auf... also nach vorne mit den Kisten”, sprach sie und sah in die nächsten hinein.
 

Dort waren noch größere Kugeln, die sie perfekt zum Schmücken nutzen konnten. Diese Behälter stellte Kagome hinter den anderen beiden und Sota fand gerade den letzten Schliff für den Baum. Einige Girlande und einen Stern für die Baumkrone. Zufrieden mit ihrer Ausbeute legten sie sich einen Plan zurecht, wie sie anfangen würden. Nun müssten sie nur noch auf den Baum warten. Während sie dies taten, naschten sie etwas, tranken Tee und Cappuccino und natürlich war Kagome noch einmal draußen bei dem alten Brunnen.
 

“Ach, Inu...”, wisperte sie und glitt mit ihrer Hand fast andächtig über den Rand des Brunnens. Leider tat sich erneut nichts, genau wie die letzten Tage. Seufzend schloss sie die Augen und betete innerlich, dass sie eines Tages wieder mit ihm vereint sein möge. “Wenn es uns nicht in diesem Leben vergönnt wäre, dann vielleicht im nächsten”, war ihre einzige Hoffnung, denn dass der Brunnen sich eines Tages doch öffnen würde, bezweifelte sie momentan sehr.
 

“KAGOME?!”, hörte sie ihren Opa, wie er ihren Namen rief. Das war wohl das Zeichen, dass der Baum da war.
 

“Bis Bald... Inu”, flüsterte sie leise, blinzelte ihre Tränen weg und nahm einen sehr tiefen Atemzug.
 

Erst danach verließ sie den kleinen Schuppen und eilte zu ihrem Großvater. Zusammen mit ihm dirigierten sie den Baum zu seinem Bestimmungsort und erfreut betrachteten sie ihre Ausbeute. Es sah, genau wie die Jahre zuvor, prächtig aus und mit dem Schmuck würde er die Nacht erstrahlen und vielen Freude bereiten. Selbst Kagomes Laune wurde dadurch ein wenig gehoben. Sobald der Baum in seinem wundervollen Glanz erscheinen würde, würde sie sicher mehr Weihnachtsfreude bei dem Anblick empfinden.
 

Nachdem der Riese stand und stabil war, ging Kagome mit ihrem Opa ins Haus, um Sota und die Dekorationen zu holen. Kaum war alles draußen, fingen sie mit den Lichterketten an. Für die obere Region brauchten sie eine Leiter, doch dies stellte keinerlei Probleme dar. Das übernahm Sota sogar freiwillig. Dafür war Kagome ihm dankbar, denn diese Höhe war ihr trotz ihrer Flugerfahrung mit Kiara oder Shippo einfach nicht Geheuer. Sie würde viel lieber die Lichterketten entwirren und diese ihrem Bruder reichen.
 

Da die Aufgabenteilung dadurch geklärt war, machten sie sich sofort an die Arbeit. Von oben nach unten wurden die Lichter angebracht. Kurz darauf verteilten sie die Baumkugeln gleichmäßig und ließen die unterschiedlichen Farben erstrahlen. Als letztes hängten sie die Girlanden auf, die aus Lametta bestanden und durch die Lichter leicht blitzten. Während die Beiden die Dekoration übernahmen, verlegte ihr Großvater das Stromkabel, denn der Baum sollte auch leuchten. Manami hingegen kümmerte sich um das leibliche Wohl und kochte das Abendessen für ihre Familie.
 

Je mehr Glanz in den Hof kam, umso mehr kam eine weihnachtliche und besinnliche Stimmung auf. Zufrieden mit ihrem Werk umrundeten die Geschwister den Baum und grinsten sich gegenseitig an. “Perfekt”, hauchte Kagome.
 

“Nein... noch nicht”, entgegnete Sota und hielt einen großen Weihnachtsstern in die Höhe.
 

“Oh”, entkam es Kagome, als sie diesen erkannte und zur Spitze des Baumes Empor blickte. “Tatsächlich fehlt dieser noch dort oben. Das hätte ich beinahe übersehen”, bemerkte sie leicht verlegen und Sota lächelte.
 

“Das kann jedem doch mal passieren”, sprach der Jüngere.
 

Direkt kletterte er auf die Leiter, um das fehlende Stück in dem Gesamtbild ein zu setzen. Vorsichtshalber hielt Kagome die Leiter fest, da Sota sich ein wenig strecken musste. Zum Glück passierte nichts unvorhergesehenes, sodass der junge Mann nach einigen Minuten sicher unten wieder an kam. Sofort wurde er von seiner Schwester umarmt und freudestrahlend betrachten beide ihr Werk. “Das habt ihr mal wieder großartig gemacht”, wurden sie von ihrem Opa gelobt.
 

“Danke, Opa”, grinste Sota.
 

“Es freut uns sehr, dass es dir gefällt”, fügte Kagome an und sah noch einmal zu dem Kunstwerk, welches sie mit ihrem Bruder geschaffen hatte.
 

Plötzlich ging das Licht an und alle drei weiteten ihre Augen. Dadurch war es nur noch schöner und im Abendlicht wirkte es einfach traumhaft schön. “Wow”, staunten alle drei etwas baff.
 

“Das würde ich nun auch sagen”, kicherte Manami hinter ihnen. Überrascht blickten sie zu der Dame und nun kicherte Kagome ebenfalls, denn ihre Mama war genauso erstaunt wie sie selbst. Scheinbar hatte keiner von ihnen gedacht, dass der Baum noch schöner werden würde wie im Vorjahr. “Das habt ihr sehr gut gemacht”, lobte die Hausdame und ihre Kinder wurden sogar ganz verlegen.
 

“Ach, Mama”, nuschelten beide und Manami lachte nun.
 

“Kommt, lasst uns essen und dann besprechen wir, was wir kochen sollen. Denn ich muss noch einkaufen und das am besten bevor die Geschäfte so überfüllt sein werden, weil die Feiertage vor der Tür stehen”, bemerkte Manami. “Ansonsten stehen wir ohne Essen da und das wäre sicher nicht in eurem Interesse”, amüsierte sie sich weiter und lachte los, als sie bemerkte, wie allen dreien die Kinnlade runter fiel.
 

Das war wieder einer der Momente, in denen Kagome sich bewusst wurde, dass sie ihre Familie verlassen müsste, sollte sie zu Inu Yasha gelangen können. Klar würde es ihr schwer fallen, doch ein Leben ohne ihn konnte sie sich absolut nicht vorstellen. Deshalb klammerte sie sich an jeden Funken Hoffnung, welchen sie bekommen könnte. Im schlimmsten Fall würde sie im kommenden Leben an seiner Seite sein. Völlig in Gedanken versunken, bemerkte sie nicht, dass Sota und ihr Großvater bereits rein gegangen sind.
 

“Komm, Kago... ich bin mir sicher, dass er auf dich wartet und wir... werden alles in unserer Machtstehende tun, um dich zu ihm zu bringen”, versuchte Manami ihre Tochter wieder auf zu bauen. Zwar war sie sich dessen bewusst, dass wohl ein Wunder notwendig wäre, um diesen Wunsch zu erfüllen, doch wollte sie nicht die Hoffnung aufgeben. Denn ohne Hoffnung würde Kagome zerbrechen und genau das wollte sie als Mutter definitiv nicht.
 

“Du hast Recht, Mama”, versuchte sich die Jüngere an einem Lächeln. Dieses gelang ihr sogar zum Teil.
 

Lächelnd betraten sie das Haus und aßen gemeinsam mit den beiden Männern der Familie zu Abend. Dabei besprachen sie tatsächlich das Menü für die Feiertage und für Manami ging sogar jetzt schon ein kleines Wunder in Erfüllung. Denn ihre Familie war sich seit langem wieder einig, was es zum Essen geben würde. Trotz der wenigen Tiefmomente, hatte Kagome an diesem Tag sehr viel Freude und Spaß gehabt. Dies erleichterte ihr den Schmerz, den sie zu den Feiertagen haben werden würde.
 

Die Feiertage verbrachte die Familie im kleinen Kreis. Neben einem Besuch auf dem Weihnachtsmarkt, hatten sie es sich zu Hause gemütlich gemacht und eine kleine Bescherungsrunde abgehalten. Viele Kleinigkeiten waren für jeden dabei, wobei Kagome hierbei eine rote Schmuckschatulle auf fiel. Ihr war auf dem ersten Blick nicht klar, von wem diese sein könnte. Ihre Neugier war groß, weshalb sie hinein sah. Jedoch erstarrte sie in dem Augenblick, in dem sie den Inhalt erkannte. Es war eine Halskette mit einer rein weißen Perle als Anhänger darin. Anbei lag ein Zettel:
 

“Warte auf mich... schon bald sind wir eins!”
 

Bei diesen Worten bekam sie glasige Augen, da sie nur eine Person im Sinn hatte, die ihr dies hinterlassen könnte. Natürlich werde ich auf dich warten, solange du mich holen kommst, Inu Yasha., versprach sie sich selbst und versteckte dieses Geschenk schnell, damit ihre Familie es nicht sehen konnte. Mit einem ehrlichen Lächeln konnte sie nun die Tage genießen und endlich füllte sich das Atmen nicht mehr so schwer an. Sie würde geduldig sein und ihren Liebsten wieder sehen. Daran gab es für keinen Zweifel mehr.


Nachwort zu diesem Kapitel:
das war es auch schon
hoffentlich hat es euch gefallen *smile*

lasst mir gerne eure Meinungen und Anregungen da

vielen lieben Dank dafür, dass ihr es gelesen habt *verbeugt sich*

bleibt bitte alle gesund und ich wünsche euch einen guten Rutsch in neue Jahr
*Champagner dafür verteilt*

zum 31.12.21 werde ich eine kleine OS-Reihe zu zwei OC Charakteren starten.
Es handelt sich dabei um Manabu und Serena.
Sie sind ein Teil in der Geschichte 'Ein neues Leben' von meiner lieben Freundin Shari-InuYokai. Sie hatte mir erlaubt eine Geschichte zu dem Kennenlernen der beiden zu schreiben.
Diese wundervolle Story kann ich vom Herzen empfehlen. Wer reinlesen möchte, folgender Link führt dorthin: https://www.fanfiktion.de/s/598705800007fe681ad22964/1/Ein-neues-Leben

in diesem Sinne, bis bald
eure Seredhiel / Seren *Kekse und Kakao da lass* Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Boahencock-
2022-01-13T11:09:01+00:00 13.01.2022 12:09
Das Kagome keinen Bock auf die Weihnachtszeit hat.
Ist einsehbar.
Aber sie macht das beste Draus.

Backen mit der Familie ist was herzliches.
Macht gleich noch mehr Spaß als alleine.

Ohja mir läuft auch das Wasser im Mund zusammen bei den Plätzchen.🤤🤤🤤🤤🤤🤤
Die ablenkung tut ihr gut.

Mehlschlacht darf natürlich auch nicht fehlen.
*Ich bin dabei*🤭🤭

Das mit Inu nimmt sie sehr mit.
Das sie nicht bei ihm sein kann

Der Baum ist da!!!! 2 ,3................ Meter hoch
Würde mir gefahlen.
Um so größer der Baum umso schöner das schmücken.

Warte auf mich... schon bald sind wir eins!”
 Ist die Kette etwa von Inuyasha??

Ihr werdet euch wieder sehe keine Zweifel.
Alles wird gut.

Champagner dafür verteilt
* der war sehr lecker*

😼😉😼
Antwort von:  Seredhiel
21.01.2022 20:24
*winkt Boa zu*

da hast du recht... Kago macht das beste daraus und verbringt die Zeit mit der Familie
so macht das Backen auch viel mehr Spaß als alleine
Kekse machen ohne Mehlschlacht wäre doch kein Kekse backen *kichert*

An solchen Tagen fehlt er ihr nun mal besonders,
aber wir wissen ja, dass sie schon bald in seinen Armen liegen wird *smile*

so ein Baum würde mir auch gefallen, aber wir haben da leider nicht den Platz dazu
so macht das Schmücken mehr Spaß und man kann sich richtig entfalten :D

wer weiß, wer weiß *kichert*
aber die Vermutung liegt nahe, dass es von Inu ist *kichert*

bis bald *Kekse und Kakao da lass*


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