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Unerwartetes Wiedersehen

Elsa x Mario
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hat mich gestern jemand vermisst ? ...
leider lag ich flach im Bett, da es mich total ausgeknockt hat - daher das neue Kapitel erst heute mit einer Antwort auf eure Überlegungen ;) Komplett anzeigen

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Kapitel 11

Elsa trat zusammen mit ihren Freundinnen aus dem Universitätsgebäude heraus.

"Endlich geschafft. Habt ihr nicht auch das Gefühl, dass die Vorlesungen vom Takana immer langweiliger werden?", fragte Kazumi und streckte sich.

"Dass nicht alle Studenten mit dem Kopf auf dem Pult liegen und schlafen wundert mich ehrlich gesagt immer wieder", stimmte Asuka ihrer Freundin und Mitbewohnerin zu.

Beide drehten ihre Köpfe zu Elsa herum, die nachdenklich Löcher in die Luft starrte. Die letzten beiden Tage war sie sehr ruhig gewesen.

"Elsa, was ist eigentlich los?", fragte Kazumi sie und das nicht zum ersten Mal.

"Magst du es uns nicht endlich sagen?", fragte auch Asuka.

"Hat es vielleicht mit deinem heißen Fußballer-Freund zu tun? Normalerweise sprichst du ziemlich viel von ihm, aber gestern und heute nicht wirklich. Gibt es da etwa dunkle Wolken im Paradies?", fügte Kazumi hinzu.

"Das vermute ich tatsächlich auch. Also Elsa, ist Mario Schuld an deiner Stimmung?", gab dessen Ex-Date ihre Überlegung bekannt.

Die Angesprochene blinzelte mit hochroten Wangen, wurde aber glücklicherweise von einer Antwort abgehalten.

"Elsa!", hörte sie ihren Namen.

Der Blick der drei jungen Frauen richten sich in die Richtung, aus der der Ruf gekommen war. Sie erkannten eine weitere junge Frau mit langen schwarzen Locken, die ihnen zuwinkte.

"Das ist doch Conny, oder?", fragte Asuka erstaunt.

"Ja", antwortete Elsa ebenso erstaunt.

"Seid ihr verabredet?" Kazumi hob ihre Hand und winkte der Jüngeren zurück.

"Nein, eigentlich nicht, aber ich gehe mal zu ihr. Wir sehen uns morgen."

Doch noch konnte Elsa nicht gehen, denn Asuka trat ihr in den Weg.

"Du hast unsere Fragen noch nicht beantwortet. Was ist mit deinem Freund?"

Sofort verdrehte ihre Gegenüber ihre Augen. "Mario ist nicht mein Freund."

"Warum immer noch nicht?" Asuka warf ihre Hände in die Luft. "Ich habe ihn deinetwegen freigegeben, kann man da nicht erwarten, dass ihr inzwischen als Paar durch das Leben geht?"

Kazumi trat neben ihre Freundin. "Da stimme ich ihr vollkommen zu."

Elsas Stirn runzelte sich. "Ich glaube gerade eher, dass sich das erledigt hat …", sagte sie leise.

"Was?" Schockiert sahen ihre Freundinnen sie an.

"Hört zu, ich erkläre euch das gerne genauer, aber nicht jetzt. Conny wartet auf mich. Vielleicht komme ich heute Abend noch vorbei, wenn ihr Zeit habt. Vermutlich wäre es ganz gut, mit euch darüber sprechen zu können."

Asuka und Kazumi nickten.

"Natürlich, gib einfach Bescheid, wann du kommen willst, wir sind da." Kazumi sah sie ernst an.

"Vor allem sind wir für dich da, immer und wegen allem, ja?" Asuka legte ihr einen Moment die Hand auf die Schulter und schon spürte Elsa, wie es ihr etwas leichter ums Herz wurde. Doch, es schien die richtige Entscheidung zu sein, mit ihren Freundinnen über das zu reden, was sie seit ein paar Tagen pausenlos beschäftigte.

“Ich danke euch”, richtete sie an die beiden. “Aber jetzt sollte ich Conny nicht mehr warten lassen. Also bis nachher.”

Die junge Frau ging auf die Verlobte ihres Bruders zu. “Hallo Conny”, begrüßte sie diese.

“Hallo Elsa.” Die Jüngere lächelte sie an. “Entschuldige bitte, dass ich dich hier so überfalle aber ich hatte gehofft, dass du vielleicht ein wenig Zeit für mich hättest.”

Elsa blinzelte. Hatte Conny Sorgen? Natürlich war sie für ihre Freundin da.

“Für dich immer”, antwortete sie.

“Sollen wir dann vielleicht einen Tee oder Kaffee trinken gehen?” Conny deutete in die Richtung, in der ein Café lag.

“Sehr gerne. Ich denke, ein Kaffee würde mir jetzt tatsächlich gut tun, ich habe die letzten Nächte nicht sehr gut geschlafen.”

Elsa hakte sich bei ihrer Freundin ein und gemeinsam machten sie sich auf den Weg.
 

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“Vielen Dank.” Elsa lächelte den Kellner an, der ihre Getränke gebracht hatte.

Während Conny den Teebeutel in das heiße Wasser in ihrer Tasse hängte, griff die Ältere nach dem Zuckerstreuer und süßte ihren Cappuccino noch ein wenig.

“Also”, richtete sie dabei an ihre Freundin und sah diese an, “was ist los? Besorgt dich irgendetwas bezüglich Gregor? Machst du dir Sorgen über euer Zusammenziehen? Ich denke dir nicht, dass du das musst, du bist doch so oft bei uns gewesen, warst doch eigentlich schon das dritte Mitglied unserer Wohngemeinschaft. Und ihr beide zusammen, das ist doch genau richtig. Es wird sicher schön werden, ohne von mir gestört zu werden.” Elsa hatte über den Tisch gegriffen und ihre Hand auf Connys gelegt, während sie dieser aufmunternd zusprach.

Ihre Freundin sah sie erstaunt an. “Ehrlich gesagt, es ging mir gar nicht um mich, Elsa. Gregor und mir geht es gut, wir freuen uns darauf, bald zusammen zu leben. Es ging mir um dich und deine Gefühle darüber, dass Mario einziehen soll.”

Elsas Augen weiteten sich und sie zog schnell ihre Hand zurück, die sie zusammen mit der anderen um ihre Tasse legte. “Was meinst du damit? Es ist doch nett, dass er einzieht”, erklärte sie und betrachtete ihr Getränk ganz genau. Als sie nun die Hand ihrer Freundin an ihrer spürte, sah sie zu ihr auf.

“Elsa, ich habe deinen Gesichtsausdruck gesehen, als Gregor Mario gefragt hat, ob er in eurer Wohnung einziehen will. Und der hat ausgesagt, dass du nicht so viel davon hältst wie die beiden Männer.”

Elsa sah Conny mit großen Augen an.

“Jedenfalls dachte ich es wäre gut wenn du jemanden hast, mit dem du deine Gedanken darüber austauschen willst. Einfach mal sagen, was du darüber denkst, worüber du dir vielleicht auch Sorgen machst. Vielleicht tut das ja ganz gut”, meinte diese mit ihrer sanften Stimme.

Ihre Freundin blinzelte erstaunt. Sie hatte nicht gedacht, dass es so offensichtlich gewesen war, was sie in dem Moment empfunden hatte, als Gregor Mario sein Zimmer angeboten hatte.

“Ich …”, murmelte sie.

“Wenn du nicht darüber sprechen willst, ist das in Ordnung, Elsa. Ich wollte dir nur anbieten, dass ich da bin, wenn du doch deine Gedanken loswerden willst, vielleicht auch deine Sorgen.” Conny entfernte den Teebeutel aus ihrer Tasse und nahm dann einen vorsichtigen Schluck, um sich nicht an dem heißen Getränk zu verbrennen.

“Nein, ich denke, das ist schon gut …”, gab Elsa nachdenklich von sich und seufzte auf. “Ach Conny”, brachte sie hervor, “ich mache mir vielleicht einfach zu viele Sorgen … aber … irgendwie …”

“Hat es etwas mit Mario zu tun? Kannst du dir nicht vorstellen, mit ihm zusammen zu wohnen?” Conny faltete ihre Hände und legte ihr Kinn darauf.

“Doch … das schon, ich denke, dass es gut werden kann. Aber … ich … Weißt du, Mario und ich … wir …” Elsa runzelte erneut ihre Stirn, sie fand einfach nicht die richtigen Worte.

“Du magst ihn, sehr sogar. Ich würde sogar soweit gehen und behaupten, dass du ihn verliebt bist.” Conny sah ihre Gegenüber ernst an.

Deren Augen weiteten sich und sie wurde rot. Schnell wich sie dem Blick ihrer Freundin aus.

“Und was ist der Grund, dass du nicht mit ihm zusammen ziehen willst? Ich meine, wenn du ihn nicht nur magst sondern sogar in ihn verliebt bist, dann sollte es doch schön sein, wenn ihr zusammen wohnen könnt”, fragte Conny nach.

“Na ja …”, Elsa sah wieder in die Tasse vor sich, “ja, ich mag ihn sehr … und … ich habe Gefühle für ihn. Aber zusammen wohnen ist doch etwas ganz anderes, als so Zeit miteinander zu verbringen. Ich meine … was, wenn es zwischen uns nicht klappen würde? Wenn es schief geht? Und dann wohnen wir zusammen? Das will ich einfach nicht, ich will nichts riskieren. Es ist so schön, dass er wieder da ist und auch, dass er wieder mit Gregor und den anderen befreundet ist, ich will nicht schuld sein, dass er wieder geht.”

“Denkst du wirklich, dass es schief gehen wird, wenn ihr zusammen wohnt?” Die Jüngere trank erneut einen Schluck von ihrem Tee, der inzwischen abgekühlt war.

Elsa ließ ihre Schultern sinken. “Ich weiß es nicht, ich weiß es wirklich nicht, Conny. Ich würde mir wünschen, dass alles gut geht, aber ich will nichts riskieren.”

“Das kann ich verstehen. Hmm … und was willst du jetzt machen?” Die Jüngere legte ihren Kopf schief und sah ihre Freundin an. Diese zuckte mit ihren Schultern.

“Viel machen kann ich nicht, Mario wird einziehen, ich habe es ihm zugesagt. Gregor hat den Untermietvertrag bereits aufgesetzt und ihm gegeben. Mario hat ihn bereits am Tag darauf unterschrieben zurückgegeben. Er will einziehen und dass er sich solche Gedanken wie ich macht, bezweifle ich stark … wobei, wer weiß, ob es ihm überhaupt so geht wie mir. Vielleicht freut er sich ja wirklich darüber, mich als eine Freundin zurück zu haben und hat keine Hintergedanken dabei.”

“Das ist Quatsch. Wenn er nicht auch in dich verliebt ist, dann fresse ich einen Besen. Er sieht dich ständig an, will die ganze Zeit in deiner Nähe sein und wenn nicht, ah ja, auf die Gefahr hin dass ich mich wiederhole, sieht er dich an. Und dann seine Gesten und wie er immer deine Meinung zu allem wissen will, also bitte. Und dass er auf dich aufpasst und jede deiner Schichten bei dir in der Bar verbringt um dich danach sogar noch nach Hause zu begleiten, das ist sicher nichts, was man einfach nur als normaler Freund macht.” Entschieden schüttelte die Jüngere ihren Kopf. “Und dass er sich keine solchen Gedanken wie du macht, wundert mich nicht. Hey, das ist ein Kerl. Die denken nicht so kompliziert wie wir Frauen.” Sie zwinkerte Elsa zu, die daraufhin sogar einen Moment schmunzeln musste. “Also ich denke, dass er einfach nur in deiner Nähe sein will und es nur als Vorteil sieht, bei dir einzuziehen.”

Ihre Freundin seufzte auf. “Wahrscheinlich hast du recht.” Sie trank von ihrem Cappuccino, der schon fast leer war.
 

“Aber du solltest trotzdem eine Art Plan haben, was du machen willst. Denn wenn du wirklich Gefühle für ihn hast, und er auch für dich, werden die nicht einfach weggehen, nur weil er jetzt eben bei dir einzieht und du das für keine gute Idee hältst. Daher wäre es gut, wenn du weißt, wie du damit umgehen willst.” Conny hob ihre Augenbrauen und nickte zu ihren Worten.

Elsa erwiderte das Nicken mit gerunzelter Stirn. “Damit hast du sicherlich recht.” Sie seufzte erneut, während sie nachdachte.

“Eine Möglichkeit wäre es doch, wenn du eine Beziehung nicht einfach gleich ablehnst, sondern einfach nur eurem Zusammenleben Zeit gibst und dann einfach nach einer vereinbarten Zeit schaust, ob du mit ihm zusammen sein willst, also ihn als deinen festen Freund haben möchtest."

Elsa hob auf diese Worte erstaunt ihren Kopf.

"Wie wäre es zum Beispiel, wenn ihr eine Weile zusammen wohnt und danach könnt ihr zusammen kommen oder Freunde bleiben?" Conny schien ihre Idee nicht schlecht zu finden, denn sie sah begeistert aus.

"Das … das wäre eine gute Idee." Elsa sah mit geweiteten Augen auf und das erste Mal, seit sie über dieses Thema sprachen, musste sie lächeln. "Ich denke, so werde ich es machen. Und dabei kann ich mir darüber klar werden, was ich will. Vielen Dank, Conny, das ist wirklich eine gute Idee."

Ihre Freundin lächelte ebenfalls. "Das freut mich, Elsa, aber eines solltest du noch tun ..."

"Und das wäre?"

"Rede mit Mario darüber, sage ihm das. Also dass du erst schauen willst, wie es mit euch als Mitbewohner läuft, ehe du weiter sehen willst. Es ist nur fair, wenn er auf dem gleichen Stand wie du bist."

Elsa wurde rot und sie umklammerte erneut ihre Tasse, während sie über die Worte der Jüngeren nachdachte. "Du hast recht, das sollte ich wirklich machen. Ich denke, ich mache es wie du", sie warf einen Blick auf die Uhr, während Conny sie mit schief gelegtem Kopf ansah, "er hat jetzt dann noch Fußball-Training aber dann werde ich ihn abfangen und mit ihm sprechen."

Und wieder nickte ihre Gegenüber. "Tu das, das ist auch eine sehr gute Idee."



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Kyomi
2022-01-17T13:28:28+00:00 17.01.2022 14:28
Hallo Tasha 😊

Conny ist eine wirklich tolle Freundin 😊

Sie ist sehr feinfühlig und hat Elsas Reaktion bemerkt, als die Frage mit dem Wohnungseinzug von Gregor auf Mario bezogen kam.

Ich kann Elsa da schon verstehen, vor allem aber auch ihre Ängste.

So ein richtiges Zusammenleben ist nun halt mal was ganz anderes, als wenn man nur zu Besuch kommt, sich trifft oder vielleicht mal über Nacht bleibt.

Liebe Grüße

Kyomi 😊
Antwort von:  Tasha88
17.01.2022 20:23
Hallo Kyomi :)

ja, das ist sie ^^
Sie macht sich wirklich Gedanken um ihre Freunde und ist für sie da :)

Zusammenleben ist wirklich etwas anderes. so auf 100 % ... so leicht kann man sich da halt auch nicht aus dem Weg gehen...

Liebe Grüße
Tasha
Von:  Centranthusalba
2022-01-12T19:01:20+00:00 12.01.2022 20:01
„Das ist ein Kerl, der denkt nicht so viel“ 😂😂😂
Obwohl, hierbei handelt es sich um Mario. Der denkt durchaus mal nach. Im Gegensatz zu anderen männlichen Charakteren.🤔😂
Ich finde schon, dass Elsa sich da sich die richtigen Gedanken macht. Was wenn es Zoff im Paradies gibt, ist es blöd, wenn man nicht mal raus kann und auf ABstand gehen kann.
Antwort von:  Tasha88
12.01.2022 20:22
der denkt vermutlich sogar sehr viel :D aber Conny kann in erster Linie halt nur von Gregor ausgehen ... und der denkt wirklich nicht viel ;)

und ja, Sinn machen Elsas Gedanken sicherlich, aber ja ... vielleicht vorher mit Mario mal Tacheles reden und dann weiter schauen.
Das Essen wird nie so heiß gegessen, wie es gekocht wird ;)
Von:  Devilvegeta
2022-01-11T17:11:48+00:00 11.01.2022 18:11
Das ist ein sehr süßes Gespräch zwischen zwei sehr guten Freundinnen. Elsa hat echt Glück, dass Conny so eine einfühlsame Person ist :)
Und das ist also Elsas Problem. Ach Mensch die macht sich ja Gedanken ^^
Aber jetzt nimmt es Fahrt auf :)
Antwort von:  Tasha88
11.01.2022 20:24
^^ Conny ist schon sehr süß :)
solche Freundinnen braucht man :3

und ja, da ist Elsas Problem ... eigentlich doch gar nicht so schlimm, oder? Denkt man :D
die Fahrt nimmt wirklich auf ;)
das nächste Kapi gehört zu meinen Lieblingen *-*


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