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Bluterbe

von

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So war es gut, einfach vergessen und jeden Schritt nach und nach gehen. Morgen sein Gedächtnis und das nächste Mal seine Augen. Wohlig seufzte Sasuke, löste sich kurz von Naruto, um sich bequemer hinzulegen. Kaum hatte er das getan, fiel Naruto über ihn her, küsste ihn und streichelte ihn noch scheu. Auch er streichelte den Anderen langsam über den Rücken, überlegte kurz und wanderte dann doch weiter hinab. Sanft streichelte er über den Po des Blondschopfes, spürte ein leichtes Zucken und doch unterbrach Naruto den Kuss nicht. Langsam herantasten wollten sie sich und hier waren sie völlig ungestört und sicher. Naruto fühlte sich wohl, das merkte Sasuke nur zu deutlich, denn der Blondschopf wurde mutiger, kraulte ihn und entlockte ihn ein zufriedenes Brummen. Auch seine Hände lagen nicht still, streichelten sanft über den wohlgeformten Hintern.
 

Ein wohliges Seufzen drang an Narutos Ohr, dann aber legte sich Sasuke bequem in sein Bett und grinsend küsste er ihn erneut auf die Lippen, streichelte scheu über seine Brust. Genießend schloss Naruto seine Augen, schnurrte gegen die weichen Lippen, fühlten sich die Hände an seinem Rücken doch einfach nur gut an. Sie wanderten weiter, an eine Stelle, die ihn kurz zucken und blinzeln ließ. Den Kuss unterbrach Naruto jedoch nicht, naschte weiterhin von Sasukes Lippen, streichelte sanft über seine Brust, kraulte diese dann aber und musste wegen Sasukes Brummen schmunzeln. Da genoss wohl jemand, aber verübeln konnte er es ihm nicht. Naruto genoss es auch, dazu die Hände, die ihn sanft streichelten, aber nichts verlangten, auch, wenn sie an seinem Po lagen, diesen behutsam streichelten und ihm ein leises Seufzen entlockten. Kurz löste sich Naruto dann aber doch und sah Sasuke schweigend an. Ihm kam das wie ein Traum vor, immerhin lag ein Uchiha in seinem Bett und ließ sich kraulen.
 

„Komisch oder?“ Sanft streichelte der Ältere die Wange des Anderen, küsste nochmal die Lippen von diesem. Seufzend lehnte er sich zurück, drückte Naruto an sich und spürte dessen Wärme, als auch das leichte Zittern. „Ich habe mich schon lange nicht mehr so gut gefühlt.“ Anders wusste der Uchiha es nicht zu beschreiben, diese Wärme war anders als damals in seiner Familie und doch fühlte es sich nicht so an. Uchiha blieben immer treu bei jenem, den sie liebten. Seine Eltern sagten dies, Madara sagte es und Sasuke wollte nicht mehr weg von dem Blondschopf. Sie hatten recht, er hatte sich in ihn verliebt und seit langen das Gefühl das er Zuhause war. „Ich …“ Sasuke unterbrach seine Worte, wurde rot um die Nase und versuchte sich zu sammeln. Das konnte doch nicht so schwer sein, drei Worte zu sagen. „Ich wäre nie hergekommen, egal wie schlecht es mir ging. Dieses Dorf ist nicht meine Heimat. Man hat meine Familie verraten und mich belogen und …“ Sasuke holte nochmal tief Luft und sah zum Blondschopf, der ihn sanft streichelte und an ihn lehnte. „Du verstehst mich, du warst genauso einsam wie ich.“ Naruto bedeutete ihn alles und das nur, weil er sein Gedächtnis verloren hatte. „Ich bin froh alles vergessen zu haben, so habe ich die Angst verloren jemals wieder jemanden so nahe an mich heranzulassen.“
 

Es war wirklich komisch, aber dazu sagen wollte und konnte Naruto nichts, spürte er doch weiche, vertraute Lippen auf den seinigen, die ihn sanft küssten, sich wieder lösten und man ihn kaum später zufrieden an sich drückte. Jedoch verließ ein zufriedenes Brummen seine Lippen, fühlte sich Sasuke doch ziemlich wohl bei ihm und das führte sogar dazu, dass er aufhörte zu zittern, sanft lächelte. Schon seltsam, dass Sasuke sich ausgerechnet bei ihm wohlfühlte, aber verübeln konnte er ihm nicht, dafür kümmerte er sich wohl auch zu gut um ihn. Naruto schmunzelte, sah dann aber auf und stutzte, als der Andere rot wurde und sich scheinbar sammeln musste. War es denn so schwer? Scheinbar, immerhin war Sasuke sonst auch nie derjenige, der viel sprach. Naruto sagte vorerst nichts, hörte aber schweigend zu und nickte verstehend. Durchaus verständlich, dass man Konoha nicht als Heimat ansah, wenn man belogen und verraten wurde. Naruto sagte noch immer nichts, lehnte sich aber an, streichelte Sasuke aber sanft und lächelte sogar, als dieser von ihm sprach. Er wusste in der Tat, wie es war, einsam zu sein. Gut, mittlerweile hatte sich das geändert, aber es war ein harter und langer Weg bis dahin. Und mittlerweile wollte er das auch nicht mehr missen, ebenso Sasuke, der ganz froh war, dass er alles vergessen hatte. „Mach dir keinen zu großen Kopf. Es hat alles seine Vor- und Nachteile. Wer weiß, wie alles gekommen wäre, wenn alles noch beim Alten wäre.“ Vermutlich hätte Sasuke ihn längst wieder angegriffen oder quer durch das Versteck Madaras gejagt. Oder aber läge gerade bei … Naruto schüttelte sich kurz bei dem Gedanken, streichelte dann aber wieder den Anderen und grinste zufrieden.
 

„Ich hatte Angst vor etwas, nur ich weiß nicht mehr, was es war.“ Aus irgendeinem Grund wollte er Naruto damals von sich schieben, ihn nicht an sich heranlassen. Etwas in ihn rebellierte noch immer, schrie, dass es falsch war, was er tat. Aber er fühlte sich so gut und geborgen, das konnte nicht falsch sein. „Nie wieder lass ich mir etwas entreißen, zu dem ich gehöre“, murmelte er leise, kuschelte sich an den Blondschopf und schnurrte nur leise, als ihn der Andere kraulte. Seit Itachi seinem Tod wollte er nie mehr jemanden an sich heranlassen, es tat einfach zu sehr weh, wenn die Person ging. Wohlig seufzte der Uchiha, zuckte zusammen als er ein Klopfen hörte. Wie aus Reflex griff er nach seinem Schwert und beruhigte sich erst als Naruto ihn sanft drückte. Da musste Sasuke sich erst dran gewöhnen, dass hier zwar Feinde sind, doch hier war er sicher. Leise seufzte er, legte das Schwert wider weg und versteckte sich erstmal im Bad und wartete darauf, dass Naruto sein Besuch wieder ging.
 

Vor etwas Angst? Stutzig grübelte Naruto, legte die Stirn dabei in Falten und fragte sich, was das gewesen sein konnte. Vielleicht lag es an irgendwas im Dorf oder aber an einer Person. Naruto kam jedenfalls nicht darauf, ließ es daher bleiben und kraulte stattdessen Sasuke im Nacken, als der sich ankuschelte. Naruto grinste, aber so gesehen hatte man Sasuke ja nichts entrissen. Ihn jedenfalls nicht, denn Sasuke war damals selber gegangen und warum, das wusste er noch zu genau. „So schnell entreißt man mich schon nicht, echt jetzt“, nuschelte Naruto, kraulte Sasuke weiter und sah aber gleich darauf verwundert zur Tür, da es klopfte. Wer klopfte und störte denn jetzt bitte? Naruto rollte mit den Augen, erhob sich und sah aus dem Augenwinkel heraus, wie Sasuke schon nach seinem Schwert griff. Madara würde wohl kaum vor der Tür stehen, eher Sakura oder Kakashi. Vermutlich sogar, denn immerhin waren die beiden in seinem Team und hatten nach ihm gesucht. Tsunade hatte beiden bestimmt schon Bescheid gegeben. Seufzend tappte Naruto daher zur Tür, öffnete diese erst, nachdem Sasuke sich versteckt hatte und sah dennoch recht genervt nach draußen.
 

Kaum war die Tür auf, sprang ihm eine Frau mit rosa Haaren um den Hals. „Gott sei Dank, ich dachte schon wir sehen doch nie wieder.“ Sanft drückte das Mädchen den Blondschopf, fand dessen Körper jedoch komisch. Verwirrt sah sie auf Naruto, sah ihn in seiner weiblichen Gestalt und wirkte sichtlich verwirrt. „Warum?“ Sakura musterte Naruto und er war wirklich eine Frau, aber warum. Ein leises Geräusch ließ sie aufschrecken und sofort ging sie zu Narutos Bad, riss die Tür auf und sah einen schwarzen Hund. Dieser sah sie verwirrt an und kurz musterte Sakura ihn, wandte sich dann aber skeptisch zu Naruto. „Was ist passiert? Ich hab nur noch gesehen, wie dieser Tobi dich gepackt hatte und verschwand.“ So schnell konnten sie gar nicht reagieren, wie der Kerl auftauchte und verschwand.
 

Sakura. Damit hatte Naruto irgendwie gerechnet, nicht aber damit, dass sie ihm mal um den Hals sprang und froh war, dass er wieder da war. Naruto grinste daher einfach, umarmte sie selbst kurz und sah ihren verwirrten Blick, der seinem Körper galt. Ups, den hatte er ja ganz vergessen zu ändern und nun stand er noch immer als Naruko da. Warum? Naruto seufzte, wollte antworten, doch da hörte er etwas aus dem Bad und eilte der neugierigen Sakura hinterher, die kaum später die Tür zum Bad aufriss und auf Sasuke als Hund blickte. „Sakura, das ist etwas schwer zu erklären, was passiert ist.“ Naruto schritt an ihr vorbei, kniete sich zu Sasuke und wuschelte diesem beruhigend durch das Fell. „Tobi hat mich entführt, ja, aber ich weiß nicht, ob ich dir sagen kann, warum. Na ja schon, aber dann muss ich wohl damit rechnen, dass du mir den Kopf abreißt.“ Naruto erhob sich wieder, schritt durch sein Wohnzimmer und setzte sich schließlich hin. „Ich lauf nicht freiwillig so rum. Das hat seinen Grund und ähm ja. Ich soll ein Kind kriegen, daher auch die Entführung.“
 

„Hä?“ Verwirrt sah Sakura zum Blondschopf und zum Hund, der ihm folgte und langsam dämmerte es ihr und entsetzt sah sie zu den beiden. „Also sollst du für einen Uchiha das Kind austragen?“ Wieder sah sie zum Hund und streichelte sanft über den Kopf von dem schwarzen Hund. „Deswegen ist er im Dorf“, lächelte sie, Sasuke war auch als Hund gut zu erkennen und doch war sie verwirrt. „Aber warum du? Zumal, funktioniert es überhaupt, dass du ein Kind kriegen kannst? Es ist nur ein Jutsu und du müsstest es neun Monate durchhalten und das kannst selbst du nicht.“ Naruto war definitiv stark, aber nicht ein Gott.
 

Was hieß hier denn bitte „Hä“? Hatte er sich so undeutlich ausgedrückt oder stand Sakura auf dem Schlauch? Scheinbar wohl nicht, immerhin kam sie selber dahinter, wenn auch mehr, als ihm lieb war. „Ja, das soll ich“, erwiderte er daher leise, sah zu ihr und auch, wie sie Sasuke über den Kopf streichelte, scheinbar nun wusste, wer er war und doch machte sie keinen Aufstand oder verpasste ihm eine. „Er ist im Dorf, weil wir Hilfe brauchen. Sasuke erinnert sich an nichts mehr. Außer an seine Familie. Alles andere ist leider dank Madara Uchiha weg.“ Naruto seufzte, zog das Rollo runter und wandte sich der neugierigen Sakura wieder zu. „Warum ich? Gute Frage, nächste Frage.“ Das wüsste er auch gerne mal, aber darauf bekam er ja keine Antwort, nur, dass das Kind den Frieden bringen würde und das war mehr als schwach. „Ich kann das Jutsu mit Kyuubis Hilfe mehrere Wochen aufrechterhalten, dann aber brauch ich eine Pause und dann wird es ohnehin schwierig.“ Naruto deutete auf Sasuke. „Sobald er mich richtig sieht, bekommt er Kopfschmerzen, ebenso, wenn er meinen Namen hört. Klingt verrückt, aber leider ist es so und das ist leider noch nicht alles. Itachi ist auch wieder da“, erklärte Naruto Sakura und schritt bereits in die Küche. „Auch Tee?“, fragte er aus dieser heraus.
 

Das musste das Mädchen erstmal sacken lassen, denn dass es derzeit so um sie alle stand, hatte sie nicht gedacht. Bei der Frage mit Tee nickte sie und setzte sich erstmal auf das Bett und sah zu Sasuke, der sie verwirrt ansah. „Du weißt wirklich nicht wer ich bin?“ Die Frau seufzte, aber es war auch besser so, wenn er das vergessen hatte, es war so peinlich gewesen für sie wie sie früher war. „Aber wer kommt auf so eine Idee?“ Doch nicht dieser Tobi, das konnte nicht sein und Itachi? Sakura seufzte und sah zu Naruto, der wieder zurückkam. „Itachi ist nicht der einzige, der wieder lebt. Auf meiner letzten Mission haben wir Sai seinen toten Bruder wieder gesehen und nicht nur ihn.“
 

Naruto ließ Sakura vorerst in Ruhe, schien sie recht durcheinander und musste das wohl erst mal sacken lassen. Daher setzte er Wasser auf, holte zwei Tassen aus dem Schrank und stellte sie vorerst auf der Anrichte ab. Wer auf die Idee kam, Itachi zurückzuholen? Naruto seufzte, stellte den Zucker auf ein Tablett und kam aus der Küche raus. „Madara hat …“ Kurz stockte er, sah Sakura geschockt an, als diese meinte, dass Itachi nicht der Einzige wäre, sondern auch Sai sein Bruder wieder leben würde. Wenn man von leben sprechen konnte. „Wen denn noch alles?“, wollte Naruto wissen, blieb in der Tür stehen und lehnte sich jedoch dagegen. „Madara hat nur Itachi wiederbelebt. Alle anderen muss jemand anderes zurückgeholt haben“, murmelte er nachdenklich und sah kurz zum pfeifenden Wasserkessel.
 

„Einige alte Ninjas und sogar Leute, die ein Biju in sich trugen“, erklärte die Frau ruhig und selbst Sasuke zuckte mit den Ohren und schnaufte. Leise knurrte er und Sakura sah zu Sasuke, dann zum Blondschopf. Da schien jemand zu ahnen, wer es ist und eigentlich hatte Sakura gehofft, dass es nicht die Schlange war. „Wer es auch ist, er scheint sich auf einen Krieg vorzubereiten, den hatte er angeblich angekündigt.“ Aber Sakura glaubte nicht, dass Sasuke dies gewesen war, das war viel zu untypisch für ihn.
 

Alte Ninja und dazu noch welche, die ein Biju in sich mal getragen hatten? Das war alles andere als gut und wer immer sie zurückgerufen hatte, war sich deren Stärken bewusst. Naruto sah zu Sasuke, der anfing zu knurren, mit den Ohren zuckte und sich sträubte. „Ich denke nicht, dass es Orochimaru war und Sasuke war es auch nicht, wie einige denken mögen.“ Zwar war die Schlange gerissen, aber einen Krieg anzetteln passte auch nicht zu dem. Wozu auch? Das würde er zu jemand passen, der irgendwas Spezielles wollte, nur was? „Da steckt jemand anderes dahinter. Nur wer?“ Madara wohl kaum, der wollte nur sein Kind und Tobi unterstützte das und so wie Pain geklungen hatte, war der Krieg von jemand anderem herbeigerufen.
 

„Das weiß glaub ich keiner derzeit, der Verdacht liegt auf Akatsuki und Sasuke. Aber wäre er es gewesen, dann wäre er ja nicht hier.“ Ihre Meisterin hatte bestimmt auch gemerkt das etwas nicht stimmte mit dem Hund und da sie nichts gesagt hatte, wird sie Naruto vertrauen. „Das alles ergibt wenig Sinn.“ Sakura sah zu ihren Füßen, lächelte als Naruto sich neben sie setzte und Sasuke sofort seinen Kopf auf dessen Beine ablegte. Irgendwie war das so untypisch für den Uchiha und doch hatte sie es längst geahnt. So abweisend wie er bei ihr immer war und freundlich zu Naruto. „Scheint, als wärt ihr zwei aber mit euch endlich im reinen, so schmusig dein Hündchen da ist.“ Dezent deutete sie auf den Uchiha und lachte leise, da Naruto sofort rot wurde. Aber sie gönnte es den beiden, Naruto hatte wie ein Verrückter nach Sasuke gesucht und alle außer ihm hatten ihn aufgegeben.
 

Sasuke sollte auch Baa-chan angegriffen haben, was er aber nicht hatte und ebenso hatte mal Akatsuki nichts damit zu tun. So gesehen ergab vieles keinen Sinn, aber ja, es ergab wirklich keinen Sinn, auch, wenn andere das anders sahen. Naruto seufzte leise, kraulte Sasuke den Nacken, nachdem der seinen Kopf auf seine Beine legte und wurde prompt rot, als Sakura etwas ansprach, was ohnehin nicht mehr abzustreiten war. Daher wandte er auch beschämt den Blick ab, grinste aber dennoch vor sich hin, da er immerhin keine auf den Deckel bekam. Scheinbar hatte er sich da ganz umsonst Sorgen gemacht oder aber Sakura hatte sich damit abgefunden, dass Sasuke zu ihm gehörte. „Ja, das sind wir. Auch, wenn es anfangs stockend voranging und ich ziemlich zickig war.“ Schlimmer noch als Karin und die war schon heftig, aber Ino konnte man in dem Punkt nicht übertreffen. Die blieb Zicke Nummer Eins. Naruto lachte leise, dann aber wurde er wieder ernst. „Wie hat Sai es aufgenommen, als er seinen toten Bruder wiedersah?“
 

Na ja, Naruto war auch gefangen genommen worden und Sasuke wirkte völlig anders als sonst. Auch wenn er jetzt gerade eine andere Gestalt hatte und nicht einsah diese zu wechseln, wirkten seine Augen so sanft und das war das erste Mal, dass sie sah, dass dieser kuschelte. Das Mädchen seufzte bei der Farge und knetete nervös ihre Hände. „Gar nicht gut und ich fürchte, dass es mit diesen Untoten nicht vorbei ist. Viele haben einen Menschen verloren, den sie lieben und es wird nicht viel benötigt, um einen anderen wiederzuerwecken.“ Sai war nach dem Kampf fertig gewesen, was man deutlich gesehen hatte. Auch Kakashi wollte ihn erstmal nicht mehr auf Mission schicken, denn Sai war völlig durcheinander gewesen. „Ich hoffe nicht, dass wer auch immer das war, einige Hokagen wieder erweckt.“ Alleine wenn die erste Generation wieder da war, dann waren sie geliefert, denn dessen Macht war nicht zu bezwingen und der einzige der das konnte, war Madara.
 

Naruto hatte auch nicht wirklich angenommen, dass Sai das so einfach wegsteckte, sogar fertig war und vorerst nicht auf Mission ging. Da war Kakashi zum Glück recht fürsorglich. Naruto seufzte, zuckte aber in sich zusammen, als es um die Hokage ging. Wenn diese wiederkämen, dann auch sein Vater. Naruto schluckte, sah Sakura kreidebleich an. „Ich hoffe es nicht. Ich hab keine Lust gegen meinen eigenen Vater zu kämpfen. Jedenfalls nicht so, echt jetzt.“ Wobei? Ging das überhaupt? Immerhin war sein Geist doch in ihm oder nicht mehr? Zwar hatte er mal versucht, das Siegel zu lösen, aber war sein Vater danach verschwunden? Naruto wirkte nervös, immerhin war dann auch der dritte Hokage dabei und ebenso der zweite. Alles Gegner, die alles andere als leicht wären.
 

Sanft schleckte der Uchiha über die Hand des Blondschopfes, fiepte ganz leise und stupste ihn mit der Nase an. Erstaunt sah Sakura zum schwarzen Hund, das hätte sie nie von Sasuke erwartet, dass er so fürsorglich sein konnte. „Ich habe wirklich nie eine Chance gegen dich gehabt.“ Das Mädchen seufzte leise und verwirrt sahen sie die Jungs an. Sasuke wusste ohnehin nicht wer die Person war, aber Naruto schien sie zu mögen. „Schon als wir Kinder waren, da hat man gemerkt, dass er ziemlich an dir hing. Mich hat er immer kalt zurückgewiesen, zwar war er nett, aber nie, dass man sagen konnte, das ging über etwas Brüderliches hinaus. Aber bei dir war es ganz anders. Damals bei Haku hat man es gesehen, er hat sich vor dich geworfen und seinen Tod in Kauf genommen.“
 

Ein leises fiepen ließ Naruto aufhorchen, zusammenzucken, als ihn eine Zunge ab schleckte und treue Hundeaugen ihn ansahen. Kurz streichelte er Sasuke daher über den Kopf, sah dann aber verwirrt zu Sakura, als diese Dinge ansprach, die ihm so nicht aufgefallen waren. Sasuke hing an ihm? Wo und wann und wo war er da? Naruto wusste das schon nicht mehr, oder aber es war ihm entgangen. Den Kampf gegen Haku hatte er dafür noch genau vor Augen, aber nicht, dass Sasuke sich vor ihn geworfen hatte und seinen Tod in Kauf nahm. Für ihn sah es damals anders aus, aber er stand auch genau hinter ihm und konnte es demnach nicht so sehen, wie es Sakura sah. „Mir ist das nie aufgefallen. Vermutlich, weil ich damals in dich verknallt war und Sasuke nur als Freund und Rivalen ansah.“ Jetzt sah es anders aus, er war in Sasuke verliebt und Sakura war eine Freundin. Naruto seufzte erneut, streichelte Sasuke über den Kopf und stutzt. „OH Fuck, der Tee!“ Den hatte er ja ganz vergessen und den Wasserkocher hatte er wohl auch überhört. Nun gut, dann gab es eben nur lauwarmen Tee.
 

Sakura lachte nur, sah zu, wie der Blondschopf aufsprang, zur Küche rannte und ein Hund beleidigt ihm nach sah. Wieder sah Sasuke zu Sakura, tappte noch scheu zu ihr und betrachtete sie neugierig. Irgendwie war dieses Haar etwas, das ihm bekannt vorkam, aber die Erinnerung war weg wie alles andere auch. Sasuke setzte sich vor sie, zuckte kurz mit den Ohren und ließ sich über den Kopf streicheln. Ihre Hände waren kräftigt und doch fühlten sie sich sanft an, sie hat viel trainiert, das spürte er. „Mach ihn ja nicht traurig.“ Sanft lächelte sie und nahm ihre Hand zurück. Traurig machen? Nein, das wollte Sasuke nicht, er wollte das Naruto so lächelte wie immer, sein Herz damit erwärmte. Langsam tappte er in die Küche, setzte sich neben Naruto, der den Tee fertig zubereitete. Vorsichtig schmiegte er sich an ihn, hoffte, dass er bald alleine war mit den anderen und er bis dahin etwas Mut gefunden hatte zu sagen, was er fühlte.
 

Was im Wohnzimmer vor sich ging, bekam Naruto gar nicht mit, rettete er doch den Tee, goss das noch gut warme Wasser auf die Teebeutel und suchte im Schrank nach Keksen. Zwar hörte er Sakura irgendwas sagen, aber was genau verstand er nicht, da die Tüte mit den Keksen ziemlich raschelte. Erst, als sich jemand an sein Bein schmiegte, sah er runter, lächelte und kniete sich wieder runter, streichelte Sasuke über den Kopf. „Hab noch ein paar Minuten Geduld, ja? Ich trink noch mit Sakura den Tee und dann haben wir wieder Zeit für uns.“ Zumal er Sakura ja lange nicht gesehen hatte, sich einiges getan hatte und unhöflich wollte er da auch nicht sein und sie einfach wegschicken.
 

Da musste Sasuke wohl durch, nutzte die kurze Chance und leckte über Naruto sein Gesicht kurz. Naruto sollte ruhig mit jemanden reden, den er mochte und der ihn nicht dazu drängen wollte, dass er ein Kind bekam. Brav folgte er dem Jüngeren und sprang sofort auf das Bett. Gerade saß Naruto und der Uchiha kuschelte sich an ihn und legte seinen Kopf wieder auf den Schoß ab. Er hörte ein leises Kichern, sah zu Naruto hoch und erkannte dessen rotes Gesicht. Etwas was ihm gefiel und doch musste er brav sein. „Wo warst du die ganze Zeit eigentlich, wir haben dich überall gesucht?“
 

Die Hundezunge kitzelte ziemlich, ließ Naruto leise lachen und doch ließ er es zu abgeleckt zu werden. Dann aber erhob er sich, stellte den Tee auf das Tablett, ebenso die Kekse und trat zurück ins Wohnzimmer zu Sakura. Sasuke machte es sich wieder im Bett bequem und er setzte sich ebenso auf die Kante, spürte kaum darauf ein ankuscheln und errötete, da er es nicht gewohnt war, wenn jemand ihn so sah. Wo er war? Hatte er das nicht gesagt? Verwirrt sah Naruto Sakura an und nahm sich einen Keks. „Hab ich doch gesagt. Ich war bei Akatsuki und die ganze Zeit bei Sasuke. Na ja, die meiste Zeit. Anfangs nicht“, antwortete er, biss in seinen Keks und kaute schließlich, ehe er sich seinen Tee nahm.
 

„Du weißt also wo Akatsuki ist?“ Sakura sah verwirrt zu Naruto und dann zu Sasuke, der müde gähnte und wohl gekrault werden wollte. „Aber wenn du Akatsuki warst, wieso bist du nicht geflohen?“ War ja nicht so das Naruto das nicht gekonnt hätte, aber der Blondschopf wollte Sasuke schützen. Etwas, was außer Itachi noch nie jemand für ihn getan hat.
 

Ob er wusste, wo sie waren? Nicht direkt, immerhin hatte er damals kaum etwas gesehen und war zudem ohnmächtig gewesen. Daher schüttelte Naruto den Kopf und kraulte Sasuke wieder, der scheinbar schon müde war. „Warum ich nicht geflüchtet bin, willst du wissen?“ Naruto musste nicht lange überlegen, immerhin lag die Antwort ja direkt neben ihm, aber nicht nur er war der Grund. „Du kennst Madara nicht. Der ist ziemlich übel und wäre ich geflohen, dann hätte er das an Sasuke ausgelassen.“
 

„An Sasuke ausgelassen? Aber wenn ihr ein Kind kriegen sollt, warum macht er das? Ich denke nicht, dass er auf … na ja, du weißt schon.“ Dass Sasuke auf Schmerzen stand, glaubte Sakura eher weniger, aber Naruto blieb deswegen und somit musste man nicht auf ihn achten. Moment, dann war es Absicht, Madara wollte das Naruto blieb und Sasuke schützen wollte. „Kann es sein, dass er das so geplant hatte? Du hast ein gutes Herz und hättest ihn nicht mal in Stich gelassen, wenn er dir jemanden genommen hat, was dir wichtig ist.“
 

Sakura kannte Madara und dessen Methoden nicht und die waren alles andere als schmerzfrei. Eher unmenschlich, aber eben leider auch so, dass man gar nicht anders konnte, als sich zu beugen. Da war es gut möglich, dass Madara es geplant hatte, wusste, wie wichtig Sasuke für ihn war. Immerhin hatte er Sasuke nie aufgegeben, wollte ihn zurück nach Konoha bringen und das musste der alte Sack gewusst haben. Naruto seufzte daher und sah Sakura an. „Ich bin eben zu gut für diese Welt, echt jetzt und das wird Madara gewusst haben. Worum sonst ich und nicht irgendein Mädchen?“ Wobei bei Mädchen wäre das schwierig gewesen und das würde er auch gewusst haben. Demnach musste also wirklich etwas an seinem Jutsu sein und das war ihm selbst nie aufgefallen. Einfach aus dem Grund, weil er es seit einiger Zeit gar nicht mehr angewandt hatte
 

„Madara wird dich nicht umsonst ausgewählt haben … vielleicht … erinnerst du dich noch daran, was Tobi über die beiden Brüder erzählt hatte?“ Der meinte doch es sei Schicksal, dass die beiden immer miteinander kämpften und es nie enden wird. Als Paar durchbrachen sie so alles und der Kampf hörte damit sofort auf.
 

Die beiden Brüder. Daran hatte Naruto noch gar nicht gedacht, aber das würde Sinn ergeben. Müsste dann aber nicht der Krieg auch enden? Naruto sah zu Sasuke. „Könnte Sakura damit recht haben, dass wir diese beiden Brüder sind, oder zumindest ähnlich?“ Oder aber die Seele, immerhin gab es wohl schon mehrere, die davon betroffen waren.
 

Das war das erste Mal, dass Sasuke davon hörte, aber das klang jedenfalls logisch und erklärte auch diese Hetze. War es das, was in seinem Inneren immer rebellierte, es als Fehler sah? Dann war die Sache mit seinem Gedächtnis Absicht, nur damit er endlich aufhörte auf diese Stimme zu hören. „Ein Kind aus beiden Seiten würde dafür sorgen, dass der Streit endet", überlegte das Mädchen laut und sah zum Blondschopf.
 

Vermutlich, aber würde es überhaupt ein Kind geben? Zwar war Naruto gerade weiblich, aber nur äußerlich. Wie sah das bitte innerlich aus? Darüber hatte er sich bisher nämlich noch nie Gedanken gemacht. Unsicher sah Naruto erst zu Sasuke und dann zu Sakura. „Ich weiß nicht mal, ob ich innerlich auch weiblich bin. Kann man das irgendwie sehen?“ Dezent rot werdend sah er schließlich wieder weg, nippte lieber an seinem Tee und besah sich seinen Teppichboden, den er mal wieder absaugen könnte.
 

„Mit einem Ultraschall bestimmt, aber willst du nur deswegen ein Kind?“ Es war ja nicht so, dass ein Kind eine einfache Entscheidung war und man musste sich auch lange darum kümmern. Außerdem wird es bestimmt nicht positiv aufgenommen, dass Sasuke dann der Vater war. Sasuke fiepte leise und schleckte Naruto sanft über das Gesicht. Wenn ein Kind, dann weil er mit Naruto eine Familie wollte und nicht aus einem anderen Grund. Wenn er ehrlich war, dann hatte er sich das auch schon überlegt, aber noch war die Zukunft zu unsicher für sie beide.
 

Äh was? Wie kam Sakura jetzt bitte darauf? Entsetzt sah Naruto seine Teamkollegin an und dann zu Sasuke, der ihm über das Gesicht schleckte. „Ich bin gerade mal sechzehn. Was soll ich da bitte mit einem Kind? Später ja, aber doch nicht jetzt und obendrein weiß ich doch gar nicht, ob …“ Naruto brach ab und seufzte. „Na ja, ob das nicht komisch wäre, wenn ich irgendwann mal ein Kind hätte und man aber weiß, dass ich eigentlich männlich bin.“ Zwar war Konoha recht tolerant, aber in manchen Sachen ganz sicher nicht.
 

„Das sollte dir egal sein, aber wenn du Hilfe brauchst, auf Team sieben ist Verlass“, lächelte das Mädchen und erhob sich, auch sie merkte, dass Sasuke wohl gerne ohne sie reden wollte. Der Uchiha zuckte mit den Ohren, sah zu, wie Naruto Sakura zur Tür brachte und kurz darauf zu ihm zurück auf das Bett setzte. Sofort löste Sasuke sein Jutsu, zog den Blondschopf zu sich und versiegelte seine Lippen mit seinen.
 

Auf sein Team konnte sich Naruto tatsächlich immer verlassen. Selbst auf Sai, auch wenn der manchmal etwas nervig war. „Danke, Sakura-chan“, lächelte Naruto daher, begleitete sie aber zur Tür, nachdem sie sich erhoben hatte und verabschiedete sie noch kurz. Erst dann kam er zurück zu Sasuke, der sich kaum später wieder menschlich gab und sofort seine Lippen mit einem Kuss versiegelte. Gerne ging er darauf ein, schloss seine Augen und erwiderte zufrieden den Kuss. Die Tassen ließ er vorerst stehen, die hatten Zeit. Jetzt wollte er lieber die Zeit mit Sasuke genießen.
 

Langsam löste sich der Uchiha und streichelte einige langen Strähnen aus Naruto sein Gesicht. „Wenn das stimmt, dann will Madara keine Rache. Aber wofür das alles und warum wir?“ Das Schicksal war merkwürdig, doch Sasuke liebte Naruto, da war er sich sicher. Nur was seine Zukunft betraf, da war nichts sicher. Eine Familie wünschte er sich und doch hatte er Angst, dass sich die Vergangenheit wiederholte und er alleine da stand. Aber, wenn er noch den Blondschopf verlor, dann konnte er das Leben nicht mehr ertragen.
 

Nanu, warum löste Sasuke sich so rasch? Erstmal sichtlich verwirrt sah Naruto den Anderen an, lächelte aber wieder, als ihm einige Haarsträhnen aus dem Gesicht gestrichen wurden. Madara wollte also keine Rache? Das würde erklären, warum er noch lebte oder man überhaupt so umsichtig mit ihm gewesen war. „Ich weiß nicht, warum wir es ausgerechnet sind. Fragen geht ja schlecht, denn darauf würden wir vermutlich auch keine Antwort bekommen“, erwiderte Naruto leise und nachdenklich. „Allerdings muss es einen ziemlich dringenden Grund haben, sonst würde er nicht so einen Druck machen.“ Druck war gut, Madara griff am Schluss ja mehr und mehr zu unfairen Mitteln und doch hatten sie beide nicht nachgeben.
 

„Das hat er, aber ich bin ihm auch dankbar dafür.“ Der Uchiha seufzte leise und versuchte sich wieder zu sammeln, es waren nur ein paar Worte und doch war es so schwer. „Ich … Ich hätte mich sonst nie getraut, dir so nahezukommen, mir einzugestehen, dass ich mehr empfinde als nur eine einfache Freundschaft.“ Wieder redete er drumherum, das war sonst nie seine Art, hasste es sogar, wenn das jemand tat. Dabei war er sich sicher und hier fühlte er sich wohl und das, obwohl er in Konoha war. Nochmal holte Sasuke tief Luft, spürte ein paar bekannte Lippen, die ihn küssten. Dennoch löste er sich schnell, sah in die verträumten blauen Augen. „Ich liebe dich.“
 

Dankbar, Sasuke war Madara dankbar dafür? Naruto stutzte, lauschte dem leisen Seufzen und grinste dann aber, als er hörte, was der Andere sagte. Ohne Madara hätte Sasuke sich also nicht getraut. Gut, vermutlich er auch nicht oder aber er würde Sakura noch hinterherrennen. Demnach konnte es Naruto nun auch verstehen, warum Sasuke dem älteren Uchiha dankbar war. So was in der Richtung wollte er auch sagen, kam aber nicht dazu, da er lieber Sasuke Lippen küssen wollte und diese kurz darauf in Beschlag nahm. Lange hielt der Kuss wieder nicht und beinahe hätte Naruto angefangen zu knurren, verkniff es sich aber und sah Sasuke fassungslos an. Hatte er gerade „ich liebe dich“ gesagt? Nein, nicht wirklich oder doch? Naruto legte den Kopf schief und schmunzelte dann aber. Ziemlich verträumt sogar, ehe er die Hand ausstreckte und sanft über die von Sasuke streichelte. „Ich liebe dich auch. Sehr sogar“, nuschelte er am Schluss, wurde ganz rot im Gesicht, da so was auch für ihn etwas völlig Neues war.



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