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Bluterbe

von

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„Sollte das ein Scherz sein?“ Wütend packte der Uchiha den Blondschopf am Kragen, holte aus zum Schlag. Der Jüngere kniff die Augen zusammen, doch es kam nichts. Langsam öffnete er die Augen und saß auf dem Bett in Sasukes Zimmer. Neben ihm war noch das Essen, der Tee, der noch immer dampfte. „Du hast dich schnell verraten.“ Verärgert sah Madara auf den Blondschopf und man hörte im Bad die Dusche. Sasuke war unter der Dusche, wie ging das? „Das Sharingan ist mächtig und wenn das nochmal passiert, wird das Schicksal anders sein.“ Der ältere Uchiha verdrehte die Augen und erhob sich von seinem Platz. „Ich kann das Schicksal bestimmen, er weiß nichts mehr von eurem Ausflug. Um es einfacher zu sagen, ich habe die Zeit zurückgedreht.“ Streng blickte Madara auf den Blondschopf und verließ dann das Zimmer. Sasuke trat frisch geduscht aus dem Bad und sah auf die völlig verwirrte Naruko. „War was?“, fragte er nach, sie wirkte, als ob sie einen Geist gesehen hatte.
 

Das war jetzt nicht Madaras ernst? Kein Pakun, keine Hilfe! Ganz toll, echt jetzt. Dieser miese Hund hatte mal eben einfach so am Rad der Zeit gedreht und nun saß er wieder hier. Aber scheinbar suchte man wirklich schon nach ihm. Immerhin ein Lichtblick, wenn auch nur ein Kleiner. Grummelnd und eine Schnute ziehend saß Naruto auf dem Bett und sah erst auf, als Sasuke aus dem Badezimmer kam und ihn etwas fragte. „Nein, es war nichts“, log er rasch und lächelte schließlich. Naruto fiel aber doch noch etwas auf und er grinste leicht. Er wusste jetzt, dass Sasuke scheinbar gar nichts gegen ihn selber hatte. Etwas Gutes hatte es dann jedoch gehabt und wenn sein Team nach ihm suchte, dann würden sie ihn bestimmt irgendwann auch finden.
 

Was grinste sie ihn jetzt an? Verwirrt sah der Uchiha auf das Mädchen. Nun ja, es konnte ihm auch egal sein. Nachher traf er sich mit Suigetsu zum angeblichen Training. Ohne ein Wort verließ er einfach das Zimmer und lief Madara in die Arme. „Wo willst du wieder hin?“ Streng sah er auf den Jüngeren und dieser wusste, lügen brachte nichts. „Das also wieder, dann kannst du das gerne in deinem Zimmer tun.“ Leise grummelte Sasuke, verstummte aber sofort, als Madara ihn wütend ansah. „Geh ins Zimmer und tue deine Pflicht.“
 

Wo wollte Sasuke denn schon wieder hin? Aja bestimmt … Naruto schellte sich gedanklich und verwarf sein dummes Denken. Jedoch zuckte er zusammen, da auch er deutlich die Worte von Madara gehört hatte. Man konnte sie auch gar nicht überhören, immerhin hatte Madara ein ziemliches Organ. Tzzz als ob es eine Pflicht wäre, ein Kind zu bekommen und dann noch als Mann! Wie krank war das überhaupt?
 

Knurrend kam Sasuke ins Zimmer zurück, hockte mit dem Mädchen hier und konnte nicht weg. Er sah herüber zu Naruko und wieder dieser angewiderter Blick. Das hatte sie wohl gerade alles gehört, wie es schien.
 

Fast hätte Naruto vor Begeisterung in die Hände geklatscht, als Sasuke wieder zurück ins Zimmer kam. Aber eben nur fast. Ihm gefiel das überhaupt nicht, aber genauso gefiel es ihm nicht, wenn Sasuke zu Suigetsu gegangen wäre. Darüber leise schnaufend, rümpfte er die Nase und schüttelte sich kurz. Seit wann hatte er so hässliche Gedanken? Die waren vorher nicht da, erst seit er hier war und das konnte noch nicht so lange sein. Hätte Naruto gerade die Wahl zwischen Durchfall und einem Kind, er würde sich eindeutig für den Durchfall entscheiden. Der wäre irgendwann überstanden und er könnte weiterhin normal leben. Aber mit einem Kind? Was sollte er damit, noch dazu mit 16 Jahren?
 

„Na super“, grummelte der Uchiha, was sollte er jetzt machen? Mit ihr schlafen wollte er nicht und hier herumsitzen auch nicht. Leise seufzte er, ging zu seinem Schwert und kramte aus dem Schrank eine Kiste. Dann pflegte er halt sein Schwert, wenn er schon nichts anderes machen konnte.
 

Sasuke fing an, sein Schwert zu putzen und Naruto war das mehr als recht. Er selber konnte sich wenigstens anders beschäftigen und wenn es nur Kyuubi ärgern war. Naruto setzte sich im Schneidersitz aufs Bett, schloss die Augen und konzentrierte sich. Es dauerte etwas, bis er vor dem riesigen Gitter stand und Kyuubi ansah. Dieser hob müde den Kopf und gähnte. „Mir ist langweilig, deswegen bin ich hier“, entschuldigte sich Naruto, denn immerhin hatte der Andere wohl geschlafen.
 

„Dann beschäftige dich mit dem Uchiha“, knurrte der Fuchs und erhob sich dennoch. Müde streckte er sich und trat näher an das Gitter. „Was willst du eigentlich gegen Madara machen?“
 

Mit Sasuke beschäftigen? Fast hätte Naruto gelacht, doch er sah Kyuubi sauer an. „Warum sollte ich das machen? Der interessiert sich genauso wenig für mich, wie ich mich für ihn.“ Und was er gegen Madara machen sollte? Was konnte man gegen den schon ausrichten? Nichts, nada, nicht die Bohne könnte er ausrichten gegen diesen Bastard.
 

„Sah aber eben anders aus oder warum bist du immer wütend, wenn er zu seinem Liebhaber geht?“, grinste der Fuchs, er wusste wie es im inneren von Naruto aussah. Aber dass der Uchiha und er nicht wollten, wunderte ihn nicht. Dennoch, was hatte Madara vor, er riskiert sein Augenlicht für diesen Plan und das sollte etwas heißen. „Du solltest herausfinden, was Madara vorhat mit eurem Kind? Das Izanagi ist eine mächtige Waffe und in der Regel erblindet der Nutzer.“
 

„Kyuubi du sollst mich nicht immer aufziehen!“ Manchmal könnte Naruto dem Fuchsgeist in den Arsch treten, aber bei dessen Größe ging das schlecht und somit grummelte Naruto erneut. Was Madara mit dem Kind wollte? Soweit Naruto wusste, wollte der nur seinen Clan wieder aufbauen. Aber so ganz glaubte Naruto dies auch nicht. „Wie soll ich das rausfinden? Der wirds mir wohl kaum sagen!” murrte Naruto weiter.
 

„Vielleicht solltest du dich mit Sasuke zusammentun, ihn scheint es ja auch zu interessieren, was Madara vorhat.“ Dann warf ihn der Fuchs wieder aus seinem Bereich des Geistes und Naruto wurde wach. Der Uchiha hatte nichts vom dem Gespräch mitbekommen, sondern pflegte in aller Ruhe sein Schwert weiter.
 

Sasuke mit einbeziehen? Na, ob das so eine gute Idee war? Nun, einen Versuch war es wert. Noch einmal sammelte sich Naruto, ehe er anfing zu sprechen. „Sag mal interessiert es dich eigentlich gar nicht, warum Madara unbedingt will, dass wir beide ein Kind zeugen?“
 

Sasuke war völlig darin vertieft sein Schwert zu putzen, als ihn Naruko ansprach. Wieso sie sollte, er wusste es nicht. Und ja, es würde ihn schon interessieren, was der Ältere sich davon erhoffte. „Ich weiß es nicht, aber interessieren tut es mich schon“, gestand er ihr, ohne dabei seine Arbeit abzubrechen.
 

Naruto sah abwartend zu Sasuke, doch der putzte noch immer sein Schwert und sah ihn nicht an. Wie unhöflich! Aber dazu sagte Naruto nichts, immerhin schien Sasuke ja endlich zu antworten. Er wusste es also auch nicht. Aber damit hatte Naruto schon gerechnet, nicht aber damit, dass es auch den Uchiha interessierte. Das kam dennoch überraschend. „Warum fragst du ihn nicht? Immerhin hast du den besseren Draht zu ihm!“
 

Jetzt sah Sasuke das Mädchen entsetzt an und legte sogar das Schwert weg. „Ich rede ungern mit ihm und meine Beziehung zu ihm ist nicht wirklich gut.“ Madara war streng, besonders was ihn betraf und duldete keine Fehler. Selbst wenn er ihn fragen würde, er würde keine Antwort bekommen. „Ich bedeute ihm nichts, ich bin nur ein weiteres Mittel zu seinem Ziel.“
 

Wie jetzt? Er machte sich nichts aus Sasuke? Wie kam das denn? Immerhin waren die beiden die letzten Uchihas! Verband das nicht irgendwo ? Scheinbar nicht, denn so wie Sasuke aussah, meinte er das, was er sagte, durchaus ernst. „Dann frag ich ihn eben. Vielleicht sagt er es mir ja, was ich aber auch nicht glaube“, seufzte Naruto und blickte überlegend in Richtung Tür.
 

„Wenn du willst“, kam es nur von dem Uchiha und er streckte sich kurz. Er wollte sich etwas die Beine vertreten, Bewegung tat ihm gut und den ganzen Tag drin zu sein, frustrierte auf Dauer. Sollte Naruko ruhig zu Madara, auch wenn er das Gefühl nicht los wurde sie zu kennen. Ihre Art kam ihn bekannt vor und er glaubte ab und zu Naruto säße neben ihm.
 

Von wollen war nicht die Rede, immerhin mochte Naruto Madara nicht, auch wenn er bisher sich freundlich gab. Na ja, bis vor Kurzem jedenfalls. Aber Naruto wollte es schon wissen und er würde wirklich fragen. Daher erhob er sich auch, schritt zur Tür und öffnete diese. „Bin dann mal weg!“ Was sagte er denn da? Als ob es Sasuke interessieren. Der war eher froh, wenn er weg wäre. Darüber innerlich lachend schritt er über den Flur entlang und überlegte, wo Madara stecken könnte.
 

Verwirrt sah der junge Uchiha auf, was war denn mit der los? Kurz zuckte er mit den Schultern und erhob sich selber, immerhin wollte er trainieren und das diesmal alleine. Sofort griff er wieder nach seinem Schwert und ging zum Trainingsplatz. Ob sie es schaffen würde und herausbekam, was Madara wollte?
 

Vielleicht in der Küche? Zielstrebig schritt Naruto in diese, doch da saßen nur Karin und Kisame. Die würde er sicher nicht fragen. „Suchst du jemand?“ Pain kam gerade in die Küche und sah ihn an. „Ich such Madara“, antwortete er. „Aja und weswegen?“ Naruto rollte mit den Augen und sah Pain genervt an. „Weil ich ihn was fragen will.“ „Das muss warten. Madara ist gerade unterwegs und wird nicht vor Einbruch der Dunkelheit zurück sein.“ Auch das noch! Verstehend nickte Naruto und hielt es für besser, bis morgen zu warten.
 

„Wo ist der junge Uchiha?“ Streng sah Pain auf Naruto, eigentlich sollte der ihm nicht von der Seite weichen. Es musste alles klappen, damit ihr Plan aufging und es endlich Frieden gab.
 

Wo Sasuke war? Vermutlich im Zimmer oder war er nach draußen gegangen? „Woher soll ich das wissen, ich bin nicht sein Kindermädchen“, murrte Naruto daher und setzte sich Wasser für einen Tee auf.
 

„Er soll auf dich aufpassen“, knurrte Pain und Konan kam nun dazu. „Beruhige dich, hier wird schon nichts passieren und selbst du kannst nicht 24 Stunden bei jemanden sein. Aber wenn du ihn suchst, er ist draußen und trainiert.“ Ruhig war ihre Stimme und ihr war es lieber, wenn Sasuke sich von Naruto noch etwas fernhielt, immerhin war er schon ein paar mal fast aufgeflogen.
 

Auf ihn brauchte keiner aufpassen, schon gar nicht Sasuke. Er kam von hier auch gar nicht weg. Pain regte sich also ganz umsonst auf. „Was soll mir hier schon passieren? Sollte mich irgendwer angreifen, kann ich mich ganz gut selber wehren“, murrte Naruto und machte seinen Tee fertig.
 

Pain grummelte nur und Konan schüttelte den Kopf, Naruto würde auch mit keinem der hier anwesenden Männer eine Beziehung anfangen. Sasuke würde schon seine Aufgabe noch erfüllen, aber dafür müssten sie ihn erstmal dazu bringen, dass er überhaupt Interesse an Mädchen zeigte. „Naruko, wolltest du heute nicht mit ihm in die Stadt gehen?“, lächelte Konan und sah herüber zu den Mädchen mit blondem Haar. Irgendwie schien der junge Uchiha dies wohl vergessen zu haben.
 

Von Wollen war hier nicht die Rede, er musste. Ob er wollte oder nicht. „Ähm nein, ich wollte ganz sicher nicht mit Sasuke in die Stadt gehen. Überhaupt will ich rein gar nichts, was mit ihm zu tun hat!“ Naruto nahm sich seinen Tee und schritt grummelnd aus der Küche raus. Er hatte keine Lust sich hier mit irgendwem zu befassen, schon gar nicht mit Sasuke.
 

„Ich habe wohl einen wunden Punkt getroffen.“ Konan sah belustigt dem Blondschopf nach, sie wusste das Naruto mehr Interesse an Sasuke hatte als er zugab. Der Uchiha war wieder in seinem Zimmer, hatte sich beim Training verletzt und in die Hand geschnitten. Warum stand auch plötzlich Tobi hinter ihm und erschreckte ihn. Grummelnd nähte er die Wunde und zuckte erneut zusammen, als Naruko die Tür wütend aufschlug. Verwirrt sah er auf das blonde Mädchen und diese sah ihn nur zornig an. Er hatte doch gar nichts getan, warum war sie den jetzt sauer.
 

Naruto sah Sasuke kurz an, sagte aber nichts, sondern setzte sich leise schnaufend auf das Bett. Immer noch muffig verschränkte er die Arme vor der Brust. „So ein blöder Arsch“, knurrte Naruto und blies die Wangen auf. Als würde er springen, wenn das von ihm gewünscht wurde. Eher nicht. Er hatte auf solche Spielchen keine Lust.
 

Verwirrt sah Sasuke auf das Mädchen, immerhin hatte sie sich neben ihn gesetzt. Aber was sollte er auch sagen, er wollte nicht wissen was war. Anscheinend hatte Madara ihr eine Abfuhr verpasst und sich nichts entlocken lassen, jedenfalls sah sie ziemlich wütend aus. Aber er hatte ja nichts getan und dennoch hatte der junge Uchiha das Gefühl sie war sauer auf ihn. Vielleicht täuschte er sich auch und es lag einfach daran, dass sie etwas sonderbar war, aber sie grummelte noch immer. Leise seufzte Sasuke und verband sich erstmal die Hand. Frauen waren so anstrengend, auch wenn sie nicht wie eine Klette an ihm hing.
 

„Madara ist nicht da. Ausgeflogen.“ Naruto sah auf Sasukes Hand und hob die Augenbraue. „Was hast du jetzt wieder gemacht?“ Kopfschüttelnd sah er noch immer auf die Hand und den Verband, der schief saß. „Der sitzt falsch“, merkte er schließlich an. Vermutlich hatte er sich wohl verletzt. Doch wobei? Training oder war er bei seinem Liebhaber abgerutscht? Fast hätte Naruto laut deswegen gelacht, jedoch er verkniff es sich.
 

„Das war Tobi“, sagte der Uchiha, auch wenn dieser Kerl immer so tat als wäre er ein Chaot, so war er ziemlich gefährlich. Er sagte ihr bereits, die anderen sahen ihn als Mittel zum Zweck, mehr nicht. Ihm war dies egal, es machte für ihn keinen Unterschied zu seinen Leben davor in Konoha und um seine Familie zurückzuholen, dafür würde er alles tun, nur nicht mit Naruko schlafen. Warum sollte er das auch tun, wenn er wirklich so weit in die Vergangenheit zurück ging, dann wäre die Sache mit ihrem Kind ohnehin nie passiert. Okay, vielleicht doch, aber das konnte Madara nicht wissen, oder doch?
 

Die Spiralfresse? Verwirrt sah Naruto Sasuke an. „Tobi? Der hüpfende Gummiball?“ Was hatte der gemacht? Ihn mit seiner nervigen Art erschrocken? Sasuke und sich erschrecken lassen. Ja, klar und morgen würde Madara eine Parade aufführen. „Was hat er gemacht?“, fragte er daher und konnte sich keinen Reim daraus machen.
 

„Mich angegriffen. Er hasst mich, den ich habe wohl seine große Liebe getötet.“ Auch wenn die sich selbst in die Luft gejagt hatte, aber er war schuld daran und das würde Sasuke auch nicht leugnen. Tobi war kein einfacher Gegner, fast jeder Schlag bei ihm ging ins Leere und er war schnell. Das hatte Sasuke heute auch wieder feststellen müssen, es war nicht das erste Mal, aber töten würde er ihn nicht. Madara hielt schon schützend seine Hand über ihn, jedenfalls noch. „Ich sagte doch, hier hat man keine Freunde, oder ist jemand. Man ist nur einer von vielen.“ Auch wenn er mit Kisame gut zurechtkam, aber das lag wohl daran, dass es dem Fischmenschen Spaß machte ihn zu trainieren, was den Umgang mit dem Schwert anging.
 

Sasuke hatte Tobis Liebe gekillt? Nun war Naruto überrascht. Nicht, weil Sasuke jemanden getötet hatte, sondern eher, dass dieses lebende Gummitwist jemanden geliebt hatte. „Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn“, schmunzelte Naruto darüber und wurde aber wieder ernst. „Madara muss wohl warten bis Morgen“, seufzte er schließlich, auch wenn er es gern gewusst hätte, aber heute würde er ihn nicht mehr stören.
 

„Er wird es dir ohnehin nicht sagen, er interessiert sich nicht dafür, dass ihn jemand kennt.“ Eher vermied Madara es, dass ihn überhaupt wer zu nahe trat oder sich mit ihm anfreundete. Aber wenn er sich all die Menschen hier betrachtete, war es wohl besser so. Wieder wechselte Sasuke den Verband, es hörte einfach nicht auf zu bluten und dieser war schon ganz versaut. „Warum sollte er auch?“ Eine dunkle Stimme erklang und sofort wich Sasuke zurück und zog Naruko mit sich. Tobi sah ihn kalt an und starrte auf die Hand. „Tut weh?“ „Was willst du?“ Sasukes Stimme war kalt und genau musterte er den Älteren, denn Madara war wirklich nicht da, sonst würde Tobi sich das nicht trauen. „Ich wollte nur gucken, ob du noch lebst“, antwortete der Maskenträger und skeptisch sah Sasuke auf die Wunde. Er hatte ihn doch nicht etwa? „Verschwinde“, knurrte der junge Uchiha und riss sich wieder die Fäden aus der Hand. Hatte ihn der Kerl vergiftet und wozu das ganze, zumal ihn dieser Deidara nicht mal geliebt hatte.
 

Na großartig. Aber etwas anderes hatte Naruto auch nicht erwartet. Madara würde es ihm nicht sagen, ihn wohl eher auslachen und wegschicken. Gemein, aber er würde schon noch dahinter kommen. Naruto murrte daher leise und sah zu, wie Sasuke den Verband wieder abmachte. Immerhin hörte er mal zu und gab eine vernünftige Antwort. Doch dann passierte etwas, womit Naruto so gar nicht gerechnet hatte. Tobi tauchte auf und Sasuke zog ihn sofort hinter sich. Was war denn nun kaputt und wieso sprach dieser Tobi so erwachsen? War das wirklich dieser Gummiball? Er trug jedenfalls die Maske, aber alles andere klang so gar nicht nach diesem. Er wollte nur gucken, ob er noch lebte? Was sollte denn das jetzt? „Verpiss dich, du Spiralfresse!“ Naruto knurrte leise hinter Sasuke und sah dennoch, wie dieser die Fäden löste und ebenfalls knurrte. Was hatte Tobi gemacht? Wollte er Sasuke umbringen?
 

Sasuke sah auf seine Hand, erkannte schon die ersten dunklen Striemen in seinen Adern. Ganz toll, der Kerl hatte ihn vergiftet. „Keine Angst, sterben tust du nicht.“ Als er diese Worte hörte, da reichte es Sasuke und er schlug dem Kerl mitten ins Gesicht. Die Maske zersprang fast und Tobi hielt sich die blutende Nase. „Ich bringe dich um“, knurrte der jüngere Uchiha und sprang vom Bett. Sofort griff er nach seinem Schwert, es reichte ihm nun endgültig mit diesem Kerl, doch jemand hielt ihn fest und wütend sah er über seine Schulter. Was wollte die Göre jetzt von ihm und warum hielt sie ihn ab? Dennoch ließ er das Schwert sinken und sah verachtend auf den anderen Mann. Welch Glück für ihn, dass er … Moment, was tat er da eigentlich, warum hörte er auf sie? Tobi nutzte die Chance und verschwand wieder in einer Spirale. Sofort teleportierte sich der Maskenträger in Madaras Zimmer und grummelte leise. „Wie ich sehe, lebst du noch“, erklang die tiefe Stimme des älteren Uchihas und noch immer hielt sich Tobi die Nase. „Musste das sein?“ Wütend sah der Maskenträger zu Madara und dieser nickte. „Je mehr Einfluss sie auf ihn hat, je schneller kommen wir an unser Ziel.“
 

Naruto quiekte entsetzt auf, als Sasuke auf Tobi losging und ihm mitten ins Gesicht schlug. Er hatte keine Lust darauf, dass die beiden sich nun prügelten und griff daher ein. Er zog Sasuke am Handgelenk weg und sah ihn bittend an. Auch wenn es falsch war, Tobi es verdient hatte, aber umbringen war auch keine Lösung und würde nur neue Probleme mit sich bringen. Zum Glück verschwand Tobi und erleichtert seufzte Naruto aus. „Bist du jetzt völlig verrückt geworden?“, fauchte er Sasuke kaum später an und besah sich dessen Hand etwas genauer. Wenn es kein Gift war, was war es dann? Naruto holte einen neuen Verband aus dem Badezimmer und kam kurz darauf wieder. „Setzen!“, wies er Sasuke barsch an und verband dessen Hand. „Ihr Uchihas seit ziemliche Hitzköpfe, aber sowas von“, meckerte er weiter und machte den Knoten um den Verband fest.
 

Am liebsten hätte Sasuke diesem Gör für so eine Antwort eine gewischt, doch er tat es nicht und ertrug es wie immer stumm. Innerlich kochte er vor Wut und das Gift war wohl fast völlig aus seinem Körper verschwunden. Kein Wort kam über seine Lippen, kalt sah er sie einfach an und zog dann seine Hand weg. Er wollte keine Nähe haben, das brachte nur Ärger mit sich. Er hörte ein Schnaufen und wie ihn jemand am Ohr zog. „Was soll das?“, knurrte er und beleidigt sah sie ihn an. „Ist ja, tut mir leid“, grummelte er und ließ wieder los. Frauen, warum waren sie nur so versessen auf ihn, an ihn war nichts Interessantes. Er war ein Arschloch und eiskalt, wenn er dann an Naruto dachte, der das Gegenteil war, dafür interessierten sich die Frauen nicht mal. Bei Männern war es anders, irgendwie interessierten sie sich nicht dafür und wenn jemand ein Arsch war, dann war er es und man ignorierte ihn.
 

Wow, Sasuke entschuldigte sich mal bei ihm. Eine ganz neue Seite und zufrieden lächelte Naruto darüber. „War es denn so schlimm, angefasst zu werden?“ Aja sicher, er war ja ein Mädchen und kein Kerl mit Schwanz in der Hose. Da lagen ja Welten und Geschlechtsteile dazwischen. Fast hätte Naruto laut gelacht, doch ihm war nicht nach lachen zumute. Das ganze hier ging ihm gewaltig auf die Nerven und ganz weit oben, Sasuke Uchiha. Dieser dämliche Eisklotz und sein Gebrumme. Aber immerhin kamen ja mal ganze Sätze, wenn auch nur selten. Ein Anfang, aber dieses Knurren und Zischen waren echt nicht zum Aushalten. Da war es kein Wunder, dass Naruto ihm die Ohren langzog. Irgendwer musste dem Uchiha ja mal seine Grenzen zeigen.
 

„Ich mag es nicht, wenn mich wer berührt.“ Grummelnd strich sich der junge Uchiha über das Ohr und sah verärgert auf das Mädchen, was dieses nicht interessierte. Gleich müsste er sich auch noch etwas anhören, er schlief mit Männern, hasste aber angefasst zu werden. Was aber einfach nur daran lag, dass wenn man jemanden Nähe gab diese auch wieder einem entrissen wurde. Er hatte sich auf Itachi eingelassen, die Nähe zu ihm immer gesucht und dann entriss sein Bruder ihm diese. Später erfuhr er, dass er ihn schützen wollte und er Idiot hatte es nie gemerkt.
 

Er mochte es nicht angefasst zu werden? Skeptisch hob Naruto die rechte Augenbraue hoch und sah Sasuke verdattert an. „Och, das ergibt natürlich Sinn, wenn man sich mit einem Fischkopf das Bett teilt.“ Naruto lachte leise und schüttelte den Kopf. „Wenn man es nicht mag angefasst zu werden, dann sollte man sich daran auch halten. Ansonsten widerspricht man sich!“
 

„Sex und Zuneigung ist etwas völlig anderes. Das eine befriedigt den Trieb, das andere …“ Sasuke sprach nicht weiter, es war auch egal, was ging sie das überhaupt an. Es war sein Leben und sie hatte darin nichts verloren, auch wenn sie jetzt hier war. Zumal woher wusste sie das mit Suigetsu überhaupt und was interessierte sie das? „Bist du etwa neidisch, dann such dir einen Kerl“, knötterte der Uchiha und wollte sich eigentlich verziehen, doch wohin, das war sein Zimmer und er wollte niemanden in seiner Nähe haben.
 

Als wäre Naruto so dumm und wüsste nicht, wozu Sex dienen würde! Für wie blöd hielt Sasuke ihn? Und neidisch war er ganz sicher nicht. „Ich bin überhaupt nicht neidisch!“, fauchte er daher beleidigt und zog zudem eine Schnute. Was sollte das überhaupt? Als hätte er es so nötig! Wohl eher das Gegenteil. Was man nicht hatte, konnte man auch nicht vermissen.
 

„Ach nein? Warum reibst du mir es dann immer unter dir Nase das ich es mache? Was willst du eigentlich immer von mir?“ Er kannte sie nicht, jedenfalls glaubte er das. Sie benahm sich wie Naruto und ihr Name war sich sogar ähnlich, das konnte nicht Zufall sein. „Warum fragst du immer nach und warum regst du dich deswegen auf? Glaubst du, du könntest mich ändern? Es gab nur einen der das konnte“, hauchte er die letzten Worte leise und marschierte aus dem Zimmer. Er wollte nur noch seine Ruhe haben und dieses nervige Mädchen loswerden.
 

Was sollten jetzt diese ganzen Fragen? Die verwirrten Naruto nur noch mehr und daher sagte er dazu auch nichts, sondern schwieg. Was sollte er dazu auch sagen? Manchmal hatte Sasuke echt Nerven einen aus dem Konzept zu bringen. Ändern? Wieso sollte er ihn ändern wollen? So langsam verstand Naruto Sasuke überhaupt nicht mehr. Aber musste er das überhaupt? Immerhin rauschte der gerade aus dem Zimmer und hatte irgendwas am Schluss genuschelt. Was genau hatte er nicht verstanden. Aber vielleicht war es auch besser so.
 

Mit schlechter Laune stampfte der Uchiha durch den Flur und stieß bald darauf mit Suigetsu zusammen. Knurrend sah ihn der Uchiha auf diesen. „Ich habe dir nichts getan.“ Ängstlich sah er ihn an und erhob sich dann wieder. Wenn Sasuke schlechte Laune hatte, dann ließ man ihn lieber in Ruhe. „Ich glaube, etwas Entspannung tut dir ganz gut“, grinste der Wasserkobold und der Uchiha schnaufte nur als Antwort. Ruhe konnte er wirklich gebrauchen, aber der Andere war lieber auf etwas anderes aus. Aber warum auch nicht, das war ihm lieber als diese Göre. Gestresst seufzte Sasuke und folgte den Anderen.
 

Naruto saß noch etwas länger auf dem Bett, dann aber merkte er, dass er Hunger hatte. Murrend erhob er sich und tappte zur Küche. Dort saß zum Glück mal keiner, der nerven konnte und das war auch besser so. Naruto hatte nämlich immer noch leicht pissige Laune und ließ diese an seiner Scheibe Brot aus, auch, wenn diese nichts dafür konnte.
 

Sasuke hatte sich in das Zimmer von Suigetsu verzogen und wartete nun geduldig auf diesen. Der Kerl wollte noch etwas holen, aber er konnte ruhig länger wegbleiben. Er hatte Ruhe und niemand nervte ihn. Zufrieden seufzte er und schloss ruhig die Augen. Seit dieses Mädchen da war, hatte er einfach keine Ruhe mehr. Dafür das sich dieses Mädchen nicht für ihn interessierte, hing sie ziemlich an ihm. Wieder entwich ihm ein Seufzer und er hörte jemanden auf dem Flur fluchen. Das konnte doch nicht wahr sein, nie hatte man Ruhe. Grummelnd erhob er sich, ging zur Tür und sah wenig begeistert auf Naruko, die sich mit Suigetsu stritt.
 

Naruto wollte gerade in sein Brot beißen, als dieser Fischkopf die Küche betrat und ihn gehässig angrinste. Was wollte der denn jetzt und was sollte dieses Grinsen? Egal, auf den Idioten hatte er jetzt wirklich keine Lust und ging daher aus der Küche. Leider folgte dieser Baka ihm auch noch und jetzt reichte es Naruto. Der Typ nervte und das auch, ohne den Mund aufzumachen. Wütend klatschte Naruto Suigetsu das Butterbrot ins Gesicht und knurrte. „Verpiss dich, du nervst!“
 

„Was macht ihr da?“ Sasuke schüttelte den Kopf und griff sich Naruko. Grummelnd zog er sie hinter sich her und warf sie dann in seinem Zimmer auf das Bett. „Was sollte das?“ Nicht das sie nervte, jetzt hatte sie ihn auch noch seinen Spaß verdorben. „Willst du eigentlich sterben oder warum fauchst du jeden an?“
 

Was er machte? Das sah man doch, er verteilte gratis Butterbrote in Gesichter. Besonders bei nervigen Leuten. Naruto sagte nichts, grummelte jedoch, als Sasuke ihn hinter sich herzog und auf das Bett katapultierte. Sterben? Was sollte denn das jetzt? „Soll ich nett zu Menschen sein, die ich nicht mag oder was? Zumal dieser blöde Vogel nervt und das ganz gewaltig“, murrte Naruto leise und richtete sich wieder auf.
 

„Er hat nichts getan und wer bei einer Horde Mörder lebt, sollte seine Zunge in Zaum halten.“ Knurrend sah er auf das Mädchen und hatte genug langsam. Nicht nur das er sie schwängern sollte, er musste noch auf sie aufpassen. „So frech und verzogen kann keiner sein und auch so zickig nicht. Selbst Karin ist umgänglicher als du.“
 

Es war so klar, dass er diesen Bastard auch noch in Schutz nahm! Naruto zog eine Schnute, dann streckte er Sasuke die Zunge heraus. „Denk mal nicht, nur weil ich ein Mädchen bin, dass ich mich nicht wehren kann“, grummelte er weiter, doch dann sah er Sasuke böse an. „Ich bin überhaupt nicht zickig und verzogen schon gar nicht!“ Was sollten diese dummen Unterstellungen bitte? Frech ja, aber zickig? Wohl kaum, wenn höchstens aufmüpfig, aber nicht zickig.
 

Knurrend ging der Uchiha auf das Mädchen zu und packte sie am Kragen. „Du schaffst es nicht mal einen Tag deinen frechen Mund zu halten.“ Er könnte es jetzt beenden und für immer Ruhe haben, jedoch er tat es nicht, er konnte sie nicht töten, ihre Augen strahlten Wärme aus. „Du bist eifersüchtig.“ Entsetzt sah er das Mädchen an, das konnte nicht wahr sein. Nicht noch eine, nicht schon wieder und das Schlimme daran war, er hatte so langsam Gefallen an ihr gefunden. Sie erinnerte ihn an jemanden, den er mochte und das machte ihm sogar Angst.
 

Hatte er gerade eifersüchtig gesagt? Fast hätte Naruto sich verschluckt, woran auch immer, doch der dezente Huster blieb aus und blieb ihm buchstäblich im Halse stecken. „Ich bin überhaupt nicht eifersüchtig“, knurrte er leise und sah empört weg. Sowas konnte nicht sein. Er und auf diesen Blödmann eifersüchtig! Das wäre ja noch schöner. Nichts da, der nervte einfach nur und nichts anderes. Wie kam Sasuke bitte auf solch einen Schwachsinn?
 

„Du bist eifersüchtig, sonst würde dich das mit Suigetsu komplett kaltlassen.“ Gestresst fuhr sich Sasuke durch das Haar und wollte gehen, doch wohin sollte er. Zum anderen ging nicht und Training schon wieder wollte er nicht. Also musste er sich wirklich mit dieser Zicke auseinandersetzen. Aber die Göre wollte auch nicht reden oder mal ihn in Ruhe lassen. Sie musste weg, am besten so schnell es ging. Selbst wenn Madara ihn dafür umbringt, war das nicht ansatzweise so schlimm.
 

Jetzt reichte es mit diesen Unterstellungen. Naruto sah es nicht ein, dass er eifersüchtig sein sollte. „Denk doch, was du willst, Teme!“ Naruto stapfte wütend aus dem Zimmer raus und in den Flur. Lieber ging er in die Küche als sich noch weiter diesen Unfug anhören zu müssen. Er überhörte sogar Kyuubis leises Lachen, aber schön, dass sich dieser scheinbar auf seine Kosten amüsierte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Scorbion1984
2021-11-08T19:41:12+00:00 08.11.2021 20:41
Habe ich diese FF nicht schon mal gelesen, sie kommt mir sehr bekannt vor.
Antwort von:  Pragoma
08.11.2021 21:03
Kann sein, aber ja, sie war vor einigen Jahren schon mal da.


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