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Kleine Auszeit

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu ihr Lieben ^^

Es ist Mittwoch und darum kommt hier auch das nächste Kapitel für euch. Natürlich hoffe ich auch diese Woche, dass es euch gefällt und feue mich wahnsinnig, wenn mir der ein oder andere sagt, was er davon hält.

Leider muss ich euch an dieser Stelle auch schon mitteilen, dass diese FF eine Pause von zwei Wochen einlegen wird. Da ich diesen Freitag heirate und wir danach sofort in den Urlaub fliegen, habe ich leider keine Möglichkeit für euch weitere Kapitel hochzuladen, während ich weg bin. Weiter geht es dann am 6.10. und ich hoffe natürlich, dass ihr mir so lange treu bleibt und solange warten könnt.

So, genug gequatscht, viel Spaß mit dem neuen Kapitel

Ganz viele Grüße,

eure Aracona ^^ Komplett anzeigen

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Wir werden die Natur nutzen

Vorsichtig blinzelnd kam Son Goten wieder zu sich. Er lag auf dem Boden und blickte direkt in die blauen Saphire seines Freundes. Trunks war mit freiem Oberkörper über den Jüngeren gebeugt, während er ihm sanft über die Wange strich.

„Wie geht es dir?“, fragte der Ältere vorsichtig.
 

Im Kopf des Jüngeren ratterten alle Gehirnzellen, die gerade zum arbeiten in der Lage waren. Er versuchte sich daran zu erinnern was geschehen war. Das Letzte was er noch wusste war, dass Trunks ihn umarmt hatte, während sein Herz einen neuen Weltrekord im Sprint aufstellen wollte. Scheinbar war ihm doch alles zu viel geworden und er hatte das Bewusstsein verloren.

„Ich bin in Ordnung“, flüsterte der Jüngere nur, während er versuchte sich aufzusetzen. Trunks half ihm dabei und nun wurde Son Goten erst wirklich bewusst, dass sein Freund mit freiem Oberkörper dahockte. Verlegen sah er zur Seite, wobei sein Blick auf das zusammengefaltete Shirt von Trunks fiel. Es lag dort, wo kurz zuvor noch sein eigener Kopf gelegen hatte. Son Goten nahm das Oberteil des Älteren und musste lächeln. Scheinbar wollte der Größere, dass sein Chibi wenigstens einigermaßen gemütlich lag, wenn er schon ohnmächtig war.

Mit einem schüchternem Blick zu Trunks gab er ihm dessen Shirt wieder zurück.

„Danke und...entschuldige“, murmelte er leise und sah betreten nach unten.
 

„Nein, ich muss mich entschuldigen. Ich weiß das dir solche Aktionen unangenehm sind und trotzdem konnte ich nicht widerstehen und hab dich so bedrängt“.

Während Trunks sprach nahm er sein Oberteil wieder an sich und zog es erst einmal wieder an. Er wollte verhindern das der Jüngere gleich wieder abklappte, wenn er selber hier so freizügig rumsaß.
 

Nachdem Trunks wieder angezogen war blickte Son Goten ihm in die Augen. Er streckte seine Hand aus und nahm die seines Freundes, um sie festzuhalten.

„Ehrlich gesagt weiß ich nicht mal wieso ich so seltsam reagiere. Ich mein...wir sind zusammen aufgewachsen, haben jede auch nur erdenkliche Dummheit zusammen gemacht, teilen Geheimnisse miteinander, die wir nie jemand anders erzählen würden und dann kipp ich ausgerechnet um, wenn mein fester Freund mich festhält und...und...du weißt schon was ich meine....macht?“

Son Goten versuchte den Blick die ganze Zeit über aufrecht zu erhalten, auch wenn seine Stimme immer brüchiger wurde. Es ärgerte ihn selber, dass er nicht einmal in der Lage war Dinge zu tun oder zu genießen, die für Andere ganz normal waren.
 

Trunks war überrascht, dass Son Goten die Initative ergriff. Lächelnd sah er den Jüngeren an und flüsterte, „Was hälst du davon, wenn wir morgen ein bisschen an dieser Sache arbeiten? Wir können ja den ganzen Tag ohne Oberteil rumlaufen und wenn es dir doch zu viel wird, ziehen wir uns einfach wieder an. Einverstanden?“

Es war auf alle Fälle warm genug für solch ein Experiment und eigentlich hätte es auch vollkommen gereicht, wenn sie den ganzen Tag nur in Unterhose rumlaufen würden, doch Trunks wollte den Jüngeren nicht gleich wieder überfordern.
 

Zum wiederholten Male schoss Son Goten die Röte ins Gesicht, doch er war Trunks dankbar dafür, dass er ihn zu nichts drängte. Daher nickte er leicht bei dem Vorschlag.

„Ok, was hälst du davon, wenn wir uns dann langsam um das Abendessen kümmern?“, versuchte der Jüngere die seltsame Stimmung in eine andere Richtung zu lenken.
 

„Einverstanden. Ich geh Fische fangen und du holst am besten schon mal Feuerholz. Falls du unterwegs noch andere essbare Dinge findest, kannst du sie ja mitbringen“, stimmte Trunks dem Vorschlag lächelnd zu. Wenn er sich um die Fische kümmerte, blieb Son Goten die Situation erspart, sich ausziehen zu müssen. Abgesehen davon, wusste der Kleinere besser welche Pflanzen hier essbar waren und welche nicht. Nach einem kurzen Kuss standen sie gemeinsam wieder auf und kümmerten sich jeweils um ihre Aufgaben.
 

Trunks gab sich alle Mühe damit, Fische auf herkömmliche Weise zu fangen und Son Goten kümmerte sich derweil um das Feuerholz. Als sie soweit alles zusammen hatten, sah Trunks zu seinem Freund.

„Ok, fehlt nur noch das Feuer. Bitte sag mir das wir wenigstens das mit modernen Geräten machen.“

Allein der Gedanke daran sich jetzt mit zwei Stöckchen hinzusetzen und solange zu reiben bis Glut entstand, sorgte für kurzzeitige Verzweiflung bei dem Älteren.
 

Son Goten, welcher sich gerade vorstellte, wie sie Beide dasaßen und im Wettkampf versuchten Feuer ohne jegliche Hilfe zu entfachen, fing herzhaft an zu lachen.

„Ehrlich gesagt, nein. Wir werden keine technischen Geräte benutzen und das Feuer auch nicht mit Hilfe unserer Kräfte entfachen, da muss ich dich leider enttäuschen“, bei diesen Worten sah er, wie Trunks jegliche Farbe aus dem Gesicht wich. Son Goten musste sich beherrschen nicht wieder laut loszulachen, um seinen Freund nicht zu verärgern.

„Aber ich verspreche dir auch, dass wir hier keinen auf Steinzeitmensch machen werden. Wir werden die Natur nutzen. Warte kurz.“, bat der Jüngere, ehe er sich auf den Weg zu den Felsen machte.
 

Als er zurück war, hatte Son Goten eine von den Früchten dabei, welche sie vorhin vom Baum gepflückt hatten. Er legte sie auf den bereits vorbereiteten Holzstapel und sah zu dem Älteren.

„Komm mit“.

Lächelnd schnappte sich der Jüngere die Hand seines Freundes und zog ihn mit zu den Bäumen. Aufmerksam suchte er mit den Augen die umliegenden Bäume ab und nach gut zwanzig Minuten Suchzeit hatte er auch endlich das entdeckt, wonach er Ausschau gehalten hatte.

Son Goten stellte sich an einen Baumstamm, an dem ein Chamäleon saß. Er führte langsam seine Hand in die Richtung des Tieres und ließ sie direkt neben dem Chamäleon ruhen.
 

Es verstrichen einige Minuten in denen gar nichts geschah und Trunks sich ernsthaft fragte, ob sein Freund jetzt jeglichen Verstand verloren hatte. Immerhin brauchten sie Feuer für ihr Lagerfeuer. Er verstand nicht, wieso Son Goten dafür unbedingt mit einem Chamäleon um die Wette starren musste. Nachdem weitere fünf Minuten nichts passierte, setzte er gerade dazu an den Kleineren zu fragen, was das hier alles sollte, als das Tier begann sich in Bewegung zu setzen und langsam auf den Unterarm des Jüngeren zu klettern.

„Ok, wir haben jetzt ein Haustier, aber wie hilft uns das bei unserem Problem mit dem Feuer weiter?“
 

„Sei nicht so ungeduldig Trunks. Ich hab dir doch gesagt, dass die Natur ihren eigenen Rhythmus hat oder?“

Mit diesen Worten lächelte Son Goten den Älteren an und machte sich mit Trunks und ihrem neuen Gefährten auf den Weg zurück zum See. Unterwegs streichelte der Jüngere das Tier immer wieder und redete sanft auf es ein. Es sah aus als würden sie sich schon seit Ewigkeiten kennen. Zurück am Holzstapel setzte Son Goten das Tier auf dem Boden ab und griff nach der Hand seines Freundes. Gemeinsam setzten sie sich ebenfalls nach unten und mit seinem Zeigefinger vor dem Mund deutete der Jüngere seinem Geliebten, dass er ruhig sein und einfach zusehen sollte.
 

Trunks, dem das Alles noch immer mehr als seltsam vorkam und der keine Ahnung hatte was diese ganze Aktion hier eigentlich sollte, tat was Son Goten wollte und beobachtete das Tier.

Dieses starrte einige Minuten lang nur den Holzstapel an. So wie vorhin schon am Baum, zeigte es nicht die geringste Regung. Es saß einfach nur da und tat nichts. Doch plötzlich begann es seine Farbe zu ändern. Aus dem bis eben noch grünen Chamäleon wurde auf einmal ein rotes. Es öffnete langsam den Mund und zu Trunks seiner großen Überraschung spie es plötzlich einen Feuerstrahl genau auf die Frucht, welche auf dem Holzstapel lag. Noch ehe er begriff was eben passiert war, schnellte die Zunge dieses so harmlos aussehenden Wesens nach vorn und es schnappte sich die Frucht, welche im Feuer lag. Entgegen seiner bisherigen Natur drehte sich das Chamäleon blitzschnell um und trat den Rückzug zurück in den Wald an.
 

„Was...Was war das denn?“

Noch immer total perplex starrte Trunks erst auf das nun entfachte Lagerfeuer und dann zu seinem Freund.

„Hab ich das grad geträumt oder kam da wirklich gerade Feuer aus dem Mund von diesem Chamäleon?“, flüsterte er komplett überwältigt.

Doch im nächsten Moment fiel ihm etwas anderes ein.

„Das Vieh saß vorhin auf deinem Arm, was wenn es da schon Feuer gespuckt hätte?“

Dem Älteren gingen gerade so viele Fragen durch den Kopf, denn mal ehrlich, wer hatte denn bitte schon einmal von einem feuerspeiendem Chamäleon gehört?
 

„Ganz ruhig Süßer. Ich verstehe ja, dass du überrascht bist, aber wie schon gesagt, die Natur hat ihren eigenen Rhythmus und ihre eigenen Wege, egal worum es geht und solange der kleine Kerl grün ist, kann er kein Feuer speien. Zumindest hab ich das bisher noch nicht erlebt. Ich geb zu, dass ich mich bei meinen ersten Versuchen nicht gerade geschickt angestellt habe, wenn es darum ging, ihn dazu zu bringen mir Feuer an zu machen. Doch mit der Zeit hab ich gemerkt, dass man ihm seine eigene Zeit geben muss. Man darf ihn weder gewaltsam vom Baum runterholen, noch Hektik oder Agression ausstrahlen. Darum hab ich auf dem Weg hier her auch beruhigend auf ihn eingeredet, damit er sich wohl fühlt. Seine Art liebt die Früchte, die wir vorhin gepflückt haben und aus irgend einem Grund rösten sie sie immer erst, bevor sie sie fressen. Woran das liegt hab ich noch nicht herausgefunden, aber das ist ja jetzt auch egal. Wir haben unser Lagerfeuer und das ohne technische Geräte zu benutzen und ohne wie zwei Steinzeitmenschen mit einem Stock auf einem Stück Holz rumzureiben.“, verkündete Son Goten fröhlich. Es hatte einige Zeit gedauert, bis er die Sache mit dem Chamäleon herausgefunden hatte. Bis dahin saß er wirklich immer mit zwei Stöckern da und versuchte auf diese Weise an Feuer heran zu kommen, was mal mehr, mal weniger gut gelang.
 

Schweigend hörte Trunks seinem Freund zu und kam nicht umhin den Jüngeren dafür zu bewundern, was er bereits über die Jahre auf eigene Faust herausgefunden hatte. So langsam begriff der Ältere, wieso Son Goten so auf seine Regeln pochte. Sie hatten seinem Chibi in all der Zeit geholfen, mehr über diesen Ort hier zu erfahren. Hätte er es sich jedesmal einfach gemacht und die Dinge genutzt, welche ihm im normalen Alltag zur verfügung standen, dann hätte er solche Sachen wie mit dem feuerspeiendem Chamäleon wahrscheinlich nie entdeckt.
 

Nachdem das Feuer nun entzündet war, holten die beiden Halbsayajins Trunks seine Fischausbeute und bereiteten alles soweit vor, dass sie sie nur noch auf Stöcke spießen und ans Feuer stellen mussten. Während sie darauf warteten, dass ihr Essen endlich fertig wurde, unterhielten sie sich über alles was der heutige Tag zu bieten hatte. Angefangen von Nichtigkeiten in der Schule, über die Tatsache, dass Trunks dem Jüngeren hierher gefolgt war, bis hin zu den verschiedenen Gefühlen, welche sie heute durchlebt hatten. Zwischendurch schauten sie immer wieder mal, ob ihr Fisch inzwischen durch war und als es soweit war, unterhielten sie sich weiter während sie den Fisch und die Früchte aßen. Nach dem Essen saßen sie noch kurze Zeit aneinader gekuschelt am Feuer und genossen die Nähe des jeweils Anderen. Doch lange hielten sie es nicht mehr durch, da ihnen bereits die Augenlider schwer wurden.
 

„Lass uns schlafen gehen“, murmelte Son Goten müde und bekam nur ein bestätigendes Nicken von seinem Freund. Um keinen Brand zu riskieren, löschten sie die Reste ihres Feuers und sorgten dafür, dass keine Glut zurück blieb. Trunks hätte gedacht, dass es stockfinster sein würde ohne das Licht des Lagerfeuers, doch dem war nicht so. Sowohl der Mond, als auch die Sterne erhellten ihren Weg zurück zur Höhle. Nur in der Höhle selber war es duster und man konnte die eigene Hand vor Augen nicht sehen. Glücklicherweise hatte Son Goten soweit mitgedacht, dass er bereits vorhin, als er die Frucht für das Chamäleon geholt hatte, ihre Schlafsäcke bereitgelegt hatte. So mussten sie sich nur noch bis zu ihrem Schlaflager vorantasten, während sie im Dunkeln die Hand des jeweils Anderen festhielten. Als diese Hürde endlich genommen war und sie Beide in ihren Schlafsäcken lagen, kuschelten sie sich eng aneinader.
 

„Danke das du einverstanden warst, dass ich hierbleibe. Ich hab heute Seiten an dir und auch an mir entdeckt, welche ich noch nicht kannte. Ich liebe dich Chibi“, mit diesen Worten zog Trunks den Kleineren noch etwas enger an sich und gab ihm einen zärtlichen Gute-Nacht-Kuss, welcher auch sofort erwidert wurde.

Nachdem sie sich wieder voneinader gelöst hatten, schlossen sie Beide ihre Augen und waren bereits kurze Zeit später im Land der Träume.
 

Am nächsten Morgen blinzelte Trunks, als er langsam aus dem Schlaf erwachte. Sein Rücken tat weh vom harten Steinboden und es brauchte einen Moment, bis er wusste wo er war. Mit der Hand tastete der Teenager die Stelle neben sich ab und war überrascht, dass er nur einen leeren Schlafsack fühlte. Ein Blick zu eben jenem bestätigte ihm, dass sein Freund nicht mehr neben ihm lag. Doch wo um alles in der Welt war der Jüngere schon wieder hin? Langsam richtete sich Trunks auf und streckte sich erst einmal ausgiebig, bevor er aufstand.

Durch den Eingang der Höhle fiel das Morgenlicht und sorgte dafür, dass er problemlos seine Umgebung sah. Der Halbsayajin ging zu seinem Rucksack und nahm sich frische Kleidung raus, welche er sich auch sofort anzog.
 

Nachdem Trunks fertig war mit anziehen, verließ er die Höhle und musste seine Augen abschirmen. Die Sonne blendete ihn. Es dauerte einen Moment, ehe er sich an das grelle Licht gewöhnt hatte und mit einer Hand über den Augenbrauen, welche seine Augen schützte, sah er sich um.

Zu seiner Linken und Rechten lag der Steinweg, welcher auf der einen Seite zum See hinunter führte und auf der Anderen weiter hinein in das Spiel aus Felsen und Geröll.

Ein paar Schritte vor ihm kam ein Abgrund, der in den See mündete. Trunks ging an den Rand der Klippe und sah hinab auf das Wasser. Es lag ruhig vor ihm und spiegelte die Sonnenstrahlen wieder. Dadurch sah es aus, als würde die Wasseroberfläche funkeln. Er genoss eine Weile die Aussicht, ehe eine Gestalt am Ufer seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Trunks musste zweimal hinsehen um sicher zu sein, doch es war eindeutig Son Goten, welcher dort mit Blick aufs Wasser im Schneidersitz saß. Ein sanftes Lächeln umspielte die Lippen des älteren Halbsayajins, denn sein jüngerer Freund saß tatsächlich mit freiem Oberkörper da.

Nun gut, wenn Son Goten damit wirklich einverstanden war, dann würden sie heute den ganzen Tag Oben ohne herumlaufen.
 

Da Trunks für ihr Vorhaben eindeutig zu viel an hatte, ging er noch einmal zurück in ihre Höhle, legte sein Oberteil ab und machte sich dann auf den Weg zu seinem Chibi.

Als er bei ihm ankam, sah der Ältere, dass sein Freund die Augen geschlossen hatte. Scheinbar meditierte er. Nur ein kurzes Nicken verriet Trunks, dass der Andere ihn wahrgenommen hatte. Um nicht dumm in der Gegend rumzustehen, setzte sich der Größere neben seinen Freund und legte ebenfalls eine kleine Meditationsrunde ein.
 

In Angesicht dessen, dass sie sich der Nähe des jeweils Anderen nur zu bewusst waren, schaffte es keiner der Beiden sich wirklich lange zu konzentrieren. Son Goten beendete seine Meditation als Erster und öffnete langsam seine Augen. Den Blick starr nach vorne auf den See gerichtet, atmete er einige Male tief ein und aus. Erst als Trunks zu verstehen gab, dass er ebenfalls fertig war, wandte Son Goten seinen Blick zu seinem Freund. Allein der Anblick des Älteren hatte Potential wieder Nasenbluten zu bekommen. So wie Trunks da saß mit seinem sanften Lächeln, dem perfekt trainierten Körper und den glänzenden Sonnenstrahlen auf seiner Haut, sah er mehr aus wie ein Gott, als wie ein Mensch. Als der Ältere sich dann auch noch langsam zu seinem Freund beugte und ein „Guten Morgen Chibi...darf ich dich küssen?“, von sich gab, war es um Son Goten geschehen. Wenn er nicht schon mit jeder Faser seines Körpers in diesen Mann verliebt gewesen wäre, dann wäre es spätestens jetzt soweit gewesen. Mit einem leichten Nicken deutete Son Goten dem Älteren, dass er einverstanden war und schloss seine Augen. Nur einen Herzschlag später spürte er bereits die leicht rauen Lippen von Trunks auf seinen eigenen.
 

Mit noch halb geöffneten Augen beugte sich Trunks nach vorn zu seinem Freund. Dieser hatte seine Augen bereits geschlossen und wartete sehnsüchtig darauf, dass der Ältere ihn küssen würde. Der Anblick des Kleineren brachte Trunks fast um seinen Verstand. Der rötliche Schleier, welcher seine Nasenpartie zierte, die leicht geöffneten Lippen und dazu das Wissen, dass sie hier allein waren und sie garantiert Niemand stören würde, brachten auch das Herz des Älteren zum rasen. Zärtlich legte Trunks seine Lippen auf die seines Freundes und genoss das wohlige Gefühl, welches ihn dabei umfing. Sanft fuhr er mit seiner Zunge die Lippen des Kleineren entlang und bat um Einlass. Als ihm dieser gewährt wurde, drang er langsam mit seiner Zunge in die Mundhöhle ein und neckte sein Gegenstück.
 

Son Goten war nicht dazu bereit, nur passiv da zu sitzen und dem Anderen die Oberhand zu überlassen und so begann er nun seinerseits auf das Spiel des Älteren einzugehen, bis sich ein kleiner Kampf um die Oberhand entfacht hatte. Im Eifer des Gefechts machte sich die Hand des Jüngeren selbstständig. Er war es gewohnt sich bei sehr intensiven Küssen im Oberteil seines Partners festzukrallen, doch diesmal traf seine Hand nicht auf Stoff an dem er sich hätte festhalten können, sondern auf die nackte Haut von Trunks seiner Brust. Die Berührung sorgte augenblicklich für ein wohliges Keuchen, welches der Ältere von sich gab. Son Goten, kannte solch ein Geräusch von seinem Freund nicht, doch da er keine Anstalten machte, ihren Kuss zu lösen, schien es kein schlechtes Zeichen zu sein. Durch den Kuss benebelt und durch das Wissen, dass Trunks nichts machen würde, was Son Goten nicht wollte, begann der Jüngere mit seiner Hand die Haut unter seinen Fingern entlang zu fahren. Anfangs noch beschränkt auf das Gebiet, wo er zuerst Hautkontakt hergestellt hatte, wurde er nach und nach immer mutiger. Er strich vorsichtig nach oben und fuhr die feine Kuhle unter dem Schlüsselbein seines Freundes entlang.
 

Überrascht von der plötzlichen Initiative des Jüngeren, genoss Trunks dessen Berührungen. Er ließ seinen Chibi nur zu bereitwillig auf seinem eigenen Körper auf Erkundungstour gehen. Am liebsten hätte er das selbe bei seinem Geliebten gemacht, doch er befürchtete, dass dies Son Goten verschrecken würde und das wollte er auf alle Fälle verhindern. Trunks genoss das leichte prickeln an den Stellen, wo Son Gotens Fingerspitzen ihn berührten. Sie riefen eine wohlige Gänsehaut am gesamten Körper hervor.

Letzendlich hätte Trunks nicht mehr sagen können, wie lange sie so dasaßen und das Gefühl, den Anderen auf diese neue Weise zu spüren, genossen. Er wusste nur, dass er Mühe hatte wenigstens noch einen kleinen Rest an Verstand aufrecht zu erhalten. Wäre ihm das Bisschen auch noch abhanden gekommen, hätte er es wohl nicht mehr rechtzeitig geschafft sich vom Jüngeren zu lösen.

Nachdem sich ihre Lippen widerwillig voneinader getrennt hatten, sah Trunks zu seinem Chibi. Dieser sah ihn mit einem verschleierten Blick und noch immer geöffneten Lippen an. Oh Dende, wusste der Jüngere eigentlich, wie heiß er in diesem Augenblick aussah und welche wollüstigen Gefühle er in dem Älteren hervorrief?
 

Nachdem sich Trunks seine Lippen von seinen eigenen getrennt hatten, öffnete Son Goten leicht die Augen. Er war noch ganz benebelt von diesem unglaublichen Kuss und brauchte eine Weile, ehe er wirklich wieder zu sich kam. Langsam zog der Jüngere seine Hand wieder zurück und spürte auch jetzt noch das warme, weiche Gefühl von Trunks seiner Haut unter seinen Fingerspitzen. Nie hätte er gedacht, dass es sich so gut anfühlen würde den Anderen zu berühren. Schüchternheit hin oder her, er wollte dieses Gefühl auf alle Fälle noch einmal spüren. Es musste nicht jetzt sofort sein, aber im Laufe ihres Aufenthaltes hier wollte er es unbdingt noch einmal erleben.

Nachdem sich sein Herzschlag langsam wieder normalisiert hatte, blickte Son Goten seinem Freund in die Augen. Er konnte nicht verhindern, dass ihm die Röte ins Gesicht schoss, doch dieser Moment gerade eben war einfach zu schön.

„Das...fühlte sich gut an.“, flüsterte er und lächelte sanft dabei.
 

„Ja, das sollten wir unbedingt noch einmal wiederholen“, bestätigte Trunks und nahm die Hand des Jüngeren, welche ihm bis eben noch solch unglaubliche Gefühle beschert hat. Zärtlich hauchte er einen kleinen Kuss auf Son Gotens Hand, ehe er ihn wieder ansah.

„Was hälst du davon, wenn wir frühstücken? Ich kümmer mich um die Fische und du dich um das Holz und dieses seltsame Chamäleon, einverstanden?“

Ein Nicken des Jüngeren bestätigte ihm, dass dieser einwilligte. Nachdem sich Trunks noch einen sanften Kuss gestohlen hatte, stand er auf und wandte sich zum See. Nach diesem Erlebnis gerade eben, brauchte er dringend eine Abkühlung und da kam ihm das kalte Wasser gerade recht.



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