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The Arrival

Eine Star Lights Story
von

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New Song

Am nächsten Morgen saßen die Gefährten gemeinsam beim Essen. Obwohl sie seit langem das erste Mal lange und tief geschlafen hatten, fühlten sie sich wie gerädert. Die Strapazen der langen Reise und des beschwerlichen Kampfs vor ihrem Aufbruch, hinterließen ihre Spuren. Dennoch sah Seiya die Notwendigkeit darüber zu sprechen, wie sie weiter verfahren sollten.

„Wir wissen also, dass die Prinzessin sich auf dieser Insel befindet. Aber wie sollen wir diese Nadel im Heuhaufen finden?“, begann Seiya.

„Das wird schwierig.“, sagte Taiki nachdenklich. „Ich brauche mehr Zeit, und vor allem mehr Ruhe, um mir etwas zu überlegen.“

„Ja, und so lange müssen wir irgendwelche Hotelgäste bespaßen. Großartig.“, jammerte Yaten.

„Hast du eine bessere Idee?“, reagierte Seiya gereizt.

Yatens Blick war trotzig, doch er schwieg.

„Also gut, wir werden das durchziehen und ich werde mir eine Lösung für das Problem überlegen.“, sagte Taiki entschlossen.

Einen Abend später war es wieder soweit. Die drei zogen ihre Uniformen an und gingen auf die Bühne, um erneut ‚See Me, Bokutachi No Jidai‘, ‚Chikara Wo Awasete‘ und ‚I miss you‘ zu performen. Im Zuschauerraum saßen viele neue, aber auch ein paar bekannte Gesichter, die sich die Lieder erneut anhören mussten. Scheinbar machte es ihnen aber nichts aus, denn sie jubelten und erhoben ihre Gläser in Richtung der Musiker, während die Damen nicht mehr aus dem Schwärmen kamen. Auch die Ausstrahlung der Jungs war eine ganz andere, als bei ihrem ersten Auftritt. Die Zerschlagenheit, die der letzten Zeit geschuldet war, war durch zwei ruhige Nächte gemildert, und sie konnten nun richtig aufdrehen. Sie schienen die Instrumente an diesem Tag noch besser zu beherrschen. Frau Hasebe war begeistert.

„Ihr wart ja noch besser, als vorgestern. Die Gäste haben noch mehr getrunken und mehr gefeiert. So gefällt mir das.“, sagte sie.

„Danke.“, entgegnete Seiya zufrieden.

„Ich habe hier ein paar CDs für euch. Vielleicht könnt ihr davon etwas spielen. Es sind zwar Schlager, aber wenn ihr sie so aufpeppt, wie ihr eure Lieder spielt, dann erhöhe ich euren Lohn. Ich habe euch übrigens umquartiert und euch neue Kleidung für die Auftritte zur Verfügung gestellt. Ninomiya führt euch in das Zimmer.“ Bevor sie ging, drehte sie sich noch einmal um. „Ach ja, ihr dürft auf Kosten des Hauses im Restaurant speisen oder euch etwas aufs Zimmer bestellen.“

Sie hatte nicht zu viel versprochen. Das neue Zimmer war deutlich geräumiger und verfügte sogar über zwei Räume, wovon eines ein Schlafzimmer mit drei Betten und eines ein Wohnzimmer im traditionellen Stil war.

„Sie scheint viel Vertrauen in uns zu haben.“, staunte Seiya.

„Für sie sind wir nur Goldesel.“, stöhnte Yaten. „Und dafür müssen wir komische japanische Schlagerlieder singen.“

„Das spielt keine Rolle.“, sagte Taiki trocken. „Bis wir eine Lösung finden, haben wir keine Wahl.“

„Ist euch auch aufgefallen, dass zu unserem Auftritt mehr Gäste ins Restaurant gekommen sind?“, merkte Seiya an.

„Das stimmt. Das würde auch das Upgrade erklären.“, sagte Taiki.

Yaten hob den schicken Männer Yukata in die Höhe. „Und seht euch diese Klamotten an. Mir steht sowas ja nicht einmal und damit soll ich auf die Bühne.“

Taiki und Seiya konnten nur mit den Augen rollen.

Da Seiya, Taiki und Yaten die Erlaubnis bekamen die Instrumente mit auf ihr Zimmer nehmen zu dürfen, konnten sie die Lieder in Ruhe einstudieren. Da sie zwar einen guten Musikgeschmack hatten und wussten, was die Herzen der Menschen bewegte, suchten sie sich einiges raus, dennoch baten sie auch Ninomiya, Goro und Taizo um ihre Meinung, da sie schon lange dort arbeiteten und die Gäste kannten. Die Auftritte wurden langsam zur Routine und es war deutlich zu sehen, dass sich der Zuschauerraum füllte, wenn es wieder einmal einen Auftritt der ‚San Raito‘ gab. Frau Hasebe räumte ihnen die Zeit für drei weitere Lieder ein und das Publikum war begeistert von den frisch interpretierten und beliebten Schlagern sowie den Songs, die die Jungs selbst mitgebracht hatten. Es passierte zunehmend, dass einige mutige Zuschauerinnen ihnen ihre Telefonnummer oder Zimmernummer zusteckten.

Angetrieben von der Popularität, die sie mit der Zeit erlangten, fühlte sich Taiki ermutigt zu komponieren, wie er es eher als Hobby schon auf Kinmoku getan hatte. Er konnte von Glück sprechen, dass Seiya, Yaten und ihn nicht nur sein Dasein als Sailor Kriegerin verband, sondern auch die Lieber zur Musik, auch wenn Yaten so manches Mal eine Zicke sein konnte, was für einen Mann nicht sehr schmeichelhaft war. In jeder freien Minute versuchte er ein Lied zu komponieren, mit dem er nicht nur bloße Begeisterung auslöste, sondern auch die Herzen der Menschen berührte. Er saß beinahe ständig am Keyboard, klimperte herum und schmiss ständig Notenblätter auf den Boden, weil er noch unzufrieden war.

„Ich bin fertig.“, sagte er irgendwann und reichte Seiya die Noten rüber. „Kannst du dazu einen Text schreiben?“

„Spielst du es mir einmal vor, damit ich ein Gefühl für die Melodie bekomme?“, entgegnete Seiya bei der Durchsicht der Noten.

Taiki begann die Tasten des Keyboards zu drücken und erfüllte den Raum mit einer Melodie, die Seiya sofort mitriss. Er fühlte, wie sich die Worte und der Text beinahe von alleine formten. Er griff zum Papier und begann sofort zu schrieben.

„Ich ertrage es nicht mehr.“ Yaten war vollkommen aufgerieben. „Wir singen jetzt seit zwei Wochen immer die gleichen Lieder. Ich habe es satt ständig von diesen Frauen angemacht zu werden. Was glauben die, wer wir sind?! Ihre Lustknaben?“

Taiki unterbrach sein Spiel und wandte sich zu Yaten. „Ich verstehe dich Yaten, aber wir brauchen nun mal eine Bleibe, und bis uns nicht etwas Besseres einfällt, müssen wir uns am Riemen reißen.“

Nach zwei Stunden meldete sich Seiya wieder zu Wort, nachdem er ununterbrochen über dem Text gehangen hatte. „Ich bin fertig.“

„Lass sehen.“ Taiki streckte seine Hand aus, nahm das Papier entgegen und las es durch. „Das ist gut, Seiya. Das sollten wir bis übermorgen einstudieren.“

Seiya ließ es sich auch jetzt nicht anmerken, dass er sehr oft an Kakyuu denken musste. Aber diese Gedanken führten zu nichts. Ob sie was für ihn empfand oder nicht, war unwichtig, er verstand nur nicht, warum sie so überstürzt geflohen war. Er und auch Yaten und Taiki waren doch schließlich ihre Beschützer, wie konnte sie nur ohne ihre Leibgarde davonziehen. Bedeuteten sie ihr nichts, bedeutete er ihr nichts? Diesen Gefühlen konnte er nun endlich freien Lauf lassen, wo Taiki eine Melodie geschrieben hatte, die sein Innerstes nach außen kehrte. Plötzlich verspürte er ein Verlangen danach alleine zu sein.

„Ich mache einen Spaziergang.“, sagte er wehmütig. „Wenn ihr nichts dagegen habt, möchte ich das Lied singen.“

„Gut.“, entgegnete Taiki etwas besorgt, ob Seiyas offensichtlicher Traurigkeit.



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