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One More

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Epilog

Mit einem lauten Knall wird die Eingangstür geschlossen. Das plötzliche Geräusch lässt die Rothaarige in der Küche zusammen zucken. Sie stellt den Herd etwas runter und lässt die Tomatensoße und das Nudelwasser vor sich hin köcheln, ehe sie mit einem Handtuch die Hände abtrocknet und gleichzeitig Richtung Eingangstür geht.

Die Schwarzhaarige zieht sich gerade ihre Lackschuhe aus, während ihre Stirn in Falten liegt und sie leise etwas Unverständliches vor sich hin murmelt. Eine genervte Aura umgibt diese Person und ihre Muskeln sind angespannt. Alles an Shego signalisiert, dass sie in Ruhe gelassen werden möchte, doch Kim weiß im Inneren, dass diese ihr niemals böse sein wird. „War der Arbeitstag wieder so anstregend?“ Aufmunternd lächelt sie ihre Geliebte an.

Diese seufzt laut aus und geht an der Rothaarigen vorbei, um sich auf einen Küchenstuhl zu setzen. „In dieser Firma arbeiten nur Idioten“, antwortet sie grummelnd. Sie musste ihren grün/schwarzen Anzug gegen eine schwarze Hose mit weißen Hemd und schwarzen Blaser tauschen.

Kim begibt sich derweil an den Herd zurück, um weiter zu kochen. Da beide nun im selben Zimmer sind, können sie sich vernünftig unterhalten. „Und wenn du deine eigene Firma eröffnest?“

Nach ihrer gemeinsamen Nacht bei Kim zu Hause haben beide, wie Shego vorgeschlagen hat, den Diamanten verkauft und in einer anderen Stadt ein neues Leben angefangen. Lediglich ihre Eltern wissen von dem Plan. Natürlich sind sie nicht begeistert davon, doch sie haben Shego akzeptiert und sollte diese sich nicht gut um ihre Tochter kümmern, würde sie „ihren Vater kennenlernen“, so seine Worte. Natürlich weiß Kim, dass sie jederzeit wieder nach Hause zurückkann, jedoch würde wohl dann auch das Gefängnis auf sie warten. Schließlich haben die beide einen Diamanten gestohlen und werden in den Nachrichten gesucht. Deshalb sind sie ganz weit weg von Middlelton gezogen. Es müssten erst Jahre vergehen, ehe sie zurückkann. Von dem Geld haben Kim und Shego sich eine kleine Mietwohnung genommen. Natürlich würde dieses nicht auf Ewig halten, weshalb Shego bei einer großen Firma einen Bürojob angenommen und Kim ihren Schulabschluss nachholt. Shego hat ihr verboten zu arbeiten. Die Rothaarige soll sich erstmal auf die Schule konzentrieren, doch möchte Kim nach ein paar Monaten, wenn sie sich eingelebt haben, ebenfalls einen Minijob suchen. Sie hat ein schlechtes Gewissen, dass sie Shego auf der Tasche liegt, auch wenn diese immer versichert, dass alles in Ordnung ist.

Verwundert hebt diese den Kopf, nachdem Kim den Vorschlag gemacht hat. Doch ihr Blick bekommt kurz darauf etwas nachdenkliches. „Wäre Interessant“, überlegt die Schwarzhaarige. „Nur von welchem Geld?“ Eindringlich schaut sie ihre Geliebte an.

Diese ist derweil so gut wie mit dem Essen fertig. Sie spürt Shegos Blick im Rücken, als sie die Nudeln in einem Sieb auffängt. Natürlich hat die Schwarzhaarige Recht. Sie beide haben ein gutes Startkapital durch den Diamanten bekommen, aber davon kann man sich noch keine Firma kaufen.

Seufzend lehnt Shego sich in den Stuhl zurück. „Ich könnte natürlich ...“, fängt sie an, doch Kim schüttelt gleich den Kopf. „Nein, du fängst nicht an zu stehlen“, fällt sie der Schwarzhaarigen ins Wort.

Das Wasser lässt sie über die Nudeln fließen, um sie abzukühlen. Kurz darauf wird der Tisch gedeckt mit diesen und der Pfanne in der die Tomatensoße gekocht wurde.

Als Shego Kims strengen Blick sieht, muss sie leicht schmunzeln. „Für dich mache ich es nicht, Prinzessin“, erwidert sie liebevoll. „Und trotzdem könnte das einiges erleichtern“, murmelt sie gedankenversunken.

Während Kim Shego auftischt, schaut sie ihre Freundin eindringlich an. Sie erkennt die Sehnsucht in ihren Augen. Den Wunsch, endlich wieder etwas Böses zu tun und nicht dieses eintönige, langweilige Leben zu leben. Die Rothaarige muss leise seufzen. Um diese Gefühle gänzlich nachvollziehen zu können, hätte sie wohl länger eine Schurkin sein müssen. So steckt noch zu viel Heldin in ihr. Kim gefällt das jetzige Leben. Es ist friedlich und sie ist glücklich bei der Person, die sie lebt. „Und dann? Dann haben wir vielleicht etwas mehr Geld, aber was ist wenn du irgendwann geschnappt wirst? Oder die Polizei rausfindet, wo du wohnst?“, gibt sie zu bedenken.

Leise seufzt die Schwarzhaarige. „Ich weiß. Du hast Recht, wie immer.“ Doch ihre Stimme klingt betrübt. Lustlos vermischt sie die Soße mit den Nudeln. Sie stochert in dem Essen rum, ohne großartigen Hunger zu verspüren.

Es zerreißt Kim beinahe das Herz ihre Geliebte so deprimiert zu sehen und das sie nichts dagegen tun kann. Sie merkt mit jedem Tag, wie Shego ihr Feuer verliert, die sarkastischen Antworten werden immer weniger und auch ihr Selbstbewusstsein scheint darunter zu leiden. Mit einem Mal kommt der Rothaarigen eine Idee, die ist so surreal und vielleicht zu sehr aus der Luft gegriffen, aber wenigstens schon mal ein kleiner Schritt. „Aber wenn wir genügend Geld zusammen bekommen um eine Firma zu eröffnen, die Waffen verkauft, dass wäre doch etwas, oder nicht?“

Ihr Gegenüber hebt kaum merklich den Kopf. „Und wie stellst du dir das vor? Selbst wenn du einen Minijob hast, wird es Jahr dauern.“

Kim ist sich sehr wohl bewusst, dass so ein Prozess langwierig ist. Dennoch muss sie leicht Lächeln. „Wir können hier anfangen.“

Nun schellt Shegos Kopf nach oben. „Wie meinst du das?“ Für einen Moment ist ein Funkeln in ihren Augen zu sehen, ehe sie die Stirn in Falten legt und skeptisch die Rothaarige anschaut.

Dennoch bekommt Kim das Lächeln nicht aus ihrem Gesicht. Sie fühlt die Aufregung in ihr aufsteigen. Das sie Shegos Neugierde erweckt hat macht sie glücklich. Sie hofft nur, dass sie das Feuer von damals entfachen kann. „Wir können uns Gegenstände, Materialien und Werkzeug kaufen und damit anfangen, Waffen herzustellen. Diese verkaufen wir an irgendwelche Untergrundanführer. Es würde zwar auch lange dauern, aber ich glaube etwas nicht legales zu machen, etwas Schurkisches, neben der Arbeit würde dir gut tun.“ Aufmunternd lächelt die Rothaarige ihre Geliebte an, während sie ihre Hand auf die Mitte des Tisches schiebt, in der Hoffnung das Shego diese ergreifen wird.

Einen Moment schaut diese die Rothaarige in die Augen. Es ist, als würde Shego dort irgendwas suchen, dass Kim nur einen Scherz macht, doch bleibt diese Erkenntnis aus. Schließlich lächelt sie und legt ihre Hand auf die ihrer Freundin. „Kim Possible, ich dachte du möchtest keine schurkischen Dinge mehr machen.“

Da ist wieder dieses Funkeln in ihren Augen, dass Kim so sehr vermisst hat und sie an die Schwarzhaarige abgöttisch liebt. „Um dich glücklich zu sehen, würde ich alles machen“, erwidert sie schnulzig.

Dieses Gefühl kann Shego nur zurück geben. Sie fühlt genauso und der Gedanke an ihr weiteres Leben erfüllt sie mit Freude und Aufregung.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Damit ist diese Fanfiktion auch zu Ende. Ich hoffe, sie hat euch gefallen, auch wenn das Ende jetzt etwas plötzlich kommt.
Das Ende von dieser Geschichte soll eine kleine Anspielung auf mein: Gezeichnet von Schicksalsschlägen sein. In der Shego eine eigene Firma leitet. Es ist kein direkter Nachfolger, da die Gezeichnet von Schicksalsschlägen schon ein bisschen älter ist und Kim und Shego sich da erst nach Jahren wieder treffen. Doch es könnte ein alternatives Universum darstellen.
Was ich noch sagen möchte: Ich habe noch ein paar KiGo Geschichten im Kopf, doch weiß ich nicht wann ich dazu komme diese zu schreiben. Ich werde heute noch eine Pokemon MMFF bei Fanfiktion.de hochladen und ansonsten noch zwei weitere Romanideen schreiben. Gerade, da im August mein Debütroman erscheint, möchte ich gerne in den Beruf weiterarbeiten.
Ansonsten wünsche ich euch noch einen schönen Tag und vielleicht liest man sich weider :) Komplett anzeigen

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