Zum Inhalt der Seite

One More

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Vor der Mission

Am nächsten Tag werden Kim und Shego unsanft von den Rufen ihrer Mutter geweckt. „Kim. Schule!“

Ein Wort woran die Rothaarige noch nicht denken möchte. Verschlafen öffnet sie die Augen und muss lächeln, als ihre Grünen auf die von Shego treffen. Die Erinnerung an gestrige Nacht fällt ihr wieder ein, wie Körner durch eine Sanduhr fließen und ihr Grinsen wird breiter. Die beide hatten sehr viel Spaß. Irgendwann hatten sie ihre Kleidung ausgezogen und auf dem Boden geschmissen.

„Kim?! Bist du immer noch nicht auf?!“ Als sie das Knarren der ersten Treppenstufe hört, wird ihr Lächeln augenblicklich aus dem Gesicht gewischt.

Mit großen Augen schaut sie panisch Shego an. Diese reagiert souverän. Schnell gibt sie der Rothaarigen einen Kuss auf die Nase, rollt sich dann von Bett, wo in der Nähe ihr Anzug liegt, welchen sie sich schnappt und dann unter das Bett rollt. Gleichzeitig lässt Kim das Unterteil der Decke halb vom Bett fallen. Mit einem oberen Teil hat sie sich noch zugedeckt, da sie ebenfalls nackt ist.

In dem Moment kommt ihre Mutter ins Zimmer. „Ist alles in Ordnung? Du kommst noch zur spät zu Schule.“ Argwöhnisch begutachtet sie ihre Tochter.

„Ja, Mum“, ruft diese und verdreht leicht die Augen. „Ich muss mich nur daran gewöhnen wieder regelmäßig früh aufzustehen.“

„Und wieso… hältst du die Decke so komisch?“, fragt sie skeptisch.

„Es war zu warm. Da habe ich nackt geschlafen. Kannst du jetzt bitte mein Zimmer verlassen, damit ich mich anziehen kann?!“ Die Frage stellt sie extra energisch und beschleunigen. „Sonst komme ich noch wirklich zu spät.“

Beschwichtigen hebt Miss Possible die Hände und verlässt das Zimmer ihrer Tochter.

Erst als sie die Tür hinter sich zufallen hört, erlaubt Kim die angehaltene Luft aus zu atmen. „Das war knapp“, murmelt sie.

Shego kommt unter ihr Bett hervor gerollt. Staub hat sich in ihren Haaren und auf ihrem Körper verfangen. „Du solltest darunter Mal Staubsaugen“, bemerkt die Ältere und zieht ein Staubknoll aus ihren Haaren.

Entschuldigen schaut die Rothaarige sie an. „Werde ich machen“, verspricht sie. Auch wenn das wohl ihre geringste Sorge ist. Shego beugt sich zu Kim herunter und gibt ihr einen Kuss auf die Nase. „Sowas möchte ich nicht jeden Tag machen. Bis heute Abend, Prinzessin.“ Mit diesen Worten richtet sie sich auf und zwinkert ihre Freundin an, geht zu einem Fenster, um es zu öffnen und aus dem Haus zu steigen.

Die ganze Zeit beobachtet Kim ihre Freundin verliebt. Sie spürt eine richtige Hitze in sich, wie ein loderndes Feuer. Auch wenn sie Shego nicht gehen lassen möchte, weiß sie, dass dies das beste für die Rothaarige ist. Sie vermisst ihre Freundin jetzt schon und kann kaum erwarten, dass es Abend wird. Der Gedanke daran, dass sie zur Schule muss, die zwischen ihnen liegt, treibt Kim am, wie ein Reiter sein Pferd. Mit einem Satz springt sie aus dem Bett, greift sich irgendwas aus dem Schrank. Ihre Schulutensilien werden achtlos in den Rucksack geworfen, mehrere Treppenstufen auf einmal genommen und zum Frühstück schnappt sie sich zwei Scheiben Toast, die sie mit Marmelade beschmiert. Ihr Vater sitzt am Tisch und liest Zeitung, während ihre Mutter Kaffee kocht. „Habe euch lieb“, verabschiedet sich Kim und ist aus dem Haus verschwunden.
 

Tatsache ist der Schultag ungewöhnlich langweilig, als gedacht. Mister Barkin behandelt sie, als wäre sie niemals weggewesen und genauso auch einige andere Schüler. Es wird nach ihrer Meinung verlangt über Plakate und Organisation, welche sie natürlich ungefiltert mitteilt.

Die Einzigen, die ihr aus dem Weg gehen, sind Ron und Monique. Ihre beide angeblichen Freunde scheinen sie komplett zu ignorieren. Selbst wenn auf dem Flur vorbeilaufen oder sich in der Cafeteria treffen, bekommt Kim nicht mal ein Nicken zu geworfen, während sie beide freundlich grüßt. Es ist, als haben sie sich mit einem Mal komplett entfremdet. Kim findet das Verhandeln übertrieben, dass die beide zu sehr eingeschnappt sind, doch sagt sie ihnen das nicht. Stattdessen lässt sie den beiden ihren Freiraum. Irgendwann werden sie schon mit ihr reden, jedenfalls glaubt sie daran.

Das Cheerleader Training besucht Kim nicht mehr. Es reicht, dass sie in der Mittelschule unter Bonnies Herrschaft gelitten hat. Da braucht sie keine pubertierende Bonnie, auf die sie hören muss.

Stattdessen fängt sie direkt nach der Schule mit Parkour an. Eine Sportart, die sie genauso fit hält und bei der sie in Ruhe nachdenken kann. Nach ein paar Stunden Training und einer heißen Dusche zu Hause, setzt sie sich spät Nachmittag noch an den Lernstoff. Am Abend habe Kim und Shego ihre erste Mission von dem Militär bekommen.

Heute Nacht soll ein wertvoller Diamant gestohlen werden, den sie beschützen müssen oder selbst stehlen sollen, um den später zurückzubringen.

Kim ist schon etwas aufgeregt wegen dem Auftrag. Zwar kommt es ihr so vor, als würde sie wie früher auf Mission sein. Mit dem einzigen Unterschied, dass ihr Partner getauscht wurde. Doch gleichzeitig gefällt ihr der Gedanke die Erlaubnis bekommen zu haben, den Diamanten auch selbst zu stehlen.



Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück