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16 Liebesbeweise

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Kuss auf die Stirn: Eifersucht

Am Samstag flog Son Goten gegen Mittag zur Capsule Corp. Nach einem etwas längerem Gespräch mit seiner Mutter, wo er ihr versprechen musste auch wirklich mit Trunks zu lernen, hatte sie zugestimmt, dass er bei seinem Freund übernachten durfte. Sein Freund. Irgendwie klang das noch immer seltsam, wenn man bedachte, dass sie jetzt zusammen waren. Seiner Mutter gegenüber hatte Son Goten natürlich kein Wort darüber verloren. Für sie waren die Beiden einfach nur beste Freunde, so wie sie es von Geburt an waren. Das sich an ihrem Status etwas geändert hatte, würden sie dem Rest der Welt erst erzählen, wenn Son Goten sich seiner Gefühle sicher war.
 

Nachdem Son Goten über der Stadt angekommen war, landete er an einem ruhigen Ort und lief den Rest des Weges zur Capsule Corp. Er klingelte an der Tür und war überrascht, als Trunks ihm öffnete.

„Äh...Hi“, grinste der Schwarzhaarige seinen Freund an. „Wie kommt es, dass du heute mal als Erster an der Tür bist? Für gewöhnlich öffnet Bra doch immer, weil sie wissen will wer geklingelt hat.“

„Sie ist mit meinen Eltern zusammen beim Einkaufen, also musst du leider mit mir als Türöffner vorlieb nehmen“, gab Trunks von sich, während er die Arme vor seiner Brust verschränkte. Er musterte den Jüngeren einmal, ehe er zur Seite trat und ihn hinein ließ.

„Du siehst aus, als würdest du mit Sack und Pack bei uns einziehen wollen. Was ist los, hattest du Stress mit deiner Mutter?“, kommentierte Trunks das Erscheinungsbild von Son Goten und deutete auf dessen großen und prall gefüllten Rucksack. Während sie sich unterhielten, machten sich die beiden Jugendlichen auf den Weg zum Zimmer des Älteren.
 

„Stress? Nein, sie wollte nur sicher gehen, dass ich alle wichtigen Unterlagen dabei hab, wenn wir nachher lernen. Mal ehrlich, meine Mutter hat da so viel Zeug reingestopft, dass wir den gesamten Stoff von der ersten bis zur jetzigen Klasse wiederholen, den Stoff für die Jahre bis zu unserem Abschluss vorlernen und schon mal ein paar 'Kleinigkeiten' für die Uni durchgehen können“, seufzte Son Goten niedergeschlagen. Er wusste, dass seine Mutter es nur gut meinte und sie nur das Beste für ihn wollte, aber manchmal übertrieb sie es einfach.

„Ok, heißt du ziehst doch bei uns ein. Denn selbst wenn wir heute nur lernen würden, würde ich den Inhalt dieser Bücher niemals in so kurzer Zeit in deinen Kopf bekommen. Egal wie hart die Nacht wird“. Diesen Kommentar konnte sich Trunks einfach nicht verkneifen, denn auch wenn er versprochen hatte, dass dies heute ein Beste-Freunde-Tag werden sollte, so würde er sicher nicht nur das mit dem Jüngeren machen, was ihre Eltern wollten. Er hatte sich vorgenommen den Tag auch dafür zu nutzen, um seinem Freund noch ein wenig näher zu kommen.
 

Im Zimmer angekommen stellten sie Son Gotens Sachen erst einmal ab, ehe sich der Jüngere seinen Trainingsanzug anzog und dann lächelnd zu Trunks sah. Dieser hatte seinen Freund ganz genau beim Umziehen beobachtet und musste sich stark zurück halten, nicht über ihn herzufallen. Mit ein paar wenigen Schritten ging Trunks zu Son Goten und zog ihn kurz in einen leidenschaftlichen Kuss.

Als sich ihre Lippen wieder voneinander trennten, grinste der Ältere breit und zog den Kleineren einfach mit in den GR, den Raum, in dem sein Vater sonst immer trainierte. Trunks brauchte jetzt dringend etwas Ablenkung und nichts eignete sich dafür besser, als ein harter Trainingskampf.
 

Mal wieder total überrumpelt von den Handlungen seines Freundes, fand sich Son Goten erst in einem sehr innigen Kuss wieder und bevor sein Kopf realisieren konnte, dass es schon wieder vorbei war, wurde er auch schon den Flur entlang zum Trainingsraum geschliffen. Mal ehrlich, woher sollte er denn wissen, wie er sich in solchen Momenten verhalten sollte, wenn Trunks ihn damit jedes Mal so überfiel? Abgesehen davon, dass sein bester Freund eh meistens stärker war, als er selber, konnte man diese Aktion gerade doch sicher als Wettbewerbsverzerrung zählen oder? Wenn das so weiter ging, dann würde ihr Trainingskampf heute wohl sehr kurz ausfallen. Einfach nur, weil Son Goten nicht in der Lage war, sich richtig zu konzentrieren.
 

„Was hälst du davon, wenn wir gleich von Anfang an Ernst machen und den Kampf als Supersayajins austragen? Dann können wir üben, diese Form noch länger aufrecht zu erhalten“, schlug Trunks vor. Hier im GR wäre es schließlich kein Problem, immerhin musste dieser Raum sonst immer Vegeta standhalten und der war ein ganz anderes Kaliber, als die Beiden.
 

„Als Supersayajins?“

Son Goten sah Trunks fragend an, zuckte aber nur mit den Schultern. Warum eigentlich nicht? Für gewöhnlich trainierten sie in ihrer Normalform irgendwo an abgelegenen Plätzen. Meist stand hinterher kein Stein mehr auf dem Anderen und ihm selber tat die Natur immer Leid, welche sie durch ihr Training wieder zerstört hatten. Da war es eine willkommene Abwechslung hier im GR auf nichts Rücksicht nehmen zu müssen. Daher stimmte er dem Vorschlag des Älteren auch nur zu gern zu.

„Sag mal Trunks, Son Gohan hat mir erzählt, dass er bei seiner ersten Verwandlung in einen Supersayajin extreme Wut empfunden hat und dass es ihm dadurch leichter fiel, diese Form aufrecht zu erhalten. Gib es bei dir eigentlich irgendwas, was dich so richtig wütend macht und dir dabei hilft, deine Kräfte für den Supersayajin zu bündeln?“

Neugierig sah Son Goten seinen Freund an und war überrascht, als dessen Augen sich plötzlich verengten und seine Haarfarbe ins blonde wechselte.
 

In dem Moment, wo Son Goten diese unbedachte Frage gestellt hatte, schossen Trunks wieder die Bilder durch den Kopf, wie Katsu sich an den Schwarzhaarigen heran gemacht hatte. Wut stieg in Trunks auf, welche er in diesem Augenblick weder zurückhalten konnte, noch wollte. Er empfand wieder dieses allumfassende Gefühl, den rothaarigen Basketballer dem Erdboden gleichmachen zu wollen. Mit langsamen Schritten ging er auf Son Goten zu und blieb direkt vor ihm stehen. In den schwarzen Rehaugen des Jüngeren konnte er dessen Verwirrung sehen.

Langsam beugte sich Trunks nach vorn und hauchte einen kurzen Kuss auf die Stirn von Son Goten.

„Ja gibt es und jetzt verwandel dich, damit wir anfangen können“, raunte der Ältere finster, ehe er wieder Abstand zwischen sie brachte und in Kampfstellung ging.
 

Irgendetwas an dem Verhalten von Trunks war seltsam. Son Goten hatte das Gefühl, als hätte er etwas falsches gefragt und seinen Freund damit richtig sauer gemacht. Um die Sache nicht eskalieren zu lassen, verwandelte auch er sich und griff kurz darauf an.

„Was ist es, was dich so wütend macht?“, wollte Son Goten wissen, während er mit der rechten Faust zuschlug.
 

„Katsu“ knurrte Trunks den Namen seines Kontrahenten. „Und es ist nicht einfach nur Wut, sondern Eifersucht“, klärte der Ältere seinen Freund auf, während er dessen Angriff parierte und nun seinerseits zuschlug.
 

Diese Antwort irritierte Son Goten so sehr, dass er vergaß sich zu verteidigen. Kurz darauf flog er quer durch den Raum und wurde erst von der Wand gestoppt, welche keinen Millimeter weichen wollte, als er dagegen prallte. Mit schmerzverzerrtem Gesicht stieß er sich wieder ab und sah Trunks an, ohne sich ihm zu nähern. Sein Kopf musste die neue Information erst einmal verarbeiten, was gar nicht so einfach war, wenn man bedachte, dass sie sich hier mitten in einem Kampf befanden.

„Aber warum bist du eifersüchtig?“

Vielleicht lag es daran, dass er dieses Gefühl selber noch nie bewusst bei sich wahrgenommen hatte, doch er wollte unbedingt verstehen, was in seinem Freund vor sich ging.



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