Zum Inhalt der Seite

Feelings stronger than Memories

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog - Sekunden

Manchmal entscheidenden Sekunden über Leben und Tod. So auch an diesem Tag. Die Sirenen heulten als der Rettungswagen durch die Stadt eilte. Der schrille Lärm der Sirenen war ohrenbetäubend und hinzu kamen diese roten und blauen Lichter, die die Atmosphäre noch bedrohlicher, noch beängstigender wirken ließen.

Im Inneren kämpften die Ärzte um das leben eines jungen Mannes. Oder sollte man besser sagen eines jugendlichen? Die Ärzte, die Wild Kommandos gaben interessierte es nicht, wie alt der Junge war, aus ihre Sicht war er noch ein halbes Kind, und ihr Patient, dessen Leben es zu retten gab. Doch es wirkte mehr wie das absolute Chaos als dass es geordnet zugehen würde.

Und in all mitten dessen saß er. Ein anderer Junge. Er war unverletzt, doch sie hatten ihn mitgenommen, da es für das Leben des Patienten zwingend Notwendig war, die beiden Jungen nicht zu trennen.

Denn der eine hielt das Leben des anderen im Moment wohl im wahrsten Sinne des Wortes in seiner Hand.

„Wie ist es nur dazu gekommen“, fragte der Jugendliche sich. Sollte es wirklich so Enden? Nach allem, was sie gemeinsam durchgemacht haben? Nach allem Leid und all der Qual, die ihnen widerfahren war, sollte es so enden? Wo das Leben doch endlich besser zu werden schien? Wie sollte er das bloß wohl der Freundin des Jungen erklären? ….wenn es ihr überhaupt gerade besser ging als ihm. Hoffentlich ging es wenigstens ihr gut. Und seiner Familie? Wie konnte er bloß erklären, was passiert war? Er wusste es nicht, er konnte selbst kaum klar denken. Er konnte nur an eines denken. Er musste tun was der Notarzt ihm befohlen hatte: Er durfte seine linke Hand nicht bewegen. Nicht loslassen.

Was war überhaupt passiert?

Immer noch hallten die Schüsse durch seinen Kopf. Das metallische Klirren des Messers, die Schmerzensschreie und das erstickte gequälte keuchen seines Freundes, bevor er schließlich das Bewusstsein verlor. Die Angsterfüllten schreie der Passanten, dass jemand schrie es soll doch jemand endlich einen Notarzt und die Polizei rufen. Das herbeieilen des Rettungswagens und die Polizeisirenen.

Dabei hatte der Tag doch so normal angefangen. Hätte er geahnt, was passieren würde, hätte er doch nie den Vorschlag gemacht nach der Schule gemeinsam ins Café zu gehen um Kuchen zu essen, so wie sie es oft gemeinsam taten. Er hatte den Vorschlag, also war es seine Schuld. Wie könnte er das je wieder gut machen?

Er sah an sich herunter. Alles war voller Blut. Seine Kleidung, die Liege auf der der andere Junge lag, dessen Kleidung, der Boden, sogar die Kleidung der Ärzte war Blutverschmiert. So viel Blut doch noch schlug sein Herz. Doch wie lange würde sein immer schwächer schlagendes Herz diesen Blutverlust noch aushalten ohne zu versagen? Es konnten kaum mehr als wenige Minuten sein.

„Los, drückt die Blutkonserven schneller rein. Und zieht Adrenalin auf, wir verlieren ihn, sein Blutdruck sind immer weiter“, forderte einer der Ärzte. „Das macht doch alles keinen Sinn“, hörte er einen der Sanitäter murmeln. „Sag das nicht! Er ist doch noch so jung und verdammt noch mal, wer sind wir so was zu entscheiden, wir kämpfen um jeden Patienten bis zu Schluss, schon vergessen?“, ermahnte ein anderer Sanitäter ihn.

„Entschuldige. Ich dachte nur. Er hat schon so viel Blut verloren, und bis zum Krankenhaus sind noch 5 Minuten. Ich hoffe es natürlich, aber seien wir ehrlich, in dem Zustand wird er es wohl kaum bis zum OP schaffen“, sagte der andere.
 

„Er schafft es!“ schrie der vorher apathisch dasitzende und auf seinen Freund starrende Junge plötzlich. „Er muss es schaffen!“, rief er dann, dieses mal weniger überzeugt. Erneut kamen ihm die Tränen. Als sein Freund das Bewusstsein verlor, nahm er sich vor nicht zu weinen, er musste stark sein, denn nur so konnte er helfen. Doch jetzt hielt er es nicht mehr aus. Heiße tränen entronnen seinen Augen, und er konnte nicht anders als still zu schluchzen. Das einzige was ihm vor dem kompletten Zusammenbruch bewahrte, war die Anweisung der Ärzte sich nicht zu bewegen. Und er gab sich alle Mühe die Anweisung umzusetzen. Er musste. Er würde einfach alles tun um zu helfen.

„Schneller, bitte fahrt schneller“, flehte er in Gedanken.

Denn jetzt war jede Sekunde war entscheidend. Jede Sekunde mehr oder weniger konnte über Leben und Tod entscheiden.

„Bitte halte noch etwas durch, nur noch ein bisschen. Bitte, du darfst jetzt nicht aufgeben! Bitte“, murmelte der schwarzhaarige Junge dem blonden flehend zu. Er konnte ihn nicht verlieren. Nicht hier. Nicht heute. Und nicht so!

„Bitte halte durch“, wiederholte er erneut, flehend, während Tränen der Verzweiflung unaufhörlich über seine Wangen rollten. „Bitte stirb nicht, Eugeo.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo. Ich hatte da was im Kopf rumgeistern und wollte es mal zu Papier...eeh, zu Computer bringen. Keine Ahnung ob das wer ließt, aber wenn ja sagt Bescheid was ihr davon haltet. Das erste richtige Kapitel dazu soll bald auch kommen. Dann wird zumindest mehr dazu geklärt was die beiden Jungs im Krankenwagen machen. Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück