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The Journey to another world

Chapter 00 ~ Beginn einer Geschichte
von

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Chapter 08 ~ Schüler wird zum Lehrer

1505 – Marineford – Büro des Großadmirals

Genervt blickte er auf die Unterlagen, die sich vor ihm auf seinem Schreibtisch befanden. Mehrere Stapel, feinsäuberlich abgearbeitet, und weitere Stapel, die noch abgearbeitet werden mussten. Links von ihm die verschiedenen Teleschnecken, in reih und Glied nebeneinander, schlafend. Jeden Augenblick könnte eine von ihnen erwachen, um ihm einen Lagebericht über eine der verschiedenen Missionen zu geben, die seine Leute in diesem Augenblick tätigten. Ein Seufzen entwisch seiner Kehle. Es war nicht einfach als Großadmiral, hatte auch nie jemand behauptet, doch es war sein eigener freier Wille diese Position anzunehmen als man ihm diesen Job vor gut zwei Jahren Anbot, weshalb er sich auch nie beschwerte. Würde er nie. Und doch strengte es ihn an. Es war eben etwas anderes tagtäglich die bestmöglichsten Entscheidungen innerhalb der Marine zu treffen, und im gleichen Atemzug die Obersten der Weltregierung zufrieden zu stellen, anstelle des Postens als Admiral, als er noch draußen war und die größten Piraten seiner Zeit gejagt hatte. Es strengte an. Nicht Körperlich, sondern Geistig. Es war eine große Umstellung für ihn gewesen, sich nicht mehr an der Front zu befinden, sondern sich vielmehr zum Bürohengst zu entwickeln.

Er nahm seine Brille von der Nase und rieb sich seine übermüdeten Augen, ehe er mit seinem Mantel die Brillengläser reinigte.

Ein Klopfen ließ ihn einen Moment innehalten. Hatte er noch einen Termin um den er sich kümmern musste?

„Herein“, entwisch es seiner Kehle, ehe er die Brille wieder an ihren gewohnten Platz beförderte und zu seinem Gast blickte, der soeben die Schiebetür öffnete.

„Man siehst du scheiße aus, Sengoku“, ertönte eine ihm nur zu vertraute Stimme, während die Schritte seines Gastes immer näherkamen.

„Du solltest dich dringend mal hinlegen.“

„Und wer übernimmt dann meinen Job, Daniel? Du etwa?“, mit hochgezogenen Augenbrauen blickte er dem Braunhaarigen entgegen, welcher es sich auf seiner Couch gemütlich gemacht hatte.

„Ich? Niemals. Dafür ist mein Rang auch viel zu niedrig. Und vielleicht würde ich dann auch unbewusst auf mein Gefühl hören und Ereignisse tätigen, die noch gar nicht in Kraft gesetzt werden sollten. Aber wie wäre es mit Kranich? Klar, sie hat auch nicht den nötigen Rang, allerdings den verstand. Gib dem alten Besen ein Jahr in deinem Job, und die Welt ist Piratenfrei“, lachte der Mann aus einer anderen Welt, was Sengoku zum Schmunzeln brachte.

„Stimmt vermutlich. Wenn wir allerdings gerade bei deinem Rang sind …“, das Gesicht des Älteren wurde strenger, während der jüngere das seine bereits verzog, wissend, was nun auf ihn zukam.

„… was ist da wieder zwischen dir und Vizeadmiral Sakazuki geschehen? Ich hörte das es wieder einmal eine Meinungsverschiedenheit zwischen euch beiden gab.“

„Es war nichts. Nichts Besonderes. Mir hat seine Meinung nicht gepasst, dass war alles. Ähnlich wie so oft bei dir und Garp.“

Er zuckte mit den Schultern.

„Die passt dir offensichtlich nie. Kann es sein das es bei euch, oder vielmehr bei dir, um etwas Persönliches geht? Etwas, das in der Zukunft passiert? Oder noch immer die Sache auf Ohara? Es ist mir nämlich schon oft aufgefallen, dass du scheinbar aus Prinzip immer anderer Meinung als er zu sein scheinst.“ Sengoku blickte Daniel abwartend an, doch dieser schaute demonstrativ weg, in der Hoffnung einer Antwort auf diese Frage zu entgehen.

Der ältere Seufzte. Er hatte bemerkt das er darauf keine richtige Antwort erwarten konnte.

„Du könntest schon viel weiter im Rang sein, wenn du nicht stets in solche Sinnlosen Streitereien verwickelt wärst. Und was dein Verhalten gegenüber bestimmten Vertretern der Weltregierung betrifft, brauche ich wohl gar nicht erst anzufangen. Man merkt auffallend wem du einen Groll hegst für Aktionen, die erst in naher oder ferner Zukunft geschehen.“

„Sakazuki und Spandain haben bereits etwas Schreckliches getan. Also ist es bereits berechtigt“, kam es kleinlaut vom jüngeren, was mit einem finsteren Blick des Großadmirals bestraft wurde. Daniel kam sich wieder vor wie in seiner Anfangszeit hier, als der Ältere ihn so häufig rügte.
 

„So manches Verhalten von dir, ist selbst der Weltregierung aufgefallen, weshalb ich dich, trotz deines Talentes und deiner Fähigkeiten, noch nicht so weit aufsteigen lassen konnte, wie ich wollte. Auch wenn du das Symbol von uns bist. Wenn es nach mir ginge, wärst du bereits ein Vizeadmiral.“ Daniel seufzte. Ja, dass wäre er tatsächlich. In den fünf Jahren die er in dieser Welt bisher Lebte, hatte er sich enorm verbessert. Und klar hörte es sich krass an, dass er eigentlich nach fünf Jahren vom absoluten Schwächling zum mächtigen Soldaten Mutiert worden war, dass er eigentlich schon längst den Rang eines Vizeadmirals innehaben müsste. Eine Position, die für die meisten Unerreichbar ist. Allerdings verglich er sich ja gerne. Die Situation mit Corby, der schneller all dies erreichte. Oder selbst Ruffy, der innerhalb eines Jahres vom schwachen Rookie, der mit Mühe und Not Buggy besiegte, zum Bezwinger der Cipher Pol 9 und so manch anderer großer Nummern wurde. Dagegen waren Daniels erfolge hingegen eher ein gesundes Mittelmaß. Doch er war trotzdem stolz auf sein erreichtes, und er besaß immerhin noch jede Menge Zeit um zu einer Legende zu werden, der diese Welt verändern konnte. Und das noch vor der Zeit in der Ruffy mit seinem Abenteuer begann. Und seine Planung dafür war schon weit Fortgeschritten. In diesem Augenblick befand sich Bellemere selbst in diesem Krieg, in welchem sie Nami und Nojiko fand, was zeigte das sich die Zeitlinie in dieser Hinsicht noch auf dem richtigen Weg befand. Zumindest hoffte er das es dieser Krieg war. Das Jahr passte zumindest. Dies wäre schon einmal seine Verbindung mit der diebischen Katze. Andere Bekanntschaften hatte er schon gemacht und würde er auch noch machen. Potenzielle verbündete in der Zukunft konnte er immer gebrauchen.
 

„Jedenfalls …“, holte ihn Sengoku wieder in die Gegenwart zurück, „… bist du nun nicht mehr im Rang eines Kapitäns zur See, sondern wurdest befördert. Dein neuer Rang ist nun der eines Konteradmirals. Deine bisherige Marinebasis wird einem anderem übertragen, zumal du ohnehin selten dort warst und dein Stellvertreter alles regelte. Ich meine, du solltest eigentlich nicht einmal hier sein, sondern in deiner Basis, und doch bist du es.“ Er seufzte nur, während er den Kopf schüttelte, und den Weltenwandler erneut, mit seinen schwarzen Augen eindringlich ansah.

„Deine neue Position wird daher bestimmt mehr deinen Geschmack treffen, auf offener See. Obendrein hat Vegapunk darauf bestanden die Modifikationen für dich und dein neues Schiff selbst zu entwerfen, da er meinte, dass er mit deinen Wünschen bestens vertraut wäre, was auch immer er damit meint.“

Daniels Augen leuchteten vor Begeisterung. Ja, Vegapunk war wahrlich mit seinen Wünschen für ein eigenes Schiff mehr als nur Vertraut, während sie hin und wieder in den letzten Jahren gefachsimpelt haben. Als hätte sich der Weltenwandler die Chance entgehen lassen, endlich das Gesicht des Weltbesten Forschers zu erblicken und ihn kennen zu lernen, nachdem man es nach so vielen Jahren im Manga noch nie veröffentlich hatte.

„Ernsthaft? Beförderung mit meinem von Vegapunk Modifiziertem Schiff? Habe ich heute Geburtstag?“, er konnte es einfach nicht glauben. Sie wussten es zwar nicht, doch sie hatten ihm so eben noch mehr in die Karten gespielt, als sie es ohnehin schon taten durch die Ausbildung und das Gehalt das er von ihnen stetig bekam. Und der Sold als Konteradmiral, eine Position unter dem Vizeadmiral, war sicherlich mehr als Fürstlich, wenn er bedachte wie hoch der Betrag bereits als Kapitän zur See war.

„Natürlich werde ich die Insel und meine Basis vermissen, doch die offene See ist mir generell lieber, wie man gemerkt haben dürfte. Ironisch, wenn man bedenkt das ich in meiner Welt nur soweit ins Meer ging, bis ich nicht mehr stehen konnte. Alles andere in mir ein mulmiges Gefühl auslöste.“ Lächelnd dachte er kurz an die Zeit in seiner Welt zurück. Ja, das war eine der Eigenarten die er von seinem Vater vererbt bekommen hatte. Seine Mutter hingegen war aus dem Wasser gar nicht mehr herauszubekommen. Wehmut erfüllte ihn für einen kurzen Augenblick, als er an seine Eltern zurückdachte, ehe er sein Haupt schüttelte und seinen Kumpel anblickte.

„Gibt es eine bestimmte Route die ich Überwachen muss, oder darf ich frei verfügen?“

„Würdest du dich denn überhaupt an eine bestimmte Route halten, wenn ich dir eine Aufgeben würde?“, Daniel lächelte erneut. Sie kannten beide die Antwort und vermutlich besaß er als einziger diese Freiheiten, da er wusste wie die Zukunft verlaufen würde. Als Symbol im besten Fall überall Präsenz zeigte. Vermutlich besaßen sie die Hoffnung das er ihnen, durch seine Route, einen Hinweis gab, wo ein mögliches großes Ereignis geschah. Dass er oft beobachtet wurde war ihm gewiss nicht entgangen, in all den Jahren, weshalb er sein neues Schiff erst einmal nach Überwachungskameras und Abhörgeräten, was beides in dieser Welt aus Teleschnecken bestand, überprüfen würde.

„Hast du übrigens eine Neuigkeit vom Krieg gehört?“, ließ er die Frage des Schwarzhaarigen unbeantwortet.

„Du meinst bestimmt den, in dem Bellemere verwickelt ist, oder?“, das Nicken seines Gegenübers war Antwort genug.

„Nein. Lediglich das es hohe Verluste gab. Du hättest dich diesem Krieg anschließen sollen, anstelle ihn zu verweigern!“, kam wieder einmal ein Vorwurf des Älteren. Er hatte aufgehört zu zählen, der wievielte es für ihn war. Allerdings hatte er schon gehört wie Marinesoldaten behaupteten das er nicht nur aufgrund der Stärke, sondern auch der Anschisse Sengokus wegen, der Ideale Schüler seines Mentors Garp ist. Und nun ja, leugnen konnte er auch diesen Fakt nicht.

„Wenn ich dies getan hätte, hätte ich nicht unbehelligt danebenstehen können, wenn ich gesehen hätte das Unschuldige leiden. Und so leid es mir tut, es musste so kommen wie es kam. Dieser Krieg und deren Opfer, wie auch die Verluste der Überlebenden, mussten alle so kommen, wie sie gekommen sind. Denn es gibt wichtige Menschen, Menschen die mit über das Schicksal dieser Welt entscheiden, die sich dort befunden haben. Hätte ich etwas verändert, könnte ich die Zukunft nicht mehr vorhersagen und das wäre weder in deinem, noch in meinem Interesse. Wir hatten diese Art von Gespräch oft genug, wie du weißt.“ Sengoku nickte, wenn auch wiederwillig, und gab sich in dieser Thematik geschlagen.

Das Daniel allerdings nur eine Person, und zwar Nami, meinte, weswegen dieser Krieg laut seinem Kenntnisstandes wichtig war, verschwieg er. Wobei, wenn er Fair blieb, wegen Nojiko war es auch wichtig. Ohne sie hätte Nami sich vielleicht auch sehr stark verändert. Als Einzelkind oder mit einem Geschwisterteil aufzuwachsen konnte schon einen Himmelweiten Unterschied in der Entwicklung bedeuten. Und für Bellemere selbst war er ebenso wichtig, schließlich entschied sie sich durch diesen Krieg und die beiden Kinder, dass sie ihre Mutter sein wollte.
 

Sengoku nahm eine der Teleschnecken von seinem Schreibtisch in die Hand.

„Findet Seekadett Zevran Thuraid und lasst ihn in mein Büro kommen. Es ist an der Zeit“, ein Irritierter Blick des neuen Konteradmirals war das, was Sengoku bereits erwartet hatte und besagter trat auch ein.

„Du wirst es gleich verstehen.“

Daniel, der nicht verstand weshalb ein Seekadett nun erscheinen sollte, zuckte nur mit den Schultern. Er würde jeden Augenblick seine Erleuchtung, was diese Sache betraf, erhalten. Und es dauerte auch nur wenige Minuten, bis besagter an der Tür klopfte und mit einem „Herein“ des Großadmirals hereingebeten wurde.

„Seekadett Zevran Thuraid meldet sich zu Diensten!“, er grüßte im Vorbildlichen Marinegruß und blickte auf die beiden Dienstälteren, die jeweils nickten.

„Steh bequem, Kadett!“

Augenblicklich lockerte sich die Haltung des jüngsten in diesem Raum und ein lächeln lag auf seinem Gesicht. Anscheinend hatte dieser Jüngling mehr Ahnung von dem was Sengoku nun vorhatte, als Daniel. Doch erst jetzt Musterte er den Neuling. Langes blondes Haar bedeckte seinen Kopf, während seine braunen Augen, besonders ihn, Aufgeregt zu Mustern schienen. Er war nicht besonders Groß und auch seine Statur glich noch eher dem, was er eben war. Ein Jüngling.

„Wie alt bist du, mein Junge?“, entwisch die Frage der Kehle des Mannes, der als Wandler bekannt war.

„15 Jahre, Sir!“, entkam es diesem auch sogleich, was Daniel lächeln lies.

„Dann haben wir hier ja ein richtiges Küken unter uns.“

Sein Blick lag nun auf dem Dienstältesten, der den Brünetten ebenfalls anblickte.

„Dies ist Zevran Thuraid. Er ist trotz seines jungen Alters und seiner relativ kurzen Zeitspanne die er bisher bei der Marine ist, bereits ein vielversprechender Marinesoldat. Das merkst du vermutlich schon an der Vielzahl an Rängen die er bereits hinter sich gelassen hat.“

Daniel nickte. Gewiss war ihm dies nicht entgangen, als er gehört hatte das er bereits ein Seekadett war, was eine Unterklasse der Offiziersanwärter war. Der junge musste es schon ganzschön draufhaben. Oder Eltern in hohen Positionen.

„Jedenfalls hatte ich mir Gedanken darübergemacht, dass er vielleicht unter deiner Führung noch weiter sein Potenzial ausweiten könnte. Deshalb dachte ich, dass du so etwas wie sein Mentor werden könntest. Er untersteht ab sofort deinem Kommando.“ Daniel nickte, während er seinen neuen Schützling Musterte. Man hatte ihm also nun jemanden Unterstellt, der noch so jung war, mit jeder Menge Potenzial. Er war noch formbar. Beeinflussbar. Er würde ihm nicht schaden oder sonst irgendwie negativ beeinflussen, jedoch könnte er in seiner Zukunftsplanung bestens hineinpassen. Er könnte die rechte Hand sein, der er von all seinen Plänen erzählen könnte. Das erste Crewmitglied und Vize seiner eigenen Crew, die er in der Zukunft gründete, nachdem für ihn das Kapitel Marine geschlossen wurde.
 

„Gut. Wie du willst. Ich kümmere mich um den Grünschnabel. Mal schauen wie ich mich, im Vergleich zu meinem eigenem, als Mentor schlage.“

Er blickte zu dem Jungspund.

„Weißt du wo unser neues Schiff vor Anker liegt?“

„Ja, Sir!“, entwisch es der Kehle des Blonden, was Daniel zum Seufzen brachte.

„Damit eines klar ist, von Anfang an, hör auf mit diesem Sir scheiß. Du wirst nun regelmäßig in meiner näheren Umgebung sein. Meine Gedankengänge hören. Meine Entscheidungen erleben. Mein Training leben. Klar, ich bin dein Vorgesetzter, doch es könnte dich oder mich umbringen, wenn du nur wenige Sekunden Zeit hast und ´Vorsicht Konteradmiral Wolf´ rufst, anstelle ´Vorsicht Daniel´. Außerdem mache ich mir weniger, als so manch anderer, aus Rängen, und bin ein normaler Mensch, also nenne mich gefälligst Daniel, damit das klar ist!“

„Jawohl Sir.“ Daniel zog eine Augenbraue in die Höhe, ehe sich der Blonde Räusperte.

„Ich meine: geht klar, Daniel.“

„Oh ich merke schon, wir werden uns prächtig verstehen, Kleiner.“

Er wollte sich gerade abwenden, und seinen Vorgesetzten alleine im Raum lassen, als ihm ein Gedanke kam, und er zu seinem Freund blickte.

"Wenn du mir mit dem Bengel schon eine rechte Hand gibst, spricht was gegen eine linke?", der Großadmiral wirkte überrascht aufgrund der plötzlichen Anfrage.

"Wer schwebt dir vor?", wollte er genauer wissen.

"Ich habe gehört, dass bei dem Frischfleisch gerade eine Gehörlose dazukam. Kann das?", Sengoku hasste es, wenn er seine Sätze nicht Ordentlich beendete, doch dies Stufte er als Eigenart dieser völlig fremden Welt von Daniel ein.

"Du musst Calley Kincade meinen."

"Kincade, was? Lustig“, fand er, bedeutete der Nachname ja so etwas wie „Schlachtführer“, also an sich der perfekte Name für die Marine.

"Sie hat sich vor wenigen Wochen verpflichtet."

"Die nehme ich", stellte der Weltenwandler auch sogleich klar.

"Wieso?"

"Hab meinen Sozialen Tag“, auch das hasste Sengoku. Dass er stets alles aus seiner Nase herausziehen musste.

"Und der wahre Grund?"

"Ich mag keine Ungerechtigkeiten. Und die Kleine hat Eier in der Hose, wenn sie als Gehörlose zur Marine geht. In ihrer Situation eigentlich keine Chance, abgesehen vom Vorteil das sie nicht Seekrank werden kann. Und da schnapp ich sie mir. Entweder wird sie Gnadenlos verkacken, oder man wird sich an sie erinnern."

"Ein Nobler Gedanke“, sprach der Schwarzäugige seine Gedanken aus, was Daniel zum Lächeln brachte.

"Sagte doch, habe meinen Sozialen. Wobei, ob sie sich so sehr darüber freuen wird, wird fraglich sein." Sein Blick traf den Blonden.

„Das gilt auch für dich. Deine Ausbildung wird nicht angenehm, aber wenn du durchhältst, bring ich dir das Überleben bei.“

„Ich bin zu allem bereit, Daniel“, das waren Worte, die er gern hörte. Ein letztes Mal blickte er zu Sengoku.

„Ich bin dann erstmal meine Crew begutachten und auf dem Weg zu den Konomi-Inseln. In der Zeit kann die kleine noch ein bisschen bei Zephyr die Ausbildung genießen. Bereite sie aber doch bitte schon einmal Moralisch auf mich vor, scheinen Frischlinge in meiner Gegenwart äußerst Nervös zu werden, besonders wenn sie überrascht sind das ich in der Nähe bin. Alles weil ich dieses Symbol sein soll.“ Spottete er für einen Moment, daran denkend, wie ungeeignet er für solch eine Symbolische Wirkung eigentlich ist. Besonders in der Zukunft, wenn er sie dann verlässt, haben sie sich dadurch ins eigene Fleisch geschnitten.

„Und du, mein lieber, legst dich etwas hin. Denn wenn du an Schlafmangel verreckst, veränderst du auch die Zeitlinie.“
 

„Es stimmt also.“ Überraschung spiegelte sich im Gesicht des Oberhauptes der CP0.

„Er war es, der ihren Weg ebnete.“ Zevran blickte wissentlich zu ihr herüber.

„Calley Kincade. Ja. Sie war etwas Besonderes.“

„Ich weiß.“ Nun war Zevrans Neugierde geweckt, der nicht verstand mit welch Überzeugung die Kommandantin so etwas aussprach. Ganz so, als habe sie eigene Erfahrungen mit dieser Person.

„So, Ihr wisst?“, die Türkishaarige nickte.

„Sie war es, die mich Ausgebildet hat.“ Ehrliche Überraschung spiegelte sich in seinem Gesicht, ehe er zu lachen begann.

„Oho. Ich wusste ja, dass sie ein hohes Tier wurde, aber sogar so hoch? Interessant. Also hat mein Kapitän schlussendlich auch Euren Weg eingeleitet“, stellte er fest, was auch sie zum Schmunzeln brachte.

„Scheint wohl so.“

„Allerdings war ich noch nicht zu Ende mit dem was in dem Büro geschah.“

Überraschung lag in ihrem Blick. Was sollte noch geschehen? Schließlich hatte er dort wieder sein damaliges Vorbild getroffen, seinen späteren Kapitän, und dieser hatte sich doch bereits vom Großadmiral verabschiedet.
 

Der Konteradmiral wollte gerade die Räumlichkeiten verlassen, als er noch ein „Halt!“ des Schwarzhaarigen vernahm.

„Was gibt es denn noch?“, fragend richtete er sich um, als ihm ein Brief zugeworfen wurde.

Daniel fing ihn auf und Musterte den Umschlag verwundert.

„Ich hätte es beinahe vergessen. Heute Morgen kam der Brief für dich an. Ohne Absender.“

Daniel wusste nicht was es damit auf sich hatte, also öffnete er ihn Augenblicklich und überflog die Zeilen.
 

Ich grüße dich, mein Lieber Daniel.

Mit Neugierde und allem voran Interesse, habe ich von deiner Existenz erfahren und auch von dem Umstand, dass du aus einer anderen Welt stammst. Ich freue mich nicht alleine zu sein, wäre es doch auch ganz schön öde, oder? Mit wem sollte ich denn sonst über unsere Heimatwelt Sinnieren.

Marine also? Hm. Ich denke ich weiß was du vorhast, du „Symbol“. Ich habe übrigens schon ein Bild von dir gesehen. Hübsch schaust du aus. Genau mein Typ. Ich mache hier auch schon seit gut drei Jahren mein Ding. Doch im Gegensatz zu dir bin ich eher im Illegalen Milieu tätig. Du weißt schon: Töten, Foltern und so Kleinigkeiten, die manch ein Herz höherspringen lässt. Meines zumindest. Weißt du was das großartige daran ist zu Wissen was in der Zukunft geschieht? Man kann Gott spielen. Doch keine Sorge, ich werde „noch“ nichts machen das dieses Gefüge der Geschehnisse, die Passieren sollen, verändern wird. Zumindest gravierend, solange, bis wir beide uns einmal gegenübersaßen und ein nettes Gespräch führten. Unsere Pläne offenbaren. Uns vielleicht sogar zusammenschließen, wer weiß? In ein paar Jahren wende ich mich noch einmal an dich, dann können wir unser Gespräch fortsetzen, dass dann nicht so einseitig ist wie das … jetzige. Und dann kannst du mir sagen ob wir Gott und Göttin sind, die gemeinsam über diese Welt herrschen, oder ob du mein Batman und ich dein Joker bin. Oh ich werde mit Vergnügen deinen Werdegang weiterverfolgen.

In aller Liebe,

deine liebliche, dich liebende, zukünftige Liebhaberin, Ms. J
 

Daniel weitete seine blaugrünen Augen. Seine Hände zitterten, während er die Zeilen stetig noch einmal verinnerlichte. Er war nicht alleine in diese Welt gekommen. Das hatte er sich auch gedacht und war auch kein Problem. Er hatte sich nie wie der einzige Auserwählte, der Prophet dieser Welt gesehen, vielmehr hatte er sich gefragt wo noch andere sein würden. Und dieser Brief war die Bestätigung. Alleine das sie Batman und den Joker kannte, waren Indiz genug. Das sie dann noch das Synonym des Horrorclowns benutzte, verpasste dem Ganzen die Krone. Er musste in all den Jahren diejenigen finden die aus seiner Welt kamen, bevor sie die Möglichkeiten besaßen die Welt zu verändern. Gerade wenn es um Personen wie die Absenderin ging, die scheinbar Böse, Finstere Absichten hegte. Er musste verhindern das sich jemand an der Zeitlinie zu schaffen machte, um jeden Preis.

„Ist etwas, Daniel?“, die Reaktion des Weltenwandlers war auch nicht dem Dienstälteren entgangen.

„Hast du diesen Brief gelesen?“, Sengoku schüttelte sein Haupt.

„Ich nicht. Mit großer Wahrscheinlichkeit gab es allerdings den ein oder anderen der solche Briefe öffnen muss, der Gefahr einer Bombe wegen, und ob sie diesen Gelesen haben …“, Daniel nickte.

„Verstehe. Im Großen und Ganzen ging es darum das es ganz offensichtlich eine weitere Person in dieser Welt gibt, wie mich.“

Man vernahm nur noch wie ein Stuhl nach hinten umkippte, der Großadmiral um den Schreibtisch lief und sich den Brief nahm. Selbst erschrocken jede Zeile las.

„Und du bist dir ganz sicher, Daniel? Ganz sicher, dass sie aus deiner Welt stammt?“, Daniel nickte.

„Batman und Joker kennt man nur in meiner Welt. Ersterer ist ein Held der oftmals in der Grauzone die Bösen bekämpft, und letzteres sein ärgster Feind, der stets Chaos schürt. In dieser Welt habe ich noch nie über einen der beiden, Fiktiven Gestalten, gesprochen.“

„Das ist erschreckend. Wenn eine Person mit solch einer Gesinnung und dem deinen Wissen in dieser Welt ist …“

„Ich weiß.“ Daniel konnte nicht einmal einschätzen, wer nun größere Angst besaß. Der Ziegenbesitzer, oder er selbst. Sengoku, der nicht wusste über welch wissen sie verfügte, oder Daniel, der eben wusste was sie in etwa wissen konnte und somit in Bewegung setzte.

„Ich werde sofort eine Untersuchung veranlassen. Wir müssen herausfinden woher dieser Brief stammt.“ Der Jüngere der beiden nickte nur.

„Mach das. Ich versuch meine Gedanken zu sammeln. Wie gesagt, ich geh zu den Konomi-Inseln. Wir sehen uns in ein paar Wochen. Bis dahin … sie sagte ja, dass sie noch nicht agieren wird.“

„Bis ihr euch sprecht.“

„Exakt. Meine Möglichkeit, sie gefangen zu nehmen. Oder schlimmeres.“ Sie nickten einander zu, ehe sich Daniel umdrehte, und aus dem Raum lief.

Zevran selbst salutierte noch einmal vor dem Obersten innerhalb der Marine, und folgte dann seinem neuen Mentor.
 

„So seid Ihr also nun offiziell an Euren Kapitän geraten.“

„Aye“, bestätigte der spätere Vizekapitän lediglich.

„Nun gut. Und diese Mrs. J, war sie …“, er nickte.

„Ja, es war sie. Samantha Jenkins. Der erste Kontakt den die beiden Miteinander besaßen. Weit vor dem, was sie beide noch miteinander erleben würden. Auch sie hat jede Menge erlebt, doch das ist eine andere Geschichte und vermutlich kennt Ihr diese Geschichte deutlich besser als ich, nachdem was man über sie und der Euren Familie hört. Was sie Euch antat. Ich bin nur wegen Daniel hier und dem was uns passiert ist. Ich erzähle nur über sie, wenn es zur Geschichte passt, da sie auch oftmals in dieser auftaucht. Doch das ist noch Zukunftsmusik. In dem hier und jetzt, geht es direkt weiter.“



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