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Fullmetal Alchemist: Es zählt nicht die Vergangenheit

von

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Der Fremde

Hey Leute,

hier bin ich wieder mit einem neuen Kapitel und das auch noch zum Vatertag <3

Ich hoffe ihr hattet einen schönen Tag.

Dann wünsche ich viel Spaß~
 

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K: 10 Der Fremde
 

Am schwarzen Auto angekommen, ließ sich Riza auf dem Beifahrersitz nieder und verschränkte abwartend die Arme.

Jetzt würde sie sich selbst ein Bild davon machen, weshalb der Oberst gestern so spät gewesen war.

Die Fahrt dauerte nicht lang und schon bald kamen sie vor einem Hotel zum stehen.

Immer mehr bekam Riza das Gefühl, dass Roy wirklich nicht gelogen hatte, sonst hätte er sie wohl kaum mitgenommen.

Freundlich wurden sie am Empfang begrüßt, als sie das Hotel betraten, ehe der Mann am Empfang sich wieder seiner Arbeit widmete.

Das konnte nur heißen, dass er Roy schon kannte und wusste, dass er in ein besetztes Zimmer gehen wollte, um jemanden zu Besuchen.

Mit einem schlechten Gewissen folgte sie ihrem Vorgesetzten und Freund die Stufen hinauf, bis zu einer Tür.

Dort klopfte Roy.

Nur allzu gut konnte sie die schweren Schritte hinter der Tür vernehmen, weswegen sie nicht drum herumkam, sofort an den Bruder des kleinen Jungen zu denken.

"Hallo.", begrüßte der Rüstungsjunge den Schwarzhaarigen, ehe er auch die Blondine bemerkte und ihr auch ein nettes: "Hallo.", entgegen brachte, ehe er zur Seite schritt und somit den Weg freigab.

"Hast du es geschafft ihm die Medizin zu geben?", wollte Roy sofort wissen.

"Noch nicht. Ich habe noch etwas Suppe auf dem Teller.", erklärte der Jüngste im Raum.

Stumm nickte der Oberstleutnant und schritt ins Zimmer, gefolgt von Riza.

Sie erschreckte sich, als sie den Zustand des Blonden bemerkte.

Er sah furchtbar aus.

Seine Wangen waren gerötet und seine Haare klebten ihm im Gesicht.

Der Atem des Jungen war schwer und flach.

Zielstrebig ging der Schwarzhaarige auf das Bett zu, setzte sich hin, nahm den Blonden und lehnte ihn an sich.

Dann nahm er den Teller mit der Suppe und fütterte ihn.

Die Blondine kam nicht um hin, sich noch mehr in den Mann zu verlieben.

Wie gut er mit Kindern umgehen konnte, bemerkte sie schließlich erst jetzt.

Er war sehr fürsorglich und als die Suppe gelehrt war, nahm er die Medizin, machte etwas davon auf den Löffel und gab diesen auch dem Jungen.

Die Flüssigkeit war braun und als Roy diese in den Mund von Edward verschwinden ließ, drückte er sofort seine Hand davor.

Nur mit Mühe konnte man erkennen, dass der Kleine sich wehren wollte, da ihm aber die Kraft dazu fehlte, schluckte er das Zeug schlussendlich hinunter.

Ein heftiger Husten überkam den Jungen, der sehr kratzig klang.

Erschöpft lehnte er seinen Kopf an Roys Brust.

Sein Mund war leicht geöffnet und seine Augen hatten sich wieder gänzlich geschlossen.

Überhaupt hatte Ed es nicht einmal geschafft, seine Augen mehr wie einen kleinen Spalt zu öffnen, durch diesen er bestimmt noch niemanden hatte erkennen können.

Vorsichtig legte Roy den Blonden zurück ins Bett und erneuerte die Wickel.

Bevor er das Tuch auf die Stirn legte, befühlte er diese, ebenso wie die Wangen des Jungen.

"Noch immer sehr warm. Aber ich glaube, dass es schon etwas gesunken ist.", gab der Schwarzhaarige beiläufig von sich, um Al darüber zu informieren.

"Da bin ich aber froh.", hörte man die erleichterte Stimme des Jüngsten im Raum.

Die ganze Zeit hatte Riza alles stillschweigend mitangesehen.

Sie hatte ja nicht gewusst, dass es Edward so schlecht erging.

Wieder überkamen sie Schuldgefühle, dass sie Roy so angegangen war, obwohl er sich nur um einen kranken untergeordneten gekümmert hatte.

"Dann schau ich heute Abend wieder vorbei. Morgen Mittag oder auch in der Früh kannst du es ja noch einmal versuchen, ob du es auch schaffst.", mit den Worten erhob er sich und schritt zur Tür, woraufhin Riza ihm wieder folgte.

Einen letzten Blick richtete sie auf den Kranken, ehe er aus ihrem Blickfeld verschwand.

"Danke und bis den Abend.", bedankte sich Al höflich, wobei er sich leicht verbeugte.

Mit einem leisen klicken begleitet hatte Riza die Tür zugezogen.

Ihr Blick war gesenkt, während ihre Hand noch eine Weile auf dem Türknauf verweilte, ehe sie diese ebenfalls sinken ließ.

"Es tut mir leid.", begann die untergeordnete Offizierin, weshalb Roy verwundert stehen blieb und sich zu ihr umdrehte.

"Wovon... .", begann ihr Gegenüber, wurde dann aber auch schon von ihr unterbrochen.

"Ich habe Ihnen gestern etwas an den Kopf geworfen und Ihnen nicht geglaubt, als sie mir die Wahrheit gesagt hatten. Dabei sieht Edward so schlecht aus.", mit schuldigem Blick richtete sie ihre Augen auf die geschlossene Tür.

Ein Grinsen schlich sich auf die Züge des Mannes, ehe er näher an seine Kollegin herantrat.

"Ach Hawkeye, das geht schon in Ordnung. Du kennst mich halt... ."

"Tu ich nicht! Sonst wäre es mir aufgefallen, dass sie die Wahrheit gesagt haben!", rief sie ihren Vorgesetzten ins Wort fallend entgegen, bevor sie ihren Kopf hob und in die schwarzen Augen ihres Gegenübers sah, der sie nun nicht mehr mit seinem selbstgefälligen Grinsen ansah.

"Hawkeye, es ist okay. Ich bin deswegen nicht wütend auf dich. Du passt eben immer auf mich auf, damit ich auch ja keinen Ärger bekomme. So bist du eben.", gab er Schulterzuckend von sich, während ein neues Grinsen in seinem Gesicht Platz gefunden hatte.

"Aber lass uns erst einmal zum Auto gehen, sonst haben wir gleich gar nichts mehr von unserer Pause.", merkte er an, worauf die Blondine einverstanden nickte.

Sie mussten etwas essen, damit sie den Tag noch überstehen würden.

Gemächlich schritten sie in die Empfangshalle, verabschiedeten sich von dem Mann, der nach wie vor den Empfang besetzte, gingen nach draußen und stiegen ins Auto ein.

Wenige Minuten später kamen sie auf dem Parkplatz an.

Die ganze Fahrt hatten sie geschwiegen und gingen genauso ruhig wieder in das Gebäude hinein.

Dort bogen sie direkt in den Speisesaal ab, welcher sich auf der rechten Seite, den Gang entlang, die letzte Tür links befand.

Von dort aus hatte man einen guten Blick auf die grüne Fläche, mit dem Springbrunnen, den sie hatten.

Der Speisesaal war riesig und bot viel Platz für die Angestellten.

Die Wände waren in Weiß gehalten, der Boden hatte einen hellen und die Stühle, sowie Tische hatten einen dunklen Braunton.

Wenige große Pflanzen befanden sich an den Ecken des Raumes und vielen nur dann auf, wenn der Speisesaal leer war.

Die Fenster waren riesig und nahmen die ganze Front Seite zum Garten hin ein.

Der Saal war gefüllt mit Tischen und Stühlen, wovon schon zahlreiche Plätze besetzt worden waren.

Immerhin waren sie sonst nie so spät dran wie heute.

Auf der linken Seite befand sich die Essensausgabe, sowie die Tabletts, Tassen und Kaffee.

Zuerst goss der Schwarzhaarige in zwei Tassen etwas von dem wohlduftenden coffein haltigen Getränk ein und überreichte eine davon seiner blonden Kollegin.

"Danke.", gab sie knapp von sich und nahm sich dazu noch ein Tablett, auf dem sie das dampfende Getränk abstellte.

Schnell ließen sie sich je einen Teller mit etwas zu essen füllen, nahmen diesen an sich und liefen in die Mitte des Raumes, in dem noch ein Tisch mit zwei Stühlen stand, den sie nun auch besetzten.

Ruhig begannen sie zu essen, als Riza das Wort ergriff: "Der Junge sieht wirklich nicht gut aus."

Besorgnis schwang in ihrer Stimme mit, was den Schwarzhaarigen aufsehen ließ.

"Ja, ich habe mit einem Arzt geredet, das wird wahrscheinlich der ganze Stress gewesen sein. Es war wohl zu viel für ihn."

Verstehend nickt die Blondine.

"Denken Sie das auch?", wollte sie schließlich wissen.

"Hm ..., das kann schon sein.", gab er überlegend von sich.

"Fullmetal wirkt sehr stark, aber er ist noch ein Kind und gerade mal zwölf. Wahrscheinlich hat er erst jetzt richtig begriffen, dass seine Mutter gestorben ist und gibt sich die ganze Schuld daran, dass er sie ein zweites Mal getötet hat.

Das mit seinem Bruder wird er wahrscheinlich auch mit sich tragen, dann die Prüfung, die er im Handumdrehen gemeistert hat und die hin wie her fahrerrei.", beendete Roy und schob sich etwas von dem warmen Essen in den Mund.

"Woher... wissen Sie das?", stockte Riza und sah ihr Gegenüber verwundert an.

Bevor er antwortete, kaute er zu Ende und schluckte sein Essen hinunter: "Ich kann es mir denken. Niemand grinst so übertrieben und ist dermaßen frech wie er, wenn ihn nicht etwas belastet. Er versucht es so zu überspielen. Außerdem hat er sich angestrengt wieder das Gehen zu lernen und mit seinen Prothesen so gut umzugehen. Auch den Wunsch, seinem Bruder den alten Körper wiederzugeben hat er, dass ... hat er mir selbst gesagt. Deswegen ist er überhaupt erst der Fullmetal Alchemist geworden, um besser Recherchieren und sich auf die Suche nach dem Stein der Weisen machen zu können."

Wieder nickte die Blondine verstehend.

Da steckte wirklich viel dahinter.

Riza wusste, dass Roy damit recht behalten würde.

So aßen sie still zu Ende.
 

Am Abend machte Roy pünktlich Feierabend, um wieder nach seinem Schützling zu sehen.

Immerhin musste er fleißig seine Medizin nehmen, damit er nächste Woche wieder fit wäre.

Schnell räumte er seinen Tisch auf, nahm sich seinen Mantel, verabschiedete sich von Riza, die als letzte im Raum war und verließ das Gebäude.

Mit dem Auto fuhr er wieder bis zum Hotel und durchschritt die große Halle.

Wie immer grüßte er den Hotelbesitzer und verschwand dann die Treppen nach oben.

Vor der richtigen Tür angekommen, klopfte er und wurde Sekunden später von Alphonse hereingelassen.

"Gut das Sie da sind. Ich habe versucht Edward die Medizin zu geben und ihm meine Hand vor den Mund gehalten, sowie sie es immer machen. Trotzdem hat er alles ausgespuckt und macht den Mund nicht mehr auf.", erklärte der Jüngere verzweifelt.

"Ich kümmere mich darum.", mit ernster Miene betrat er das Zimmer, setzte sich ans Bett, richtete den Kranken auf und lehnte ihn, wie so oft schon, an sich.

Er nahm das kühle Tuch und tupfte das Gesicht von Edward damit ab.

Selig seufzte er.

Mit einem Blick auf die Medizin deutete er Alphonse an, dass er ihm einen Löffel fertig machen sollte.

Nickend kam dieser der stummen Aufforderung nach und befüllte den Löffel mit der braunen Flüssigkeit, die er dem Schwarzhaarigen reichte.

Dieser nahm den Löffel an und schob ihn in den leicht geöffneten Mund des Jungen und als er den Löffel herauszog, presste er seine Hand darauf.

Wieder bekam er leichte Gegenwehr, welche schlussendlich erstarb und er das eklige Zeug hinunterschluckte.

"So ist brav.", lobte er den Blonden wie einen Hund, der erneut zu Husten begann. Dieses Mal jedoch klang der Husten nicht mehr ganz so schlimm, wie am Anfang.

Es schien langsam Berg aufzugehen.

Was er wohl machen würde, wenn sich der Blonde wieder mehr wehren könnte?

Daran wollte er gar nicht denken.

Das würde bestimmt sehr nervenaufreibend werden.
 

So verging die Woche und es schien dem Jungen von Tag zu Tag immer besser zu gehen.

Gegen neun Uhr schlug Roy dann, später wie gewohnt, am Hotel auf.

Nur noch heute und Morgen musste der Blonde die Medizin einnehmen und dann wäre es überstanden.

Vor der Tür angekommen hielt der Schwarzhaarige inne, da er krach aus dem Zimmer hörte.

Es schepperte und es schien etwas gegen die Wand zu krachen, als er plötzlich eine Stimme hörte, die er schon lange nicht mehr zu hören bekommen hatte.

"Ich will das nicht! Lass mich los!", schrie die Stimme Edwards.

Mit geweitete Augen nahm Roy Anlauf und warf sich gegen die Tür, um sie aufzubrechen, da sie sich nur mit einem Schlüssel oder von innen öffnen ließ.

Der Schwarzhaarige vermutete schlimmes.

Bestimmt wollte jemand den Jungen entführen.

Doch die Tür gab nur ein wenig nach, so warf er sich mit der Schulter erneut gegen diese und nach einem dritten Mal gab sie nach und flog aus den Angeln.

Mit rasendem Herzen rannte er ins Zimmer und blieb abrupt stehen.

Vor ihm tat sich eine Szene auf, die nicht hätte harmloser sein können.

Alphonse wollte Edward die Medizin geben, jener aber hatte ein Kissen in der Hand, welches als Waffe diente und saß mit verwuschelten Haaren auf der zerwühlten Bettdecke, während sein Bruder ihm mit der Medizin in der Hand gegenüber stand.

"Aber Ed, du musste sie nehmen. Sie hilft dir. Bitte, Bruderherz.", versuchte Al es erneut.

"Ich will nicht, hab ich gesagt!", plärrte der Ältere der Beiden.

"Sind wir hier im Kindergarten?!", platzte es aus Roy heraus.

Er war wütend, dass er sich solche Sorgen um den Blonden gemacht hatte, der dabei nur nicht die Medizin nehmen wollte, die ihm half.

Sonst säße er jetzt nicht hier, leicht außer Atem, mit seinen schönen großen Augen, die nun wieder gänzlich geöffnet waren.

Als Al's Blick an Mustang vorbei glitt, bemerkte dieser die ausgehangene, demolierte Tür.

"Was ist denn mit der Tür passiert?", wollte der Jüngste im Raum wissen und lenkte seinen Blick wieder auf den Schwarzhaarigen, der ihn jedoch völlig zu ignorieren schien und seine volle Aufmerksamkeit dem älteren Bruder schenkte.

Da fiel Roys Blick auf das Oberteil des Jungen, welches während des 'Kampfes' wohl in Mitleidenschaft gezogen worden war und ihm jetzt über den linken Arm herunter hing.

Kurz blieb sein Blick daran hängen, ehe er dem Blonden wieder in die goldenen Augen sah.

Mit dem Blick auf Fullmetal gerichtet, nahm er Alphonse die Flasche, sowie den Löffel ab und tat etwas von der Medizin auf diesen, ehe er die Flasche auf die Kommode stellte.

Bedrohlich schritt er auf den Blonden zu und packte ihn grob am Shirt, drückte ihn mit dem Rücken an sich und hielt ihm die Nase zu.

Wild zappelte der Blonde herum und als er den Mund kurz öffnen musste, um Luft zu holen, schob Roy ihm den Löffel in den Mund, um im Anschluss wieder seine Hand daraufzulegen.

Auch hierbei erstarb die Gegenwehr nicht, weshalb der Oberleutnant bedrohlich, nahe seines Ohres: "Schluck.", mit rauer Stimme raunte, was dem Jungen eine Gänsehaut bescherte.

Folgsam schluckte Edward die Medizin hinunter, ehe er einen Laut des Ekels von sich gab.

"Geht doch.", gab der Schwarzhaarige angepisst von sich, ließ den Jungen los, der auf das Bett plumpste und verschwand aus dem Raum.

Er war genervt und den Mittag musste er das Theater wahrscheinlich erneut mit machen.

Gestresst massierte er sich die Schläfen, während er die Stufen hinab stieg.

Das würden seine Nerven nicht mehr lange mit machen.

Krank hatte Edward ihm wesentlich besser gefallen.

Es kamen keine Widerworte und die Gegenwehr war auch weitaus weniger gewesen.

Kurz machte Roy an der Rezeption halt.

"Aus Sicherheitsgründen musste ich leider die Tür demolieren. Sie können es gerne mit auf die Rechnung nehmen.", mit den Worten drehte sich der Alchemist um und schritt durch die Halle.

In dieser wurde Roy von einem Mann mit gebräunter Haut angerempelt, welcher sich, ohne eine entschuldigen, zum Empfang begab.

Das Gesicht hatte er nicht sehen können, da er die Kapuze seines beigen Mantels weit ins Gesicht gezogen hatte.

Dies ignorierend schritt der Schwarzhaarige nach draußen, zu seinem Auto.

Er wollte nur noch nach Hause und sich etwas entspannen.

In Gedanken stand er eine Weile am Auto, ehe er die Fahrertür öffnete.

Als er gerade eingestiegen war, hörte er ein lautes Krachen, was danach von einem lauten klirren begleitet wurde, um im nächsten Moment zu sehen, wie die Scherben eines Fensters auf den Boden fielen.

Erschrocken stieg er aus und sah nach oben.

Voller Schrecken und mit weit aufgerissenen Augen musste er feststellen, dass es das Zimmer war, welches gerade die beiden Elric Brüder bezogen hatten, jenes gerade beschädigt wurde.

Im nächsten Moment sah er, wie ein blaues Licht zu leuchten begann.

Er kam nicht umhin, an Edward zu denken, der wahrscheinlich gerade seine Alchemie einsetzte, um sich zu verteidigen.

"Fullmetal... .", hauchte er, als er zu dem Eingang eilen wollte.

In diesem Moment klirrte es erneut.

Nur dieses Mal fielen samt der Scherben noch Fullmetal selbst und der gebräunte Mann aus dem Fenster.

Dieser hatte seine Hand um den Hals des Jungen gelegt, welcher versuchte den starken Griff zu lösen.

"Bruderherz!", schrie Al aus dem Fenster gelehnt und sprang dann selbst aus diesem, um seinem Bruder zu helfen.
 

~ zehn Minuten zuvor~

"Hättest du Mal besser direkt auf mich gehört.", gab Al beleidigt, mit verschränkten Armen von sich.

"Ja, ja.", gab Edward genervt mit den Augen rollend von sich und wollte gerade aufstehen, als sein Bruder ihn schon wieder mit einer Hand an der Schulter und der andere auf der Brust, zurückdrückte.

"Bruderherz, du darfst noch nicht aufstehen! Noch hast du Fieber.", bemutterte die Rüstung den Blonden.

"Ich bin nicht mehr krank, Al. Mir gehts super.", erklärte der Blonde und schob die Arme seines Bruders von sich.

"Aber du darfst dich noch nicht zu sehr anstrengen.", versuchte Alphonse es erneut.

Er wollte nicht, dass sein Bruder sich überanstrengte und er wieder mitansehen musste, wie schlecht es ihm ging, wobei er überhaupt nichts tun konnte.

Derweil sah Ed auf sein ausgeleiertes Oberteil, was auch noch eingerissen war, hinab.

Kurzerhand legte er die Handflächen aufeinander und dann auf das Oberteil, welches Sekunden später wie neu aussah.

Zufrieden lächelte er und stand von der anderen Bettseite auf, was seinen jüngeren Bruder schwer seufzen ließ.

Am Stuhl angekommen, nahm er sich seinen roten Mantel und streifte ihn sich über.

"Wo willst du hin, Ed?", wollte der Jüngere sofort wissen.

"Nur etwas raus und mir die Beine vertreten. Kommst du mit?", bei dieser Frage stand Ed zur Tür gewandt da und sah abwartend, über seine Schulter zu seinem Bruder, als dieser einen erschrockenen Laut von sich gab.

"Bruderherz!", rief er und streckte die Hand nach ihm aus.

Augenblicklich reagierte der Ältere und sprang zur Seite, wenige Sekunden später erschien eine gebräunte Hand an der Stelle, an der Edward so eben noch gestanden hatte.

Der Körper des gebräunten Mannes wurde weitestgehend durch einen beigen Mantel bedeckt und die Kapuze war tief ins Gesicht gezogen worden, sodass man das Gesicht nicht erkennen konnte.

Blitzschnell holte der Fremde mit seiner linken Hand aus und wollte den Blonden greifen, welcher erneut zur Seite sprang und er somit wieder ins Leere griff.

Mit dem Blick auf den Vermummten schlug der junge Alchemist die Hände zusammen und legte die eine auf seinen rechten Arm, an der er eine Klinge formte, die über die Hand hinaus ragte.

"Ed, was will der Mann von dir?", rief Al panisch aus.

"Keine Ahnung.", gab der Blonde von sich und sah kurz zu dem Jüngeren rüber, da erwischte der Mann ihn und Ed schlug an der Wand an.

Keuchend sank er zu Boden, als ihn etwas am Kragen seines Mantels packte und gegen das Fenster schleuderte.

Erneut keuchte Edward durch die Wucht auf und als er sein rechtes Auge einen Spalt öffnete, erkannte er, wie eine Faust auf ihn zu schnellte.

Gerade so hatte er sich noch ducken können, als er hörte, wie das Fenster klirrte und die Scherben Sekunden später auf dem Steinboden ein weiteres Mal zerbarsten.

Nun stand er wieder mitten im Raum, als der Fremde sich umdrehte.

Noch immer war sein Gesicht durch seine Kapuze verborgen und die Sonnenbrille, die er trug, sorgte für den Rest an Unkenntlichkeit.

"Wer bist du?", versuchte Edward seinem Gegenüber eine Frage zu stellen.

Ohne auf diese einzugehen, holte er erneut mit der rechten Hand zum Schlag aus und als der Blonde erneut auswich, wobei er den rechten Arm schützend vor sich hielt, wurde er, mit der linken Hand des Mannes, am Hals gepackt und gegen das zweite Fenster geschleudert, welches in seinem Rücken bedrohlich knackte.

Mit einem leisen Husten trat etwas Blut aus dem Mundwinkel des Blonden.

Blitzschnell kam der Größere bei ihm an und packte den Jungen wieder am Hals, durch die Wucht krachte auch dieses Fenster ein und die Beiden fielen aus diesem heraus, in die Tiefe.

"Bruderherz!", schrie der jüngere Elric Bruder und folgt ihnen kurzerhand in den Freiflug.
 

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Ed: Warum springst du mir hinterher? * mecker und mit der Faust auf Als Kopf schlag*
 

Al: Au! * jammer und den Kopf reib* Das tat weh!
 

Ed: Gut, das sollte es auch!
 

Roy: Wie? Es wundert dich nicht, dass es ihm weh tut? Er kann doch nichts fühlen.
 

Ed: Oh .... * zu Roy und dann wieder zu Al seh*
 

Fremder: Und ich werde hier ignoriert?! Das geht doch nicht!
 

Alle: Klappe! Wir haben hier gerade etwas zu klären!



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