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Advent mit Mewtu

- Gedichte und Geschichten zur Weihnachtszeit -
von

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12.12. Neb-Ulak, der Schatten, die Nacht durchflattert - und das Phantom

Du dachtest, es wäre die Attacke Spukball?

Du irrst! Es ist meine Praktikantin, Neb-Ulak!

Sie ist der Albtraum der Nächte,

die Discokugel, die dir den Schlaf raubt,

das Geschlecke, das deine Frisur zerstört,

das Gelächter unter deinem Bett.

Ausgestattet mit telekinetischen Kräften,

das Dreamduo! Mewbulak!!! 

 

Man wird ja wohl noch Träume haben dürfen, dachte Nebulak, als es durch den dunklen Turm geisterte. Gengar hatte Nebulak beim Tagträumen aufgescheucht und zum Versteckspiel aufgefordert. 

 

Es war langweilig. Apollo verbrachte die meiste Zeit bei Sabrina und trieb dort seine Scherze. Gengar dachte nur an die olle Einladung zu irgendeiner Party auf einer weit entfernten Insel, aber Nebulak durfte nicht mitkommen, bis es nicht mal jemanden so richtig erschreckt hatte. Es hatte nicht einmal den Flyer sehen dürfen!! Gengar war so egoistisch.

 

Der Turm war auch überhaupt nicht festlich geschmückt. 

Zwar lag Schnee auf den Fensterbänken, aber das lag daran, dass die Fenster zerborsten waren. An den wenigen Resten Glas wucherten Eisblumen. Nebulak drehte sich seufzend im Kreis, es wollte raus, raus in die Stadt! "Na warte, mein Versteck wirst du nicht entdecken!" Es schoss aus einem Fensterloch.

 

Nebulak geisterte durch die Städte rum um Lavandia, empfand Sehnsucht gegenüber der Festlichkeit in anderen Häusern und hoffte irgendwie auf das Prismania-Phantom zu treffen. Diese merkwürdige Wesen hatte einst Lavandia passiert, begleitet von einem gewaltigen Ibitak, das von Arm des Phantoms in den Himmel geschossen war.

 

Das Phantom hingegen es war groß und silbrig gewesen, mit leuchtenden Augen – es schlich von Haus zu Haus und spähte die Leute aus. Es schwebte wie der Wind durch die Straßen, umflog in einer akrobatischen Meisterleistung die Gebäude und sauste, einen blauen Strahl hinter sich herziehend, durch die Nacht.

 

Es war so schweigsam, so schnell, so geheimnisvoll - Nebulak zitterte, wenn es die machtvolle Aura des Phantoms empfing.

 

Prismania-Phantom, tsss!! So war es von den Menschen getauft worden, nachdem endlich die ersten Gerüchte die Runde machten. Kein Wunder, das Nebulak einfach nicht gruselig genug war - diese Blindlinge merkten nicht, was um sie hervorging, aber Nebulak wusste es besser. "Ich habe es zuerst gesehen, hier in Lavandia. Ich bin ihm gefolgt, von Stadt zu Stadt."

 

Oh ja, Nebulak hatte das Phantom gesehen, Nebulak war die einzige Zeugin! Manchmal stand das Phantom regungslos auf dem Dach eines Hochhauses, doch dahin traute sich Nebulak nicht, weil der Wind es verwehen würde. 

 

Nebulak ging jedoch aus reiner Bewunderung so weit, das Phantom zu imitieren und den Menschen aufzulauern. Es flog in denselben Bahnen, absolvierte dieselben Manöver und suchte sich die gleichen Verstecke für seine Observationen. Dann erinnerte es sich jedoch daran, dass es Gengars Probe noch bestehen musste - und zeigte sich vor den Menschlingen. 

Diese erschraken auch (ein wenig heftiger sogar als zuvor), manche waren nervös und fühlten sich unangenehm bedrängt, aber Schlagzeilen machten seine Auftritte noch nicht. Zumindest einer hatte das Pfefferspray gegen Nebulak herausgeholt, das hatte lecker geschmeckt. 

 

„Ich muss mich mehr anstrengen…“, dachte Nebulak. „Vielleicht komme ich dem Phantom näher… vielleicht nimmt es mich in sein Team auf, wenn ich mich beweise und viel Aufsehen errege. Ich muss an meinen Verwandlungskünsten arbeiten.“ 

 

Nebulak beherrschte nicht wie sein Cousin aus Maiden's Peak die Kunst der Gestaltwandlung, aber seitdem es dem Phantom folgte, gab es sich wirklich Mühe und manchmal funktonierte es sogar. Mochte auch das kleine Ditto von der Spielhalle manchmal so amüsiert kichern über Nebulaks Versuche.

 

"Halt mal schön deine Gummilippe", schimpfte Nebulak.

"Dito", erwiderte Ditto.

 

Es gab noch ein Geheimnis, das Nebulak in sich trug. Es gab ein drittes Phantom, es war viel kleiner und rosa und torkelte durch die Straßen. Es befand sich stets in derselben Stadt wie das große Phantom, doch trafen beide nie aufeinander. Nebulak sah das Schicksalsband zwischen beiden flattern. Diese pinke Wesen war jedoch kein Ditto, das hatte Nebulak überprüft. Das pinke Phantom ließ das Wetter verrückt spielen… 

 

„Hach, Phantom“, seuftze Nebulak und träumte von dem Prismania-Phantom, während es an dem gewaltigen, illuminierten Tannenbaum hing und sich als Weihnachtsbaumkugel tarnte. „Oh, was ist das für ein Geräusch? Sind das Glöckchen! Und diese mächtigen telekinetischen Wellen!“

 

Das Phantom, das Phantom ritt durch die Winternacht! 

 

 

 

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
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