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Ein weiteres Mal?

von

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One-Shot

Sie hörte Saradas freudigen Ausruf und wusste dass es nur Sasuke sein konnte, der vor ihrer Tür stand. Wie lange blieb er wohl dieses Mal? Eine Woche? Einen Tag? Einige Stunden? Sie hatte keine Ahnung.
 

„Sasuke-Kun."
 

Sie lächelte ihn an, als sie aus der Küche trat und nach wie vor überwältigt von seinem Anblick war. Wie sehr sie ihn vermisst hatte.

Und er? Er sah sie nicht einmal an. Sein Blick war starr auf Sarada gerichtet, welche allen möglichen Unsinn quatschte. Sie gönnte es ihr. Denn Sasuke war wirklich nicht sehr präsent in ihrem Leben gewesen.
 

„Du kommst gerade rechtzeitig zum Essen." Sie drehte sich wieder um und ging in die Küche. Konnte ihn nicht ertragen.
 

Sie aßen zusammen im Wohnzimmer am Tisch, wie sie es zu zweit eher selten taten und Sakura beobachtete ihren Mann verstohlen. Es war schrecklich, aber er wurde mit jedem wiedersehen attraktiver, reifer, schöner und sie, sie blieb immer die gleiche. Verrottend in ihrer Existenz. Immer auf den kleinen Moment wartend, das er ihr irgendwas gab. Sie wartete vergeblich. 10 Jahre hatte sie nichts von ihm gesehen und dann ein wimpernschlag, ein wenig Zuckerbrot hingesteckt, um dann wieder zu verschwinden. Nichts zurücklassend. Aber sie hatte Sarada, ihr Leben, ihr ein und alles. Ihn hatte sie nie besessen. Er hatte nie zu ihr gehört und sie nie zu ihm.
 

Er war während des Essens still wie immer, lauschte aber Saradas Geschichten. Wenigstens etwas. Gelegentlich schlich sich sogar ein winziges Lächeln auf seine Lippen. Sie blickte er kein einziges Mal an. Es tat weh. Eine Geste, ein Blick, irgendwas, es hätte ihr doch schon gereicht. Es kam nichts. Wie immer.
 

Sie schickte Sarada ins Bett, welche rumnörgelte und erst ging als Sasuke ihr versicherte, am Morgen noch nicht abzureisen. Nachdem die Jüngste in ihr Schlafzimmer verschwand, hielt sie Sasuke ein frisches Handtuch hin.

„Du willst sicher duschen. Ich gehe ins Bett." Sie ging in ihr Schlafzimmer, zog sich ihre Schlafklamotten an und schaute auf ihr gemeinsames Bett, in dem sie mehr Zeit alleine verbracht hatte als mit ihm zusammen. Sie wusste nicht einmal mehr wie es sich anfühlte jemanden neben sich zu haben. Einen warmen Körper an ihren zu spüren. Der einzige Mensch der sie noch ab und an in den Arm nahm, war ihr Kind. Das war es was sie an Körperkontakt hervorbringen konnte. Die paar male mit Sasuke in der Vergangenheit waren nicht messbar. Sie verblassten. Waren vergangen.
 

Sie bezog eine zweite Decke frisch und legte sie auf die andere Seite des Bettes. Eines ihre Kissen schob sie dazu. Dann rollte sie sich unter ihrer Decke zusammen und versuchte sich zu beruhigen. Es war nicht seine Schuld, sie durfte es ihm nicht vorwerfen. Er hatte ihr nie Versprechungen gemacht. Dementsprechend durfte sie auch keine Erwartungen haben. Trotzdem ballte sich alles in ihr zusammen und Wasser tropfte aus fest zusammengepressten Augen. Sie versuchte mit aller Macht ein schluchzen zu unterdrücken und erstickte sich fast mit ihrem Kissen. So zusammengekauert schlief sie ein.
 

Sasuke verharrte vor der Tür. Er hatte das aufwallen und dann krampfhafte zusammenziehen von ihrem Chakra bemerkt. Kurzzeitig hatte sie es sogar komplett unterdrücken können. Dann hatte er die leisen Geräusche gehört und war unter die Dusche gegangen. Er hätte weg bleiben sollen. Er gehörte hier nicht her. Damit sie alle Glücklich und in Sicherheit waren, musste er ganz weit weg sein.

Er trocknete sich nach der ausführlichen und endlich einmal warmen Dusche ab und zog eine seine Trainingshosen über. Er sollte nicht hier bleiben, aber Sarada würde es bemerken und er brauchte schlaf. Er hatte in der letzten Zeit zu viel Chakra in zu wenig Zeit verbraucht und sich nicht richtig ausgeruht. Dazu klang ein weiches Bett mit Sakura darin ziemlich verlockend.
 

Entschlossen ging er ins Schlafzimmer, es war auch sein Zuhause. Sakura lag zusammengerollt unter ihrer Decke und atmete regelmäßig. Die Spannung war aber trotzdem nicht gänzlich von ihr abgefallen. Er legte sich auf eine Seite und schloss erschöpft die Augen. Er würde sich um alles Weitere nach dem erwachen kümmern.
 

Sakura erwachte regungslos. Sie hatte erwartet dass er vor ihr aufwachen würde.

Der Mann brauchte so wenig schlaf wie niemand. Aber anscheinend waren die letzten Monate anstrengend gewesen. Sogar für ihn. Sie schlich so leise sie konnte aus dem Raum und machte sich fertig. Sie hatte gerade den Kaffee aufgesetzt, als Sarada in die Küche stürmte.
 

„Ist Papa noch da?", fragte sie, und Sakura bemerkte wie Sarada versuchte nicht, hibbelig auf der Stelle rum zu zappeln.

„Ja Liebling der schläft noch." Sie stellte ihrer Tochter ein Toast vor die Nase. Der Aufschnitt lag schon bereit. Sakura nahm nur einen schluck von ihrem Kaffee.

„Glaubst du er hat heute Zeit für mich?", fragte ihre Tochter unsicher. Sakura legte ihr einen Arm um die Schulter.

„Aber natürlich. Frag ihn doch wenn er aufsteht, du hast ja heute keinen wichtigen Auftrag." Sie lächelte ihr aufmunternd zu.

„Ich muss gleich nur Arbeit, es könnte heute später werden. Ess doch was mit deinem Vater oder deinem Team außerhalb. Dann musst du nicht auf mich warten." Sarada nickte entschlossen. Das klang gut. Sakura packte ihre restlichen Sachen und ging aus der Wohnung, fühlte sich schlecht das sie ihre Tochter angelogen hatte. Aber sie konnte die Wohnung nicht ertragen wenn er dort drinnen war. Konnte seinen Anblick nicht ertragen.

Die Vermeidungsstrategie klappte zwei Tage, danach vermisste sie Sarada und wurde von ihrer vorgesetzten um 13 Uhr aus dem Krankenhaus geschmissen. Kein Wunder, sie hatte quasi durchgearbeitet. Und nachts nur ein paar Stunden in einem der Ruheräume verbracht. Sie war seit dem nicht mehr Zuhause gewesen. Das war das Schöne an ihrem Job im Krankenhaus. Sie hatte dort alles. Und Sarada hatte Zeit mit ihrem Vater verbracht und dachte sie hatten einen Notfall auf der Arbeit gehabt. Sie hoffte einfach das Sasuke nicht um 13 Uhr mittags Zuhause war, aber was sollte er auch?
 

Tja, was sollte er auch, schallte sie sich, als sie Sasuke in ihrem Wohnzimmer ausmachte.

„Was machst du hier?", fragte sie überrascht und lehnte sich in den Türrahmen. Er hatte doch bestimmt wichtigere Dinge zu tun.

„Ich muss heute Nacht weiter."

So simpel und doch schmerzhaft. Sie hatte kein Recht. War ja sogar regelrecht vor ihm geflohen.

„Viel Erfolg auf der Mission, vergiss nicht dich von deiner Tochter zu verabschieden." Sagte sie so teilnahmslos wie sich konnte und geübt hatte. Damit ging sie aus dem Raum. Sie wollte duschen. Ihn vergessen. Diese Liebe, die sie seit Jahrzehnten verfolgte. Die niemals aufhören würde.

„Sakura." So nichtssagend und doch erstarrte sie am ganzen Körper, sehnte sich nach dingen die sie nicht bekommen würde. Die sie nicht fordern würde. Er hatte ihr nie etwas versprochen.

„Du gehst mir aus dem weg." Er kam näher, sie spürte es genau. Seine Hand drehte sie langsam herum.

„Warum?"

Warum? Jetzt hatte sie seinen Blick. Sein schwarzes Auge starrte sie leblos an. Das andere wurde wie seit Jahren von seinen Haaren verdeckt.

„Ich hab gearbeitet und du solltest auch mal ein wenig Zeit mit Sarada verbringen."

Verdrehte sie die Wahrheit so, dass es plausibel klang. Sie war ja nicht dumm.

„Das kam dann eventuell so rüber, Sasuke." Zu spät fiel ihr auf, dass sie das eigentlich immer verwendete Kun vergessen hatte. Scheiße. Sie sah genau, dass es ihm auch aufgefallen war.

„Ich glaube dir nicht Sakura, irgendwas stimmt nicht." Er rückte näher an sie heran. Sakura wich soweit es ihr möglich war zurück und stand jetzt sehr nah an den Türrahmen gepresst da.

„Hör auf Gespenster zusehen, du warst zu viel alleine." Tat sie es mit einer lockeren Handbewegung und ihrem Tonfall ab.

Nun bedrängte der Uchiha sie, rückte so nah auf, dass sie ihn genau spüren konnte. Jeden Zentimeter seiner durch und durch tödlichen Gestalt. Er blickte auf sie hinab und Sakura starrte ihm fest in die Augen. Bloß nicht nachgeben.

Er beugte den Kopf. Was? Was ging hier ab? Da sah er sie in 10 Jahren nicht einmal an und dann war er jetzt so nah? Starrte sie an, als ob er alles von ihr sehen wollen würde? Zu viel.
 

Sie schlüpfte unter ihm weg und wich in den Flur aus. Sie atmete hektisch, unterdrückte jegliches Gefühl. Wollte keine Schwäche mehr vor ihm zeigen. Hatte es schon viel zu oft getan. Sie war inzwischen verdammt nochmal erwachsen.
 

„Sakura!" Er folgte ihr in den Flur.

„Hör schon auf Sasuke! Als ob du dich jetzt für mich interessierst. Lass es! Ich hab es schon kapiert. Scheiße nochmal ich weiß doch was für eine nervige Heulsuse ich bin, die dir am Rockzipfel hängt. Ich weiß warum du mich gewählt hast. Es war am einfachsten, denn ich war immer da und hab dir eine Erbin geschenkt. Dir den Traum deinen Clan weiterzuführen ermöglicht." Es brach einfach aus ihr heraus. Ließ sich nicht mehr aufhalten. Seinen Blick nach diesem Satz sah sie genau.

„Wage es nicht! Wag es ja nicht!“ Sie hob drohend eine Hand. „Ich liebe sie und sie ist das wichtigste in meinem Leben. Gott, ohne Sarada wäre ich schon vor Jahren kaputt gegangen!" Sie drehte sich um. Wollte in die Küche. Irgendwohin. Nur nicht im gleichen Raum wie er sein. Seinen Blick auf sich spürend. Zu viel. Nachdem sie diese ganzen Wahrheiten nicht mehr für sich behalten hatte können, war es noch schlimmer. Unerträglich.

„Sakura.“ Wiederholte er erneut ihren Namen. Er folgte ihr auf den Schritt. Sie drehte sich erbost um. Warum ließ er sie jetzt nicht in Ruhe? So wie er es immer tat. Immer getan hatte. Warum ging er nicht. Kümmerte sich um seine eigenen scheiß Angelegenheiten. Er hatte bestimmt noch eine Mission die wichtig war. Alles war ihm wichtiger als sie.

„Was?“

„Meinst du das ernst?“ Während er diese Frage stellte, blickte er sie weiterhin an. Versuchte ihr aber nicht mehr zu nahe zu kommen und ließ ihr ihren Freiraum.

„Natürlich. Ich hatte ja viel Zeit alleine um darüber nachzudenken.“ Mehr vertrug sie nicht. Mehr konnte sie nicht.

„Warum hast du damals nichts gesagt? Denkst du wirklich so von mir?“ Er blickte sie weiterhin teilnahmslos an, obwohl er solche Fragen stellte. Es war gemein.
 

„Sasuke, ich war 20 Jahre alt. Ich liebe dich seit ich ein kleines Mädchen bin. Du warst immer alles was ich wollte. Und dann hast du mir endlich einen Augenblick, ein wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Damals war das alles was ich jemals gewollt habe. Aber du hast mir niemals versprechen gemacht und bist dann für 10 verfluchte Jahre gegangen. Zehn Jahre Sasuke. Zehn Jahre, in denen ich zwar das großartigste Kind auf der Welt großgezogen habe, aber trotzdem zehn einsame Jahre. Ich habe so viel Zeit und Erfahrung verloren, Erfahrungen die ich mit dir machen wollte. Ich respektiere das und ich wiederhole, du hast mir niemals ein versprechen gemacht, aber ich kann nicht mehr.“ Sie atmete zitternd aus. Das schleppte sie schon seit Jahren mit sich herum. Hatte bis jetzt noch mit niemanden darüber geredet. Wieso auch? Entweder ihre Freunde freuten sich das sie Sasuke am Ende abbekommen hatte oder sie waren neidisch das sie diesen starken und beeindruckenden Ninja als ihren Ehemann bezeichnen konnte.

Aber sie alle hatten keine Ahnung. Sie gingen nicht jeden Abend in einem leeren Bett schlafen und träumten von vergangenen Erinnerungen die verblassten.

„Wir sollten uns scheiden lassen, dann hast du deine Freiheiten und ich schaffe es vielleicht irgendwann jemanden kennenzulernen der mich will, um meinetwillen.“ Stille. Sasuke war während ihren Worten nahezu reglos geworden. Sie wusste nicht ob das gut oder schlecht war. Sie konnte ihn nicht mehr einschätzen. Sie kannte ihn einfach nicht.
 

Sasuke war ein Uchiha und wirklich nicht leicht zu überraschen oder gar zu überrumpeln, aber in diesem Moment war er es. Mit diesen ehrlichen Worten hatte er nicht gerechnet. Klar, er wusste das Zehn Jahre viel Zeit waren. Er spürte es ja jedes Mal, wenn er Sarada sah und sie wieder gewachsen war. Aber auch Sakura hatte sich verändert. Sie war so viel reifer, erwachsener und wirklich attraktiv geworden. Ihre Ausstrahlung war beeindruckend. Und auch das sie so mit ihm redete, zeugte das sie sich enorm weiterentwickelt hatte. Er hatte in der vielen Zeit, die er auf Mission verbracht hatte, viel an seine beiden Frauen gedacht und sie vermisst. Die Familie die er hatte, aber irgendwie auch nicht. Und jetzt sollte er sie wieder verlieren. Sakura verlieren, die immer so loyal hinter ihm gestanden hatte. Ihn niemals verraten. Er wusste nicht ob er das aushalten würde.
 

Sein Körper bewegte sich noch bevor er einen bewussten Gedanken ausgeführt hatte. In einem Moment hatte er sie noch reglos angestarrt, im nächsten tauchte er direkt vor ihr auf und wollte sie packen. Sakura war aber nicht schwach und sie war auf Angriffe vorbereitet. Und auch wenn Sasuke ihr niemals wehtun würde, reagierte sie instinktiv auf diese Grenzüberschreitung und holte aus.
 

Der Uchiha bückte sich sofort aus ihrer Reichweite und die Faust krachte in den Boden. Dieser gab unter einem lauten Geräusch nach. Sasuke reagierte instinktiv. Er hatte in seinem Leben zu viel gekämpft. Er packte die wutentbrannte Frau und drückte sie im Flur unter sich auf den Boden und schützte sie vor dem herunterfallenden putz, als der komplette Küchenboden wegsackte und der Raum förmlich in sich zusammensank. Hoffentlich hatte sich niemand in dem Raum darunter oder darüber befunden. In diesem Moment war es ihm aber trotzdem egal. Er hatte wichtigeres zu regeln.

Er drückte den zappelnden Körper mit seinem auf dem Boden fest. Dann beugte er sich zu ihr hinunter.
 

„Du darfst mich nicht verlassen.“ Es war eine Tatsache. Das ging nicht. Sie war seine Frau.

„Ach und das hast du beschlossen oder was? Vergiss es, du hast hier nichts mehr zu melden!“ Sie stemmte sich gegen ihn. Aber auch wenn sie unheimlich stark war. Der Mann war nicht zu überwältigen. Keine Chance. Wenn sie es wirklich darauf auslegte schon, aber wirklich verletzten wollte sie ihn nicht. Und schon mal gar nicht ihre neue Wohnung erneut in Schutt und Asche legen.

„Hab ich, du bist meine Frau.“ Hielt er fest und beugte sich weiter vor. Er nahm ihren kurvigen Körper genau wahr. Verdammt er war keiner Frau in den letzten 12 Jahren so nah gekommen. Zuletzt Sakura, bevor er gegangen war.

Es war ewig her. Und auch wenn er gerne verleugnete, das er Bedürfnisse hatte. Er war am Ende auch nur ein Mann und er reagierte nach diesen langen Jahren. Heftig. Er küsste die wütend verzogenen Lippen. Kurz reagierte sie. Gab nach. Ergab sich. Ehe sie ihm ihre Arme gegen die Brust rammte und er durch die Flurwand krachte und im Schutt der ehemaligen Küche landete. Er war sofort auf den Beinen, als Sakura ihn packte und erneut gegen die Wand schleuderte. Er ließ es passiv geschehen. Anscheint brauchte das seine Frau und er wollte ihr das gerne zugestehen. Er lehnte gegen eine sehr poröse Wand, die in das Wohnzimmer führe als Sakura ihre Faust erhoben vor ihm erstarrte.
 

„Du Arschloch, das kannst du doch nicht machen.“ Sie zitterte am ganzen Körper. Er packte ihre erhobene Faust mit seiner Hand, zog sie an dieser näher und küsste sie erneut. Dieses Mal gab sie nach. Kapitulierte mit einem verzweifelten stöhnen und klammerte sich an ihm fest. Er schlang seinen Arm um ihren bebenden Rücken und verschlag diese weichen Lippen.

Die Wand hinter ihm fiel krachend in sich zusammen. Es war egal.
 

Er nahm sie mit ins Schlafzimmer, von welchen glücklicherweise noch alle Wände standen und drückte Sakura aufs Bett.

„Ausziehen.“ Er starrte sie gebannt an, als er sich sein Hemd mit dem Arm über den Kopf zog, während er über Sakura im Bett kniete. Sie war so wunderschön. Wie hatte er 12 Jahre ohne diese Nähe aushalten können? Es kam ihm absurd vor. Sakura keuchte atemlos als sie seinen nackten Oberkörper sah, zögerte aber nicht sich ihr Oberteil über den Kopf zu ziehen. Ihre Brüste wurden nur von den obligatorischen Bandagen bedeckt, die Sasukes Blick magisch anzogen. Er war fast wie von Sinnen. So viel hatte er seit Jahren nicht mehr gefühlt. Er senkte seinen Körper auf ihren, genoss die Reibung die dabei entstand, fühlte seit Ewigkeiten nackte Haut auf seiner. Er küsste sie wieder.
 

Da er sich mit seinem Arm abstützen musste um Sakura nicht zu erdrücken konnte er sie nicht berühren, fühlte aber ihre Hände auf seinem Körper. Er kannte nur ihre unsicheren und zurückhaltenden Hände. Erinnerte sich an diese. Aber dieses Mal packte sie fest zu, war genauso in Raserei wie er. Genauso ausgehungert. Als er keine Luft mehr bekam, stemmte er sich erneut auf die Knie und riss an den Bandagen. Er wollte ihre nackten kleinen Brüste sehen. Sie fühlen. Sakura keuchte enthemmt als er seine Hand auf einen der weichen Hügel legte und die harte Brustwarze zwischen dem Fingern drückte. Das gefiel ihm.
 

„Sasuke.“ Sie ließ die Beine auseinanderfallen und er verstand. Seine Hand löste sich von der weichen Haut und der zog die Hose mit einem Ruck von ihrem Unterleib. Viel blieb nicht ganz, aber es war egal. Er konnte nicht länger warte. Seine Hand wanderte zu ihrer entblößten Mitte und er drückte ihre Knospe leicht und Sakura drängte sich ihm sofort stöhnend entgegen. Wollte das genauso sehr wie er.
 

Er warf einen kurzen Blick auf ihren feuchten Schoss, als er sich seine Hose über die Hüften zog. Danach vergrub er sich in ihrer weichen Mitte. Oh. Er keuchte. Er hatte vergessen wie unvergleichlich gut sich das anfühlte. Er klappte nach vorne und hatte echte Probleme sein Sharingarn nicht zu aktivieren. Dein Chakra drehte regelrecht durch. Er zog sich wieder etwas zurück und stieß umso härte zu. Großartig. Er blickte Sakura dabei die ganze Zeit in die Augen und zog den Anblick des verzogenen Gesichtes und der sich vor Lust windenden Frau unter sich auf. In dieser Position hatte er nie eine andere haben wollen. Jeder stoß ließ ihn von innen erzittern und Sakura schien es ähnlich zu gehen. Sie klammerte sich mit ihren Beinen und Armen an ihm fest und stöhnte jedes Mal enthemmt auf, wenn er in sie stieß. Er spürte dass er kam. Es zog sich von seinem Rücken bis tief in seine Eier, bis es sich in seinem Schwanz entlud. Er knurrte und stieß sehr schnell hintereinander in das weiche Fleisch eher er verharrte. Den Augenblick auskostete. Ehe er das Zittern bemerkte.
 

Blitzschnell drehte er sich auf den Rücken und zog Sakura auf sich, die sich weiterhin an ihm klammerte, aber am ganzen Leib zitterte und er ahnte dass sie mit ihren Gefühlen nicht hinterher kam. Er kannte sie. Bei ihrem ersten Mal war sie von ihren Gefühlen so überwältigt gewesen, das sie sich lange nicht beruhigt hatte. Er vermutete dass es nun ähnlich war, da sie sich ja eigentlich von ihm hatte trennen wollen und jetzt mit ihm geschlafen hatte. Er steckte noch in ihr, als er den bebenden Körper fest an sich drückte. In diesem Moment verfluchte er, das er nur noch einen Arm besaß. Er konnte sie nicht einmal richtig in den Arm nehmen und trösten. Also hielt er still, versuchte ihr irgendwie Halt zu geben und wartete. Das konnte er. So lange wie sie es für ihn getan hatte. Er war dran auf sie zu warten.
 

„Du Scheißkerl, haust du jetzt wieder ab?“ Die Frage flüsterte sie leise und nah an seiner Brust. Sie richtete sich nur leicht auf um seinen Schwanz aus sich zu befreien.

Sie blieb trotzdem nah bei ihm liegen. Trotz aller guten Vorsätze genoss sie seine Nähe so sehr, dass sie schreien wollte. Sie war doch nicht ganz richtig im Kopf.

„Morgen muss ich weiter, aber ich komme wieder. Immer.“ Er fuhr mit seiner Hand durch ihre weichen Haare und zog ihren Kopf etwas zurück. Bei seinen Worten blickte er ihr in die Augen. Sie sollte begreifen dass es ihm ernst war.

„Ich liebe dich und ich liebe Sarada. Ihr seid meine Familie und ich werde euch nicht aufgeben. Du wirst mich nicht verlassen.“ Das Wasser tropfte aus ihren Augen. Dabei dachte sie dass sie diese Phase endlich hinter sich hatte. Da hatte sie sich wohl gründlich getäuscht. Er machte sie schwach und zu einer Heulsuse. Das war sie nicht mehr.

Raue Finger wischten ihr übers Gesicht.

„Das ist grausam Sasuke.“ Sie schniefte.

„Ich bin egoistisch. Ich will das du auf mich wartest.“ Verlangte er. Er hatte bist jetzt jedes bisschen Familie verloren was er besessen hatte. Diese Mal nicht.

Sie schüttelte traurig den Kopf und richtete sich etwas auf. Das konnte sie nicht. Sie war die Einsamkeit so leid.
 

„Bitte.“
 

Ihr Körper erstarrte. Hatte sie sich gerade verhört? Er ergriff ihre Hand, mit welcher sie sich auf seiner Brust abstützte.

„Wie stellst du dir das vor? Alle paar Jahre kommst du vorbei und bist Teil dieser Familie und verschwindest dann wieder?“ Sie blickte ihn von oben ernst an. Trotzdem nahm sie noch überdeutlich seinen Körper wahr. Den Geruch, der so ganz Sasuke war.

„Ich muss nicht mehr so lange weg und ich will auch nicht mehr so lange weg sein. Ich will öfter bei euch beiden sein.“ Er meinte es Tod ernst. Es gab immer einen Auftrag, eine neue Mission die er erfüllen musste, aber dieses Mal wollte er sich nicht mehr schuldig fühlen, wenn er auch mal länger in Konoha blieb. Sakura lehnte sich nach vorne und drückte ihre Stirn gegen seine blassere. Sie blickten sich in die Augen.

„Meinst du das wirklich ernst?“ Er nickte schlicht und küsste sie dann wieder. Sie erwiderte den Kuss und krallte sich in die dunklen Haare. Er rollte sich wieder über sie. Musste den letzten Tag genießen ehe er wieder ging. Aber er schwor sich dieses Mal schneller wieder zurück zu sein.
 

Engumschlungen lag Sakura mit ihrem Mann im Bett und genoss den starken Arm der um sie gelegt war. Sasuke war einfach eine Augenweide. Sie hatte vergessen wie sehr. Und er roch so unglaublich gut. Sie streckte sich befriedigt, als ein erschrockener Schrei sie aufschreckte. Kurz darauf kam Sarada mit einem lauten „Mom“ auf den Lippen zur Tür hereingestürmt, ehe sie erstarrte.

Das „Paps?“ klang eher nach einer schockierten Frage. Ehe sie laut „bääääh“, schrie und sich panisch umdrehte. „Ihhhhgitt, warnt mich doch vor. Ihr Perverslinge!“ Sie knallte die Tür laut hinter sich zu. Wenige Sekunden später knallte auch die Wohnungstür. Sakura ließ sich lachend ins Bett fallen, der Blick ihrer Tochter war göttlich gewesen. Da hatten Sasuke und sie, ihre Tochter die letzten Jahre sehr gut geschont. Sie blickte nach links, von wo aus Sasuke sie belustigt angrinste. Sie stürzte sich auf ihn. Gottverdammt war das anziehend. Der Uchiha ließ es bereitwillig mit sich geschehen.
 

ENDE ~



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Scorbion1984
2020-12-02T19:46:42+00:00 02.12.2020 20:46
Echt toll geschrieben ,eigentlich ist oder war Sasuke schon immer ein emotionaler Krüppel .
Schön das er es einsieht ,das er so nicht weitermachen kann ,sonst verliert er auch noch seine Familie .


Von:  miladytira
2020-12-02T19:02:18+00:00 02.12.2020 20:02
Hallo Kanaria :)
Ich möchte gar nicht viel schreiben, aber dennoch ein Feedback da lassen, weil ich gar nicht aufhören konnte zu lesen!
Dein Schreibstil war so fliessend und ausdrucksstark, dass ich kurz das Gefühl hatte mich in Sakura und in Sasuke hineinversetzen zu können.
Wie sie unter der Einsamkeit leidet und wie er auf einmal merkt, wie sein Handeln alles wieder brüchig machen könnte, was er bekommen hatte.
Um so erleichtert bin ich, dass Sakura ihm doch nochmals eine Chance gibt!
Ich bin wirklich hin und weg von dieser FF, obwohl es nicht mein Lieblingspairing ist von dieser Story und doch muss ich sagen, du hast die Charaktere so belassen, wie sie sind!
Echt toll!
GLG miladytira


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