Zum Inhalt der Seite

All these Feelings

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So, jetzt wirds dann doch langsam Zeit, dass wir die Stimmung wieder heben oder?
Schauen wir mal, ob mir das gelingt :-)
In einer Woche ist Weihnachten <3 Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Spaß

Die ersten Sonnenstrahlen gingen an Bakura komplett vorbei. Normalweise ließ er sich durch so etwas wecken, allerdings war die lange Nacht und die wohlige Geborgenheit, die er in diesem Moment spürte Grund dafür, dass er erst viel später als sonst ein Auge auftat.

Bei dieser Gelegenheit erblickte er sofort den Schwarzhaarigen, so nah bei sich, dass er die Wärme, die von seinem Körper ausging ganz genau spüren konnte.

Er sah in Otogis Gesicht, komplett reingewaschen von all dem Make up, makellos, dass Bakura sich fragte, ob es überhaupt normal sein konnte, dass ein Mensch so hübsch war. Es war kein großes Wunder, dass die Mädchen auf der Schule so verrückt nach dem Spielehersteller waren. Er war einfach verboten schön.
 

Bakuras Blick wanderte weiter zum Arm seines Gegenübers, woran er merkte, dass dieser immer noch um ihn geschlungen war. Otogi machte keine halben Sachen. Wenn er sagte, er wäre für ihn da und würde ihn die ganze Nacht halten, dann tat er das auch. Ein Lächeln huschte über Bakuras Lippen. Er musste zugeben, der Vorfall gestern war ihm unangenehm. Die Kontrolle so zu verlieren war alles andere als geplant und in diesem Augenblick mit einem gewissen Abstand betrachtend, war es auch gar nicht mehr der Rede wert, er wusste nicht, warum Mariks Worte ihn so aus der Bahn geworfen hatten.
 

Otogi hatte zu seinem Glück wiederrum die richtigen Worte gefunden, ihn wieder ins Hier und Jetzt zu holen. Bakura hatte dadurch zwar keine Gewissheit über das, was danach geschah, aber er konnte sich gerade jetzt wieder seiner eigentlichen Einstellung widmen. Es war doch egal, was dann war, es war wichtig, dass er die Gegenwart genoss, ein klein wenig für die Zukunft plante und die Vergangenheit entsprechend in Ehren hielt.

Bei der Festigung dieses Mantras rutschte er mit einer Hand unter seine Schlafbegleitung und legte den oberen Arm um Otogi um ihn in eine feste Umarmung zu ziehen, welche ihn umgehend aufweckte.
 

„Danke“, hauchte Bakura und ließ langsam wieder locker. Otogis Hand strich sanft durch Bakuras Haar und blieb dann auf seiner Wange liegen.

„Nicht der Rede wert“, flüsterte er und richtete sich dann auf. Er streckte sich genüsslich und warf einen Blick auf die Uhr.
 

„Wow, wir haben so lange geschlafen, dass wir wohl als Letzte zum Frühstück kommen“, waren die Worte, die den Augenblick für den Weißhaarigen ruinierten. So gerne hätte er sich noch einmal an den Anderen gekuschelt, doch er hatte recht. Das Frühstück war die wichtigste Mahlzeit des Tages und gerade, weil sie noch so viel Sightseeing vor sich hatten, sollten sie sich schnell mal ranmachen.
 

Die beiden waren auch schnell hergerichtet und am Weg in den Speisesaal. Yugis Frisur gab ihnen sofort zu erkennen, an welchem Tisch sie gleich Platz nehmen würden und zu Otogis Überraschung waren sie doch nicht die Letzten.

„Jonouchi kommt gleich“, sagte Honda direkt, der die Frage förmlich aus seinen Augen lesen konnte. Anzu hatte die Jungs geweckt, da sie wusste, dass es gerade bei den Dreien die Zeit übersehen wird. Yugi hatte sich selbst einen Alarm gestellt und konnte der Brünetten bereits fertig gestyled die Tür öffnen. Ein Blick ins Zimmer gewahr ihr aber Bestätigung was die anderen beiden betraf. Honda blinzelte zumindest kurz einmal, aber der Blonde schnarchte noch was das Zeug hielt.
 

„Von euch beiden hätte ich eigentlich auch vermutet, dass ihr eher hier seid“, tadelte Anzu als die beiden sich setzten und nippte an ihrem Kaffee.

Bakuras Wangen legten sogleich einen rosa Schimmer auf während Otogi mit den Schultern zuckte.

„Die alte Bibliothek wird uns schon nicht weglaufen“, sagte er unbedacht dessen, dass Anzu einen ganz genauen Zeitplan hatte. Ihr Gesichtsausdruck vermittelte aber sogleich ihre Unzufriedenheit, dass sich der Schwarzhaarige schnell auf den Weg machte, sich selbst auch Kaffee zu holen und sich bereits das ein oder andere auf den Teller zu laden.

Jonouchi würde ohnehin reinstopfen wie ein Mähdrescher, dass sie auf ihn nicht warten mussten. Im schnellen Essen war er ungeschlagener Champion auch wenn es ihm dafür später im Bus – den sie gerade noch erwischten – eine Weile mich Bauchschmerzen quälte.
 

„War‘s wert, am liebsten würde ich alles essen, es gibt so leckere Sachen“, sagte er zu seiner Verteidigung, als ihm Honda weißmachen wollte, dass langsames und kontrolliertes Essen die Sache vielleicht verhindert hätte.
 

„Du könntest dir ja einen Plan machen, bis wir wieder Heim fliegen haben wir genug Zeit, dass du das Frühstück auf Etappen einteilen kannst und jeden Tag eine andere Kategorie essen kannst“, schlug Bakura vor.

Diese Logik wollte Jonouchi nicht ganz verstehen, er mochte ja bereits gewisse Dinge und die wollte er jeden Tag essen, natürlich gab es auch es auch schon was, was ihm nicht schmeckte, aber das konnte der Blonde auf einer Hand abzählen.

Außerdem war ja alles inkludiert und er sah es beinahe als seine Pflicht an, dies auch entsprechend zu konsumieren. Umso trauriger fand er es, dass sie das Mittagessen bis jetzt noch nicht auskosten konnten, denn nach dem vergangenen Tag, den sie ganz mit der Ishtar-Familie verbracht hatten, war auch an diesem Tag geplant, unterwegs zu essen.
 

Die Bibliothek von Alexandria beeindruckte die Freunde schon ungemein und auch die anderen Sights, die Anzu an diesem Tag am Plan hatte, waren es absolut wert, aufgestanden zu sein.
 

„Mazaki-san, du würdest auch eine gute Reiseplanerin abgeben“, sagte Yugi mit dem kleinen Funken Hoffnung, dass sie vielleicht doch bleiben würde, doch Reiseplaner waren vermutlich auch ständig unterwegs.

„Nur, wenn‘s um meine eigenen Reisen geht“, kicherte die Angesprochene. Ihren Traum würde ihr keiner ausreden können, auch Yugi nicht, auch wenn ihr bewusst war, wie sehr er ihr fehlen würde, auch die anderen.
 

Der Tag war ganz schön lange und das spürte die kleine Reisegruppe direkt in den Füßen. Es war Zeit, ihn gemütlich abzuschließen und so gingen sie dem Wunsch und der Idee von Bakura nach. Dieser hatte mittags vorgeschlagen mit Marik in eine Shishabar zu gehen. Die Getränke waren dort günstig und wenn man draußen sitzen konnte, wurde man gar nicht so vom Rauch belästigt.

Die Idee kam sehr gut an, gerade Otogi und Honda schienen sehr neugierig auf diese Art des Rauchens – oder vielmehr des Dampfens – zu sein.
 

Marik hatte Bakura am Vorabend noch davon erzählt und direkt eine Bar seines Vertrauens vorgeschlagen. Auch wenn der erste Eindruck die unterschiedlichsten Gefühle in den Anderen auslöste, so hatten sie rasch einen Tisch auf einer steinernen Terrasse. Es wurde Soda serviert, auch kleine Snacks fanden sich am Tisch wieder und eine große Wasserpfeife mit fruchtigem Tabak sollte konsumiert werden.
 

Als Bakura seinen ersten Zug aus dem hübsch verzierten Schlauch nahm passierte noch nicht viel, außer, dass er erst einmal husten musste. Auch die geübten Raucher mussten sich erst umstellen. Bakura lachte und versuchte es ein zweites Mal. Der Geschmack auf der Zunge war wirklich etwas Besonderes. Außergewöhnlich fruchtig und der Dampf war so viel angenehmer als der erste und letzte Zug, den er vor Jahren an einer Zigarette getätigt hatte.
 

Der Ägypter konnte mit seiner Erfahrung direkt ein paar Tricks zeigen, so formte er Ringe, die von den anderen begeistert beklatscht wurden. Bakura konnte nicht widerstehen und musste den Finger einfach durchstecken und auch berühren, natürlich löste sich der Dampf direkt auf.

Er und Marik kicherten und spielten sich gegenseitig öfter den Dampf zu, dass Otogi sogar die Augen verdrehte.

Ihm lag der letzte Abend noch in Mark und Bein, Bakura so erlebt zu haben, hat ihm Sorgen bereitet und er hatte alle Schuld auf Marik geschoben, aber an diesem Tag waren sie beide wie ausgewechselt.
 

Jonouchi startete den Versuch, den wohl längsten Zug zu inhalieren und schien tatsächlich kurz vor der Ohnmacht zu sein ehe er eine Dampfwolke auspustete, die für kurze Zeit alle Freunde im Nebel versinken ließ.
 

„Wow, Katsuya, du hast meinen größten Respekt“, sagte der Ägypter, nachdem der Blonde nach der Aktion nur einmal kurz hustete. Die ganze Gruppe lachte.

Marik war es gewohnt, Andere mit dem Vornamen anzusprechen und das war für niemanden ein Problem, auch wenn es manchmal etwas verwunderlich und ungewohnt war. Aber warum eigentlich nicht? Sie riefen den Ägypter auch beim Vornamen und immerhin waren sie Freunde und verstanden sich gut.
 

An diesem Tag immer besser.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  empress_sissi
2020-12-17T22:14:51+00:00 17.12.2020 23:14
Shishabars, da werden Erinnerungen wach 😅 passt auf jeden Fall sehr gut zur Story. Welchen Tabak sie wohl gewählt haben? 🍉🍊🍎??? Die Stimmung ist jedenfalls deutlich ausgelassener und fröhlicher. Gut so, denn immerhin sind sie im Urlaub.
Antwort von:  Hypsilon
18.12.2020 08:13
Hehe ja mein Gedanke war "was kann man in Ägypten cooles machen?" und dann sind mir sofort die Shishas eingefallen :-)
Vielleicht wars auch einfach Tutti Frutti^^ Also ich selbst bin ja vor 2 oder 3 Jahren auf Orange gekommen, wenn man da nen tollen Tabak hat, herrlich.
Aber jaaaa =D Bessere Stimmung wenn man unter Freunden ist, was unternimmt und mal alle Sorgen beiseite stellt ^^


Zurück