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All these Feelings

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
14.12. Montag, neue Woche =)
Mit diesem Kapitel wünsch ich euch einen schönen Start in diese neue Woche =)
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Leere

„Wow, Isis, die Energie hier drinnen ist unbeschreiblich“, sagte Yugi zu der selbsternannten Reiseführerin für dieses Erlebnis.

„Gespenstisch“, murmelte Anzu während sich Honda und Jonouchi ein bisschen über die Gefühle lustig machten. Die beiden spürten rein gar nichts.

„Es ist einfach nur finster und ihr habt Angst, aber keine Sorge, Jonouchi der Grabjäger rettet euch vor jeder Gefahr“, posaunte der Blonde und kassierte einen abwertenden Blick von Otogi.

„Schon klar, dass du Hohlkopf nichts spürst, aber leg doch mal ‘n bisschen Respekt an den Tag“, mahnte er.
 

„Kannst du etwa was spüren?“, fragte der Blonde ungläubig.

„Nein“; sagte Otogi ernst, „aber das tut hier nichts zur Sache, es ist ein heiliger Ort, hab ein bisschen Anstand“, sprach er weiter, wollte sich aber nicht auf eine Diskussion einlassen, die Jonouchi am liebsten lauthals gestartet hätte, hätten die Anderen nicht mit einem bekräftigendem „Schhht“ für Ruhe gesorgt.
 

„Es ist wichtig für Bakura und auch für Yugi, was glaubst du wie er sich fühlt nach all der Zeit in der Nähe der Grabstätten des Pharaos zu sein?“, nun hatte auch Honda verstanden, dass er seine Späße für sich oder zumindest für später aufhalten sollte.

Jonouchi nickte. „Hast ja recht, aber glaubst du, wir haben ‘ne Chance, ihn zu treffen?“, fragte er, doch keiner gab ihm eine Antwort. Es war zu aus der Haut fahren.

Er mochte den Pharao auch sehr und hätte absolut nichts dagegen, mit ihm ein paar Spielzüge zu diskutieren oder mal mit ihm um die Häuser zu ziehen, aber Jonouchi wusste auch genau, was Abschied bedeutete und hatte sich damit abgefunden, wie auch Honda, dem seine Freunde aus der Gegenwart wichtig waren.
 

Bakura betrachtete in der Zwischenzeit die Wände, überall waren kleine Zeichnungen zu entdecken und laut den Erklärungen von Isis waren diese die Beschreibungen für uralte Rituale. Die Energie, die Yugi zuvor erwähnt hatte, spürte er auch, nur er fand es nicht so gespenstisch wie Anzu, er fühlte sich wohl.
 

„Wir wissen noch so vieles nicht, was damals passiert ist, aber hier liegen sehr viele Informationen verborgen“, sagte Isis, die den konzentrierten Blick von Bakura durchaus bemerkte, auch wenn der Raum nur durch Fackeln erleuchtet wurde.

„Der nächste Raum führt uns direkt zu dem Rituatlsraum und diese Zeichen an der Wand haben uns erst dazu gebracht, hier weiterzusuchen, sie beschreiben, wie man die Wand beiseite bekommt“, klärte sie die Freunde auf und deutete dabei auf die entsprechenden Hieroglyphen.
 

„Im nächsten Raum werden die Rituale beschrieben“, sagte die junge Frau und führte die Freunde direkt dorthin.

Yugi wurde sichtlich nervös. Nun waren sie hier, der Raum, der ihm erklären sollte, wie er im nächsten vielleicht, aber auch nur vielleicht, Kontakt mit dem Pharao aufnehmen konnte. Auch Bakura wurde innerlich unruhig, ließ sich aber nichts davon anmerken.
 

„Ok, jetzt spür ich auch was“, gab Jonouchi zu und wirkte sichtlich verwirrt. Ihm war nicht klar, was das sollte, aber tatsächlich übte dieser Ort auch auf ihn etwas aus.

Otogi nahm sich des Respektes wegen sehr zusammen, nicht einen patzigen Kommentar darauf zu geben, für ihn selbst war es weiterhin ein Raum wie jeder andere zuvor. Honda gab sich überraschend still, er starrte nur die Wände entlang und wagte es nicht, ein Wort zu sagen. Wahrscheinlich drang die Energie nun auch an ihn.
 

„Diesen Zeichen entnehmen wir, dass es sich nicht um spezielle vergangene Geister und Seelen handelt, sonders, dass dies ein allgemeiner Ort, der Zusammenkunft aus den Jenseits und Diesseits sein soll. Dieses Zeichen hier steht für Seele, aber dieses hier hat keine bestimmte Bedeutung, wie die Seele des Pharaos, oder die Seele eines Gewissen Grabräubers“ bei dem letzten Punkt sah sie zu Bakura, sprach dann aber weiter: „es steht eher für das Wort eine, wir wissen nicht, ob alle Seelen des Jenseits die Verbindung hierher nutzen können oder wollen, ob es an Hoheitsgrad liegt oder ob jeder Mensch der Vergangenheit hier eintreffen könnte.“
 

Bei diesen Worten bekam nun auch Otogi eine Gänsehaut, nicht aber etwa weil die Räumlichkeiten auf ihn wirkten, sondern weil die Wahrscheinlichkeit, dass Bakura hier Kontakt zu dem Grabräuber aufnehmen konnte, plötzlich so viel größer war.
 

„Ich glaube nicht, dass er hier ist“, sagte Yugi leise und bedrückt, doch Isis hatte eine Idee. Sie wollte erst mit Yugi den nächsten heiligen Raum besuchen. Die Ägypterin wollte einfach keine Chance unversucht lassen. Auch wenn sie selbst es noch nicht geschaffte hatte, mit ihrem altägyptischen Selbst Kontakt aufzunehmen. Sie hatte immer schon das Gefühl, dass Yugis Verbindung mit dem Pharao die stärkste war und somit war der Kontakt mit ihm auch der wahrscheinlichste.

Beide verschwanden im nächsten Raum. Auch wenn man sie sehen konnte, wirkten sie dennoch weiter weg, als sie es in Wirklichkeit waren.
 

„Schade, dass wir nicht dabei sein können“, sagte Anzu bedrückt und sah sehnsüchtig in den nächsten Raum.

„Wenn‘s klappt, können wir sicher alle ein Pläuschchen mit dem alten Pharao halten“, munterte Jonouchi sie auf und boxte ihr sanft gegen die Schulter. Das wäre toll, empfand sie und wartete angespannt.

Die Luft knisterte regelrecht und auch in dem kleinen Raum, indem sich Yugi und Isis gerade befanden und als Teil des Rituals Kerzen anzündeten, sowie Weihrauch verbrannte wurde die Luft beinahe schon elektrisierend.

Isis war davon überzeugt, dass es funktionieren würde. Die junge Frau erklärte Yugi genau, was zu tun war und so hielten sie beide die Hände auf Brusthöhe mit den Handflächen nach oben.
 

„Atemu“, sagte Yugi leise und tatsächlich spürte er, wie eine Energiewelle von ihm ausging, die Hoffnung stieg wieder, aber nichts weiter passierte.

Eine Weile verharrten sie so, ehe Yugi und Isis den Namen gleichzeitig sagten. Wieder ging eine Energiewelle durch den Raum und erfüllte auch den anschließenden.
 

Die Versuche wurden immer und immer wiederholt, vergebens. Yugi spürte aber auch, dass der Pharao nicht hier war und nicht hierherkommen würde.

„Vielleicht ist es nicht die richtige Zeit“, murmelte er und Isis nickte. So traurig sie war, so bewusst wurde ihr in diesem Moment, dass es Yugi war, der die Verbindung zum Pharao hatte und Yugi war der einzige, der wissen konnte, ob er hier war oder nicht.

„Du hast bestimmt recht“, sagte sie mit einem sanften Lächeln ehe sie Bakura bat, mit Yugi den Platz zu tauschen.
 

„Es tut mir leid, dass ich dich hierbei alleine lassen muss, ich würde die Seele des Grabräubers nur abschrecken, aber ich werde mit dir alle notwendigen Schritte tun, den Namen musst du dann alleine sagen“, erklärte Isis und tat, wie sie versprochen hatte.

Bakura atmete tief ein und nickte ihr zu als sie ihn in dem Raum zurückließ. Er blickte auch nach draußen und blieb mit seinen Augen bei Otogis Blick haften. Er lächelte sanft und schloss dann die Augen.
 

Er sollte seinen Namen sagen. Seinen Namen? Er kannte seinen Namen nicht, doch er erinnerte sich an ein Gefühl und irgendetwas in ihm sagte ihm, dass es reichen würde.

„Grabräuber“, flüsterte er und dachte ganz fest an sein lang lang vergangenes Ich. Eine Energiewelle stärker als die von Yugi zuvor durchfuhr die Räume um Bakura, dass Isis schon vermutete, der Geist würde jeden Moment in Bakura kehren und auf ein Neues für Chaos sorgen, doch nichts geschah. Bakura stand weiterhin da mit seinen Handflächen nach oben deutend, der Kerzenschein flackerte um ihn herum, doch außer Energie, die kam und ging war, nichts zu bemerken.
 

Bakura wurde klar, wie aussichtslos dieser Versuch war, dennoch probierte es noch einmal.
 

„Ringgeist“

Die Kerzen flackerten wild und Bakura ballte Fäuste, um die Situation festzuhalten.

„Ringgeist“, sagte er wiederholt und ein weiteres Mal holte eine Energiewelle so weit aus, dass sogar die Kerzen ausgingen. Stille. Keine Energie war mehr zu spüren, nur die Ruhe dieses Raumes und eine gewisse Magie, die sie spürten, seit sie die Räume betraten.
 

Langsam liefen Bakura die Tränen über die Wangen, gleichzeitig formten seine Lippen ein sanftes Lächeln. Es war ein Gefühl, das ihn kurz durchströmte, doch nichts weiter gefühlt von noch tieferer Leere, die er eh schon vernahm. Der Raum war stockdunkel, sein Körper fühlte sich zu Boden gedrückt an und dieses Gefühl machte sich immer breiter.
 

Leere


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und? Wer hat sich mehr erwartet?
Gibts für euch einen Weg, wie die alten Geister zurückkommen könnten? Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  empress_sissi
2020-12-14T18:37:45+00:00 14.12.2020 19:37
Ach, das muss so frustierend für die beiden sein. 😣 Ich hätte es ihnen auf jeden Fall gegönnt, aber erwartet hatte ich es ehrlich nicht. Es ist wohl sowohl für Baku als auch für Yugi an der Zeit loszulassen.
Antwort von:  Hypsilon
14.12.2020 19:49
Joa... vor allem für Baku, ich würde schon sagen, dass Yugi die Situation durchaus bewusst ist. Auch wenn ein Funken Hoffnung immer da ist, verständlich aber.
Morgen bekommt Baku nochmal einen aber dazu morgen mehr ;)
Antwort von:  empress_sissi
14.12.2020 19:57
Spiel nur mit meiner Neugier, hast eh recht 😝
Hab ich schonmal erwähnt, dass es gut ist, dass die Türchen täglich geöffnet werden xD


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