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Critical Hit!

14. Virtuelles Schneegestöber
von

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Game Over?

[LEFT]Ich brummte wehleidig, als mein Handy mich mit dem Laut eines Chocobos aufweckte. Durch die Vibration wurde, zusätzlich zum Signalton, auch noch ein klapperndes Geräusch verursacht, da es auf dem Nachttisch lag. Blind tastete ich nach dem Ruhestörer, um nachzusehen, wer mir geschrieben hatte.[/LEFT]

[LEFT]Die neueste Nachricht war von Asterea, aber es gab noch einige mehr, unter anderem auch von Aurora. Den Großteil davon hatte ich noch nicht gelesen. Trotzdem konnte ich mir schon gut vorstellen, wie der Inhalt aussah. Bestimmt machten sie sich Sorgen, gerade weil sie nicht wussten was eigentlich los war. Mal wieder.[/LEFT]

[LEFT]Gestern, nach der Party, war ich einfach weggerannt, ohne darüber nachzudenken. Irgendwann hatte ich mir dann ein Taxi gerufen und meine Freunde nur kurz via Textnachricht darüber informiert, damit sie mich nicht umsonst suchen mussten. Durch Gespräche mit ihnen wäre, zu dem Zeitpunkt, alles nur noch schlimmer geworden. Meine Gefühle waren so sehr außer Kontrolle geraten, dass ich wahrscheinlich eh nur am laufenden Band geheult hätte.[/LEFT]

[LEFT]Glücklicherweise hatten meine Eltern und Cowen, mein Bruder, mich vorerst in Ruhe gelassen, obwohl letzterer ziemlich sauer auf mich gewesen war. Das Geld für die Taxifahrt hatte nämlich mein Vater zahlen müssen, denn ich war blank. Wie immer.[/LEFT]

[LEFT]Erschöpft richtete ich mich im Bett auf und rieb mir die Augen. Obwohl ich genug geschlafen hatte, fühlte ich mich schlaff, als hätte mich Mr. X aus Resident Evil ewig durch die Gegend gejagt. Kam sicher daher, dass ich gestern noch so unnormal viel hatte weinen müssen.[/LEFT]

[LEFT]Laut Uhrzeit war bald schon wieder Abend. Es war Samstag, also hatte ich keinen Schultag verpennt – nicht, dass es kurz vor den Ferien allzu tragisch gewesen wäre. Andernfalls hätte Cowen aber morgens bei mir im Zimmer gestanden und mich aus dem Bett gezerrt, egal wie es mir ging. Manchmal wünschte ich mir, er würde mich komplett ignorieren.[/LEFT]

[LEFT]Mit einem unguten Gefühl fing ich an, mir die ganzen Nachrichten anzuschauen, die ich verpasst hatte, beginnend mit der ältesten. Genau wie erwartet: Verwirrte und besorgte Reaktionen. Fragen darüber, was los sei und wieso ich so plötzlich verschwunden war. Aurora schien anfangs geglaubt zu haben, sie hätte etwas Dummes gesagt oder getan, weshalb ich doch lieber alleine nach Hause gefahren war. Asterea dagegen hatte vermutet, dass Richards Anwesenheit mich verschreckt haben könnte, weil ich ihn noch nicht so gut kannte.[/LEFT]

[LEFT]Bei den neuesten Nachrichten verkrampfte sich mehr und mehr mein Magen. Offenbar hatten die beiden mit Faren gesprochen. Er musste auf sie zugegangen sein und ihnen alles erzählt haben, jedenfalls klang es danach. Zuletzt hatte Asterea mir folgendes geschrieben:[/LEFT]

[LEFT]Hey, Liebes. Schläfst du noch? Bitte melde dich, sobald du wach bist. :<[/LEFT]

[LEFT]Wir wissen zwar nicht, warum du Faren gegenüber gestern so reagiert hast, aber es hat sicher etwas mit dem zu tun, was vor 3 Jahren passiert ist, richtig?[/LEFT]

[LEFT]Ich schluckte schwer. Wussten sie etwa doch von der Geschichte mit Ralph? Nicht mal mein Vater kannte die genauen Details, nur das, was der Lehrer damals mitbekommen und demnach weitergegeben hatte. Also könnte er Aurora und Asterea höchstens verraten haben, dass ich mal von einem Jungen gemobbt worden war. Oder sie besaßen nur ein feines Gespür.[/LEFT]

[LEFT]Es tut uns wirklich leid, dass dich etwas so zu quälen scheint. :([/LEFT]

[LEFT]Wir wollten dich nie bedrängen, aber du kannst jederzeit mit uns reden. Immer. Wir sind für dich da, okay?[/LEFT]

[LEFT]Was Faren angeht: Auch er macht sich Sorgen um dich.[/LEFT]

[LEFT]Abrupt hielt ich inne. Lüge, sagte mir mein Innerstes. Das konnte überhaupt nicht sein. Oder? Im Kopf ging ich nochmal den Moment mit Faren durch, der mit einer Ohrfeige meinerseits beendet worden war. Der Schmerz in meiner Brust war echt gewesen, keine Frage. Aus Angst, nochmal so etwas wie mit Ralph erleben zu müssen, hatte ich abwehrend reagiert. Regelrecht hysterisch. Vielleicht war es aber doch zu viel des Guten gewesen …[/LEFT]

[LEFT]Ich soll dir von ihm ausrichten, dass er dich nicht verletzen wollte und er gerne die Chance hätte, noch einmal mit dir zu reden. Faren hat das, was er zu dir gesagt hat, ernst gemeint.[/LEFT]

[LEFT]Du hast das Wort von Aurora und mir, dass du ihm vertrauen kannst. Er ist echt ein guter Kerl. Wenn du die Sache mit ihm klärst, wird alles gut. Ganz bestimmt. =D[/LEFT]

[LEFT]Am Ende der Nachricht hatte sie mir Farens Handynummer hinterlassen. Zweifelnd las ich mir den Text noch einige Male durch, nur um sicherzugehen. Tatsächlich, der Inhalt blieb derselbe. Im Namen von Faren hatte Asterea mich um eine zweite Chance gebeten. Sie versicherte mir, er würde es ernst mit mir meinen.[/LEFT]

[LEFT]Solche Mühe machte man sich für gewöhnlich nicht, sollte es nur ein böser Scherz sein.[/LEFT]

[LEFT]Mein Herz schlug ein wenig schneller.[/LEFT]

[LEFT]Gemischte Gefühle kamen in mir hoch. Dachte ich an gestern zurück, fielen mir im Grunde nur gute Dinge im Zusammenhang mit Faren ein. Ich hatte es genossen, mit ihm zu quatschen und herumzualbern, ganz ohne Nervosität. Seine Gesellschaft hatte mir gefallen. Allein ich war schuld daran, dass es dann so tragisch geendet hatte. Womöglich war ich …[/LEFT]

[LEFT]„Oh Gott!“ Stöhnend vergrub ich das Gesicht in meinen Händen. „Ich bin ein kompletter Vollidiot.“[/LEFT]

[LEFT]Ich hatte dem Mann, der anscheinend doch ernsthaft an mir interessiert war, eine kräftige Backpfeife gegeben. Wegen einer Kurzschlussreaktion. Völlig zu unrecht. Er hatte mir immerhin nichts getan, um das zu verdienen.[/LEFT]

[LEFT]„Scheiß Emotionen“, murmelte ich überfordert.[/LEFT]

[LEFT]Was sollte ich nun tun? Zumindest eine Entschuldigung wäre fällig. Selbst wenn ich über meinen Schatten springen und mich bei Faren melden könnte, wie sollte ich ihm mein Handeln erklären? Auch die Geschichte von Ralph würde nichts an dieser peinlichen Lage ändern. Mit Sicherheit würde auch er sagen, ich hätte völlig überreagiert.[/LEFT]

[LEFT]Seufzend legte ich das Handy weg und stand auf. Anschließend lief ich etwas ziellos im Zimmer herum, rang mit mir selbst um eine Entscheidung. Zwischendurch wanderte ich sogar heimlich in die Küche und besorgte mir etwas Nervennahrung. Sonst stimmte mich leckeres Essen wieder positiver, jedoch nicht an diesem Tag.[/LEFT]

[LEFT]Egal, wie angestrengt ich darüber nachdachte, ich hatte nicht den nötigen Mut, mich bei Faren zu melden. Das würde in die nächste Katastrophe führen. Nicht mal eine passende Begrüßung könnte ich zustande bringen.[/LEFT]

[LEFT]Irgendwann schlurfte ich gedankenverloren ins Badezimmer und machte mich frisch. Ein vergeblicher Versuch den Kopf freizubekommen. Denken brachte mich nicht weiter.[/LEFT]

[LEFT]Also griff ich auf die beste Ablenkung zurück, die bei mir half: Videospiele. Während mein Computer Legend of Heroes startete, antwortete ich vorher aber noch meinen Freundinnen. So viel war ich ihnen schuldig, da ich ihnen erneut Sorgen bereitet hatte.[/LEFT]

[LEFT]Nachdem ich Aurora ausreden konnte, dass sie etwas Dummes gesagt oder getan hätte und ich Asterea erklärte, auch keine Angst vor Richard zu haben oder so, konnte ich das Handy erst mal wieder weglegen. Wie ich bei Faren vorgehen sollte musste ich mir gründlich überlegen. Ein Anruf wäre zwar der anständige Weg, doch mir lag die Kommunikation in Textform mehr. Daher sollte ich darüber nachdenken, was genau ich ihm schreiben könnte.[/LEFT]

[LEFT]Ich setzte mir die Kopfhörer auf und war startbereit. Kaum war ich eingeloggt, zuckte ich aber wieder erschrocken zusammen – wegen dem unverschämt lauten Sound in diesem Schneegebiet. Hastig passte ich die Lautstärke an und schüttelte den Kopf. Heutzutage sollten solche grundlegenden Dinge doch eigentlich stets professionell abgemischt sein.[/LEFT]

[LEFT]Abermals rieb ich mir die Augen, diesmal allerdings wegen den weißen, grellen Schneeflocken. Sie wirbelten aufgeregt um meinen Spielcharakter herum, beinahe als freuten sie sich mich zu sehen. Beim Start des Spiels war kein neuer Patch installiert worden, daher war diese Event-Quest vermutlich nach wie vor verbuggt.[/LEFT]

[LEFT]Leise drang wieder diese geheimnisvolle Stimmen an mein Ohr, kämpfte sich durch das stürmische Rauschen des Schneesturms: Was bringt das Eis zum Schmelzen?[/LEFT]

[LEFT]Großartig, ich wollte mich ablenken und von der Denkerei befreien. Jetzt stand ich erneut vor dem anderen Rätsel, das mein Hirn überanstrengte. Obwohl ich es das letztes Mal schon ausprobiert hatte, tippte ich nochmal dieselbe Antwortmöglichkeit in das Chat-Fenster:[/LEFT]

[LEFT]Feuer.[/LEFT]

[LEFT]Nichts.[/LEFT]

[LEFT]Diesmal versuchte ich es auch mit Sonne. Heizung. Magie.[/LEFT]

[LEFT]Wieder nichts.[/LEFT]

[LEFT]Schade, dann musste ich diese Quest erst mal verschieben. Mir war gerade nicht danach, im Internet nach der Lösung zu suchen. Das wäre ohnehin lame. Ich wollte schon gerne versuchen, von selbst darauf zu kommen, was man tun musste. Nur eben nicht heute.[/LEFT]

[LEFT]Gerade wollte ich mich in meine Heimatstadt teleportieren, da erschien im Chat-Fenster plötzlich der Text von einem anderen Spieler namens Bahamut:[/LEFT]

[LEFT]Hey, hier ist ja doch noch jemand![/LEFT]

[LEFT]Ich dachte, in diesem Gebiet ist der Chat von anderen Spielern getrennt.[/LEFT]

[LEFT]Darüber war ich ebenso irritiert. Vielleicht war dieser Ort mit dem Chat vom Gebiet Goldmeer verknüpft, aber dann wäre es hier bisher nicht so still gewesen. Für gewöhnlich gab es überall Spieler, sogar in den unbeliebtesten Gebieten. Mit dieser Event-Quest stimmte wohl eindeutig etwas nicht. Seltsam, dass die Entwickler seit gestern noch nicht daran gearbeitet hatten.[/LEFT]

[LEFT]Bevor ich selbst etwas schreiben konnte, füllte bereits der fremde Spieler weiter das Chat-Fenster:[/LEFT]

[LEFT]Sekunde. Dein Name … bist du zufällig Feria?[/LEFT]

[LEFT]Okay, das war schräg – und unheimlich. Außer Aurora und Asterea kannte sonst niemand im Spiel meinen realen Namen. Mein Charakter hieß Zephir, was nicht mal irgendeine Ähnlichkeit zu Feria aufwies. Wer war das bitte?[/LEFT]

[LEFT]Etwas in mir stellte direkt eine Vermutung auf, die mich schlagartig nervös machte. Mein Fluchtinstinkt wollte mich dazu treiben aufzuspringen und zurück ins Bett zu kriechen. Nein, das war lächerlich. Es konnte nicht sein. So große Zufälle gab es nur in der Fiktion. Also atmete ich tief durch und setzte dazu an, die Frage zu schreiben, woher er meinen Namen kannte. Meine Finger schwebten über der Tastatur, doch ich zögerte.[/LEFT]

[LEFT]Sekunden verstrichen.[/LEFT]

[LEFT]Im Chat-Fenster tat sich nichts.[/LEFT]

[LEFT]Plötzlich folgte ich dann einem undefinierbaren Drang, seinen Namen zu schreiben: Faren?[/LEFT]

[LEFT]Noch während ich die Enter-Taste betätigte, schien das Rauschen, dieser störende Wettereffekt, nachzulassen. Gleichzeitig legte sich der Schneesturm ein wenig. Das Gewimmel aus Flocken lichtete sich, wich vor etwas zurück, so als weite sich ein magischer Bannkreis aus. Dadurch wurde eine Bogen-Brücke aus hellem Gestein enthüllt, meine Assassine stand dort in der Mitte. Zusammen mit einem anderen Spieler, einem Menschen-Paladin.[/LEFT]

[LEFT]Sein Charakter hatte ein recht hohes Level, jedenfalls sah seine Rüstung ziemlich hochwertig und dekorativ detailreich aus. Er strahlte diese heilige Aura aus, wie man es von Paladinen kannte. Durch die roten Haare, die goldenen Augen und dem dunklen Hautton hatte er aber gleichzeitig etwas Wildes, was nicht so recht zu seiner Klasse passen wollte.[/LEFT]

[LEFT]Unbewusst drückte ich mich gegen die Rückenlehne meines Stuhls, als könnte ich so Abstand von der Situation gewinnen. Ohne eine Antwort von diesem Spieler bekommen zu haben, wusste ich schon jetzt, dass es wirklich Faren war. Irgendwie … spürte ich das.[/LEFT]

[LEFT]Hey, dann bist du es tatsächlich! Muss Schicksal sein, dass wir uns ausgerechnet hier im Spiel wiedersehen. :3[/LEFT]

[LEFT]Er war ganz normal. Automatisch entspannte ich mich etwas, auch wenn mir die Gesamtsituation weiterhin seltsam vorkam. Unheimlich seltsam.[/LEFT]

[LEFT]Ich konnte mir denken, dass er meinen Spielernamen von Aurora und Asterea erfahren hatte. Diesen riesigen Zufall erklärte das aber nicht. Irgendwie hatte Faren recht: Wirkte vielmehr wie Schicksal.[/LEFT]

[LEFT]Unruhig rutschte ich auf meinem Stuhl herum, unfähig, etwas zu schreiben. Das musste ich aber auch nicht, denn Faren übernahm die Kommunikation zwischen uns, indem er fleißig weiter Nachrichten ins Chat-Fenster jagte:[/LEFT]

[LEFT]Bitte, logg dich nicht sofort aus! Ich würde nämlich wirklich gerne mit dir reden. :([/LEFT]

[LEFT]Was gestern passiert ist, tut mir sehr leid. Ehrlich.[/LEFT]

[LEFT]Per Emote verbeugte sich Farens Charakter vor meiner Assassine entschuldigend. Darauf konnte ich nur einen ratlosen Laut von mir geben. Wofür entschuldigte Faren sich? War ich nicht diejenige, die ihn um Verzeihung bitten sollte? Sogleich versuchte die Angst in mir die Herrschaft zu erringen und rüttelte die Befürchtung wach, Faren wäre eben doch nicht anders als Ralph. Hatte Faren letztendlich trotzdem irgendwelche Hintergedanken gehabt, für die er sich nun entschuldigte?[/LEFT]

[LEFT]Panisch packte ich mit der Hand die Maus und öffnete das Menüfenster, mit dem Ziel mich auszuloggen. Was ich dann sah, ließ mich glauben, allmählich verrückt zu werden: Die Logout-Funktion war ausgegraut und ließ sich gerade nicht durchführen.[/LEFT]

[LEFT]„Was?! Das kann doch gar nicht sein ...“[/LEFT]

[LEFT]Statt mich lange über dieses verbuggte Spiel zu ärgern, streckte ich die Hand aus, um einfach den Bildschirm auszuschalten. Kurz vorher hielt ich aber inne. Sich auszuloggen hätte Faren wenigstens deutlich gemacht, dass ich nicht bereit bin ein Gespräch zu führen. Ohne jegliches Zeichen afk zu gehen wäre dagegen absolut arschig, denn er stünde dann wie ein Trottel da und würde sich nur mit sich selbst unterhalten.[/LEFT]

[LEFT]Ich sollte mich nicht so anstellen.[/LEFT]

[LEFT]Bemüht entschlossen rückte ich mit dem Stuhl näher zum Schreibtisch zurück und wollte ihm endlich antworten, doch da war er noch einmal schneller als ich: Falls dir das nicht zu viel ist, könnten wir dann einen gemeinsamen Sprach-Chat aufmachen? Wenn wir doch schon zu zweit hier schreiben, könnten vielleicht auch noch andere mitlesen. Und das wäre schlecht.[/LEFT]

[LEFT]Ausnahmsweise versagte die Angst in mir dabei, mir weiterhin Zweifel einzureden. In diesem Fall verstand ich Faren nämlich und stimmte ihm sogar zu. Privates sollte nicht in die Öffentlichkeit getragen werden. Außerdem wäre mir das besonders bei dieser Geschichte extrem peinlich. Darum stimmte ich mit einem knappen „Ok“ zu und kümmerte mich darum, alles Notwendige in die Wege zu leiten.[/LEFT]

[LEFT]Inzwischen raste mein Herz vor Aufregung. Nie hätte ich gedacht, dass es sich wirklich so anfühlen konnte, als würde es einem jede Sekunde aus der Brust springen. Wie war das damals bei Ralph gewesen? Seltsamerweise erinnerte ich mich nicht mehr genau daran, ob mein Herz vor drei Jahren genauso schnell geschlagen hatte.[/LEFT]

[LEFT]Einige Minuten später war alles eingerichtet und wir konnten uns nun via Headset miteinander unterhalten. Schon unglaublich, zu was die Technik mittlerweile imstande war …[/LEFT]

[LEFT]„Hey, danke“, sagte Faren erleichtert – seine Stimme klang ein wenig anders, aber noch so offenherzig wie gestern. „Ich hatte echt Sorge, du würdest vor mir weglaufen.“[/LEFT]

[LEFT]„Ich … hab drüber nachgedacht“, gab ich bedrückt zu. „Sorry.“[/LEFT]

[LEFT]„Nein, nein. Schon okay! Ich weiß ja, dass andere bei solchen Dingen manchmal etwas mehr Zeit brauchen. Meistens bin ich daher viel zu aufdringlich.“[/LEFT]

[LEFT]Ich starrte regungslos auf den Bildschirm. Noch immer standen unsere beiden Spielcharaktere sich gegenüber, auf dieser kleinen Bogen-Brücke, die durch die Schneeflocken vom Rest der Welt abgeschnitten zu werden schien. Das Ganze fühlte sich so surreal an.[/LEFT]

[LEFT]„Ehrlich gesagt, hab ich irgendwie gehofft, dich hier online zu treffen“, erklärte Faren, wobei er leise lachte. „Aber du wurdest mir vor einer Weile noch als offline angezeigt, also dachte ich, ich warte darauf, dass du anfängst zu spielen.“[/LEFT]

[LEFT]„Du machst dir so viele Gedanken“, bemerkte ich. „Das mit der Ohrfeige tut mir leid. Wirklich, ich hätte das nicht tun sollen. Ich will mich da auch gar nicht rausreden.“

„So einen direkten Korb hab ich bisher noch nie bekommen. Ich hab mich ganz schön erschrocken.“ Wieder lachte er, als wollte er das Gespräch möglichst locker halten. „Aber dann habe ich mir vielmehr Sorgen um dich gemacht. Dir hätte ja sonst was passieren können, so wie du losgestürmt bist.“[/LEFT]

[LEFT]Je mehr ich mit ihm sprach, desto leichter fielen mir die Worte. Dabei war ich sicher gewesen, ich bekäme keinen einzigen Ton heraus. Offenbar hatte ich mir umsonst den Kopf zerbrochen. Es musste an Farens Art liegen, dass dieses Gespräch wie von selbst lief. So natürlich.[/LEFT]

[LEFT]„Auch das tut mir leid“, nuschelte ich eine weitere Entschuldigung. „Ich … ich bin einfach durchgedreht. Ein richtiger Freak eben.“[/LEFT]

[LEFT]„Ach, ich habe nichts gegen Freaks~“, betonte Faren. „Im Gegenteil. Gewöhnliche und perfekte Menschen sind doch stinklangweilig.“[/LEFT]

[LEFT]Nun konnte ich mir selbst das Schmunzeln nicht verkneifen. „Wow, wenn das mein Bruder hören könnte, würde er direkt ausflippen und widersprechen.“[/LEFT]

[LEFT]„Das sagt mir schon alles über ihn, was ich wissen muss.“[/LEFT]

[LEFT]„Ja, er ist sehr … angepasst.“

Unsere Spielcharaktere lösten sich aus ihrer starren Pose und blickten sich gelangweilt um. Sobald man sich eine Weile nicht mehr bewegte, startete diese Animation automatisch. Dadurch wirkten sie amüsant desinteressiert, obwohl sie mitten in einem Käfig in Form eines Schneesturms standen.[/LEFT]

[LEFT]„Vergessen wir die Spießer lieber. Was ich mich seit gestern frage“, begann Faren vorsichtig, „ist, warum du so reagiert hast. Es war nicht meine Absicht gewesen, dich irgendwie zu verletzen oder so, aber genau so hast du ausgesehen. Als hätte ich dir ein Messer ins Herz gerammt.“[/LEFT]

[LEFT]Betrübt sank ich auf meinem Stuhl ein Stück tiefer. „Das hatte nicht wirklich etwas mit dir zu tun. Mir ist nur mal etwas passiert, das mich ziemlich … traumatisiert hat.“[/LEFT]

[LEFT]Jetzt, als ich es selbst aussprach, wurde ich mir dessen erst richtig bewusst. Traumatisiert, das traf es genau. All die Jahre hatte ich nie mit einer Menschenseele darüber gesprochen. Weder mit meinen Freunden, noch mit meinen Eltern. Ich hatte versucht, dieses Ereignis zu verdrängen, weil es so weh tat. Vielleicht war das falsch gewesen.[/LEFT]

[LEFT]Irgendwem hätte ich mich doch anvertrauen sollen, um das zumindest ein wenig zu verarbeiten.[/LEFT]

[LEFT]„Verstehe, du brauchst nicht ins Detail zu gehen“, beruhigte Faren mich, seine Stimme klang unbeschreiblich sanft. „Dein Schlag hat ordentlich gesessen. Das genügt mir vollkommen, um zu wissen, dass dich jemand mal furchtbar verletzt haben muss. Meine Worte haben dich wohl an dieses traumatische Ereignis erinnert.“[/LEFT]

[LEFT]„Du bist überhaupt nicht sauer?“, stellte ich erstaunt fest. „Nicht mal ein bisschen? Ich hab dir völlig grundlos eine gescheuert.“[/LEFT]

[LEFT]„Grundlos war das nicht. Du hast doch gesagt, dass dich mal etwas schwer traumatisiert hat.“[/LEFT]

[LEFT]„Aber damit hattest du doch nichts zu tun.“[/LEFT]

[LEFT]„Ich hab dieses Ereignis wieder wachgerüttelt“, hielt Faren nochmal fest. „Und du hast dich selbst schützen wollen. Dein Verhalten ist für mich sehr nachvollziehbar.“[/LEFT]

[LEFT]Wie konnte er nur so unglaublich verständnisvoll und einfühlsam sein? Mir kamen fast wieder die Tränen, weil seine Empathie mich derart berührte. Viele andere hätten mich für verrückt erklärt und schlimmstenfalls auch noch Schmerzensgeld verlangt. Aber Faren war so … lieb.[/LEFT]

[LEFT]„Ich weiß, wie das mit traumatischen Erlebnissen ist. Glaub mir, ich bin da auch vorbelastet“, verriet er, zwar gefasst, jedoch mit einem Hauch von Schmerz in der Stimme. Diese Stimmung änderte sich aber innerhalb einer Sekunde wieder. „In erster Linie bin ich froh, dass es nicht an meiner Wortwahl lag oder so. Gerade auf mein kommunikatives Können bin ich nämlich eigentlich recht stolz~. Ich heiße nicht umsonst CherryPlayboy auf Twitter.“[/LEFT]

[LEFT]Nun klang er so herzlich und aufgeschlossen, wie ich ihn kennengelernt hatte. Dieser Themenwechsel hellte die Gesamtstimmung merklich auf, mir lag ein Lächeln auf den Lippen. Auch der allerletzte Funken Angst in mir war zurück in die Dunkelheit vertrieben worden. Wärme erfüllte mein Herz. Wie befreit ich mich fühlte.[/LEFT]

[LEFT]„Für einen Playboy hast du dich aber ganz schön zurückgehalten“, merkte ich an.[/LEFT]

[LEFT]„Oh, ich hab nur ein ganz gutes Gespür dafür, wann ich mich besser zurückhalten sollte, um andere nicht zu verschrecken. Meistens. Das kann ich aber gerne ändern~.“[/LEFT]

[LEFT]„Bei mir? Du könntest mit viel heißeren, besseren Frauen flirten.“[/LEFT]

[LEFT]Warum sagte ich das ausgerechnet jetzt? Die Stimmung war gerade so gut gewesen. Mein Selbstwertgefühl war aber nun mal verkümmert und hoffnungslos verloren. In meinen Augen war es absolut verständlich, dass ich mich darüber wunderte, weshalb ein so großartiger Typ wie Faren ausgerechnet mich interessant fand. Jemand wie er könnte garantiert jede Frau rumkriegen.[/LEFT]

[LEFT]„Warum also ich?“, fragte ich offen.[/LEFT]

[LEFT]„Warum nicht dich?“, stellte Faren eine Gegenfrage.[/LEFT]

[LEFT]„Weil ich optisch nicht gerade … den gesellschaftlichen Standards genüge.“[/LEFT]

[LEFT]„Ach, papperlapapp! Ich habe meine eigene Vorstellung von Schönheit. Weißt du, du hast dich so niedlich über den riesigen Weihnachtsbaum gefreut, da ist mir richtig das Herz aufgegangen. Da musste ich dich einfach ansprechen.“[/LEFT]

[LEFT]„Was? Nur, weil ich mich über den Baum gefreut habe?“, wiederholte ich ungläubig.[/LEFT]

[LEFT]„Zumindest war das der Ansporn, dich anzusprechen. Okay, ein paar Dinge über dich wusste ich schon von Aurora und Asterea, aber da war mir ja noch nicht klar, dass du diese Feria bist.“[/LEFT]

[LEFT]„Aber was ist so ungewöhnlich daran, sich über einen hübschen Weihnachtsbaum zu freuen?“[/LEFT]

[LEFT]Das verstand ich wirklich nicht. Wenn man etwas sah, das einen überraschte und faszinierte, war es doch total natürlich, diese Gefühle auch zu zeigen. Oft war Aurora sogar wesentlich überdrehter in ihren Reaktion als ich – und viel niedlicher, wie ich fand.[/LEFT]

[LEFT]„Du hattest eben dieses Strahlen in den Augen“, führte Faren weiter aus. „Ehrlich gesagt hab ich gesehen, wie verkrampft und abwesend du mit Aurora und Asterea um die Ecke kamst. Als du dann plötzlich deine Gefühle so offen gezeigt hast, da hast du mich magisch angezogen. Oh, und deine Haarfarbe, die fand ich auch ziemlich cool. Überzeugt hast du mich letztendlich aber mit etwas anderem.“[/LEFT]

[LEFT]Inzwischen klebte ich beinahe am Bildschirm, völlig gebannt, dabei tat sich dort momentan gar nichts. „Mit was denn?“[/LEFT]

[LEFT]„Das bleibt vorerst mein Geheimnis~. Liebe muss nicht zwingend nachvollziehbar und logisch sein.“[/LEFT]

[LEFT]Sofort wurde mein Gesicht glühend heiß. Verlegen versteckte ich es in meinen Händen, dabei konnte Faren mich momentan sowieso nicht sehen, nur hören. Solch ein schwärmendes Gerede über mich war ich nicht gewohnt, nicht von wem, der ernsthaftes Interesse an mir besaß. Wenn Aurora und Asterea Dinge aufzählten, die sie an mir mochten, war das immer etwas anderes, denn meistens nickte ich die nur zweifelnd ab.[/LEFT]

[LEFT]„Ich kann aber sagen, dass wir eindeutig dieselbe Wellenlänge haben~. Den ganzen Abend über entdeckte ich immer wieder neue Facetten an dir, die ich süß und liebenswert finde.“[/LEFT]

[LEFT]„Okay, okay!“, unterbrach ich ihn überfordert. „Ist gut, ich hab ja verstanden.“[/LEFT]

[LEFT]„Nichts ist gut, du hältst dich nämlich nicht für liebenswert. Das werde ich dir schon noch ausreden“, kündigte Faren an, scherzhaft drohend.[/LEFT]

[LEFT]„Du kennst mich doch gar nicht richtig“, haspelte ich nervös. „Erst seit einem Tag!“[/LEFT]

[LEFT]„Diesem Tag können wir doch viele weitere hinzufügen“, flirtete Faren weiter – jetzt wollte er es aber wirklich wissen. „Und hey, in den meisten Disney-Filmen kennen die sich oft auch erst seit einem Tag, aber es ist die wahre Liebe.“[/LEFT]

[LEFT]Obwohl er mir so sehr schmeichelte, war mir das Gerede von Liebe dann doch zu viel. Von einem Tag auf den anderen konnte ich meine Meinung eben nicht einfach komplett umkrempeln. Anscheinend war aber meine Theorie, dass nur das Aussehen zählte, doch nicht richtig. Zumindest nicht bei allen Menschen. Mit einer dieser goldenen Ausnahmen unterhielt ich mich gerade.[/LEFT]

[LEFT]„Ich glaube nicht an so etwas wie Liebe auf den ersten Blick“, sagte ich überzeugt, jedenfalls versuchte ich so zu klingen.[/LEFT]

[LEFT]„Nicht mal an Weihnachten?“[/LEFT]

[LEFT]„Erst recht nicht an Weihnachten“, beteuerte ich. „Ich kann dieses Fest nicht ausstehen.“[/LEFT]

[LEFT]Bevor mir direkt wieder Ralph im Kopf herumspuken würde, warf ich irgendeine allgemeine Begründung hinterher: „Ist doch eh alles nur Kommerz.“[/LEFT]

[LEFT]„Owww, das schmerzt. Mehr noch als die Ohrfeige gestern“, seufzte Faren schockiert.[/LEFT]

[LEFT]„Sorry, so sehe ich das halt.“[/LEFT]

[LEFT]„Aber Weihnachtsbäume magst du?“[/LEFT]

[LEFT]Ertappt suchte ich nach einer Ausrede, doch mir wollte auf Anhieb keine einfallen. „Das ist etwas anderes!“[/LEFT]

[LEFT]Trotzdem, Faren hatte recht. Anscheinend hasste ich Weihnachten in Wahrheit nicht so sehr, wie ich dachte. Im Prinzip richteten sich diese negativen Gefühle nicht speziell gegen das Fest an sich, sondern gegen Ralph. Meine Erinnerungen an ihn waren nur dummerweise mit dieser besinnlichen Zeit verknüpft.[/LEFT]

[LEFT]„Es ist aber eh noch nicht Weihnachten, erst in zehn Tagen.“[/LEFT]

[LEFT]„Also ist noch reichlich Zeit für ein Weihnachtswunder! Ich gebe nicht auf.“ Faren klang ungeheuer enthusiastisch. „Vergessen wir den schlechten Start und versuchen es nochmal.“[/LEFT]

[LEFT]Mit diesen Worten bewegte sich der Paladin auf dem Bildschirm wieder und ging näher zu meiner Assassine, um vor ihr auf die Knie zu gehen. Instinktiv reagierte ich darauf, indem ich sie verlegen zur Seite schauen ließ.[/LEFT]

[LEFT]„Würdest du mit mir ausgehen?“, bat Faren mich aufrichtig. „Oder anders gesagt: Willst du mal einen richtigen, anständigen Mann kennenlernen?“[/LEFT]

[LEFT]In Ordnung, ich musste zugeben, das war verdammt süß. Nein, sogar romantisch. Ich musste sogar schon wieder die Tränen unterdrücken.[/LEFT]

[LEFT]Sollte das nur ein langer, schöner Traum sein, wollte ich nie wieder erwachen. Innerhalb eines Tages war ich irgendwie zu einer Prinzessin geworden, die von einem herzensguten Prinzen um ein Date gebeten wurde. Seine Worten kamen tatsächlich bei meinem Herzen an. Ein simples Ja könnte niemals ausreichend ausdrücken, wie gerne ich mehr Zeit mit Faren verbringen wollte. Also …[/LEFT]

[LEFT]„Critical Hit“, brachte ich leise hervor.[/LEFT]

[LEFT]Erwartungsvoll harrte der Paladin in seiner knienden Position aus. „Game Over? Kann ich jetzt das New Game Plus starten?“[/LEFT]

[LEFT]„Genau~“, bestätigte ich fröhlich.[/LEFT]

[LEFT]„Yes!“[/LEFT]

[LEFT]Farens Charakter erhob sich und breitete die Arme aus, in der Erwartung, dass ich auf eine Umarmung einging. Ich ließ ihn nicht lange warten und gab das entsprechende Emote dafür ein. Kurz darauf lagen der Paladin und die Assassine sich innig in den Armen, während ich das lächelnd beobachtete.[/LEFT]

[LEFT]Ein Sonnenstrahl brach plötzlich durch das Schneegestöber hindurch und tauchte die Brücke in ein goldenes Licht. Innerhalb weniger Sekunden ließ der Sturm nun endgültig nach, die Sicht wurde vollkommen klar. Überrascht erkannte ich den Ort, an dem wir uns befanden, wieder: Eine bestimmte Ecke im Goldmeer! Also waren wir scheinbar gar nicht in einem separaten Gebiet gewesen.[/LEFT]

[LEFT]Nur ein paar Meter entfernt stand die große, klobige Schneemaschine und pumpte aus einem Trichter weiße Flocken in die Luft. Sie funkelten im Sonnenlicht wie unzählige kleine Diamanten und tanzten schwerelos wie grazile Feen über uns hinweg. Wunderschön. Schnee in einer Wüste. Ein wahrlich märchenhafter Anblick.[/LEFT]

[LEFT]Für einige Zeit standen unsere Charaktere nur da, Arm im Arm. Faren und ich betrachteten das Schauspiel fasziniert, ohne etwas zu sagen. Keine Ahnung, was letztendlich dazu geführt hatte, aber anscheinend war die Quest erfolgreich abgeschlossen worden. Ohne Zweifel musste wirklich ein Bug für diesen ungewöhnlichen Verlauf verantwortlich sein, doch ich fand es romantischer, es als eine Art höhere Macht zu betrachten, die Faren und mir den Weg zueinander geebnet hatte.[/LEFT]

[LEFT]Mist, nun realisierte ich langsam, dass mir solch romantischer Kram eigentlich doch noch ganz gut gefiel. Wenigstens für diesen Moment wollte ich das zulassen.[/LEFT]

[LEFT]„Hast du morgen Zeit?“, brach Faren dann die Stille. „In diesem sogenannten Real Life, meine ich. Das mit der ganz akzeptablen Grafik.“[/LEFT]

[LEFT]„Klar“, antwortete ich freudig. „Du musst mich immerhin noch davon überzeugen, dass ich angeblich liebenswert bin.“[/LEFT]

[LEFT]Außerdem wollte ich auch Faren besser kennenlernen. Laut ihm hatte ich viele Facetten, aber das war bei ihm sicherlich ähnlich. Bei ihm gab es ebenso viel zu entdecken. Egal, ob es um Dinge ging, die ihn negativ geprägt hatten oder um alltägliche Routinen. Ich wollte unbedingt mehr über ihn erfahren.[/LEFT]

[LEFT]Wer weiß, vielleicht könnte dieses Gefühl tatsächlich zu einer richtigen Liebe führen.[/LEFT]

[LEFT]Vielleicht konnte Faren mir beibringen, wie man richtig liebte.[/LEFT]

[LEFT]Vielleicht war doch ein richtiges Weihnachtswunder möglich.[/LEFT]

[LEFT]Vielleicht.[/LEFT]

[LEFT]„Das bekomme ich auf jeden Fall hin~.“[/LEFT]

[LEFT]„Mach dich lieber auf einiges gefasst. Bei mir zockst du im Hard Mode“, warnte ich ihn.[/LEFT]

[LEFT]„Ach, ich bin trotzdem zuversichtlich. Die Mühe wird sich garantiert lohnen.“[/LEFT]


Nachwort zu diesem Kapitel:
Fun-Fact: Mein Main, als ich damals aktiv World of Warcraft gezockt hatte, hieß Zephir. War aber ein Paladin-Blutelf. Ich fand erst später heraus, dass das eher ein Name für Frauen ist. XD
Jedenfalls dachte ich, es wäre irgendwie nett, die Chance zu nutzen und das als Insider für mich hier einzubauen. :3 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Flordelis
2020-12-14T17:30:11+00:00 14.12.2020 18:30
*kommt auf einem Garm hereingeritten*
Yay! =D
Letztes Kapitel vor dem Happy End, da bin ich~.
*steigt vom Garm ab, tätschelt ihn noch mal*
Garm: *spuckt Feuer*
Alo: Er ist so heißblütig. :,D

Okay, alles steht noch, Tear hat Faren nicht umgebracht-
Tear: Aber ich bin noch wütend! ò_ó
Also fahren wir jetzt fort. :,D

> Irgendwann hatte ich mir dann ein Taxi gerufen
Vincent: Ich bin nur froh, dass sie derart umsichtig reagiert hat.
Farran: Ja, da kann man echt von Glück sprechen. Bei Alo hätte sie sich in einem Schneesturm verlaufen.
Tear: Das ist alles nur die Schuld von diesem Faren! ò_ó

> als hätte mich Mr. X aus Resident Evil ewig durch die Gegend gejagt
Vincent: Er hatte einige sehr beunruhigende Auftritte im Remake des zweiten Teils.
Farran: Den habe ich nicht gespielt. Aber ich habe zugesehen, wie jemand das Remake des dritten Teils spielt - und das war mir zu viel Adrenalin.
Vincent: Stimmt, bei Nemesis haben sie es etwas übertrieben und dafür die Rätsel vernachlässigt.
Tear: ò_ó

> Andernfalls hätte Cowen aber morgens bei mir im Zimmer gestanden und mich aus dem Bett gezerrt, egal wie es mir ging.
Vincent: Cowen sollte mehr Rücksicht lernen. Man muss die Emotionen der Menschen auch betrachten.
Alo: Manche können das einfach nicht. =/
Tear: ò_ó

> Wussten sie etwa doch von der Geschichte mit Ralph?
Alo: Landete das Video dann eigentlich im Internet?
Tear: Ich hoffe nicht. ò_ó
Vincent: Ich hoffe, die Lehrer haben Ralph das Video löschen lassen. Das wäre konsequent gewesen.
Tear: Das hoffe ich doch. ò_ó

> Was Faren angeht: Auch er macht sich Sorgen um dich.
Tear: Wer's glaubt! ò_ó

> Solche Mühe machte man sich für gewöhnlich nicht, sollte es nur ein böser Scherz sein.
Tear: Außer es ist ein sehr böser Scherz! ò_ó
Vincent: So etwas würde Faren nicht machen. Er ist ein guter Kerl.

> Sonst stimmte mich leckeres Essen wieder positiver, jedoch nicht an diesem Tag.
Alo: Essen ist unser Freund. :3
Vincent: Das ist eine sehr bedenkliche Einstellung zum Thema Essen.
Alo: Mir egal, Hauptsache Essen. :3
Tear: ò_ó
Farran: Wie lang willst du das eigentlich durchhalten?
Tear: So lange wie nötig! ò_ó

> Nicht mal eine passende Begrüßung könnte ich zustande bringen.
Alo: Ich würde es mit "Hey, Mann, wie geht's deinem Gesicht" beginnen. :3
Tear: Ich würde ihm den Kopf abreißen. ò_ó
Farran: Aber es ist doch gar nicht so, wie du denkst.
Tear: Mir egal, ich bin sauer. ò_ó
Farran: Oh Gott, müssen wir heute noch einmal DbD spielen?
Vincent: *seufz*

> Daher sollte ich darüber nachdenken, was genau ich ihm schreiben könnte.
Alo: "Hey, ich wollte dich anrufen, aber dachte mir, dein Gesicht tut noch weh, also bitte ich schriftlich um Entschuldigung."
Tear: Nein. ò_ó

> Heutzutage sollten solche grundlegenden Dinge doch eigentlich stets professionell abgemischt sein.
Leider beweisen God Eater 2 und RE3, dass es nicht so selbstverständlich ist, wie wir hoffen. Traurig.
Tear: Sehr traurig. ò_ó
Farran: *rutscht ein Stück von Tear weg*

Dass Faren sich Bahamut nennt, ist irgendwie knuffig. Darauf wäre ich nicht gekommen. :3
... Ich hätte aber auch keine Idee gehabt, wie ich ihn sonst nennen sollte. XD
Und Feria heißt Zephir.
Wie kamst du auf die beiden?

Ja, Faren schmilzt das Eis, weil er so heißt ist~.
Vincent: ... Nein, einfach nur nein.
Farran: Ja, das ist echt übertrieben. :,D
Tear: ò_ó

> Was gestern passiert ist, tut mir sehr leid. Ehrlich.
Tear: ... ò_o

> Hatte Faren letztendlich trotzdem irgendwelche Hintergedanken gehabt, für die er sich nun entschuldigte?
Tear: Genau! Er will nur sein schlechtes Gewissen bereinigen, das Schwein! ò_ó
Vincent: Beruhige dich doch, ich habe dir gesagt, dass Faren nicht so ist.
Tear: Und ich glaube dir nicht! Du bist Autor, du musst lügen! ò_ó
Vincent: *seufz*

> Ich sollte mich nicht so anstellen.
Farran: Sie ist erwachsener als du.
Tear: Mir egal. ò_ó

> Das mit der Ohrfeige tut mir leid.
Tear: Entschuldige dich doch nicht dafür, dass du eine vernünftige Reaktion hattest! ò_ó
Vincent: Aber es war eben nicht vernünftig, darum geht es doch gerade.
Tear: Mir egal! ò_ó

> „Ja, er ist sehr … angepasst.“
Vincent: Manche Personen sind darin richtig gut. Aber bei Cowen wirkt es meist sehr erzwungen.
Farran: Ich kenne diesen Mann nicht, aber das klingt wirklich langweilig.
Tear: ò_ó
Farran: Echt jetzt? Immer noch?
Tear: Ich hab mich jetzt eingespielt, ich bleibe so. ò_ó

> Vielleicht war das falsch gewesen.
Vincent: Nur vielleicht? Nach einem solchen Ereignis wäre ein Therapiebesuch das mindeste gewesen.
Tear: Und Ralph den Kopf abzureißen! ò_ó
Vincent: Nein! Niemandem wird der Kopf abgerissen.
Tear: Dann reißen wir ihm eben die Arme aus! ò_ó
Vincent: Was ist in deiner Kindheit nur falsch gelaufen?
Tear: Nichts, ich war ein sehr glückliches Kind. ò_ó

> Dein Verhalten ist für mich sehr nachvollziehbar.
Er ist so verständnisvoll. Q^Q
Farran: Echt überraschend. Hat was von einer Fußmatte.
Vincent: So weit würde ich nicht gehen.
Tear: Genau, ich kann eine Fußmatte aus Ralph machen! ò_ó
Farran: ... Ich hab ein bisschen Angst.

Süß, bei Feria hat Faren genau die gleichen Gründe wie auch schon Kieran. <3

> Das werde ich dir schon noch ausreden
Tear: ò_ó
Farran: Langsam wird es echt lächerlich.
Tear: Finde ich nicht. ò_ó
Vincent: Wir könnten eine Therapie ausmachen.
Tear: Warum sollte ich mich von einem Autoren therapieren lassen? ò_ó
Farran: Wir hätten sie da am Anfang korrigieren sollen.

> Und hey, in den meisten Disney-Filmen kennen die sich oft auch erst seit einem Tag, aber es ist die wahre Liebe.
Farran: In Frozen war genau das aber die falsche Liebe.
Vincent: Ja, bei Hans, aber bei Kristoff war es wieder okay.
Tear: Das war sehr eigenartig. ò_ó

> „Aber Weihnachtsbäume magst du?“
Alo: Weihnachtsbäume sind kein Kommerz, das sind Tannen. :3
Farran: ... Darum ging es nicht.
Alo: Mir schon.
Tear: ò_ó

> Willst du mal einen richtigen, anständigen Mann kennenlernen?
Farran: Oooooh, Nice Guy Alarm.
Tear: Ich hasse Nice Guys! ò_ó
Vincent: Das überrascht mich nun nicht.

> Kann ich jetzt das New Game Plus starten?
Alo: Mhm, wir starten mit unserer alten Ausrüstung und den gesammelten Skillpunkten von vorne, nice.
Farran: Das macht alles leichter.
Tear: ò_ó

> Das mit der ganz akzeptablen Grafik.
Alo: Und dem schlechten Sound.
Farran: Und ohne die Möglichkeit, alte Spielstände zu laden. =/
Tear: ò_ó

> „Ach, ich bin trotzdem zuversichtlich. Die Mühe wird sich garantiert lohnen.“
Farran: Aber es gibt nicht mal eine Trophäe dafür.
Alo: Dafür was Besseres.
Farran: Ist das so?
Tear: ò_ó

Schön, dass Feria es geschafft hat, sich mit Faren auszusprechen. Q^Q
Die beiden werden bestimmt glücklich miteinander. Und sie wird vor allem eine happy Feria werden~.
Jetzt muss er sich nur noch mit Cowen auseinandersetzen. Das wird die eigentliche Prüfung. :,D
Wir reisen jetzt mit den anderen in den Epilog und sehen uns den auch noch an. Yay!
*steigt wieder auf den Garm und reitet los*

Farran: Wo geht sie hin? Der Epilog wird doch auch hier kommentiert.
Vincent: Wir sollten manchmal nicht zu viele Fragen stellen.
Tear: Genau. ò_ó


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