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Critical Hit!

14. Virtuelles Schneegestöber
von

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Critical Hit!


 

Liebe Feria,

 

ich hoffe, du schmeißt diesen Brief nicht gleich in den Müll, sondern liest ihn dir durch. Es gibt da nämlich etwas, das ich dir schon seit einer Weile sagen möchte. Da ich aber nicht gut darin bin, so etwas hübsch zu verpacken, werde ich einfach direkt sein:

Du bist richtig süß, ich mag dich.

Hättest du Lust, dich mal mit mir zu treffen?

Lass uns bitte heute noch reden, nach der Schule. Ich werde auf dem Pausenhof in der Raucherecke auf dich warten.

 

Ralph

 

[LEFT]Der erste Liebesbrief, den ich je von einem Jungen bekam, war für mich wie ein Wunder. Völlig unscheinbar hatte er auf meinem Tisch gelegen, als ich von der letzten Pause zurück in die Klasse gekommen war. Anfangs dachte ich, dass ich bestimmt träumen musste, so unwirklich kam mir das vor. Das Herzrasen und diese Hitze, die mir beim Anblick des Namens Ralph ins Gesicht stieg, fühlten sich aber viel zu real an.[/LEFT]

[LEFT]Ralph, der Junge, für den ich schon seit einer halben Ewigkeit schwärme, hatte mir einen solchen Brief geschrieben. In seiner ordentlichen Schrift, sogar mit einem Herzchen auf dem Umschlag.[/LEFT]

[LEFT]Ich hatte mich kein bisschen auf die letzten beiden Unterrichtsstunden konzentrieren können, weil ich die ganze Zeit darüber nachdenken musste, ob dieser Brief wirklich an mich gerichtet sein sollte. Vielleicht hatte Ralph sich nur vertan und aus Versehen meinen Namen in die Begrüßung geschrieben. Mir wollte kein Grund einfallen, weshalb er ernsthaft mich mögen könnte. In unserer Klasse gab es eine Menge schönere, klügere und bessere Mädchen als mich. Verglichen mit denen war ich pummelig, schlecht in der Schule und gänzlich untalentiert.[/LEFT]

[LEFT]Was, wenn es gar kein Liebesbrief war, sondern er etwas ganz anderes meinte? Ja, das käme schon eher hin, obwohl der Inhalt eindeutig klang. Egal, was am Ende zutraf, natürlich wollte ich Ralph nicht versetzen. In den letzten paar Minuten vor dem erlösenden Gong der Schulglocke stieg meine Nervosität ins Unermessliche. Ich war so hibbelig, dass unser Lehrer sich dazu genötigt fühlte, mich zwei Mal zurechtzuweisen. Aber ich konnte es nicht ändern, ich war eben zu aufgeregt.[/LEFT]

[LEFT]Als diese unerträglich lange Mathestunde – mein absolutes Hassfach – dann endlich vorbei war, packte ich meine Sachen so hastig ein, dass sicher das eine oder andere Heft dabei zerknautscht wurde. Wie egal mir das war. Mir war es zu wichtig, Ralph nicht lange warten zu lassen. Deshalb stürmte ich regelrecht aus dem Klassenzimmer, die Treppen hinunter und auf den Pausenhof hinaus – Mann, wäre mein Sportlehrer überrascht gewesen, wie schnell ich sein konnte, wenn ich wollte.[/LEFT]

[LEFT]Kaum stand ich draußen, verlangsamte sich mein Schritttempo, bis ich irgendwann doch stehenblieb. An der frischen Luft gefror mein Atem, was im Dezember normal war. In nur drei Tagen fingen unsere Weihnachtsferien an. Bedeutete das etwa, Ralph hatte all seinen Mut zusammengenommen, mir vorher noch diesen Brief zu schreiben? Bei diesem Gedanken fing mein Gesicht gleich wieder zu glühen an. Was sollte ich denn sagen, sobald ich vor Ralph stand?[/LEFT]

[LEFT]Zu blöd, mir wollte nichts einfallen. Nichts, was gut klang. Dabei hatte ich schon etliche Filme und Manga über die Liebe gesehen und gelesen. Alles umsonst, als hätte mein Gehirn nichts davon wirklich gespeichert – wahrscheinlich stimmte das sogar, meistens fand ich andere Geschichten spannender und interessanter als Romantik.[/LEFT]

[LEFT]Ich schüttelte den Kopf und klatschte mir mit den Händen gegen die Wangen, die sich tatsächlich heiß anfühlten. „Konzentration, Feria!“[/LEFT]

[LEFT]Sonst blamierte ich mich noch vor Ralph. Also atmete ich tief durch und versuchte mich zu beruhigen. Immerhin war ich kein kleines Kind mehr, sondern dreizehn Jahre alt. Höchste Zeit, erwachsener zu werden! Genau, ich konnte alles schaffen. Mit diesem Entschluss setzte ich meinen Weg fort, Richtung Raucherecke – ein recht unromantischer Ort, wie mir bewusst wurde.[/LEFT]

[LEFT]Dummerweise lungerten dort gerade mehrere ältere Schüler herum, die gemeinsam die Regeln brachen und heimlich Zigaretten konsumierten. Schlagartig verkroch sich mein Mut wieder in die hinterste Ecke meines Inneren. Als sich die ersten Blicke auf mich richteten wie das Visier eines Jagdgewehrs auf Beute, wollte ich mich instinktiv abwenden und weitergehen, doch da ertönte plötzlich Ralphs Stimme aus der Mitte der Raucher.[/LEFT]

[LEFT]„Feria! Cool, du bist echt gekommen.“[/LEFT]

[LEFT]Cool, Ja, das traf es recht gut, so steif wie mein Körper vor Verlegenheit wurde. Ralph war bereits im Stimmbruch gewesen, was ihn wesentlich reifer wirken ließ. Irgendwie war er das auch. Selbst von der Größe her übertraf er schon viele von den anderen Jungs, auch Lehrer waren deswegen manchmal verwirrt – sie fragten ihn wohl oft, ob er nicht in eine höhere Klasse gehörte und er sich nur verlaufen habe.[/LEFT]

[LEFT]In Wahrheit war Ralph aber nur etwa zwei Monate älter als ich. Wir waren Klassenkameraden, mehr nicht. Nicht mal Freunde. Klar, ich war heimlich in ihn verliebt, doch das war alles. Eine einseitige Schwärmerei, das dachte ich jedenfalls immer. Bis heute.[/LEFT]

[LEFT]Problemlos drängte Ralph sich zwischen den Rauchern nach vorne und lächelte mich an. „Ich hatte nicht mal Zeit, mir eine Zigarette anzumachen. Hast du dich für mich so beeilt?“[/LEFT]

[LEFT]Wie betäubt stand ich da. Sein dunkelblondes Haar, die blauen Augen, sein moderner Kleidungsstil und dann noch obendrauf dieses Lächeln, das tatsächlich an mich gerichtet war, raubten mir nahezu den Verstand. Dennoch bemühte ich mich, zumindest ein paar Worte zustande zu bringen.[/LEFT]

[LEFT]„Äh, ja. Ich dachte … ich wollte dich nicht warten lassen.“[/LEFT]

[LEFT]„Wie lieb von dir“, sagte Ralph schmunzelnd – ich wäre am liebsten vor Glück ohnmächtig geworden.[/LEFT]

[LEFT]Plötzlich griff er nach meiner Schulter und schob mich ein Stück von den neugierigen Gaffern weg. „Gehen wir besser woanders hin, wo wir unter uns sind. Ich weiß auch schon den perfekten Ort.“[/LEFT]

[LEFT]Während ich dahinzuschmelzen drohte, weil mich Ralph berührte, kramte er aus seiner Hosentasche einen Schlüssel hervor, den er mir stolz präsentierte. Offenbar erwartete er eine Reaktion von mir, aber ich konnte ihn nur ratlos anstarren, denn meine Stimme hätte vor Aufregung sicher sowieso versagt.[/LEFT]

[LEFT]„Komm einfach mit, ich zeig's dir.“[/LEFT]

[LEFT]Mit diesen Worten zog er mich mit sich, ich folgte ihm willig. Unterwegs betete ich darum, dass ich nicht zusammenbrach, so weich fühlten sich meine Knie an. Bis zu diesem Tag hatte ich immer gedacht, die Frauen in romantischen Geschichten übertrieben nur maßlos, wenn sie erklärten, wie sich das Gefühl der Liebe auf den Körper auswirkte. Nun erfuhr ich am eigenen Leib, dass sich all das als wahr herausstellte.[/LEFT]

[LEFT]Ralph sagte nichts mehr, sondern führte mich zurück ins Schulgebäude und einige Gänge entlang, bis wir vor einer Tür stehenblieben. Da es kein Schild mit einer Aufschrift gab, die erklärt hätte, was für ein Raum sich dahinter verbarg, sah ich Ralph fragend an.[/LEFT]

[LEFT]„Hier lagert die Kunst-AG ihre Sachen“, erklärte er. „Ich wurde heute gebeten, für den Unterricht etwas von hier zu besorgen, aber Frau Druhm hat vergessen mir den Schlüssel wieder abzunehmen. Sie ist eben wirklich dumm, unsere Druhm.“[/LEFT]

[LEFT]Offenbar sollte das ein Wortwitz sein, darum versuchte ich möglichst natürlich zu lachen. Frau Druhm kannte ich nicht, meine Kunststunden wurden von einem anderen Lehrer abgehalten. Aufmerksam wanderte Ralphs Blick einmal in beide Richtungen des Ganges, in dem wir uns befanden, bevor er rasch mit dem Schlüssel aufschloss und mit mir in den Raum verschwand.[/LEFT]

[LEFT]Er hatte recht, es handelte sich offensichtlich um einen Lagerraum für den Kunstunterricht. Regale reihten sich an den Wänden entlang, bis zur Decke hinauf. Sie waren vollgestopft mit allerhand Dingen wie Pinsel, Leinwänden, Tonfiguren und vielem mehr. Eigentlich traf eher die Bezeichnung Kammer zu, denn wir hatten nicht sonderlich viel Platz hier drin. Wir konnten uns beide je einen Schritt in jede Richtung bewegen, mehr Spielraum gab es nicht.[/LEFT]

[LEFT]Alleine, mit Ralph, so nah. Hätte mir jemand beim Frühstück weismachen wollen, mein Tag würde genau so ablaufen, wäre ich in lautes Gelächter ausgebrochen, wobei der Tisch in der Milch meines Müslis gebadet worden wäre. Ein Teil von mir wartete immer noch darauf, jede Sekunde mitten im Unterricht aufzuwachen, weil ich eingeschlafen war – das kam davon, wenn man zu lange in die Nacht hinein Videospiele zockte.[/LEFT]

[LEFT]„Sorry, das ist dir wohl etwas peinlich“, entschuldigte Ralph sich.[/LEFT]

[LEFT]Erschrocken sah ich ihn an. „Was?“[/LEFT]

[LEFT]„Na ja, du starrst nur schweigend auf den Boden.“[/LEFT]

[LEFT]Wirklich? Das war mir gar nicht aufgefallen. Ob ich ihn daran erinnern sollte, dass er mir etwas sagen wollte, nicht umgekehrt? Nein, das käme irgendwie grob rüber. Ich wusste halt nach wie vor nicht, was ich tun sollte, geschweige denn worüber wir reden könnten.[/LEFT]

[LEFT]„Warte, ich hab 'ne Idee.“[/LEFT]

[LEFT]Ralph holte ein Feuerzeug hervor und griff nach einer von mehreren Kerzen, die in den Regalen standen. Vermutlich waren die mal von irgendwelchen Schülern im Unterricht gemacht worden. Vorsichtig fing er damit an eine nach der anderen anzuzünden. Bald waren wir umgeben von flackernden Lichtern, richtig romantisch.[/LEFT]

[LEFT]Jetzt fehlten mir erst recht die Worte.[/LEFT]

[LEFT]„Und, wie ist es jetzt?“, fragte er, unglaublich selbstbewusst.[/LEFT]

[LEFT]Ich schluckte meine Nervosität runter. „Schön.“[/LEFT]

[LEFT]Schön, aber auch … seltsam. Ja, etwas an dieser ganzen Sache war mir unangenehm. Mit so etwas hatte ich keine Erfahrung. Sonst ignorierten Jungs mich in der Regel, es sei denn, wir quatschten über die neuesten Videospiele oder nützliche Bugs und so einen Kram. Was wollte Ralph von mir? War es wirklich das, wonach der Brief geklungen hatte?[/LEFT]

[LEFT]„Also, du … du wolltest reden?“, brachte ich mühevoll hervor.[/LEFT]

[LEFT]Lachend legte Ralph eine Hand in den Nacken. „Ja, genau. Ich bin aber etwas ungeschickt, wenn es um dieses Thema geht. Du weißt schon ...“[/LEFT]

[LEFT]Hilfesuchend sah ich mich um. Ihm jetzt in die Augen zu schauen hätte mich nur noch mehr verunsichert. Hoffentlich wirkte ich dadurch nicht zu abweisend. Dafür verfielen wir aber nun in Schweigen, was das Ganze auch nur schlimmer machte. Wieso musste ich mich auch so blöd anstellen?[/LEFT]

[LEFT]„Kannst du die Augen zumachen?“, bat Ralph mich, wie aus heiterem Himmel.[/LEFT]

[LEFT]Ich hielt den Atem an und lenkte den Blick wieder zu ihm. Sein Gesichtsausdruck war ernst, also war es wohl kein Scherz. Mir drohte mein Herz aus der Brust zu springen.[/LEFT]

[LEFT]Etwas daran war mir furchtbar peinlich, weshalb ich es erst nicht tun wollte, aber so eine Chance bekäme ich garantiert niemals wieder. Daher überwand ich meine Scham und tat, worum Ralph mich bat. Mit geschlossenen Augen stand ich dann da, wartend. Auf meinen ersten Kuss, was mein erster Gedanke war. Womöglich wollte Ralph mir aber nur etwas zeigen und mich überraschen oder so, also machte ich mir lieber keine falschen Hoffnungen.[/LEFT]

[LEFT]Umso erstaunter war ich, als ich dann plötzlich doch etwas auf meinen Lippen spürte. Etwas, das kühl und feucht war. Ich konnte nicht genau benennen, woran es lag, doch alles daran fühlte sich falsch an, dabei hatte ich keinen Vergleich, dank dem ich das erkennen könnte. Ein Knoten bildete sich in meinem Magen, eine böse Vorahnung.[/LEFT]

[LEFT]Als ich ein leises, ersticktes Lachen hörte, öffnete ich die Augen sofort wieder. Zu meinem Entsetzen befanden sich hinter Ralph nun einige der anderen Jungs aus der Raucherecke und quetschten sich zusammen durch den Türrahmen, starrten mich grinsend an. Erst da bemerkte ich, dass mir Ralph eine riesige Kröte vor das Gesicht hielt.[/LEFT]

[LEFT]Heiser schrie ich auf und sprang zurück, prallte gegen das Regal hinter mir. Augenblicklich fingen die Jungs an voller Schadenfreude zu lachen, Ralph eingeschlossen.[/LEFT]

[LEFT]„Reingelegt!“, rief er amüsiert. Nun fielen mir auch die frechen Züge in seiner Mimik auf. „Zu dumm, du hast leider keinen Prinzen erwischt.“[/LEFT]

[LEFT]Unruhig paddelte die Kröte in seinen Händen mit ihren Vorder- und Hinterbeinen.[/LEFT]

[LEFT]Einer der Jungs hinter ihm kommentierte das belustigt: „Kein Wunder, nicht mal diese Viecher wollen so 'ne fette Kuh haben.“[/LEFT]

[LEFT]„Das ist echt zum Schießen!“[/LEFT]

[LEFT]„Die hat ihm das voll abgekauft.“[/LEFT]

[LEFT]„Wie dumm kann man denn auch sein?“[/LEFT]

[LEFT]Mir wurde schlecht. Tränen schossen mir in die Augen. Nicht aus Wut, sondern weil ich mich so gedemütigt fühlte. Raus. Ich wollte nur noch schnell hier raus, doch Ralph stellte sich mir in den Weg.[/LEFT]

[LEFT]„Du willst schon gehen? Angeblich stehst du doch total auf mich. Dann tu brav das, was ich dir sage, und verabschiede dich erst mal von unseren Zuschauern.“[/LEFT]

[LEFT]„W-wie bitte?“, stotterte ich.[/LEFT]

[LEFT]„Na, du wirst ein YouTube Star werden. Fettes Mädchen hofft auf ein Weihnachtswunder. Das Ding wird viral durch die Decke gehen. Vielleicht darfst du in Zukunft öfter mit mir abhängen, sobald du berühmt bist, für noch mehr Videos. Wäre das nicht der Hammer?“[/LEFT]

[LEFT]Schockiert drehte ich mich von einer Seite zur anderen. Hatte er mich etwa gefilmt? War hier irgendwo eine Kamera versteckt? Ein Handy? Falls Ja, dann sah man das nicht auf Anhieb. Ich hatte absolut nichts gemerkt. Es stimmte, ich war wirklich dumm.[/LEFT]

[LEFT]„Alter, ihr Ärmel brennt!“, schrie einer der Jungs, mit einem Hauch von Panik in der Stimme.[/LEFT]

[LEFT]Das färbte auch auf mich ab. Leider erkannte ich schnell, dass es stimmte. Nur flüchtig erspähte ich die kleine Flamme, die hinter meiner rechten Schulter hervorlugte. Sicher war ich zu nahe an eine der Kerzen im Regal hinter mir gekommen. Kreischend drehte ich mich erneut im Kreis und versuchte nach dem Feuer zu schlagen, kam aber nicht richtig dran.[/LEFT]

[LEFT]„Helft mir!“, bettelte ich verzweifelt.[/LEFT]

[LEFT]„Ralph, nun mach schon, das ist jetzt nicht mehr witzig.“[/LEFT]

[LEFT]„Jaja, nur einen Moment noch“, meinte Ralph, der das Ganze weiter beobachtete. „Das wird erstklassiges Filmmaterial.“[/LEFT]

[LEFT]Eine wilde Diskussion entstand, von der ich nichts mehr mitbekam. Allmählich spürte ich die Hitze deutlich auf der Haut. In meiner Verzweiflung warf ich mich auf den Boden und versuchte so das Feuer zu löschen. Schluchzend rief ich immer wieder nach Hilfe, aber es dauerte ewig, bis endlich irgendjemand etwas unternahm. Ein Lehrer war auf mein Schreien aufmerksam geworden und eilte mir zu Hilfe.[/LEFT]

[LEFT]Danach war ich dermaßen fertig, dass ich auch von den folgenden Geschehnissen nicht mehr viel wahrnahm. Eines war sicher: Nicht nur mein Herz war kritisch getroffen und gebrochen worden, sondern vor allem mein Bild von der Liebe.[/LEFT]

[LEFT]Nach diesem Tag sollte Weihnachten zu der Zeit des Jahres werden, die mich jedes Mal schmerzlich an diesen Vorfall erinnerte – ich begann dieses Fest der Liebe abgrundtief zu hassen.[/LEFT]



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Flordelis
2020-12-14T01:43:36+00:00 14.12.2020 02:43
Jaaaaaaaaaaa, es ist da! =D
Das Cover sieht voll interessant aus. =O
Die Langbeschreibung ist sowieso awesome (ich hab das Gefühl, bei dir klingt die immer wesentlich besser als bei mir, ich scheine nur dämliche Gedanken aneinanderzureihen :,D).
Und die Steckbriefbilder! X3
Vor allem die Zwillinge sind einfach zu knuffig, ich will sie knuddeln. Fällt mir nur immer noch voll schwer, mir Aurora mit blonden Haaren vorzustellen. XD

Okay, so jetzt, fang ich mit dem Prolog an, yay!

> Der erste Liebesbrief, den ich je von einem Jungen bekam, war für mich wie ein Wunder.
Ich hab nie einen bekommen. ಠ_ಠ
Nicht mal zum Scherz.
... Huh, irgendwie fehlen mir hier gerade die weiblichen Charaktere, die da mitsprechen möchten. Hm.
... Ich hab zu viele Männer oder strong-independent-women™. ಠ_ಠ
Oder Nerida. Aber die passt hier irgendwie nicht. Asti und Rora nehmen schon an der Story teil.
Vincent: *plopp* ?
Farran: *plopp* ?
Tear: *plopp* ... Yay! =D
Vincent: Ah, ich sehe schon, wir sind wieder im Kommentierbereich.
Alo: Jep, ihr wurdet angefragt.
Farran: Ach, schön~. Ich könnte mich echt daran gewöhnen, beliebt zu sein. <3
Tear: Ich auch? =D
Alo: Nein, ich wollte dir nur mal einen Auftritt gönnen. Und brauchte eine andere weibliche Begleitung.
Tear: Super. ^^
Vincent: Also, worum geht es? *liest den zitierten Text* Hmm, ich bekam auch nie einen Liebesbrief.
Farran: Ich schon - aber nie von einem Jungen. :,D
Tear: Ich hab früher immer welche geschrieben, insgesamt 53. Willst du mit mir gehen? Ja, Nein, Kreuz nicht beides an. =D
Farran: Und das Ergebnis?
Tear: ... 50 Neins und 3-mal wurde ich geghosted. TT_____TT
Vincent: Und was empfindest du dabei?

> Ralph, der Junge, für den ich schon seit einer halben Ewigkeit schwärme, hatte mir einen solchen Brief geschrieben.
Tear: Awww, ich freue mich so für sie~. <3
Farran: Schwärmen alle Mädchen mal von irgendeinem Jungen?
Tear: Weiß ich nicht, aber ich damals schon. Sein Name war Roger und er war sooooo süß~.
Farran: Gehörte er zu den Absagen oder den Ghostern?
Tear: Bist du irre? Ihm habe ich natürlich nie einen Brief geschrieben! °///°
Vincent: *notier*
Tear: Was notierst du da? D:
Farran: Oh, kümmere dich nicht um ihn, er arbeitet nur.
Tear: Ist er ein Autor? =O
Farran: ... So was Ähnliches. :,D

> Vielleicht hatte Ralph sich nur vertan und aus Versehen meinen Namen in die Begrüßung geschrieben.
Farran: Und ihn dann aus Versehen auf deinem Tisch abgelegt?
Tear: Das klingt unwahrscheinlich.
Vincent: Oder es spricht von einem sehr unaufmerksamen Jungen.

> Verglichen mit denen war ich pummelig, schlecht in der Schule und gänzlich untalentiert.
Tear: Ich war auch schlecht in der Schule. :<
Vincent: Wahrscheinlich, weil du zu viel Zeit mit dem Schreiben von Liebesbriefen verbracht hast.
Tear: Hmmm, das könnte natürlich sein. =O
Farran: Und was ist gegen pummelige, untalentierte Menschen einzuwenden?
Tear: Die Gesellschaft ist oberflächlich. ;<
Vincent: Das scheint ein allgemeiner Konsens zu sein.
Farran: Ach ja, da war ja was.

> Was, wenn es gar kein Liebesbrief war, sondern er etwas ganz anderes meinte?
Farran: Jep, ich packe dauernd Herzchen auf die Briefe für meinen Stromzulieferer. Ist voll normal.

> Ich war so hibbelig, dass unser Lehrer sich dazu genötigt fühlte, mich zwei Mal zurechtzuweisen.
Tear: Zum Glück hat er nicht mit Kreide geworfen. D:
Alo: Bei uns hat mal eine Lehrerin einem Schüler mit einem Schlüsselbund am Kopf getroffen.
Alle: =O
Alo: Es war aber nur ein Unfall, sie wollte ihm den Schlüssel zuwerfen, damit er die Tür ganz hinten öffnen kann.
Vincent: Das beruhigt mich irgendwie nicht.

> unerträglich lange Mathestunde – mein absolutes Hassfach
Alo: *würg*
Tear: Wäh! (ToT)
Farran: (´・д・`)
Vincent: ???

> Was sollte ich denn sagen, sobald ich vor Ralph stand?
Alo: Yo. (⌐■_■)
Farran: Wenn du eine Frucht wärst, welche Frucht wärst du dann?
Tear: Was geeeht? ☜(゚∀゚☜)
Vincent: Hallo?

> meistens fand ich andere Geschichten spannender und interessanter als Romantik.
Tear: Blasphemie! D:
Farran: Ich versteh das.
Vincent: ... Ich auch.
Tear: Weicht von mir! D:

> Immerhin war ich kein kleines Kind mehr, sondern dreizehn Jahre alt.
Tear: Ich erinnere mich, als ich dreizehn war~. Da habe ich Liebesbrief Nummer 53 geschrieben~.
Farran: Ich hab überlegt, wie ich Dad beibringen soll, dass ich nicht nach Abteracht will.
Alo: Ich lag im Krankenhaus. Oder war das im Jahr danach?
Vincent: *notier*

> Mit diesem Entschluss setzte ich meinen Weg fort, Richtung Raucherecke – ein recht unromantischer Ort, wie mir bewusst wurde.
Vincent: Ein ungesunder Ort. =/
Farran: Da hängen aber die Dealer ab.
Tear: Wirklich? °_°
Farran: Soweit ich weiß.
Vincent: Wirklich ungesund.

> Ich hatte nicht mal Zeit, mir eine Zigarette anzumachen.
Vincent: Ein ungesunder Schwarm.
Farran: Raucht Faren nicht auch?
Vincent: Ich versuche, es ihm abzugewöhnen.
Tear: Wie das?
Vincent: Wie bei einer Katze. *hebt eine mit Wasser gefüllt Sprühflasche*
Farran: ... Wow. :,D

> Plötzlich griff er nach meiner Schulter
Alo: Nicht berühr'n! D;

> Bis zu diesem Tag hatte ich immer gedacht, die Frauen in romantischen Geschichten übertrieben nur maßlos, wenn sie erklärten, wie sich das Gefühl der Liebe auf den Körper auswirkte.
Tear: Nein, das tun sie nicht, es stimmt wirklich. Als ich damals River begegnete, wusste ich auch sofort, dass er der Richtige ist - denn ich bin direkt bewusstlos geworden.
Vincent: Warum denn das?
Tear: Ich war auf Diät und hatte seit drei Tagen nichts gegessen. :,D
Vincent: Die Jugend heutzutage ... *notier*
Tear: Ich hab ziemlich viel Ärger von Jii bekommen, der war damals noch Arzt in Abteracht. TT______TT
Farran: Vollauf verdient.

> das kam davon, wenn man zu lange in die Nacht hinein Videospiele zockte
Tear: Das ist wirklich ungesund.
Vincent: Warum, ich mache das ständig?
Farran: Du brauchst auch keinen Schlaf, anders als Menschen.
Vincent: Oh, das könnte sein.
Alo: No regrets für die durchzockten Nächte! (⌐■_■)
Farran: Gründe, warum Alos Biorhythmus unrettbar verloren ist.

> Ich wusste halt nach wie vor nicht, was ich tun sollte, geschweige denn worüber wir reden könnten.
Farran: *zieht eine rote Fahne hervor* Ich hab hier eine Red Flag, dafür, dass die Beziehung nicht wirklich passt, weil sie ihn offenbar nicht mal wirklich kennt.
Tear: Sie ist ein junges Mädchen, in dem Alter muss man seinen Schwarm noch nicht wirklich kennen. D:
Farran: ... Finde ich unvernünftig.
Vincent: Viele Dämonenjäger-Kinder finden es nur verständlich, in dem Alter bereits eine gewisse Seriösität mitzubringen, weil sie wissen, dass sie bald Abteracht beitreten.
Tear: Meine Eltern waren keine Jäger, ich konnte kindisch sein, wie ich wollte. :,D
Farran: Ich finde das auch zu pauschalisierend. Ich war nur "erwachsener", weil Dad ein halbes Kind war.
Vincent: Ist das so?
Farran: ... Ich komme nicht zu dir in die Therapie.
Vincent: ò_ó

> Vermutlich waren die mal von irgendwelchen Schülern im Unterricht gemacht worden.
Alle: Woah!
Tear: Er kann doch nicht einfach die AG-Projekte von anderen anzünden! D:
Vincent: Das geht wirklich zu weit.
Farran: Noch eine Red Flag, er hat keinen Respekt für das Eigentum anderer!

> Bald waren wir umgeben von flackernden Lichtern, richtig romantisch.
Vincent: Ist das wirklich romantisch?
Tear: Finde ich schon, ja. =D
Alo: Ich denke da immer an Weihnachten ...
Farran: Ich denke an verglühende Dämonen. :,D

> Sonst ignorierten Jungs mich in der Regel, es sei denn, wir quatschten über die neuesten Videospiele oder nützliche Bugs und so einen Kram.
Vincent: *vorbeug* Wenn du von "nützlichen Bugs" redest, welche meinst du da genau?
Farran: In Wild Arms gibt es einen Item-Bug, mit dem man Items vervielfachen kann.
Alo: In FF7 auch! =D
Vincent: *notier*

> „Ja, genau. Ich bin aber etwas ungeschickt, wenn es um dieses Thema geht. Du weißt schon ...“
Farran: Will er sie als Mitglied für Cradle anwerben?
Alo: =O
Farran: ... Was? Ich hab es mit Nolan und Landis gespielt. Und irgendwo muss man sich ja Tricks abschauen.
Tear: Deswegen spiele ich in Dead by Daylight Killer! =D
Alle: ... ಠ_ಠ

> Sein Gesichtsausdruck war ernst, also war es wohl kein Scherz.
Farran: Vielleicht ist er auch wie Vincent, er hat nur einen Gesichtsausdruck.
Vincent: Sehr amüsant. Nicht.

> aber so eine Chance bekäme ich garantiert niemals wieder
Farran: Ach was, du findest einen besseren.
Alo: Einen viel besseren! D:

> Augenblicklich fingen die Jungs an voller Schadenfreude zu lachen, Ralph eingeschlossen.
Farran: *wedelt mit den roten Fahnen*
Vincent: Hmmmm, ist es zu spät, Jill zu Hause zu unterrichten?
Tear: SO EIN VERDAMMTER MISTKERL! DX
Alle anderen: ( ⁰д⁰)
Tear: *zieht ihre Kettensäge* ICH WERDE DEN KERL SO AUFMISCHEN! DX *rast wie der Hinterwäldler davon*
Farran: ... Ähm, ich hoffe, sie merkt irgendwann, dass Ralph in einer anderen Welt lebt.
Vincent: Und ich hoffe, dass sie nicht doch einen Weg dorthin findet.
Alo: ... Wahrscheinlich bekäme sogar der Entitus Angst vor ihr.

> „Kein Wunder, nicht mal diese Viecher wollen so 'ne fette Kuh haben.“
Farran: Woah, das ist low. =_=
Vincent: Menschen benutzen vorrangig Beleidigungen, um sich selbst gegenüber anderen zu erhöhen.
Farran: Mir egal, das ist nicht in Ordnung. Menschen sollten einander nicht beleidigen.

> Fettes Mädchen hofft auf ein Weihnachtswunder.
Tear: *rast im Hintergrund mit der Kettensäge gegen eine Wand* VERDAMMT! DX *rast weiter*

> Vielleicht darfst du in Zukunft öfter mit mir abhängen, sobald du berühmt bist, für noch mehr Videos.
Farran: Was für ein Arsch. Den würde ich aufmischen. =_=
Vincent: Darfst du deine Kräfte für so etwas verwenden?
Farran: Mir egal, dafür würde ich Ärger mit Parthi riskieren.

> „Jaja, nur einen Moment noch“, meinte Ralph, der das Ganze weiter beobachtete. „Das wird erstklassiges Filmmaterial.“
Tear: *rast mit der Kettensäge vorbei* AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa--!!
Farran: Jetzt würde ich den Kerl an einen Dämon verfüttern.
Vincent: Das kannst du nicht tun.
Farran: Stimmt, der arme Dämon würde sich den Magen verderben.
Vincent: *notier*

> Nicht nur mein Herz war kritisch getroffen und gebrochen worden, sondern vor allem mein Bild von der Liebe.
Alo: Das ist traurig. :<
Vincent: Ja, Liebe sollte ein positives Gefühl sein.

> ich begann dieses Fest der Liebe abgrundtief zu hassen
Vincent: Ob sie schon mal über eine Therapie nachgedacht hat?
Farran: Nicht jeder steht auf sowas.
Vincent: Darauf muss man nicht "stehen", solange es hilft.
Farran: Ja, ja, was auch immer.
Tear: *rast immer noch herum* FUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUU--!!

Der Anfang stimmt schon mal ziemlich gut auf die Geschichte ein und zeigt sehr anschaulich, warum Feria nicht mehr gut auf das Thema Liebe zu sprechen ist.
Mir tut sie auf jeden Fall sehr leid, denn so was hat keiner verdient - und Ralph ist ein Oberpenner. =_=
So, der Rest der Kommentare folgt im Laufe des Tages, wenn ich Tear irgendwann mal wieder eingefangen habe, bevor sie die Wände hier doch noch zerfetzt.
Tears Kettensäge: *VROOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOM!!*

Bis denn~. ♥♥♥


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