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Gâteau Sucré - One Shots so süß wie Kuchen

von

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Speeddating im Angel´s Share - Kaeya

“Ich gehe dann mal besser einen weiteren Partner aufsuchen, bevor ich hier zu lange bei dir sitze. Hab Rosaria versprochen, ein paar Interessenten abzuarbeiten und somit bei der Wette zu helfen.”

“Geh ein Stockwerk hoch, da ist Kaeya. Wenn du ihn suchst oder nicht mit einem Fremden reden möchtest.” hängt er dabei an.

Also folge ich seinem Ratschlag.

Auch ein Stockwerk höher an den Tischen sitzen viele Gäste, sie schwenken ihre Bierkrüge und vergnügen sich zu der leisen Musik von unten. Kaeya steht an einen der kleinen Fenster und spricht mit einem bereits angetrunkenen Mann, bis er mich die Treppenstufen hoch kommen sieht.

“Oh heyy!” ruft er mir zu und winkt fröhlich, und lässt seinen Partner stehen.

“Du bist schon fertig mit Diluc?”

Ich zucke mit den Schultern. “Wir sind nicht wirklich auf ein gemeinsames Thema gekommen, und er meinte, ich solle dich aufsuchen gehen.”

“Hmm, okay, ich habe gerade nichts zu tun. Wir können gern zusammen einen der echt guten Tiramisu essen den wir heute da haben.”

“Das klingt nett, gern.”

Wir setzen uns gemeinsam an einen Tisch etwas abgelegen. Kaeya gibt seine Bestellung weiter, und schon kurz darauf kommen unsere Schüsseln an.

“Du hast recht, das ist wirklich gut!” Begeistert probiere ich das neuartige Gericht, welches ich bis heute noch nirgendwo hatte.

“Es sind eingeweichte Kekse in Kaffee, manchmal brauche ich das einfach am Abend.”

“Was ist sonst dein Lieblingsessen?” Kaeya überlegt für einen Moment, dann schenkt er mir ein breites Lächeln.

“Alles mit Fleisch und ein bisschen Gemüse, speziell Pilze sind ganz super. Sie draußen unter dem freien Himmel grillen...das müssen wir auch mal machen.”

“Also ein weiteres Date?”

“Wenn du willst, wieso nicht?” Sein Lächeln ist ansteckend, und jedes Mal sieht er mir direkt in die Augen. Es sorgt in mir für ein seltsames Gefühl, also unterbreche ich den Augenkontakt und nehme einen weiteren Löffel Tiramisu.

“Ich hoffe, du hast diese Woche auch nicht so viel arbeiten müssen... “ Kaeya nimmt einen Schluck vom Bier und wendet sich wieder mir direkt zu.

“Hmm, es geht...hier und da mal eine Katze vom Baum holen, dann Venti als er sich im Baum verfangen hat, ein paar Papiere austragen, oder ein weiteres Monstercamp zerstören. Es ist jeden Tag immer was los, und manchmal ist es schon ein wenig eintönig. Aber was macht man nicht alles für Mondstadt?” ich lache leise in mich hinein und genieße den bitteren Geschmack des Kaffees auf meiner Zunge.

“Als Captain kann ich dir da nur zustimmen! Aber ohne deine harte Arbeit wären wir alle noch mehr belastet als sonst schon, also zerbrich dir nicht so den Kopf drüber. Vielleicht solltest du auch mal eine Pause machen?”

Ich lehne mich im Stuhl zurück und strecke meine Arme.

“Eine Pause...wohin wollen wir nur gehen? Da wünsche ich mir so oft wieder ein Kind zu sein wie Klee, einfach gedankenlos durch die Gegend laufen und die kleinen Dinge im Leben genießen.” Kaeya sieht mich erschrocken kann.

“Du klingst beinahe so, als ob du schon eine uralte Person bist!” darauf lacht er laut und auch ich kann mein Grinsen über meine Aussage kaum verstecken.

“Vielleicht heute Abend, hast du schon was zu tun? Wir können unser Date verlängern, wenn du nichts dagegen hast.” frage ich ihn und schiebe meine leer gegessene Schüssel von mir.

“Ohhh, du fragst mich aus? Gern, da kann ich nicht nein sagen.” Wir räumen unser Geschirr auf, und auf dem Weg nach draußen sehe ich Rosaria an einen der Pfeiler lehnen, sie sieht wirklich müde aus. Gern hätte ich ihr geholfen, jedoch habe ich schon Kaeya ausgefragt.

Draußen ist die Sonne bereits am Horizont verschwunden. Die Geschäfte sind zu und die Straßenlaternen und die Lichter in den Fenstern sind die einzigen weiteren Lichtquellen.

“Und, hast du schon eine Idee?” Kaeya folgt mir raus vor das Tor, an denen sich die Dandelions im Wind schwenken. Ich lasse eine mit meiner Anemo-Kraft fliegen, und betrachte die einzelnen Büschel, wie sie langsam durch die Luft fort tanzen.

Auf einmal höre ich ein leises Miauen, und hinter dem Baum neben uns kommt eine kleine getigerte Katze hervor.

“Ohh, du bist ja süß!” Ich knie mich nieder und strecke meine Hand aus, welche sie interessiert beschnuppert.

“Ich glaube, die ist von einen der Läden in der ersten Seitengasse. Du solltest sie ohne Probleme streicheln können.” meint Kaeya und hockt sich neben mir nieder.

Ihr Fell ist weich, und als sie ihren Kopf an meinem Bein streicht, bin ich einfach nur verzückt.

“Hier, du musst auch mal! Sie ist so flauschig, ich wünschte ich könnte mich einfach in so ein Fell vergraben!”

“Ich kann dir nur meine Weste anbieten.” antwortet darauf Kaeya und deutet auf das blaue Fell um seinen Hals.

Ich schwinge meine Arme um ihn, und es fühlt sich tatsächlich so ähnlich an.

“Es ist nicht so gut wie das Fell einer Katze, aber es ist auch okay.” scherze ich und löse mich wieder, um die Katze zu verabschieden die schnell zurück in die Stadt auf leisen Pfoten rennt.

Für einen Moment genießen wir die Stille, und das sanfte Rauschen des Windes durch die hohen Gräser.

“Genau das habe ich mal gebraucht. Einfach nur...Ruhe.” ich streife durch das Gras und lasse eine weitere Dandelion fliegen.

“Wie gesagt, manchmal ist sich einfach eine Pause nehmen keine schlechte Idee. Das macht Rosaria auch öfters mal, sie denkt ich sehe es nicht, aber da hat sie sich ziemlich geirrt.” Er lässt sich neben mir ins Gras fallen, also folge ich seinem Beispiel.

So liegen wir da, Arme unter dem Kopf verschränkt, und über uns nur der Himmel mit ein paar Wolken zwischen denen ein paar Sterne hindurch schimmern.

“Ich denke darüber nach.” gebe ich nach einer Weile zurück. So hier zu liegen ist fast zu entspannend… Die Erschöpfung kommt wie eine Welle über mich hinweg.

“Lass uns zurückgehen, ich will nicht noch dass du mir hier draußen an der kalten Luft einschläfst.” Kaeya steht auf und reicht mir seine Hand. Als ich sie ergreife, spüre ich zum ersten Mal, wie kalt sie doch sind.

“Du hast so...kalte Hände. Passt irgendwie zu dir.” Er sieht ich spielerisch gekränkt an, aber wechselt sein Gesichtsausdruck wieder zu einem entspannten. Dabei halten wir noch unsere Hände ineinander verschlungen.

“Es ist schon immer so, aber vielleicht ist es auch einer der Gründe, warum ich mein Vision bekommen habe, wer weiß?” scherzt er.

“Wer weiß? Die Archons arbeiten in mysteriösen Arten und Weisen…” antworte ich und denke an die die ich bereits kennenlernen durfte. Vor allem Venti in Mondstadt, er ist immer wieder hier in seiner STadt und achtet auf die Bewohner auf seine Art und Weise.

“So, hier müssen wir uns trennen. Vielen Dank für den Abend.”

Wir sehen uns in die Augen, und in diesem Moment denken wir das gleiche, als wir in einen Kuss hineinlehnen. Seine Lippen sind nicht kalt, und mittlerweile habe ich seine Hände mit meiner Körperwärme aufgewärmt. Es ist ein sanfter Moment, ein kurzer aber liebevoll gemeinter.

Als wir loslassen, winken wir uns ein letztes Mal zu, und gehen zurück zu unseren Unterkünften. Vielleicht werde ich ihn einladen, weg zu gehen, denke ich mir.

Auch er hat eine Pause verdient, zugeben will er es vielleicht nicht, aber meine Intuition sagt, dass wir beide ein wenig davon gebrauchen können.

Morgen dann, dann frage ich ihn aus.



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