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Gâteau Sucré - One Shots so süß wie Kuchen

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Vorwort zu diesem Kapitel:
Dieser Kapitel ist eine Anfrage von @ Kirinats auf Wattpad! ^^
Wir haben noch nicht Chongyun in Aktion gesehen, also habe ich mir etwas ausgedacht wie es ablaufen könnte. Hoffentlich wird das in Zukunft sich ändern, sodass ich den Kapitel passend überarbeiten kann ^-^ Komplett anzeigen

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Chongyun - Iced Feelings

Eine seltsame schwarze Masse manifestiert sich vor mir, und mit jeder Sekunde wird es mächtiger und furchteinflößender. Langsam formt sich eine Gestalt, mit seltsamen Körperproportionen und einem schrecklichen Blick der sich durch mich hindurch bohren scheint.

“Geh beiseite, ich muss die Siegel aktivieren!” ruft die Stimme und ein helles Licht fliegt direkt an mir vorbei, welches sich in einen Eissplitter verwandelt. Es scheint das Wesen zu durchbohren, aber bis auf einen elendigen Schrei vor Schmerz scheint es ihm nicht viel auszumachen. Die Siegel auf dem Boden leuchten hell auf und formen sich zu einem Ring, den es nicht überschreiten kann.

“Pass auf, ich will nicht dass es dich vielleicht noch erwischt.” der hellhaarige Junge schiebt mich beiseite und zückt ein weiteres Siegel, welches er auf das Monster hält.

Seine magische Energie ist so stark, sodass sogar ich sie spüren kann. Das meinte er wohl mit besonders starker positiver Energie. Es ist so überwältigend, dass selbst ein normaler Mensch wie ich die Ausmaße spüren kann.

“Aber achte auf dein Yang auf!” rufe ich ihm zu bevor die Siegel eine starke Welle von Energie abgeben und den Dämon, welches laut schreit, wieder fest versiegeln.

Erleichtert und erschöpft lasse ich mich auf das weiche Gras unter mir fallen. Es ist bereits dunkel und die Sterne sind heute hinter den Wolken versteckt.

“Alles okay?” frage ich besorgt und sehe Chongyun vor mir, der sich auch auf das Gras niederlässt.

“Ja, ich muss nur mein Yang wieder unter Kontrolle bekommen.” er reicht mir einer seiner Eisstiele weiter, was mich ziemlich freut. Jetzt wo ich das Rezept gemeistert habe, kann ich ihm ein paar mehr liefern.

Der milde Geschmack von Eis und Vanille ist so wunderbar angenehm nach so einem anstrengenden Kampf.

Einer der Melilith hatte uns hier auf den Hügel vor Liyue geschickt, da es öfters Angriffe auf vorbeiziehende Reisende gab. Es hat sich am Ende als einen starken Dämonen herausgestellt. Mit vereinten Kräften haben wir ihn wieder unter Kontrolle bekommen, jedoch für was einen Preis?

“Geht es dir besser?” hake ich nach und lehne mich herüber. Er hat sein Eis gegessen, jedoch gibt er immer noch eine starke magische Aura ab.

“Das war wohl etwas zu viel.” meint er und sieht seine Hände an, welche sich extrem warm anfühlen als ich sie ergreife.

“Ich kann einer meiner Freunde mit Cryo Vision fragen, ob sie dich herunter kühlen oder erfrischen können. Wenn das was hilft.” Chongyun atmet schwer ein und aus und schließt seine Augen.

“Passt schon, aber sobald ich seltsame Dinge mache und ein wenig....extrovertiert und wild wirke, darfst du mich ruhig ausknocken. Das wäre für mein besseres.”

“Huh, warum sollte ich das?” frage ich ihn erschrocken und lasse seine Hände los.

“Sobald mein Yang außer Kontrolle gerät, falle ich entweder in Ohnmacht oder meine Gefühle werden einfach wild und unkontrolliert. Jedoch erinnere ich mich selbst nicht daran was ich gemacht habe, was das Ganze erst recht schwierig macht.”

“Oh, das...ist wirklich ein guter Grund warum ich dich ausknocken würde.” meine ich und werfe mich zurück aufs Gras.

“Andererseits würde ich schon gern mal deine wilde Seite sehen. Du bist zwar wirklich süß und ruhig, aber das wäre echt mal was anderes.”

Chongyun wird leicht rot.

“Hey, du- nein du willst mich sicher nicht so erleben. Was man mir so erzählt hat ist eher nicht so positiv über mich. Und was meinst du mit süß?”

Ich werde auch ein wenig rot.

“Ah, ist okay.” winke ich ab und sehe in den Himmel.

Chongyun scheint sich unter Kontrolle zu haben, also machen wir uns auf den Weg zurück nach Liyue. Den Hügel herunter durch das große Tor, an den künstlich angelegten Teichen vorbei, und die Treppen hinunter zum Hauptquartier der Melilith um unsere Ergebnisse zu melden.

Chonygun jedoch sieht an sich nicht gut aus, und atmet schwer.

“Bist du wirklich sicher, dass alles okay ist?”

Der junge Mann nickt nur und schiebt sich weiter die Treppen herunter.

“Komm, stütze dich auf mich.” ich biete ihm meine Schulter an, die er auch gern annimmt. Er riecht so schön nach fremdartigen Kräutern und seine flauschigen Haare kitzeln meinen Hals.

Chongyun wirkt so unschuldig und fast kindlich, als er mit geschlossenen Augen neben mir her läuft. Es ist so süß ihn so zu sehen, ich spüre fast mein Herz schmerzen weil ich ihm so gern durch die Haare wuscheln möchte.

Wir kommen endlich am Ende der Treppen an, an denen er sich von mir loslöst.

“Vielleicht solltest du noch ein bisschen warten, bis es dir besser geht.” meine ich, jedoch hört er mir nicht wirklich zu.

“Oh passt schon, ich bin wieder in Ordnung. Passt alles! Jetzt los zurück zu den Melilith und lass uns den Arbeitstag beenden!” Ist das der extrovertierte Chongyun von dem er mir erzählt hat?

“Uhm-...” bevor ich weiter etwas sagen kann, ist er mir ein gutes Stück voraus gerannt und pflückt eine der Glaze Lilys, die hier an den Felsen und den grünen Flecken in der Stadt wachsen.

“Hier, eine Blume für die schöne!” er reicht sie mir und verbeugt sich. Ja, eindeutig nicht mehr ganz der gleiche.

“Vielen Dank, aber vielleicht solltest du jetzt trotzdem dich erstmal hinsetzen.” Die Blume ist kalt in meinen Händen, ihre fast spiegel artigen Blüten schimmern im Licht der Laternen.

Der junge Cyrovision-Besitzer ist mir schon wieder ein paar Schritte voraus und beobachtet gerade die Fische im Teich.

“Willst du nicht kurz warten?” langsam werde ich ein wenig verzweifelt.

“Komm hier rüber!” ruft er mir zu und winkt begeistert in meine Richtung. Also gut, spiele ich ein wenig seine Spiele aber sollte nicht vergessen, ihn wieder zurück zu holen.

Als ich neben ihm an der Reling stehe, werde ich doch von der buchstäblich eiskalten Realität eingeholt. Mit einem Schwung wirft er mich und sich ins Wasser. Es ist eiskalt und die Seerosen verheddern sich um meine Beine.

“W-warum?” ich tauche wieder auf und sehe Chongyun neben mir, wie er ausgelassen im Wasser planscht. Wenigstens ist es kalt, und das bringt mich auf eine Idee.

“Hier, bitte!” ich spritze ihm etwas kaltes Wasser entgegen, was ihn komplett einnässt.

Er schüttelt sich einmal wie ein Hund. Sofort bin ich bei ihm und halte ihn fest.

“Du musst endlich abkühlen, also bleib einfach mal kurz ruhig.” erkläre ich ihm. Seine Energie ist nicht mehr so überwältigend und verschwindet langsam wieder.

“Huh? Was hab ich gemacht?” seine Augen fallen beinahe zu, doch wecke ich ihn mit einem Schwall Wasser wieder auf.

“Du hast die Kontrolle über dein Yang nicht mehr halten können und hast ein Bad im Teich genommen.” und deute auf das Wasser um uns.

“Oh mann, das tut mir Leid!” Chongyun vergräbt sein Gesicht in seinen Händen vor Scham.

“Ist schon okay, du bist wieder zurück. Lass uns besser rausgehen bevor wir uns noch verkühlen.”

Gemeinsam krabbeln wir auf die Brücke zurück und sitzen pitschnass auf den Steinen.

“Wenigstens musste ich nicht deinem Wunsch folgen, dich aus zu knocken. Das ist mir schon ein wenig unangenehm.” erkläre ich ihm und wringe meine Kleidung aus, sodass eine große Pfütze unter mir entsteht.

“Ja, es hätte noch schlimmer kommen können. Das eine Mal habe ich eine Menge Sachen zerstört und wusste es danach nicht mehr, das war einfach schrecklich.” erklärt er mir und schüttelt seine nassen Haare aus.

“Lass uns den Auftrag abgeben, es ist schon spät.” meint er schließlich. Gemeinsam laufen wir weiter herunter, unsere Schuhe quietschen und hinterlassen nasse Fußspuren.

Die Bewohner der Stadt sehen uns ein wenig entgeistert an und auch die Melith, aber sie fragen nicht weiter und sind einfach nur erleichtert ein Problem weniger an der Hand zu haben.

“Vielen Dank für heute. Ich bin dir wirklich viel schuldig.” meint Chongyun als wir wieder draußen stehen.

Er sieht verlegen auf den Boden und weicht meinem Blick aus.

“Ah, kein Ding, sowas macht man doch für Freunde!” muntere ich ihn auf und lächele ihn breit an.

“Wenn du wieder Zeit hast morgen, kannst du mich gern wieder begleiten. Vielleicht auch mit zum Mittagessen.”

Chongyun ist leicht rot angelaufen, was mir wieder Sorgen bereitet, dass seine Gefühle instabil werden. Das ist eindeutig eine Einladung zum gemeinsamen Essensdate, oder nicht?

“Gern, bis morgen!”

Bevor ich gehen kann, ergreift er noch meine Hand und zieht mich zu ihm. Da wir beinahe gleich groß sind, stehen wir auf Augenhöhe nebeneinander.

Er beugt sich vor und gibt mir einen sehr leichten und schüchternen Kuss auf den Mund, und wendet sich sofort wieder ab um nach einem Eisstiel zu greifen.

Sein Blick ist verlegen und einfach nur süß.

“Danke dir.” meine ich ernst und gebe ihm einen Kuss auf den Kopf zurück, um ihn nicht noch mehr aus dem Lot zu bringen.

Als unsere Wege sich trennen, spüre ich immer noch seinen kalten Kuss auf meinen Lippen. Es ist ein Anfang und es freut mich sehr, zu sehen wie er langsam ein Selbstbewusstsein und soziale Fähigkeiten aufbaut. Glücklich mache ich mich zurück auf den Weg in mein Heim um Paimon ausschließlich von dem erfolgreichen Dämonenaustreibung zu erzählen.



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