Zum Inhalt der Seite

Erste Male

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Erste Dominanzspiele (1)

Irene war nett und vor allem sehr fürsorglich. Am Montag nach ihrer ersten Session, rief sie Nadja noch einmal an. Sie wollte sicher gehen, dass alles in Ordnung war. Immerhin, so sagte sie, konnte ein Drop auch längere Auswirkungen haben oder ein richtiger Drop erst noch kommen, doch davon spürte Nadja wenig. Im Gegenteil. Sie fühlte sich motivierter, als üblich, was sie als eine positive Entwicklung verbuchte.

Auch danach schrieb Irene ihr ab und zu Nachrichten und sei es nur einen „Gute Morgen„ Wunsch. Ab und an auch mit Grüßen von Andre, auch wenn Nadja nicht sicher sagen konnte, ob das so stimmte. Aber wahrscheinlich war ihr erster Eindruck von ihm korrekt und er war einfach etwas schüchtern. Jedenfalls was diese Dinge anging.

Sie selbst tat sie allerdings etwas leichter, als sie das nächste Mal, zwei Wochen später zu ihnen kam. Es war noch immer seltsam, nackt vor diesen Menschen, die sie kaum kannte, zu sein. Aber sie hatte weniger Angst. Zumindest war sie sich mittlerweile relativ sicher, dass keiner von beiden ihr böswillig etwas antun würde, das sie nicht wollte.

Auch die zweite Session lief ähnlich ab, wie die erste. Andre konzentrierte sich vornehmlich auf die Schläge, experimentierte aber ein wenig mehr damit, womit er wohin schlug. Jedenfalls tat ihr Hintern nach dieser zweiten Session deutlich mehr weh, als beim letzten Mal.

Bei ihrer dritten Session spielten sie ein wenig mehr mit verschiedenen Dildos. Das war zumindest auch etwas, woran auch Irene sich mehr beteiligte.

Nadja wurde das Gefühl nicht los, dass die beiden immer wieder darauf warteten, dass sie zu mehr Dingen „Nein„ sagte. Aber soweit war sie einfach froh zu experimentieren und die beiden waren kein einziges Mal zu weit gegangen für sie, wie sie auch immer wieder danach beteuerte.

Das seltsame an der dritten Session war, dass auf sie kein Drop folgte. Nicht mal ein leichter. Nicht, dass es Irene und Andre davon abhielt, sie etwas zu verwöhnen. Eigentlich wusste Nadja, dass auch auf verschiedenen Webseiten genau dazu geraten wurde, aber ein wenig fühlte es sich doch an, als hätten sie ein schlechtes Gewissen.

Nun war es das vierte Mal, dass sie zu ihnen kam. Sie stand vor der Haustür. Ein wenig Nervosität war da noch immer, aber eher eine positive Art der Nervosität, so wie vor einer Achterbahnfahrt.

Wie so oft wurde sie von Irene an der Tür empfangen, auch wenn sie dieses Mal noch normale Kleidung trug.

„Da bist du ja“, meinte sie mit ihrem üblichen Lächeln.

Nadja grinste verlegen. „Ja. Da bin ich.“

„Kommst du noch einmal mit ins Wohnzimmer. Wir wollten über etwas reden.“

Nadja schob ihre Augenbrauen zusammen. „Okay.“ Sie hoffte nur, sie hatte nichts falsch gemacht. Mit einem unwohlen Gefühl im Bauch folgte sie Irene, die ihren Gesichtsausdruck bemerkte.

„Entspann dich“, meinte sie. „Es ist nichts schlimmes. Wir wollten heute nur etwas Neues ausprobieren und mit dir vorher darüber sprechen.“

Nadja atmete auf. „Okay.“

Wie sie erwartet hatte, saß Andre bereits im Wohnzimmer auf der Couch. Auch wenn er sich bei der letzten Session nicht mehr ganz so sehr zurückgehalten hatte, war er noch immer nervös so mit ihr zu reden. Nach einer Session fiel es ihm leichter.

„Hi“, grüßte sie ihm und versuchte ihrerseits ihm ein aufmunterndes Lächeln zu schenken.

Er wirkte verlegen. „Hi.“ Seine Ohren glühten rot.

Sie setzte sich wie immer auf das kleinere der beiden Sofas, während Irene neben ihrem Mann Platz nahm.

Nadja sah unsicher zu den beiden hinüber. „Okay. Worum geht's?“

Ausnahmsweise wich Irene ihrem Blick zuerst aus, zwang sich dann aber, sie anzusehen. Sie räusperte sich. „Ich hatte mir gedacht, dass ich heute gerne versuchen würde, dich zu dominieren.“

Eigentlich hatte Nadja darauf gewartet. Immerhin hatte Irene sich die letzten Male noch immer zurückgehalten. „Okay“, sagte sie nur.

„Okay, wie: Dass ist für dich in Ordnung?“, fragte Irene.

„Ja“, erwiderte Nadja. „Das ist okay.“

„Gut.“ Irene lächelte wieder. „Dann wäre da die nächste Sache. Ich würde gerne ein wenig Rollenspiel einbringen.“

Sie hatte schon vorher durchblicken lassen, dass sie das unbedingt wollte. Nur war sich Nadja noch nicht sicher gewesen - das war sie sich immer noch nicht. Sie wusste nicht genau, wie es sich anfühlen würde.

Entsprechend war die nächste Frage nicht verwunderlich: „Würdest du das versuchen wollen?“

Nadja zögerte für einen Moment, nickte aber dann. „Versuchen können wir es, ja.“

„Wenn es für dich nicht geht, können wir jederzeit abbrechen“, versprach Irene.

„Ich weiß.“

„Dann wäre die Frage, was für ein Rollenspiel für dich okay wäre. Du sagtest, Age Play ist für dich komplett ausgeschlossen.“

„Genau.“ Dabei käme sie sich einfach nur albern vor. Sie fand nichts an der Vorstellung als 'kleines Mädchen' von Daddy den Po vollzubekommen. In dem Kontext fühlte sich Sex für sie einfach falsch an - und etwaige Schläge auch.

„Dann könnte ich mir Pet Play oder Slave Play vorstellen“, meinte Irene.

Beides waren Sachen, die Nadja bei ihrer ersten Besprechung auf „Vielleicht„ genannt hatte. Sie überlegte. Zwar hatte sie Pet Play Videos gesehen, die ganz süß gewesen waren, aber gehörte auch fast immer mit zum Spiel, dass so ein Tier ein wenig widerspenstiger war. Sie war sich nicht sicher, ob sie das konnte. Als devote Sklavin konnte sie sich dagegen viel eher vorstellen. „Slave Play“, sagte sie daher.

„Okay“, erwiderte Irene. „Das kriegen wir hin.“

Nadja lächelte unsicher. Sie war sich noch immer nicht sicher, wie das werden würde.

„Da ist noch eine Sache“, sagte Irene.

„Ja?“

„Mir ist es wichtig, dass du auch im Spiel sagst, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Genau dafür sind die Safe Words da.“

„Ich weiß“, versicherte Nadja. „Ich weiß, dass ich bisher habe mir viel gefallen lassen, aber es war bisher auch alles okay. Wirklich.“

„Ich mache mir nur Sorgen deswegen.“ Wieder musterte Irene sie. „Ich könnte mir vorstellen, dass du beim Spiel komplett unterwürfig wirst und alles mitmachst.“

Dazu konnte Nadja nicht viel sagen. Sie hatte noch nie ein solches Rollenspiel gemacht. Insofern war es schwer abzuschätzen, wie sie darauf reagieren würde. „Ich versuche es zu vermeiden.“

Dies schien Irene zumindest etwas zu beruhigen, auch wenn ihre Hände noch immer leicht verkrampft auf ihrer Hose lagen. „Gut.“ Sie seufzte und wischte sich eine Strähne ihrer Haare aus dem Gesicht. „Und da ist noch eins.“ Nun zeigte sich auf ihren Wangen ebenfalls ein rötlicher Schimmer.

Neugierig erwiderte Nadja ihren Blick. „Und das wäre?“

„Wärst du bereit mich zu lecken?“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück