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Nur 13 Jahre (Version3)

Noch mal Glück gehabt
von

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Noch mal Glück gehabt

Neues Spiel, neues Glück ~_~

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Dann richtete einer der Sanitäter sich auf. "Wir haben ihn wieder." Sagte er. Ein hörbares Aufatmen ging durch den Raum. Schnell stabilisierte sich Shin-ichis Kreislauf. Seine Atmung musste zwar unterstützt werden, aber er lebte wieder.

"Wir bringen ihn jetzt ins Krankenhaus." Sagte einer der Ärzte, während Shin-ichi auf eine Trage gelegt wurde.

"Darf ich mitfahren?" Fragte Ran. Der angesprochene nickte.

"Kommen sie ruhig mit."

Ran lief hinter den Männern her welche die Trage fest im Griff hatten. Unten trafen sie auf Shin-ichis Eltern. Inspektor Megurè erklärte ihnen gerade die Situation. Yukiko kam auf das kleine Grüppchen zugelaufen. "Shin-ichi? Was ist mit ihm. Ich bin seine Mutter."

"Er ist stabil aber noch nicht über den Berg." Erklärte einer der Ärzte noch im Laufen.

Yukiko nickte. "Yusaku..." sagte sie zu ihrem Mann, "... wir folgen dem Krankenwagen." Beide liefen zu ihrem Wagen. Ran platzierte sich zu Shin-ichi. Ängstlich sah sie in sein Gesicht. Hoffentlich wird er wieder gesund. All ihre Hoffnung legte Ran in dieses Gedanken.
 

Im Krankenhaus wurde Shin-ichi gleich in die Notaufnahme gebracht. Ohne Zeitverlust ging es zum Röntgen und in den OP. Ran, Yukiko und Yusaku sahen nach seiner Einlieferung nichts mehr von Shin-ichi. Stundenlang warteten sie ohne Information. Nach einiger Zeit wurden sie ziemlich nervös. Yusaku versuchte vergeblich Zwischeninformationen zu erlangen. Doch niemand konnte ihnen helfen. Ran ermüdete. Kein Wunder auch, es war bereits nach Mitternacht. Yukiko nahm sie in den Arm. "Schlaf ein wenig." Sagte sie. "Dann vergeht die Zeit schneller."

Ran nickte. Unruhig schlief sie ein. Das Ereignis dieses Abends saß ihr noch tief in den Knochen.
 

"Ran?" Yukiko schüttelte Rans Schulter. "Ran! Wach auf."

Ran fuhr hoch. In sekundenschnelle war sie Aufnahmebereit. "Wie geht es Shin-ichi?" War ihre erste Frage.

"Komm, der Arzt will mit uns reden."

Alle drei folgten dem Arzt. Der führte sie an eine große Scheibe. Dahinter lag in einem Raum, verdeckt in Unmengen von Schläuchen und Kabeln Shin-ichi.

"Er hatte echt Glück. Die Kugel hat den Brustkorb durchschlagen und nur knapp das Herz verfehlt. Der Schock führte dann aber zum Herzstillstand. Nur der kurzen Dauer vom eigentlichen Schuss bis zur Reanimation ist es zu verdanken, das wir ihn zurückholen konnten. Leider müssen wir seine Atmung immer noch unterstützen. Der linke Lungenflügel war zusammengeklappt. Das Bewusstsein hat er auch noch nicht wiedererlangt. Bis jetzt wissen wir noch nicht, ob er das alles unbeschadet überleben wird. Die nächsten Tage werden entscheidend für ihn sein. Wir wollen auch hoffen, das es nicht noch zu Infektionen kommt. Vorsichtshalber verabreichen wir ihm Antibiotika."

"Hört sich nicht gerade sehr ermutigend an." Flüsterte Ran.

"Aber er ist bei uns Ran. Das ist das wichtigste." Yukiko umarmte tröstend Ran. "Gehen wir erst mal nach Hause. Wenn du hier zusammenklappst, wirst du Shin-ichi damit auch nicht helfen."

Mit hängenden Kopf verließ Ran das Krankenhaus. Was ist wenn er nie wieder so wird wie er einmal war? Was ist wenn schwerwiegende Schädigungen zurückbleiben? Wenn er nie wieder Detektiv sein kann? Das, was ihn so viel bedeutet. Ran machte sich Sorgen, große Sorgen. Sie hatte sein Leben versaut.

Yukiko und Yusaku brachten Ran nach Hause. Traurig stieg sie die Treppe hinauf. In ihrem Zimmer stellte sie sich ans Fenster. Der Morgen graute bereits. In wenigen Minuten würde die Sonne über der Stadt aufgehen. In wenigen Minuten würde ein neuer Tag beginnen, ein neuer Tag mit Ängsten, Sorgen und Hoffnung. Ran legte sich ins Bett. Eine Träne rollte ihr über die Wange. Ihre letzten Gedanken galten Shin-ichi, bevor ein neuer unruhiger Schlaf sie erfasste.
 

Am späten Vormittag erwachte Ran. Irgendwie hatte sie nicht das Gefühl geschlafen zu haben. Die letzte Nacht drängte sich wieder in ihr Gedächtnis. Schnell sprang sie aus dem Bett, rannte ins Bad und zog sich dann an.

"Was ist mit Essen?" Rief Kogoro Mouri ihr nach.

"Keinen Hunger." Antwortete Ran und stürmte aus der Wohnung. Innerhalb einer halben Stunde war sie im Krankenhaus.

"Halt wo wollen sie hin?" Fragte eine Schwester, als Ran die Intensivstation betrat.

"Äh, ich wollte zu Shin-ichi Kudo!" Ran war irritiert. "Ich war gestern Abend auch mit als er eingeliefert wurde."

"Ihr Name bitte. Sind sie eine Verwandte?"

"Ran Mouri. Und nein ich bin nicht mit ihm verwandt."

"Tut mir leid, nur Angehörige dürfen die Station betreten."

Ran war schockiert. "Aber ich bin seine Freundin."

"Das kann jeder sagen. Bitte gehen sie wieder."

Ran machte kehrt und verließ die Station. Vor der Tür blieb sie stehen. Was nun? Jetzt kam sie nicht mal mehr zu Shin-ichi. Konnte ihn nicht sehen. Und wie sollte sie da erfahren wie es ihm ging.
 

Im selben Moment verließ Yusaku die Station um sich einen Kaffee zu besorgen.

"Hallo Ran." Sagte er als Ran erblickte.

"Herr Kudo? Wie geht es Shin-ichi?"

"Unverändert. Yukiko ist bei ihm."

"Warum darf ich nicht zu ihm?"

"Komm gehen wir einen Kaffee trinken." Sagte Yusaku freundlich, ohne die Frage zu beantworten.

Ran folgte ihm und nahm ihm dankbar einen Kaffee ab.

"Nunja." Begann Yusaku und trank einen Schluck. "Shin-ichi wurde angeschossen. Inspektor Megurè hat angeordnet, das Shin-ichi bewacht wird. Vor seinem Zimmer sind seit heute morgen 2 Polizisten postiert. Außerdem hat er dem Personal gesagt, das nur seine Eltern Zutritt zu Shin-ichi haben. Reine Sicherheitsmaßnahmen. Aber eigentlich hätte er dich auch ruhig auf die Besucherliste setzen können. Immerhin haben wir dir es zu verdanken, das Shin-ichi gerettet wurde."

"Mir haben sie es auch zu verdanken, das er überhaupt angeschossen wurde." Sagte Ran leise mit gesenktem Kopf.

"Wieso denn das?"

"Ich wusste nicht das er Conan war, nein ist, nein..., wie auch immer."

"Du weist es jetzt?"

Ran nickte.

"Tja das mussten wir dir verheimlichen. Verzeih es uns. Wir hatten uns auch schon gewundert, das du ihn Shin-ichi genannt hast, wo er doch eigentlich Conan für dich sein sollte. Aber was hat das damit zu tun, das wir es dir verdanken das er angeschossen wurde?"

"Zum ersten, sie müssen sich nicht entschuldigen. Es wird seine Gründe gehabt haben, mir nicht alles zu erzählen. Ich bin nur etwas irritiert, weil Shin-ichi soviel über mich mitbekommen hat. Ich habe immer geglaubt er hat mich im Stich gelassen. Dabei war das nie der Fall. So viele Dinge die Conan im Namen von Shin-ichi sagte, bekommen auf einmal einen Sinn. Damals habe ich sie nur nicht verstanden. Zum zweiten, war ich dumm. Und so kam ich vor 2 Jahren auf die Idee, Shin-ichi eine Lektion erteilen zu wollen. Wenn er nicht mehr zurückkommt, wenn ihm sein Fall an dem er angeblich arbeitet wichtiger war, dann wollte auch ich von ihm nichts mehr wissen. Seine Anrufe sollten unbeantwortet bleiben. Er sollte am eigenen Leib spüren wie es ist, wenn der beste Freund nicht mehr für einen da war. Deshalb bin ich nach Kyoto gegangen. Shin-ichi hatte mir ein Handy hinterhergeschickt, weil ich im meiner Wohnung nicht mehr ans Telefon gegangen bin. Aber ich habe es irgendwann nicht mehr angemacht. So war ich für ihn dann nicht mehr erreichbar. Na und dann hab ich mir einen neuen Freund gesucht. Heiji fragte mich was Shin-ichi wohl dazu sagen würde. Ich hab Heiji ganz schön angefaucht und im gedroht, sollte er jemals Shin-ichi oder Conan davon erzählen. Ich wollte Genugtuung. Ich wollte Shin-ichi Michio vorstellen, wollte sehen wie er reagiert. Und dann hab ich Michio Shin-ichi einfach vor die Nase gesetzt. Am Flughafen. Als ich Conan sah, erkannte ich das er Shin-ichi war. Als er sprach, war jeder Zweifel ausgeräumt. Seine ganze eigene Art wie er durch den Stimmbruch geht hat ihn verraten. Ich war geschockt. Darauf war ich nicht vorbereitet. Es ging alles schneller als geplant. Es gab weder eine Vorbereitung für mich noch für Shin-ichi. So kam eines zum anderen. Shin-ichi wollte dann nicht mal mehr mit mir reden." Ran machte eine kurze Pause. "Sie haben seine Augen nicht gesehen. Ich glaube Shin-ichi hat mich geliebt. Hab ich Recht Herr Kudo?"

"Ja sieht so aus."

"Weil er so bedrückt war, hat er sich ans Fenster gesetzt. Nur deshalb wurde er zur Zielscheibe."

"Nein nicht unbedingt. Das Ganze hat schon viel früher angefangen. Wenn Shin-ichi damals nicht so neugierig gewesen wäre, dann wäre er erst gar nicht in die Situation gerutscht. Dann hätte er sich nicht bei dir verstecken müssen. Ihr zwei hätten so weiter gelebt wie bisher. Das alles wäre nie passiert. Und irgendwann hätte dir Shin-ichi auch sein Geheimnis gebeichtet, das was dich betrifft. Und nun komm. Ich glaube nicht das Inspektor Megurè etwas dagegen hat, wenn du Shin-ichi besuchst. Er war nur überarbeitet und hat dich schlicht und einfach nur vergessen."
 

Nur kurze Zeit später stand Ran neben Yukiko und schaute durch die Scheibe in das Zimmer, in welchem Shin-ichi lag. Das Bild das sich Ran darbot, war das gleiche, welches sie gesehen hatte, bevor sie nach Hause ging. Tiefe Trauer erfasste sie erneut. Neue Zweifel machten sich in ihr breit. Wieso nur das alles? Wieso ausgerechnet sie und Shin-ichi? Warum spielt das Schicksal nur so ein grausames Spiel mit ihnen?

Ran erstarrte förmlich. Wie eine Säule stand sie da und schaute in das Zimmer. Yusaku sah sie an und fragte sich was in ihrem Kopf vorgeht.
 

"Wir müssen was für sie tun." Flüsterte Yusaku seiner Frau ins Ohr. "Das nimmt sie alles ungeheuer mit. Komm mal."

Yukiko folgte ihrem Mann ein Stück weiter.

"Hör mal. Das was mir Ran eben erzählt hat, gibt mir zu denken. Ich glaube die beiden liegen im Klinsch. Ein Missverständnis jagt das andere. Wenn wir nicht eingreifen, werden die beiden es nicht schaffen. Wäre Schade wenn Shin-ichi Ran abschreiben würde. Ich habe mich so an Ran gewöhnt. Sie ist ein nettes Mädchen und sie hat Shin-ichi immer gut getan. Aber im Moment sind beide ziemlich bockig. Also pass auf. Ran sagte das sie einen neuen Freund hat. Und wie es aussieht ist er hier in Tokio. Shin-ichi hat ihn wohl gesehen. Daher lehnt er nun jeden Kontakt zu Ran ab, nachdem sie es zuerst mit ihm tat. Frag nicht, das scheint eine längere Geschichte zu sein. Aber im Endeffekt war das wohl der Grund, weshalb Shin-ichi sich in Gefahr begeben hat."

"Hört sich verzwickt an."

"Eher wie eine Herausforderung. Ich suche jetzt diesen Freund und verschaffe mir einen genaueren Überblick, was in den letzten Tagen wirklich passiert ist. Du bleibst bei Ran."

Yukiko nickte. "Alles klar." Sagte sie und begab sich zu Ran zurück, während Yusaku die Station verließ.

Ran starrte immer noch in das Krankenzimmer. Stundenlang blieb sie stehen ohne sich im geringsten zu bewegen. Yukiko war erstaunt über das Durchhaltevermögen von Ran. Wie groß muss ihre Sorge wohl sein, wenn sie sich nicht einen Millimeter von der Stelle rührt.
 

Am Abend gesellte sich Yusaku wieder zu den beiden. "Mir ist jetzt alles klar." Sagte er. Dann wendete er sich an Ran. "Du solltest jetzt gehen. Ein junger Mann wartet unten auf dich. Und der macht sich auch Sorgen. Und zwar um dich." Ran schaute Yusaku fragend an. "Michio. Du hast mit ihm noch einiges zu klären. Ich hab ihm einen Grossteil erklärt was deine Vergangenheit mit Shin-ichi betrifft. Den Rest musst du selber erledigen. Und tue es richtig. Das alles ist kein Spiel mehr. Sei dir auch klar was du wirklich willst. Hier bei Shin-ichi kannst du im Moment nicht viel ausrichten. Wir rufen dich sofort an, wenn sich etwas ändern sollte." Ran nickte und begab sich zum Ausgang. Verlegen sah sie Michio in die Augen. Ein langer Abend stand ihr bevor.
 

Am frühen Morgen klingelte in der Detektei das Telefon. Ran welche gerade Kaffe kochte, lief los und riss den Hörer von der Gabel.

"Ja Detektei Mouri." Meldete sie sich.

"Hier ist Yukiko Kudo. Ich wollte dir Bescheid sagen, das Shin-ichi wieder zu sich gekommen ist."

"Ich komme." Antwortete Ran und legte auf. Hastig begann sie sich anzuziehen.

"Was gibt es?" Michio stand plötzlich vor ihr.

"Shin-ichi ist wieder bei Bewusstsein."

"Ich bringe dich hin."

"Danke Michio, du bist ein echter Freund." Sagte Ran leise. "Danke auch für dein Verständnis."

"Schon gut." Michio warf sich eine Jacke über und öffnete die Tür.
 

Ran stürzte auf die Station. Michio folgte ihr. Außer Atem kamen sie am Zimmer an. Die Scheibe war nun von innen zugezogen.

"Entschuldigung." Ran trat an eine Schwester heran. "Shin-ichi Kudo, darf ich zu ihm ins Zimmer?"

"Im Moment sind seine Eltern bei ihm. Aber ich kann sie anmelden."

"Danke das ist sehr nett." Ran war aufgeregt, ihr Herz klopfte wie wild. Ihre Blicke folgten der Krankenschwester, welche das Zimmer betrat. Kurz darauf verließ sie es wieder gefolgt von Yukiko.

"Hallo Ran." Begrüßte sie Ran freundlich. "Hallo und du musst Michio sein. Ich bin Yukiko Kudo." Wendete sie sich an Rans Begleiter.

"Genau. Ich bin erfreut sie kennen zulernen."

Yukiko drehte sich wieder zu Ran. "Seit gestern atmete Shin-ichi selbständig. Man hatte es uns nur noch nicht gesagt um uns keine falschen Hoffnungen zu machen. Am Morgen kam er dann wieder zu sich. Wir wurden sofort informiert. Shin-ichi ist nur sehr erschöpft und kann sich auch nicht richtig verständlich machen. Im Moment arbeiten wir mit Stift und Papier. Leider muss ich dir sagen, das er dich nicht zu sich lassen will. Wir haben von dir erzählt, aber er schaltet auf stur."

"Aber Ran war es doch, die ihm das Leben gerettet hat." Michio konnte es nicht verstehen.

"Er will im Moment nichts davon wissen." Yukiko kniff bedauernd die Lippen zusammen. "Er ist halt ein Sturkopf, genau wie Ran."

Ran drehte sich zur Seite. Keiner sollte sehen, wie sie mit ihren Tränen kämpfte. Ich habe es übertrieben, dachte sie, alles vorbei.

"Ran?" Yukiko nahm Ran in den Arm. "Wir sollten nicht aufgeben. Das Shin-ichi dich nicht sehen will, zeigt doch nur, das du ihm noch sehr viel bedeutest. Ich habe mir was überlegt. Hör zu und sag mir was du davon hältst. Shin-ichi hat nach einem Walkman verlangt, damit ihm nicht so langweilig wird. Ich dachte mir, du könntest für ihn die Musik zusammen suchen. Das sagen wir ihm aber nicht. Und so ganz nebenbei kannst du ihm ja eine kleine Botschaft mit aufsprechen."

Ran schaute Yukiko mit großen Augen an. Zuversichtlich blickte diese sie an. "Wir holen die Kassette heute Nachmittag bei dir ab. Schaffst du das?" Ran nickte.

"Wenn du gestattest, helfe ich dir." Michio lächelte sie an. Ein weiteres Mal nickte Ran. Alle gaben ihr Mut. Das brauchte sie jetzt. Erleichtert verließ sie mit Michio das Krankenhaus.
 

Zu Hause suchte sie sich etliche CDs zusammen. Sie hatte eine feste Vorstellung, was alles für Titel enthalten sein sollten. Das größte Problem war nur, sie hatte keine Ahnung was sie Shin-ichi sagen wollte. Ran griff sich einen Zettel und kritzelt ein paar Zeile darauf. Dann strich sie diese wieder durch und schrieb etwas neues. Mist. Ran warf den Stift auf den Tisch und zerknüllte das Papier. Sie stand auf und ging zum Fenster schaute hinaus und überlegte. Irgendwie hatte sie einen Blackout.

"Na weist du schon was du ihm sagen willst?" Michio trat ins Zimmer und reichte Ran eine Tasse mit Kaffee.

Dankend nahm sie die Tasse an. "Eigentlich schon, aber es ist so viel was ich ihm zu sagen habe. Es sollte doch aber kurz sein." Ran drehte sich wieder dem Fenster zu. Die Verzweiflung in ihrer Stimme war deutlich zu hören.

"Wie wäre es mit 'Ich liebe Dich'?"

Ruckartig drehte sie sich um. "Das kann ich ihm nicht sagen."

"Warum nicht? Es ist kurz, sagt alles aus und entspricht der Wahrheit. Vor allen Dingen ist es das, was er hören möchte und es ist das, was du ihm in Wirklichkeit sagen willst. Wenn er dich dann nicht zu sich lässt, ist er ein Idiot."

Ran schwieg, in ihrem Kopf drehte sich alles.
 

Am Nachmittag erschien Yukiko und Yusaku bei den Mouris.

"Es geht ihm immer besser. Wenn es weiter so geht, wird er in ein paar Tagen auf eine normale Station verlegt. Wir gehen jetzt noch mal zu ihm. Dabei geben wir ihm die Sachen, nach denen er verlangt hat. Ist deine Kassette fertig?"

"Ja. Es sind nur drei geworden."

"Und auf welcher ist deine Botschaft?"

"Auf allen dreien. Sicherheitshalber. So ist es egal welche er hört."

"Du bist klever." Yukiko schmunzelte. "Was hast du gesagt?"

Ran errötete und drehte den Kopf zur Seite.

"Schon gut. So dann wollen wir mal Operation Ran starten. Ihr zwei kommt einfach Morgen Vormittag vorbei. Und nun erhole dich gut."

"Keine Zeit. Ich muss noch was erledigen. Mich quälen noch so einige Dinge. Michio bringt mich zum Professor. Ich glaube er kann mir weiter helfen. Shin-ichi war oft bei ihm."

Yukiko nickte. "Passt auf euch auf." Sagte sie und drückte Ran zum Abschied.

"Seine Eltern sind wirklich ok." Michio nahm Ran in den Arm.

"Ja. Lass uns gehen."



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