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Was wäre wenn...

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Seto vs. Yasuo: Runde 1

Müde schlurfte Atemu in die Küche und holte sich Milch aus dem Kühlschrank. Um an die Tassen zu kommen musste er sich einen Stuhl zu Hilfe nehmen, weil er sonst nicht an die oberen Schränke kam. Für seinen Vater machte er Wasser heiß und brühte ihm einen Ingwertee auf.

Ohne seinen Vater, der immer vor ihm aufstand, besonders wenn es bereits Nachmittag war, fühlte er sich einsam und deshalb ging er leise ins Schlafzimmer. „Papa?“

Von Yasuo war nur ein schwarzer Haarschopf zu erkennen, der Rest war unter der dicken Bettdecke vergraben.

„Papa, geht es dir besser?“, fragte Atemu vorsichtig nach. Wieder bekam er keine Antwort, deshalb kletterte er aufs Bett und zog die Bettdecke ein Stück runter. „Papa? Bist du wach?“

Yasuo fing an sich zu regen und sah seinen Sohn verschlafen an.

In Atemu’s Augen sah sein Vater nicht viel besser aus. „Wie geht es dir?“

„Etwas besser.“ Yasuo’s Stimme hörte sich zwar dünn und kratzig an, aber er konnte wieder sprechen.

„Ich bin so erleichtert. Möchtest du etwas essen?“

Yasuo schüttelte den Kopf. „Du kannst dir aber was bestellen. Such dir aus, was immer du möchtest.“

„Alleine möchte ich nicht essen. Es reicht mir wenn du ein bisschen isst.“ Leicht beleidigt sah Atemu aus seinen roten Augen.

„Na schön“, gab Yasuo sich geschlagen. „Dann bestellt mir einfach was mit, okay?“

Glücklich nickte Atemu. „Ich bring dir nur deinen Tee und dann such ich uns was aus.“
 

*
 

„Der kleine Streber fehlt mal wieder zwei Tage, das ist doch ein Grund zur Freude.“, versuchte Bakura seinen Freund Seto aufzumuntern, als sie beim Essen saßen.

„Der holt den Unterrichtsstoff eh wieder nach.“ Missgelaunt stocherte Seto in seinen Nudeln herum.

Überlegend sah Bakura auf seinen Teller. „Du willst wirklich nachher zu den Katsuro’s gehen? Obwohl dir der Kleine so missfällt?“

„Ich habe meinem Vater bereits zugesagt und ich stehe zu meinem Wort.“

„Das gefällt mir nicht.“, wurde jetzt auch Bakura’s Laune schlechter. „Lass dich bloß nicht um den Finger wickeln. Nicht das du noch mit dieser kleinen Kröte hier anbandelst und ich abgemeldet bin.“

Seto konnte sich ein auflachen nicht verkneifen. „Ich und Atemu? Das glaubst du doch selber nicht?“

„Du zeigst schon Interesse an ihm und du hast mich neulich davon abgehalten ihn grün und blau zu prügeln.“

Seto konnte nur mit den Schultern zucken. „Ich weiß auch nicht, was da über mich gekommen ist.“ In Wirklichkeit wusste Seto ganz genau, was mit ihm los war. Sein Gewissen hatte sich gemeldet, weil ihm in diesem Moment klar wurde, das hier was ganz falsch lief und er nicht unschuldig daran war.
 

*
 

Zufrieden schaute Atemu sich den gedeckten Tisch an. Er wollte auf Nummer sicher gehen und hatte gleich fünf verschiedene Gerichte bestellt. Der Lieferdienst vom Restaurant brachte ihnen eine Miso Suppe, Sukiyaki, Tempura, Sashimi und Schweinefleisch mit Curry. Atemu richtete die Speisen so auf dem Esstisch an, das sich jeder nehmen konnte was er wollte. Stolz auf sein Werk flitze er ins Schlafzimmer und scheuchte seinen Vater aus dem Bett. „Du kannst essen kommen. Dr. Kaiba ist bestimmt auch gleich da. Dann kann er mit uns zusammen essen.“

Stirnrunzelnd richtete Yasuo sich auf. „Warum denn Dr. Kaiba? Der war doch erst hier?“

„Hörst du mir überhaupt zu?“, empörte sich Atemu. „Er hat uns eine Notiz auf dem Wohnzimmertisch hinterlassen. Er wollte heute Nachmittag nach dir sehen.“

Yasuo konnte seinen Sohn nur anstarren. Wurde er diesen Mann denn gar nicht mehr los? Das schlimmste an der ganzen Sache war Atemu, der aus welchen Gründen auch immer, einen Narren an diesem Kurpfuscher gefressen hatte.

„Willst du einen frischen Pyjama, oder reicht dir ein Morgenmantel?“

„Mir egal“, brummte Yasuo und schlug die Bettdecke beiseite.

Atemu wühlte im Kleiderschrank rum und warf seinem Vater eine schwarze Stoffhose und einen blauen Pulli aufs Bett.

„Das ist kein Pyjama.“, wunderte sich Yasuo.

„Du sollst wenigstens etwas vernünftig aussehen und deine Haare solltest du auch noch kämmen. Die stehen in alle Richtungen ab.“

„Willst du mich verkuppeln?“

„Ja!“, antwortete Atemu ganz unverblümt.

Yasuo wuschelte sich absichtlich mit den Händen durch die Haare, damit sie noch schlimmer aussahen. „Da mach ich nicht mit.“

Grummelnd stampfte Atemu ins Badezimmer und holte eine Bürste. „Wehe du hältst nicht still.“

„Atemu, ich meine es ernst! Ich will von diesem Mann nichts wissen.“

„Du weißt nur nicht, das du es willst.“ Atemu kletterte aufs Bett und stellte sich hinter seinen Vater. Viel zu grob kämmte er die schwarzen Haare, die zum Glück nicht ganz so widerspenstig waren, wie seine eigenen.

„Du tust mir weh.“ Yasuo hatte Tränen in den Augen und biss die Zähne zusammen.

„Nur weil du nicht still hältst.“ Atemu betrachtete sein Werk und fand es gerade so in Ordnung. „Jetzt zieh dich um und hör auf zu meckern.“, befahl Atemu.

„Die arme Frau, die dich mal abkriegt.“

„Was hast du gesagt?“

„Ich sagte, seit wann bist du nur so eine Nervensäge?“

„Seit heute!“ Als es klingelte rannte Atemu zur Tür und ermahnte seinen Vater nochmal sich schnell umzuziehen. „Den schmeiß ich sowieso gleich wieder raus.“, murmelte Yasuo vor sich hin und warf seinen Pyjama, nachdem er ihn ausgezogen hatte, auf den Boden.
 

Ungeduldig wartete Atemu vor der Tür, doch sein Lächeln wurde ihm schlagartig aus dem Gesicht gewischt, als er neben Seth auch Seto erblickte. „Oh nein.“

„Hallo Atemu“, grüßte Seth ihn. „Wie geht es unserem Patienten?“

Atemu brauchte einen kurzen Moment um seine Sprache wieder zu finden. „Etwas besser, er hat lange geschlafen.“

„Das freut mich zu hören. Heute begleitet mich Seto. Vertragt euch bitte.“

„An mir liegt es nicht.“, versuchte Atemu nett zu klingen, was ihm aber nicht gelang.

„Als ob ich es nötig hätte.“, ranzte jetzt auch Seto.

Seth versuchte es zu ignorieren und stellte seine Tasche auf dem Boden ab.

„Das Essen steht auf dem Tisch, wollt ihr mit essen ?“, begann Atemu und sah deutlich, wie Seth ein gezwungenes Lächeln aufsetzte.

„Das Essen habe ich bestellt.“, setzte er hinterher.

Erleichtert atmete Seth durch. „Dann liebend gerne.“
 

„Sie sind wieder da! Welch eine Überraschung.“, brummte Yasuo mit kratziger Stimme und ging schnurstracks in die Küche.

„Wie immer gut gelaunt.“, lächelte Seth und lief gemächlich hinterher.
 

Seto warf Atemu einen giftigen Blick zu, der versuchte diese stumme Geste zu ignorieren und ging zu den beiden Erwachsenen.
 

„Du hast aber viel bestellt.“, wunderte sich Yasuo und sah seinen Sohn fragend an. „Wo hast du das alles her?“

„Aus dem Schlemmer Paradies.“

„Was? Du hast dir das teuerste Restaurant der Gegend ausgesucht?“

„Natürlich! Nachdem ich Dr. Kaiba gestern fast vergiftet hätte, muss ich es heute doch wieder gut machen.“

„Ich will gar nicht wissen, wie viel das alles gekostet hat.“

„Können wir jetzt essen?“, wollte Atemu wissen und setzte sich auf seinen Platz.

„Muss ich dieses Theater wirklich mitmachen?“ Mit zusammengezogenen Augenbrauen sah Seto seinen Vater an, der ihn gekonnt ignorierte. Yasuo war so nett ihm zu antworten. Wobei man das Wort `nett´ relativ sehen konnte. „Mir passt das auch nicht, aber ich trage es wie ein Mann. Also hör auf zu zetern und iss so viel du kannst. Ich will von diesem sündhaft teuren Essen nichts wegschmeißen!“

Seto wollte zum Konter ansetzen, doch der mahnende Blick von Yasuo machte deutlich, das er keine Widerworte duldete.

Mürrisch setzte sich Seto auf den letzten freien Stuhl. Wenigstens sahen die Gerichte appetitlich aus und es war sogar Sukiyaki dabei, welches er schon ewig nicht mehr gegessen hatte.
 

„Sie sehen müde aus, Dr. Kaiba.“, bemerkte Atemu zwischen zwei Bissen.

„Es war eine lange Nacht und meine Arbeit darf nicht auf der Strecke bleiben.“

Schuldbewusst senkte Atemu den Kopf. Inzwischen wusste er, das seine Panik unbegründet war und er die Kontrolle über sich verloren hatte.

„Mach doch nicht so ein Gesicht.“, lächelte Seth ihm aufmunternd zu. „Deinem Vater geht es jetzt besser und dass ist das wichtigste.“
 

„Was machen Sie denn beruflich?“, redete Seto dazwischen, der Yasuo seinen vernichtendsten Blick schenkte den er drauf hatte.

Yasuo wollte sich gerade einen Löffel mit Miso Suppe zu Gemüte führen. „Ich hacke Computersysteme.“ Zwar hatte er keinen großen Hunger, aber das Essen tat wirklich gut.

Seto sah ihn ratlos an. „Das ist doch illegal.“

Atemu schluckte seinen Bissen runter, weil sein Vater nicht die Anstalten machte zu antworten. „Mein Vater ist IT-Security Consultant. Er hackt sich für Firmen in ihre Computersysteme und sucht so die Schwachstellen. Er greift sie also mit ihrer Erlaubnis an, damit sie wissen, was sie verbessern müssen.“

Seto sah wieder zu Yasuo und legte verwirrt den Kopf schief. „So intelligent sieht der aber nicht aus.“

Yasuo entgleisten die Gesichtszüge, während Seth rote Wangen bekam. „Aber Seto, so was kannst du doch nicht laut sagen!“

„Warum denn nicht? Ich hätte nicht gedacht, das er überhaupt arbeitet.“

Am liebsten wäre Seth laut geworden, weil sein Sohn es wieder tat. Wieder fing er an jemanden zu vergraulen, für den er sich interessierte.
 

„Siehst du Papa.“, fing Atemu tadelnd an. „Du hättest dich doch mehr zurecht machen sollen.“

„Ich sehe auch so gut aus. Einen schönen Mann kann halt nichts entstellen.“, überlegte Yasuo gespielt. Ihm entging Seth’s betrübter Gesichtsausdruck nicht und er sah deutlich, wie sehr dieser sich für seinen Sohn schämte.

„Da kann man auch anderer Meinung sein.“, stichelte Seto weiter.

„Du sagst gerade heraus was du denkst. Eine Charaktereigenschaft die ich sehr schätze.“ Yasuo beobachtete Seto aus den Augenwinkeln und konnte genau sehen, das er mit dieser Antwort nicht gerechnet hatte.

Atemu beobachtete gespannt Seto, der sich sichtlich ärgerte. Auch Seth verfolgte dass Geschehen und hoffte inständig das es nicht eskalierte.
 

„Vergiss nicht vor lauter Ärger deinen Teller leer zu essen, kleiner Seto. Die Gerichte waren teuer.“, sagte Yasuo, der selbst nichts mehr runter bekam, aber dennoch weiter aß.

„Kleiner? Das passt zu Atemu, aber doch nicht zu mir.“ Entrüstet sah Seto zu diesem Mann, der gemächlich seine Suppe löffelte.

Yasuo lachte verhalten. „Du bist einen ganzen Kopf kleiner als ich. Also ist das schon richtig so.“

Seto bekam rote Wangen, etwas das Seth höchst selten bei seinem Sohn sah. „Arschloch!“

„Seto, es reicht.“, grätschte Seth dazwischen und stand auf. „Du entschuldigst dich sofort.“

„Bei dem? Niemals!“

Yasuo winkte ab. „Reg dich nicht auf. Der Junge muss nur Dampf ablassen. Ich war früher auch so und meine Brüder erst. Die waren noch viel schlimmer.“, grinste Yasuo, dem das wirklich nichts ausmachte. Er durchschaute Seto’s Provokation, die nur dazu diente ihn zu reizen.

„Aber...“ Seth setzte sich wieder und sah Yasuo entschuldigend an.

„Jetzt guck doch nicht wie ein geschlagenes Reh. Es ist doch offensichtlich, das er mich nur provozieren will. Nicht wahr, kleiner Seto.“

Leer schluckte Seto. Noch nie hatte ein Erwachsener so locker auf seine Provokationen reagiert. Vielleicht tat er auch nur so und in Wirklichkeit ärgerte er sich darüber.
 

„Papa?“, fragte Atemu, den die Unterhaltung nicht länger interessierte.

„Ja?“

„Da wir heute keinen Nachtisch haben, darf ich an den Schrank und uns was süßes raus holen?“

„Ja, heute darfst du.“, zwinkerte Yasuo. Glücklicherweise hatten alle gut gegessen und es war nicht mehr viel übrig geblieben.

Atemu zögerte nicht und schob seinen Stuhl an die Arbeitsfläche.
 

„Ich möchte mich trotzdem für meinen Sohn entschuldigen, Yasuo.“ Seth konnte und wollte es nicht so stehen lassen.

„Du kannst nichts für das Verhalten deines Sohnes und eigentlich ist er doch ganz niedlich, wenn er so bockig ist.“ Yasuo wuschelte Seto durch die braunen Haare und man konnte deutlich sehen, das es ihm nicht passte.
 

„Wollt ihr lieber Kekse, oder kleine Törtchen?“, wollte Atemu wissen.

„Ich passe heute.“ Yasuo bekam wirklich nichts mehr runter. Dafür war er noch zu krank.

„Mir ist das egal.“ Seth lagen Seto’s Worte noch schwer im Magen.

„Dann nehme ich die Törtchen.“ Jedem legte Atemu zwei von den kleinen Süßgebäcken neben den Teller, außer seinem Vater natürlich. „Die sind total lecker. Die müsst ihr probieren.“

Seth kam nicht umhin zu lächeln. Atemu lockerte die Situation mit seiner unschuldigen Art wieder auf.
 

Nach dem Essen wechselten die Väter von der Küche ins Wohnzimmer, während Atemu Seto sein Zimmer zeigte. Ersterer wollte seinen Vater mit Seth alleine lassen, damit sie sich in Ruhe unterhalten konnten. Doch anders als er dachte, waren die beiden alles andere als entspannt.
 

„Hoffentlich vertragen sie sich.“, betete Seth.

„Wird schon schief gehen. Wir sind ja hier.“, sah Yasuo die Sache lockerer.

„Du hast gesehen, wie angriffslustig Seto sein kann. Er macht nicht mal vor dir Halt.“

„Dein Junge ist wirklich dreist, aber ich lass mich von einem halbwüchsigen Teenager nicht ins Bockshorn jagen.“

Seth fuhr sich leicht nervös durch die Haare. „Wie geht es dir denn inzwischen? Ich habe dir Tabletten mitgebracht, die du noch fünf Tage nehmen musst. Die Infusionsnadel muss ich auch noch raus ziehen.“

„Immer langsam“, hob Yasuo abwehrend die Hände. „Die Nadel kann ich mir selbst raus ziehen und Tabletten brauche ich nicht.“

„Natürlich brauchst du Tabletten, oder willst du das alles wieder von vorne los geht?“

„Wird es schon nicht.“

Seth wurde energischer. „Deine Stimme klingt wie eine kaputte Querflöte. Wenn du keine Medikamente nimmst, wird die Entzündung in deinem Hals wieder schlimmer.“

„Du tickst doch nicht richtig und komm gefälligst nicht so nah an mich ran.“ Yasuo rutschte ein großes Stück weg, was Seth nur noch mehr anheizte. „Für so schüchtern hätte ich dich nicht gehalten.“

„Bin ich auch nicht!“

„Warum bist du es dann bei mir?“

„Weil...weil du einer von ihnen bist!“, gestand Yasuo und war am Ende der Couch angekommen. „Einer von ihnen?“, wiederholte Seth langsam. „Wie meinst du das? Weil ich ein Arzt bin?“

„Ja!“

Seth entfernte sich ein Stück von Yasuo. „So ganz verstehe ich dich nicht. Ich habe dir letzte Nacht doch geholfen und du siehst viel besser aus. Wie kannst du da noch Angst vor mir haben?“

„Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun. Das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.“

„Na gut, ich versuche das zu verstehen, aber kannst du vielleicht vergessen, was ich für einen Beruf habe und mich wie einen normalen Menschen behandeln?“

„Ausgeschlossen! Du hast deine Tasche wieder mitgebracht und ich will wissen, was du damit vor hast?“

Warum war dieser Mann nur so kompliziert? So kam Seth jedenfalls nicht weiter.
 

Interessiert sah Seto sich um. Dieser Raum war eine Mischung aus Kinder- und Jugendzimmer. Das Bett stand vor dem Fenster und daneben fand der Schreibtisch seinen Platz. Auf der anderen Seite stand ein Regal mit einer kleinen Stofftierarmee, die Seto abfällig musterte. „Bist du nicht zu alt für so einen Kinderkram?“

Beleidigt verschränkte Atemu die Arme vor der Brust. „Mein Opa hat sie mir geschenkt. Sie sind ein Andenken an ihn.“

Seto ging nicht weiter darauf ein. Sein Blick fiel auf das große Bücherregal und er nahm ein Buch in die Hand. „Du liest Edgar Allan Poe?“

„Ja, mein Vater hat mir mal dieses Buch empfohlen und ich fand es echt interessant. Ich habe auch Shakespeare gelesen, aber ich fand ihn zu dramatisch und er hat so schwülstig daher geredet.“

Auch Seto kannte diese Bücher und hätte bei Atemu´s zum Teil kindlicher Art nicht gedacht, das er so etwas las.

„Warum kannst du mich nicht leiden?“, wollte Atemu endlich wissen.

Seto zuckte mit den Schultern. „Weil du immer gleich losheulst und allgemein nicht in unsere Klasse passt.“

Atemu´s Wangen bekamen ein gesundes rot und er sah seinen Gegenüber angriffslustig an. „Du würdest auch heulen, wenn dir jemand mit der Faust ins Gesicht schlägt.“

„Habe ich geheult, als du mir eine verpasst hast? Nein! Da hast du deine Antwort.“

„Warum bist du nur so ein Ekelpaket? Hältst du es überhaupt mit dir selber aus?“, wurde Atemu lauter, was Seto´s Grinsen nur noch breiter werden lies. Er provozierte diesen kleinen Giftzwerg für sein Leben gerne. „Ich komme gut klar. Was ist eigentlich mit deiner Mutter? Konnte sie so eine Heulsuse wie dich nicht mehr ertragen?“

Atemu ballte die Hände zu Fäusten und platze fast vor Wut. „Wenigstens mach ich meinem Vater nicht das Leben schwer und blamiere ihn vor anderen.“

„Damit triffst du mich jetzt aber richtig hart, du kleine Giftkröte.“, rollte Seto die Augen.
 

Seth und Yasuo seufzten und ließen die Köpfe hängen. „Das hat ja nicht lange gedauert.“, grummelte Yasuo und stand auf. „Zu überhören sind sie jedenfalls nicht.“ Auch Seth erhob sich und ging hinter ihm her. Warum mussten die Zwei ausgerechnet jetzt ihr Gespräch unterbrechen?
 

„Ich lasse mich von dir doch nicht beleidigen.“ Aufgebracht ging Atemu auf Seto los und versuchte ihm eine rein zu hauen. Dieser wich geschickt aus, denn er wollte sich dieses Mal nicht schlagen lassen. Jetzt setzte er selbst zum Gegenangriff an und holte mit der Faust aus. In diesem Moment ging die Tür auf und Yasuo wollte etwas sagen, doch dazu er kam nicht mehr, denn Seto’s Faust traf ihn mitten ins Gesicht.

Atemu hielt sich vor Entsetzen beide Hände vor den Mund, während Seto nicht fassen konnte, was er da eben angestellt hatte.

Yasuo sank auf die Knie und hielt sich die blutende Nase. Die letzte Nacht war ja nicht schon schlimm genug gewesen, da fehlte ihm noch ein satter Faustschlag ins Gesicht um das ganze Perfekt zu machen.

Auch Seth stand zunächst wie versteinert da und musste erst einmal die Schrecksekunden verdauen. Das hatte sich dann mit Yasuo wohl erledigt. Am liebsten hätte Seth seinen Sohn an Ort und Stelle übers Knie gelegt, doch jetzt musste er sich erst einmal um Yasuo kümmern, der sich mit dem Ärmel seines blauen Pullis über die Nase wischte und aufstand. „Das kriege ich nicht mehr raus.“, murmelte er vor sich hin. Yasuo´s Blick fiel auf Atemu, der schuldbewusst den Kopf senkte. „Nachtisch fällt die nächsten Tage aus.“

Atemu nickte kleinlich und war froh, dass es seinem Vater soweit gut ging, wenn man mal davon absah, das seine Nase stark blutete.

„Seto?“, kam es so streng wie schon lange nicht mehr von Seth, der sich noch nie so für seinen Sohn geschämt hatte.

Seto sah seinem Vater trotzig in die Augen. „Jetzt brauchen wir wenigstens nicht mehr herkommen. Also reg dich ab!“ Seth wusste nicht wie er auf dieses Verhalten seines Sohnes reagieren sollte und fand keine Worte dafür. An Dreistigkeit war das nicht mehr zu überbieten.

Yasuo sah zu Seth rüber, der machtlos da stand und nach den richtigen Worten der Entschuldigung suchte. Deshalb räusperte er sich, damit er Seto’s Aufmerksamkeit bekam. „Wenn du das nächste Mal zuschlägst, dann musst du mehr Gewicht rein legen.“, sagte er in einem spottenden Tonfall. „Außer viel Blut, wirst du mit so einem Schlag gar nichts erreichen und du machst dich selbst lächerlich.“ Damit drehte Yasuo sich um und ging ins Badezimmer, bevor er noch den Teppich mit Blut voll tropfte. Seth hatte mit allem gerechnet, aber nicht damit. Ohne ein Wort an Seto zu richten ging er ihm hinterher und stellte sich in die Tür vom Badezimmer. „Kann ich dir behilflich sein?“

Yasuo schüttelte den Kopf. „Mit der herannahenden Faust eines Teenagers habe ich nun wirklich nicht gerechnet.“, lächelte Yasuo und drückte sich ein Tuch auf die Nase. „Bist du denn nicht sauer?“, runzelte Seth skeptisch die Stirn.

Fragend legte Yasuo den Kopf schief. „Warum sollte ich denn sauer sein? Es sind Jungs und ich habe schon damit gerechnet, das sie sich die Köpfe einschlagen. Manchmal müssen sie sich zusammen raufen und mein Junge war auch nicht unschuldig daran.“

Mit allem hatte Seth gerechnet, aber nicht damit. „Du bist hart im nehmen.“

Yasuo winkte ab. „Ich habe schon schlimmeres abbekommen.“

Tief atmete Seth durch. „Soll ich schauen ob was gebrochen ist?“

Hastig schüttelte Yasuo den Kopf. „Bloß nicht! Ich geh mir nur einen neuen Pullover anziehen.“ Flink wie ein Wiesel hastete Yasuo ins Schlafzimmer und knallte die Tür hinter sich zu.
 

„Einen Faustschlag steckt er weg, aber wenn es um eine Untersuchung geht, verwandelt er sich in ein Kleinkind.“, schmunzelte Seth.
 

Atemu stand noch immer wie angewurzelt da und hatte ein furchtbar schlechtes Gewissen. „Ist dir das nicht unangenehm?“

„Ich wüsste nicht weshalb.“, log Seto und versuchte ein gleichgültiges Gesicht zu machen.

So kaltschnäuzig konnte Atemu nicht sein. „Mein Vater kann ganz schön sauer werden.“

„Soll er doch mit mir schimpfen.“ Wenn Seto daran dachte, wie er neulich mit Bakura gesprochen hatte, wurde ihm ganz anders.

„Glaub mir, das willst du nicht.“

Langsam wurde Seto nervös. „Dein Vater wird uns nicht mehr hier haben wollen. Ist auch besser so. Ich wollte sowieso nichts mit euch zu tun haben.“

„Was hast du nur gegen uns?“ Ratlos sah Atemu zu Seto, der es anscheinend selber nicht wusste, denn eine Antwort bekam er nicht.
 

Yasuo lehnte sich gegen die Schlafzimmertür und war froh entkommen zu sein. Das hatte noch gefehlt. Wegen ein bisschen Blut so einen aufstand zu machen, kam für ihn gar nicht in Frage. Noch einmal lies er diesen Arzt nicht an sich ran und diese dämliche Nadel steckte immer noch in seiner Armbeuge. „Das hat dieser Hund absichtlich gemacht, damit der einen Grund hat wieder zu kommen.“
 

„Ist Papa schon fertig?“, wollte Atemu wissen, als er sich im Wohnzimmer zu Seth gesellte. „Noch nicht.“

„Blutet seine Nase immer noch?“

„Es geht, wie ist es denn so weit gekommen?“

Atemu senkte den Blick. „Das war wohl meine Schuld. Ich habe mich von Seto provozieren lassen und dann...“

Seth legte seine Hand auf die schmale Schulter. „Du solltest dich bei Seto und auch bei deinem Vater entschuldigen. Mit Seto werde ich natürlich auch noch sprechen.“

Atemu nickte geknickt. „Es tut mir wirklich leid.“

Was waren das noch für Zeiten, als Seto so Pflegeleicht war. Nun reichte ein einfaches Gespräch aus und sie würden wieder aneinander geraten.
 

„Ich bin dann soweit wieder hergestellt.“ Yasuo zog beide Augenbrauen hoch, als Atemu mit gesenkten Kopf auf ihn zu kam. „Es war meine Schuld. Bist du noch sehr wütend?“ Yasuo konnte auf seinen Sohn nie lange böse sein. Besonders dann nicht, wenn er ihn mit seinen großen Augen so traurig ansah. „Versprichst du mir, dass das nie wieder passiert?“

„Versprochen.“

„Dann lass uns diese Angelegenheit vorerst vergessen, aber dein Nachtisch ist dennoch für die nächsten Tage gestrichen.“

Atemu zog eine Schnute. „Bist du sicher?“

Nein, Yasuo war sich nicht sicher. „Natürlich“, kam es gequält. Da Atemu zum zweiten Mal angefangen hatte seine Probleme mit Gewalt zu lösen, musste Yasuo jetzt Konsequenzen ziehen. „Geh mal Seto holen. Nicht das er sich nicht mehr aus deinem Zimmer traut.“

„Mach ich.“

Seth lachte leise. „Es ist nicht leicht ihn zu bestrafen, wenn er einen aus diesen großen Augen ansieht.“

„Da sagst du was. Er kann aber auch unglaublich stur sein, wenn er will.“

„Dann kommt er wohl ganz nach dir.“, konnte sich Seth diesen Kommentar nicht verkneifen, aber er meinte es nicht böse.

Yasuo räusperte sich. „Ich weiß nicht was du meinst.“
 

Atemu setzte sich auf sein Bett und sah Seto entschuldigend an. „Da ich zuerst zugeschlagen habe, werde ich mich auch zuerst entschuldigen.“, begann Atemu.

Seto’s Wut auf dieses Vatersöhnchen wuchst. „Jetzt hör doch auf. Was glaubst du damit zu erreichen?“

Atemu versuchte sich zusammen zu reißen, bevor er wieder die Kontrolle verlor. Sonst bekam er nie wieder seinen heißgeliebten Nachtisch vorgesetzt. „Ich habe einen Fehler gemacht und deshalb entschuldige ich mich auch.“

„Na gut.“ Genervt machte Seto eine ausschweifende Handbewegung. „Entschuldigung angenommen.“

Atemu lies das mal so stehen. „Dann kannst du jetzt zu meinen Vater gehen. Er will das du zu ihm kommst.“

„Warum das denn?“

„Keine Ahnung? Vielleicht weil du ihn geschlagen hast?“

Das wollte Seto nun wirklich nicht, aber was blieb ihm für eine Wahl? Dann ratterte er halt eine Entschuldigung runter und dann konnten sie endlich gehen.
 

„Du solltest dich ins Bett legen.“, empfahl Seth. „Aber zuerst bekommst du deine Medikamente.“

„Vergiss es.“, ging Yasuo in Abwehrhaltung und wurde auf Seto aufmerksam, als dieser auf ihn zu kam. „Für den Schlag auf die Nase entschuldige ich mich bei Ihnen.“, versuchte Seto seine Entschuldigung runter zu rasseln, aber er konnte Yasuo dabei nicht in die Augen sehen.

„Atemu hat dich provoziert und ich kann dich auch auf eine Art verstehen.“, begann Yasuo. Seto konnte sich nicht vorstellen worauf dieser Mann hinaus wollte und quiekte auf, als Yasuo ihn spielerisch in den Schwitzkasten nahm und durch seine Haare wuschelte. „Jungs müssen auch mal über die Strenge schlagen, hab ich recht?“ Mit so einer Reaktion hatte Seto nun wirklich nicht gerechnet und war dementsprechend perplex.

Auch Seth war überrascht wie locker Yasuo diesen Vorfall hinnahm und hätte ihn in diesem Punkt anders eingeschätzt.

„Sie sind nicht sauer?“, hakte Seto sicherheitshalber noch mal nach.

„Auch quatsch! Ich war die ersten Minuten nur fassungslos, weil ich nicht damit gerechnet habe.“

Seto war sprachlos und stand verdattert da. „Dann ist gut, glaube ich.“ Wieso lies dieser Mann so ein unverschämtes Verhalten ohne Konsequenzen? Seine anfängliche Verwirrtheit verwandelte sich in Wut, denn dass hieße, sie würden sich aller höchster Wahrscheinlichkeit nach von nun an öfter sehen.

„Mein Vater scheint dich zu mögen.“, lächelte Atemu Seto zu.

„Ist nicht dein Ernst?“ Für Seto lief dieser Tag ganz anderes, als er sich das vorgestellt hatte und schoss Eisblitze aus seinen Augen.

Yasuo entgingen die eisigen Blicke des jungen Kaiba Sprösslings nicht und fand das sehr amüsant. Breit grinsend sah er zu Seth. „Wie es aussieht haben unsere Jungs vorerst ihr Kriegsbeil begraben. Wir sollten das wiederholen.“ Yasuo beobachtete genau Seto´s Reaktion, dessen Kinnlade gerade aufklappte und ihn dann voller Unglauben anstarrte. Dabei entging ihm Seth´s Reaktion, dessen Herz einen kleinen Hüpfer machte. „Du willst uns wirklich wiedersehen?“, hakte Seth zur Sicherheit nach.

„Warum nicht? Es scheint Seto und Atemu zu helfen, wenn sie ihre Freizeit zusammen verbringen. Sie sollten sich besser kennenlernen und dadurch lernen miteinander auszukommen.“
 

Atemu lachte in sich hinein. Es lief zwar nicht wie geplant, aber es lief.
 

Seto konnte es einfach nicht glauben. So war es nicht geplant gewesen. „Ich habe noch was anderes zu tun, als hier meine Zeit zu verschwenden.“, platze es aus ihm wutentbrannt raus.

Seth wollte seinen Sohn zurecht weisen, als ihm Yasuo zuvor kam. „Du meinst mit diesem Schläger um die Häuser ziehen? Das wird vorerst vorbei sein. Wir werden uns in nächster Zeit ganz oft sehen.“

„Da spiel ich nicht mit.“ Am liebsten hätte Seto einen ausgewachsenen Wutanfall bekommen, aber dafür war er dann doch zu stolz.

Yasuo sah Seto mit leichter Belustigung an. „Du schuldest mir was!“

Seto zog Falten in seine Stirn. „Wie bitte?“

„Du hast mir eine runter gehauen und nun stehst du bei mir in der Schuld. Findest du nicht, das du Wiedergutmachung leisten solltest? Oder hast du so wenig Ehre im Leib, das du deine Fehler einfach so ungesühnt lässt?“

Seto biss sich auf die Unterlippe. Dieser Erwachsene war ganz anders, als die anderen, die sein Vater bisher angeschleppt hatte. „Selbstverständlich nicht!“

„Siehst du. Deshalb wirst du deine freien Nachmittage mit Atemu und mir verbringen. Fangen wir doch gleich mit diesem Wochenende an!“

Seto konnte nicht glauben, was hier gerade geschah. Das war der reinste Alptraum. Er hatte sich morgen mit Bakura verabredet und sollte ihm jetzt absagen? Für Atemu? „Mein Vater hat bestimmt keine Zeit.“

„Ich habe Zeit. Das ganze Wochenende!“, grinste Seth. Es hätte nicht besser laufen können. Zwar musste er seine Schicht tauschen, aber das war es allemal wert.

„Wie schön für dich.“, knurrte Seto und bekam von Yasuo ein aufmunterndes Schulterklopfen. „Guck doch nicht wie sieben Tage Regenwetter. Wir haben bestimmt viel Spaß zusammen.“ „Ganz bestimmt“, sagte Seto mit zusammengebissenen Zähnen.
 

„Dann brauchen wir uns nur noch um deine Gesundheit kümmern.“, versuchte es Seth erneut. „Ich sagte doch bereits, das es nicht nötig ist.“

„Jetzt stell dich noch nicht so an. Lass mich wenigstens die Infusionsnadel raus ziehen!“

„Das kann ich selbst.“

„Das lässt du sein.“

„Ich erkenne deine Hilfe an, aber damit hat es sich.“

„Mensch Papa, du bist echt peinlich.“ Atemu stellte sich vor seinen Vater und sah ihn eindringlich in die Augen. „Die letzte Untersuchung von Dr. Kaiba hast du doch auch überlebt und ich halte auch deine Hand.“ Zur Bestätigung ergriff Atemu die Hand seines Vaters und setzte sich mit ihm auf die Couch. „Du guckst einfach immer zu mir und schaust nicht zu Dr. Kaiba, okay?“

Gott, war das erniedrigend. „Ich schaffe das auch so, mein Junge.“ Yasuo schielte zu Seth rüber, der seine Tasche öffnete und seine Utensilien raus holte.

„Du sollst doch zu mir gucken.“
 

Seto setzte sich angesäuert auf den Sessel und tippte Bakura eine Nachricht.
 

~Wir können uns und morgen nicht sehen. Mein Vater hat das Wochenende verplant.

Gruß Seto~
 

Es dauerte keine Minute, da bekam Seto eine Antwort, die ihn die Augen verdrehen lies.
 

~Lass den Alten einfach sitzen. Ich wollte dir doch Ryuji vorstellen.~
 

Seto schaute zu dem Trio, welches ein wirklich albernes Bild abgab. Yasuo wollte seinen Arm nicht hergeben, während Seth versuchte ihn mit allen Argumenten die ihm einfielen zu überzeugen, das er vorsichtig sein würde. Atemu dreht das Gesicht seines Vaters zu sich, damit er nicht sah, was Seth mit ihm machte.
 

„So ein Kindergarten.“ Seto Tippte wieder eine Nachricht.
 

~Ich komme morgen um 11 Uhr zu unserem Treffpunkt.~
 

„Kannst du nicht vorsichtiger sein.“, beschwerte Yasuo sich.

„Ich bin vorsichtig.“ Seth klebte noch ein Pflaster drauf und drückte ihm zwei Packungen Tabletten in die Hand. „Je eine Morgens und Abends.“

„So was brauche ich nicht!“

„Ich kontrolliere es, wenn du mir keine Wahl lässt!“ Entrüstet starrte Yasuo diesen dreisten Arzt an. „Du tickst doch nicht richtig. Gar nichts wirst du kontrollieren!“

„So einen widerspenstigen Patienten hatte ich auch noch nicht.“

„Ich bin nicht widerspenstig, sondern habe einen Arzt schlicht und ergreifend nicht nötig!“

Seth dachte gespielt nach. „Das sah letzte Nacht anders aus.“

„Das war eine seltene Ausnahme.“

„Mag sein, aber es ändert nichts an der Tatsache, das du ab und an von einem Arzt Hilfe brauchst.“
 

Atemu ging zu Seto rüber und stellte sich neben ihn. „Ich bin bereit mit dir auszukommen.“

„Ich aber nicht.“, brummte Seto, dem diese Entwicklung nicht passte.

„Das ist dann dein Problem.“ Für Atemu war klar, Seto durfte die aufblühende Freundschaft von ihren Vätern nicht zerstören. Er hielt Seto für keinen schlechten Menschen und wollte gerne herausfinden, warum er sich so abweisend verhielt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Usaria
2020-09-27T21:02:01+00:00 27.09.2020 23:02
Hallo Donna,

Mensch bin ich blöd. Da warte ich auf ein neues Kapitel und begreife nicht das das 6. Kapitel das neue ist. In meiner Gedankenwelt: Ach 6 habe ich ja schon gelesen, das ist das doch mit Schlaflos! Haa und heute beim Lesen, Moment irgendwas fehlt da... äh zurück und und In den Arsch beißen.

In deiner Geschichte lernen wir Atemu von einer ganz anderen Seite kennen. Was ich toll finde. Ich hab zwar Yugi vor meinem Geistigen Auge doch, ich kann im vorstellen das Atemu als Kind genauso war, also passt das dann auch.
An einigen Stellen musste ich so herzhaft lachen.
Yasou: "Willst du mich verkuppeln?"
Jeder andere Teenager würde spielerisch die Augen verdrehen und antworten: "Nein Papa wie kommst du darauf!"
Aber Atemu: "Ja!"
Ich: Ähhh!
Ja das sind dann solche Momente wo man nichts mehr zu sagen weiß.

So düse zum nächsten Kapitel.
Antwort von:  DonnaHayley
28.09.2020 18:27
Hallo Usaria,

Das ist mir auch schon passiert. Da wundert man sich die ersten Sekunden, warum man da keinen Anschluss findet, bis man verstanden hat, das man ein Kapitel zu weit ist.

Ich habe Atemu absichtlich mit seinen zwölf Jahren recht kindlich dargestellt. Er wächst sehr behütet auf und hat einen (manchmal zu) fürsorglichen Vater.
Es freut mich das dir der Humor gefällt. Ja, Atemu ist wirklich direkt. ^^
Von:  CharlieBlade1901
2020-09-18T22:58:45+00:00 19.09.2020 00:58
Charlie: „Runde 1 Yasou 1 Seto 0. 😂😂😂😂😂😂.“
Seto: „Ich hasse dich.“
Charlie: „Aaawwww heul doch du Jammerlappen. Oder darf ich dich jetzt auch kleiner Seto nennen?“
Seto: „Fick dich.“
Charlie: „Wirklich? Du willst mit Atemu im Sommer noch ein Aquarium besuchen. Tolle Idee hey Yasou....“
Seto: „Hör auf.“
Antwort von:  DonnaHayley
19.09.2020 20:04
😂😂😂
Bring Yasuo nicht auf Ideen.😇
Im nächsten Kapitel geht es mit Runde 2 weiter.
Antwort von:  CharlieBlade1901
19.09.2020 20:42
Charlie: „Ich darf ihn auf Ideen bringen mich liebt er.“
Seto: „Ich erträgt dich nur.“
Yasou: „Charlie du bist ein Engel danke mit dem Tipp für das Aquarium.“
Seto: „Ihr verarscht mich.“
Blade: „😜😜😜😜!“
Antwort von:  DonnaHayley
19.09.2020 20:55
😂😂😂
Seto steht ein schweres Leben bevor.😁
Von:  Duchess
2020-09-18T21:40:26+00:00 18.09.2020 23:40
Ich so "hach schaute mal wieder auf mexx, vielleicht findeste ja wieder was schönes." tadaaa neues Kapitel.
Und der Titel ist schon sehr vielversprechend.
"willst du mich verkuppeln?" "ja!" der Brüller. Atemu ist aber auch sowas von süß XD
"... trag es wie ein Mann. Und iss soviel du kannst, damit ich nichts wegwerfen muss..." ROFL
"siehst du Papa, du hättest dich doch besser zurecht machen müssen" ich kann nicht mehr. Ich heul schon
"er ist niedlich, wenn er so bockig ist..." ernsthaft XD
... "oder hast du so wenig Ehre im Leib..." wtf XD
Sehr schöne Windungen und Wendungen.
Uiuiuiu ich bin schon so gespannt wie es weitergeht <3



Antwort von:  DonnaHayley
19.09.2020 20:09
Wie schön das ich dir eine Freude machen konnte.🙂
Atemu kann sehr direkt sein. Da kennt er nichts.😁
Auch Yasuo nimmt kein Blatt vor dem Mund.
Klasse das ich dich mit dem Kapitel zum Lachen bringen konnte.😊


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