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Ein Geständnis und seine Folgen...

von

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Unerwartete Hilfe

Unruhig trommelte Kaito KID mit seinen Fingern auf dem Armaturenbrett vor ihm herum. Er und Jii überlegten fieberhaft an einem Plan, um Aoko zu retten. „Nun fahr schon los, Jii-chan. Ich weiß, was ich tun muss“, sagte er auf einmal mit grimmigen Blick. „Was haben Sie vor, junger Herr?“, fragte Jii missmutig.

 

„Ich werde mich und Pandora ausliefern. Nur so kann ich Aoko und unser Kind retten, vor diesem… Verbrecher“. „Ich wusste nicht, dass sie ein Kind erwartet...“ Der ältere Mann sah traurig aus. „Und selbst wenn, hätte es etwas geändert?“, fragte Kaito deprimiert. „Er hätte dich erschossen, und Aoko vielleicht gleich mit...“ KID schlug verzweifelt mit der Faust gegen die Beifahrertür.

 

Jii überlegte, doch ihm fiel keine bessere Lösung ein. Sie konnten schlecht die Polizei alarmieren, da diese ihn und KID festnehmen würde… Sie würden nur sich selbst an das Messer liefern. Er startete ergeben sein Auto und sie fuhren in die Richtung des verlassenen Industriegebietes, welches Snake erwähnt hatte. „Ob das gut geht…?“, fragte Jii, doch KID konnte ihm keine Antwort geben…

 

***

 

Aoko war mittlerweile wieder aufgewacht und wehrte sich nach Leibeskräften gegen ihren Entführer, der sie erbarmungslos mit sich zog. Sie biss in Snakes Hand, welcher empört aufschrie. Er ließ sie einen Moment los, doch konnte sie gerade noch an ihren langen Haaren packen. Aoko gab einen Schmerzenslaut von sich, als der Verbrecher sie zu sich heranzog. Snake hielt den Lauf seiner Waffe an ihre Schläfe. Sie wagte es nun nicht mehr, sich zu bewegen. „Jetzt hör mal gut zu, mein Täubchen… Wenn du weiterhin so rumzickst, dann knall ich dich gleich ab! Damit habe ich kein Problem. Und dein geliebter KID wird dir so oder so folgen...“ Hämisch lachend schleppte er die Schwangere in einen kleinen Raum. Er wies sie an, sich auf den einzigen Stuhl im spärlich beleuchteten Raum zu setzen. Noch etwas benommen vom Chloroform gehorchte sie, und musste hilflos zusehen, wie sie gefesselt wurde. Ihr Entführer lachte hämisch, während er ihre Handgelenke zusammenband. Doch lange sollte sie nicht gefesselt bleiben…

 

Als Snake vom Dach aus ein einzelnes Auto heranfahren sah, beobachtete er es eingehend. Es war kein Polizeiauto. „Dein Glück, Täubchen… So erlebst du noch, wie ich KID erschieße!“, sagte er hämisch lachend, und ging in Aokos Gefängnis, um sie loszubinden, und mit sich aufs Dach zu zerren. Er hielt ihr den Mund zu, damit sie nicht nach ihrem Freund schreien konnte. Hilflos musste sie nun zusehen, wie ihr KID in sein Verderben lief…

 

***

 

„Hier muss es sein...“, sagte Jii leise, als sie an verfallen wirkenden Häusern und Fabriken vorbeifuhren. „Halt bitte an“, sagte Kaito KID plötzlich. „Ich weiß, dass sie hier ist. Ich spüre es...“, sagte er, und meinte seine geliebte Freundin. Jii hielt an, und ließ ihn aussteigen. „Junger Herr soll ich...“ „Bleib hier und warte, bis ich mit Aoko zurückkomme. Sollte sie allein herkommen, dann fahr so schnell du kannst mit ihr zur Polizei. Sag dass sie entführt wurde, und du sie verletzt aufgefunden hast“, wies er seinen Assistenten an. Sein Blick war entschlossen und voller Schmerz. KID hielt sich Pandora vor den Brustkorb, auf der Höhe seines Herzens. Er machte sich auf den Weg zur verlassenen Fabrik, in welcher er Aoko vermutete. Noch war alles still… Zu still.

 

Bis ihn ein Schuss am Arm traf, ihn jedoch nur streifte. „Ich verstehe. Ein Warnschuss“. Kaito lachte bitter, bevor er langsam in die Richtung lief, aus welcher der Schuss gekommen war. „KAI...mpfh“, hörte er auf einmal seine Freundin schreien. Gefolgt von einem „Sei still du dumme Göre!“ Er blickte an einem Gebäude hoch, und sah seinen Feind mit gezogener Waffe stehen. Er hielt die zappelnde Aoko fest bei sich.

 

„Da bist du ja endlich, KID...“, sprach er mit höhnender Stimme. „Leg Pandora vor dich, dann gehst du fünf Schritte rückwärts!“ Kaito tat es. Und in den nächsten zehn Sekunden geschah etwas unglaubliches:

 

10… Ein weiterer Schuss streifte ihn

 

8… Die nächste Kugel bohrte sich in seine Seite. Kaito hustete Blut.

 

6… Snake stieß die sich wehrende Aoko vom Dach.

 

4… KID war nun alles egal, er preschte zu ihrer Rettung nach vorn, konnte sie gerade noch auffangen, bevor sie auf dem Boden landete. Zu ihrem Glück war das Gebäude recht niedrig…

 

„Kaito…“ Aokos Stimme war nicht mehr als ein Flüstern. „Lauf weg, schnell…! Rette dich und unser Kind!“ „Aber du...“ „LAUF WEG VERDAMMT!“ Aoko rannte so schnell sie konnte, Tränen verschleierten ihren Blick.

 

2… Kaito wurde noch einmal getroffen und sackte zusammen…

 

0… Als Polizisten und mit Shinichi befreundete FBI Mitglieder den Platz stürmten und das Gebäude umstellten.

 

Snake wurde aufgefordert seine Waffe fallen zu lassen, was er tatsächlich zähneknirschend tat, bei mindestens 30 Polizisten und dem FBI… Er wurde geschnappt und die Handschellen klickten an seinen Handgelenken, bevor er unsanft in eins der Polizeiautos gestoßen wurde. Außer ihm wurden fünf weitere seiner Organisationsmitglieder auf dem Gelände festgenommen. In dem entstandenen Tumult gelang es KID mit letzter Kraft zu fliehen. Er nahm Pandora erneut an sich, bevor es einer der Polizisten tun konnte. „Da ist Kaito KID! Haltet ihn!“, rief er, doch seine Stimme ging in der Sirene eines weiteren Polizeiautos unter, welches sich rasch näherte…

 

***

 

„Sehr gute Arbeit, Shinichi! Wir haben sie!“, rief Kommissar Megure seinem Lieblingsdetektiv zu. „Wie geht es dem Mädchen? Aoko Nakamori?“, fragte dieser jedoch nur. „Sie ist da drüben, bei dem Krankenwagen“, sagte Inspektor Takagi, und deutete in dessen Richtung. Shinichi eilte schnell zu ihr. „Aoko, wie gehts dir? Bist du verletzt?“

 

„Ist sie eine Freundin von ihm?“, fragte Megure interessiert. „Scheint so“, murmelte Takagi.

 

„Mir gehts soweit okay...“, sagte sie leise. „Wo ist KID…?“ „Er konnte fliehen“, beantwortete er ebenso leise ihre Frage. „Woher wusstest du, dass wir hier sind?“ „Ich habe deine Entführung heimlich mit angesehen. Jetzt wird alles gut“, tröstete er sie, als Aoko die Tränen kamen. Sie wurde von dem anwesenden Arzt untersucht. Es war jedoch alles okay, selbst das flatternde Gefühl in ihrem Unterleib spürte sie noch. „Uns geht es prima...“ Der Arzt bestätigte ihr das, und sie durfte nach Hause.

 

„Oh, cool Guy! That was amazing, don‘t you think?“, hörte Shinichi eine bekannte Stimme hinter sich. Er drehte sich um und blickte in Jodies fröhliches Gesicht. Etwas weiter hinter ihr stand ihr FBI Kollege Shuichi Akai. Er nickte ihm zu, und grinste leicht. „Hallo Miss Jodie, Shuichi“, er nickte ebenfalls. „Are you okay?“, fragte Jodie, und hielt besorgt seine Hände. „Ja mir geht es gut, danke. Da mache ich mir um KID mehr Sorgen...“, murmelte er leise zu sich selbst. Doch die beiden hatten es gehört. „Dieser Kaito KID ist uns leider entwischt… Aber den kriegen wir auch noch, wenn er das nächste Mal zuschlägt. Du kannst auf unsere Hilfe zählen“, versicherte ihm Shuichi. „Wenn er noch einmal zuschlagen wird...“, gab Shinichi zu Bedenken. Es musste schließlich einen Grund haben, dass Aoko von diesem Snake, wie er sich nannte, entführt, und Kaito mitsamt dem gestohlenen Diamanten hierher gekommen war… Hatte er womöglich tatsächlich Pandora gefunden?

 

Der Detektiv unterhielt sich noch etwas mit den befreundeten FBI Beamten und Polizisten, bis sie vertrautes Geschrei hörten. Schlagartig wusste Shinichi, wen er im Museum vermisst hatte…

 

***

 

„Lasst mich durch…! Wo ist meine Tochter?!“, hörte sie plötzlich eine vertraute Stimme verzweifelt schreien. Da sah Aoko ihn auf sich zu rennen. Vor ihr stand auf einmal ihr Vater, Ginzo Nakamori…

 

 



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