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Eisprinz - Ich bringe dein Herz zum schmelzen

von

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Drei Tage lang versuchte Otabek, Yuri zu erreichen. Aber entweder antwortete er nicht oder er drückte ihn weg.

„Verdammt Yuri, sei doch nicht so ein Sturkopf.“, murmelte Otabek mit zusammen gebissenen Zähnen.

Es nützte nichts, er musste zur Ballettschule und ihn anfangen. Otabek hasste nichts mehr als dramatische Szenen aber er konnte die Sache nicht einfach im Raum stehen lassen. Also schwang er sich auf sein Motorrad und machte sich auf den Weg. Voller Kampfeslust stiefelte er hinein, fest entschlossen, Yuri notfalls unter den Arm zu klemmen und zu entführen. Und er hatte Glück, Yuri trainierte tatsächlich. Vor der Tür auf und ab laufend, erweckte er den Eindruck eines Löwen im Käfig.
 

Yuri war zuerst traurig, dann wütend gewesen. Es war Gefühlschaos pur. Sollte er doch mit diesem Vasily glücklich werden! Pöh, er war doch nicht auf ihn angewiesen. Es gab so viele Fangirls, die auf ihn standen, suchte er sich einfach eine aus und Basta. Wenn er ehrlich war, passte Otabek viel besser zu Vasily, mit dem er anscheinend viele Erinnerungen teilte. Leider wirkte sich seine unkonzentrierte Art aufs Training aus.

„Yuri! Würdest du bitte nicht wie ein nasser Sack herum hüpfen. Geh mir für heute aus den Augen!“, rief Lilia auch prompt.

Wütend über sich selbst, packte Yuri seine Sachen und rauschte aus dem Raum. Er öffnete die Tür so schwungvoll, dass er gegen Otabeks Brust knallte.

„Autsch…was machst du denn hier?“

„Du antwortest ja nicht auf meine Anrufe und Nachrichten. Also musste ich herkommen.“

„Dann kannst du gleich wieder gehen. Ich habe dir nichts mehr zu sagen.“

Yuri wollte sich abwenden, doch plötzlich wurde er am Arm gepackt und sehr unsanft gegen die Wand gedrückt.

„Auaa…“

Otabek packte ihn am Kinn und zwang ihn, ihn anzusehen.
 

„Das ist nicht fair, Yuri. Ich kann es verstehen, dass es dich schockiert hat, was ich letztens gesagt habe aber du gibst mir keine Chance, es zu erklären.“

„Was gibt es da zu erklären? Ihr scheint euch ja bestens zu verstehen, was habe ich da noch zu suchen.“

„Hast du mir eigentlich zugehört? Oder spreche ich undeutlich? Er hat mich geküsst, nicht umgekehrt. Ich hatte es nicht kommen sehen. Gleich danach habe ich gesagt, dass ich ihn nie wiedersehen will und bin gegangen.“

Von Vasilys Griff an sein Allerheiligstes erwähnte er lieber nichts.

„Warum sollte ich dir das glauben?“

Otabeks Griff am Kinn wurde fester aber dieses Mal kam kein Schmerzenslaut über Yuris Lippen.

„Sag nochmal, dass du mir misstraust und ich verschwinde…für immer!“

Seine braunen Augen tauchten tief in die grünen Yuris und plötzlich begann seine Unterlippe zu zittern und die Augen fingen an verdächtig zu flimmern.
 

„Ich…ich weiß doch auch nicht…ich hab das Gefühl das Vasily viel besser zu dir passt.“, schluchzte Yuri.

„Du kleiner Dummkopf! Wenn ich Vasily gewollt hätte, wäre das schon lange passiert. Aber jetzt liebe ich ein süßes kleines Kätzchen, dass gern mal seine Krallen ausfährt.“

„Wirklich?“

„Ja, wirklich! Das hätten wir schon viel früher klären können aber du musstest ja stur sein.“

„Entschuldige.“, murmelte Yuri.

Sein blonder Haarschopf kippte gegen Otabeks Brust und dieser drückte einen zärtlichen Kuss darauf. Otabek war immer wieder erstaunt, wie schnell Yuris Stimmungen wechselten. Erst stur wie ein Ziegenbock und plötzlich wieder einsichtig und reuevoll.

„Du kostest mich ziemlich viele Nerven, Mr. Plisetsky.“, wisperte er ihm ins Ohr.

„Ich weiß.“, murmelte Yuri in sein Hemd hinein.

„Kommst du jetzt wieder mit mir nach Hause? Es ist leer ohne dich.“

„Wenn ich darf…“

„Jederzeit!“

Otabek griff seine Hand und zog ihn mit sich nach draußen. Als die beiden sich auf sein Motorrad setzten und davonbrausten, stand Lilia am Fenster und lächelte erleichtert. Sie wusste, wie sich junge Liebe anfühlte.
 

Auf dem Weg zu Otabeks Wohnung, schwirrte Yuri der Fahrtwind um die Nase. Da war es wieder, das Gefühl von Leichtigkeit und Unbeschwertheit. Drei Tage verschwendete Lebenszeit, in denen seine bockigen Pubertätshormone ihm mal wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte. Wie viel Ärger und Unmut hätte er sich ersparen können. Er seufzte, drückte sich fester an die Taille seines Liebsten und sog seinen herben Duft ein. Yuri durchflutete eine Welle der Erregung. Ob nun Otabeks Nähe daran schuld war oder die Vibrationen des Motorrades, wusste er nicht, aber die Sehnsucht nach seiner warmen Haut steigerte sich. Doch es dauerte nicht mehr lange und der Feuerstuhl kam zum Stehen. In der Wohnung angekommen, legte Otabek Helm und Schlüssel auf den Tisch.

„Möchtest du was essen? Ich hab…“

Doch weiter kam er nicht, denn nun ergriff Yuri seine Hand und zog ihn mit sich.

„Nein, Schlafzimmer!“

„O…kay.“

Yuri schubste ihn aufs Bett und setzte sich auf seinen Schoß. Dann beugte er sich vor und küsste ihn. Doch beim Küssen blieb es nicht, er nestelte es erst an Otabeks Hemd herum und arbeitete sich zu seiner Hose vor.

„Was hast du denn…. ohoo…“

Otabek kam nicht mehr dazu, weitere Fragen zu stellen denn Yuri rutschte weiter nach unten und öffnete seine Hose. Yuri war fest entschlossen, sich bei seinem Freund zu revanchieren.

Schließlich lag er nackt vor ihm und Yuri fragte sich, ob er in seinen Mund passte. Wie ein Kätzchen vor der Milchschüssel, leckte er mit seiner Zungenspitze vorsichtig über seine Eichel. Als er merkte, dass Otabek scharf die Luft einsog, machte er weiter bis zu dem Punkt, wo es ins leise Stöhnen überging. Todesmutig nahm er ihn in den Mund und lutschte an ihm herum. Warm und weich fühlte es sich in seinem Mund an. Allerdings blieb es nicht lange weich, wie Yuri innerlich kichernd, feststellte. Um ja nichts zu verschwenden, löste er sich von ihm und rutschte wieder nach oben.

„Tun wirs!“
 

Otabek hatte die zaghaften Blasversuchen seines Freundes ziemlich genossen aber jetzt war er etwas raus.

„W…was?“

„Ich will Sex! Ich bin erregt, dein Schwanz ist klasse, ich bin so weit, tun wirs!“

„Bist du sicher?“

„Willst du etwa nicht? Turne ich dich nicht an?“

„Wie könnte mich dein süßer Knackarsch nicht anturnen? Wir brauchen aber nichts zu überstürzen…“

„Hast du Kondome?“, unterbrach Yuri ihn.

„Ja, aber…“

„Hol sie.“

Otabek grinste.

„Okay, du bist ja anscheinend wild entschlossen heute deine Unschuld zu verlieren.“

„Rede nicht so viel.“

„Alles klar, hinlegen.“
 

Otabek fischte ein Kondom aus dem Nachtkästchen, während Yuri sich auf den Bauch legte und etwas verschämt die Decke über seinen Po zog.

„Den Hübschen hier brauche ich aber.“

„Willst du etwa? Ich dachte…“

Doch Yuris Protest wurde im Keim erstickt, als Otabek sich über seine Rückseite beugte und in sein Ohr hauchte:

„Ich habs dir schon mal gesagt, der Seme bin ich!“

Yuri lief ein Schauer über den Rücken, als er ihn in den Nacken küsste und leicht hineinbiss. Otabek arbeitete sich weiter über die nackte Haut, die nach Honig und Milch schmeckte, vor. Von dem Nackenbereich, über die Rückenbeuge, bis zum süßen, leicht geschwungenen Po von Yuri. Hier wurde der Druck seiner Küsse fester. Hach, wie weich die Haut hier war, fast noch kindlich unschuldig. Otabek knetete und küsste abwechselnd die Hinterbacken und spürte, dass Yuris Atem schneller ging.
 

Yuri hatte sein Gesicht in den Kissen vergraben, was aber nicht davor schützte, dass seine Wangen heiß wurden und ein heftiges Kribbeln sich in seinem Bauch ausbreitete. Doch als Otabek ihn zwischen den Pobacken verwöhnte, löste das eine wahre Explosion der Gefühle aus.

„Bist du bereit?“

„Jaha…“

„Dreh dich zu mir um.“

„Wird…es weh tun?“

„Entspann dich einfach. Wenn dir etwas nicht gefällt, sag es mir.“

Otabek streifte das Kondom über, beugte sich über Yuri und begann.

Wie ein Stich durchfuhr es Yuri, denn die Schmetterlinge der freudigen Erwartung verwandelte sich in Schmerz. Er biss die Zähne zusammen und war furchtbar enttäuscht. Das sollte nun Sex sein, von dem jeder so begeistert sprach.
 

„Autsch! Das tut weh. Geh raus!“, schimpfte Yuri schließlich.

Otabek kam seiner Aufforderung sofort nach und Yuri atmete auf.

„War ich zu grob?“, fragte Otabek besorgt.

„Nein aber… es war alles so schön aber… tut es immer so weh?“

„Das erste Mal ist es immer unangenehm, aber es wird besser, versprochen.“

Otabek lächelte aber Yuri zog einen Schmollmund.

„Ich habe alles vermasselt.“

Yuri drehte sich auf den Bauch und zog sich die Decke über den Kopf. Otabek sah das Ganze entspannter.

„Hey Yuri, mein erstes Mal war auch katastrophal. Kein Grund aufzugeben.“

Er lüftete die Decke und strich seinem Freund die verschwitzen Strähnen aus dem Gesicht. Die grünen Augen blickten ihn traurig an.

„Kein Grund unglücklich zu sein. Denkst du etwa, ich bin nur scharf dich zu vögeln? Dann musst du mich aber für einen schlechten Freund halten. War heute einfach nicht der richtige Zeitpunkt. Ich hab Hunger, du auch?“

„Ja.“

Yuri sah erleichtert aus, wenn auch ein letzter Zweifel blieb.

„Vasily hätte sicher bis zum Ende mitgemacht, nicht wahr?“

Otabek zuckte mit den Schultern.

„Kann sein, aber darauf kommt es ja nicht an. Was interessiert mich Vasily? Das erste Mal sollte etwas ganz Besonderes sein und nicht ein achtloses Rein-und-Raus-Spiel.“
 

Nach einer Pizza und Cola Mahlzeit schlummerte Yuri an Otabeks Brust ein. Sein Freund war nicht böse oder beleidigt und er war froh, dass Otabek über seinen Sturkopf hinwegsah und ihm nichts übelnahm.



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