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Der Wächter

von

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Ein neuer Feind

Nach einer Weile erreichten sie die Lichtung auf der sich Jakes Leben so gravierend verändert hatte. Mental griff er nach Isaak, aber der reagierte nicht. Dann drang er in dessen Kopf ein.

Erneut war er in der weißen Unendlichkeit. Dort saß der Wächter und meditierte. Etwas ratlos sah er ihm dabei zu. Seltsam war auch, dass dieser Ort irgendwie dunkler war als zuvor.

Unvermittelt sagte Isaak: „Benutze den „wahren Blick“ und lege meinen Körper auf die Quelle der Magie. Ich habe zu viel Kraft verbraucht. Das Gift erreicht gleich mein Herz. Ich muss eure Magie anzapfen, oder ich werde sterben. Beeile dich.“

Augenblicklich kehrte Jake in die Realität zurück und suchte panisch nach diesem Magiedinges.

Genau an der Stelle, an der Isaak bei ihrem ersten Treffen gestanden hatte, fand er eine Art lila Fontäne. Das musste es sein. Schnell gab er Seth Kommandos und sie legten den Wächter auf den magischen Geysir.

Dann warteten sie gespannt auf die folgende Reaktion. So, als ob der Mann auf der Trage gar nicht existieren würde, floss der magische Strom ungehindert weiter und durchströmte einfach dessen Körper. Isaak begann langsam zu glühen und der Magiefluss wurde immer schwächer.

Alle Wölfe spürten eine Art Kraftentzug und schrien wild durcheinander. Der Wächter gab die Energie gleich darauf wieder frei, und ihre Kräfte kehrten zurück.

Plötzlich erklang Isaaks Stimme in der Verbindung: „Tut mir leid. Ich musste mir eure Kraft kurz ausleihen. Ihr werdet euch ein bis zwei Stunden etwas müde fühlen. Ansonsten sollte es keine Beeinträchtigungen geben.“

Tobend fragte Sam: „Was soll der Scheiß?“

„Das Gift hätte mich getötet. Ich musste es zurückdrängen“, erklärte der Wächter.

„Hast du es neutralisiert?“, fragte Jake, bevor einer der anderen weiter meckern konnte.

„Nein. Dafür müsste ich bedeutend mehr Energie aus der Quelle ziehen. Ich habe es nur von meinem Herzen ferngehalten.“

„Was würde es für uns bedeuten, wenn du das Gift vollständig beseitigst?“, wollte Black Junior wissen.

Isaak dachte kurz nach und führte langsam aus: „Ihr würdet für knapp 8,4 Stunden all eure Fähigkeiten verlieren. Das schließt die Verwandlung, sowie alles andere mit ein. Auch eure Selbstheilungskräfte.“

„Würde das Leah, Jared und Paul gefährden?“

„Nein, aber ihre Heilung um diesen Faktor verzögern. Dafür könnte ich aber in etwa 6,8 Stunden mit der Heilung eures Gehörs beginnen.“

„Was, wenn du dich voll auflädst?“, fragte Sam nachdenklich.

„So viel Energie besitzt die Quelle nicht.“

„Wie sähe es aus, wenn du genug nimmst, um uns direkt heilen zu können?“, warf Jared ein.

Nachdenklich rechnete Isaak und sagte: „Ihr würdet eure Kräfte für knapp 37,8 Stunden verlieren. Dann kann ich einen nach dem anderen heilen, aber nicht gleichzeitig. Ich brauche immer eine Pause dazwischen.“

„Nach Ablauf der Zeit ist dann aber alles wieder beim Alten?“, knurrte Paul misstrauisch.

„Ja, keinerlei Beeinträchtigungen. Das garantiere ich, dass ist aber nicht nötig. Ich habe genug genommen, um am Leben zu bleiben den Rest schaffe ich auch allein. Es wird nur länger dauern als erwartet. Bis ich euch heilen kann wird es 5 Tage und 13 Stunden dauern.“

Seth war so nett alles in Gedanken zu wiederholen, damit der Vampir auch mitbekam, was los war. Dann fragte er in die Verbindung: „Edward will wissen, wie lange es dauert, bis der Feind wieder angreifen wird.“

„Also das kann ich beim besten Willen nicht vorhersagen. Ein paar Tage wird es schon dauern. Es könnte auch schneller gehen.“

„Heißt, wir müssen vielleicht ohne Gehör kämpfen. Und was ist mit dir? Wie fit wärst du in ein paar Tagen?

„Die nächsten drei Tage kann ich mich gar nicht bewegen. Erst muss ich das Gift neutralisieren, dass wird dauern. Bis ich auf demselben Niveau, wie vor dem Kampf bin, vergehen mindestens zwei Wochen.“

„Und wenn du das Gift neutralisierst?“, fragte nun Jake abermals.

„Inklusive eurer Heilung, etwa vier Tage“, erklärte Isaak neutral.

„Ohne dich haben wir gegen solche Gegner keine Chance“, sagte Sam nachdenklich und gebot allen anzuhalten. Die Wölfe legten die Tragen auf den Boden und setzten sich daneben. Auch Jake und Seth setzten sich hin.

„Gut wir sind soweit. Nimm dir was du brauchst, damit du in vier Tagen wieder fit bist“, entschied der Alpha und wartete.

Isaak stöhnte gequält auf und sagte: „Wie du willst. Macht euch bereit“ Er brach die Verbindung ab und griff nach der Quelle. Abermals spürte das Rudel, wie ihnen ihre Kraft genommen wurde, jedoch diesmal wesentlich stärker. Einige begannen zu schwanken und fielen um. Ihnen war schwindelig und sie verloren allmählich das Bewusstsein.

Jake konnte den „wahren Blick“ nicht mehr aufrechterhalten und musste sich abstützen, um nicht umzukippen. Dann ließ der Kraftentzug nach und ließ sie alle außer Atem zurück.

Verschwommen sah er, wie Isaaks Umrisse sich bewegten. Dann schoss eine schwarze Masse auf den Liegenden zu. Kraftlos streckte Jake eine Hand aus und krächzte heiser: „Nein.“

Es war nur Edward, der die Gurte lockerte, erklärte ihm Isaak mental. Dann sprach der Wächter: „Es wird dir gleich besser gehen. Bleibt einfach nur einen Augenblick sitzen.“

„Das Gift“, stammelte Jake und ließ sich von dem Wächter stützen.

Dieser offenbarte: „Ich habe es vollständig unschädlich gemacht. Den Rest erledigt meine Selbstheilung.“

Nach einer Minute löste sich Jake aus Isaaks Griff und schüttelte den Kopf. „Mann ey. Das fühlt sich an als, ob ich überfahren worden wäre. Ich kann kaum einen Finger rühren.“

Isaak gluckste: „Vielleicht überdenkst du jetzt deinen Fahrstil?“

Verständnislos wurde er angeschaut. „Ach, egal. Jake, ich kann sofort einem von euch das Gehör heilen, oder in fünf Stunden Leah. Was möchtet ihr zuerst?“, erkundigte sich Isaak und sah nach Seth.

„Brauchst du mein Gehör?“, fragte der Beta tonlos.

„Nicht unbedingt, aber es wäre einfacher. Das würde meine Kräfte schonen“, meinte der Rotblonde.

„Dann heil mich, danach ist Leah dran. Dann sehen wir weiter“, schnaubte er schwach.

„Wie du willst“, erwiderte Isaak und legte ihm die Hände auf die Ohren. „Das wird nun unangenehm werden. Versuche nicht dich zu kratzen.“

Der Wolfsjunge nickte und der andere begann seine Kräfte zu wirken. Augenblicklich begann es in seinen Ohren entsetzlich zu jucken. Um sich davon abzuhalten, sich zu kratzen, krallte er sich ins Gras und schrie gequält auf. Es dauerte noch einen Moment, dann konnte er leise seine eigene Stimme wieder hören. Sie wurde immer lauter und dann ebbte der Juckreiz ab.

Erschöpft sackte er zusammen und ließ sich mit einem erleichterten Seufzen gegen Isaaks Brust fallen. Er hörte, wie sich dessen Herzschlag beschleunigte. Sanft wurde er in den Arm genommen und der Wächter strich ihm über den Rücken.

Dann schüttelte sich Isaak und stand schnell auf. „Verzeih, ich konnte mich nicht beherrschen.“

„Schon ok“, nuschelte Jake und wünschte sich insgeheim, dass der Moment länger gedauert hätte. Ein weiteres Seufzen entwich ihm. Er konnte wieder hören und das war eine solche Erleichterung.

Seth stand nun auf und sagte: „Die Verbindung ist weg. Ich kann die anderen nicht mehr hören. Endlich mal Ruhe. Wie geht’s dir Jake? Alles ok?“

„Alles bestens“, murmelte dieser und stand auch auf. Er war zwar etwas wackelig auf den Beinen, aber er konnte stehen. Dann sah er sich nach Isaak um.

Der stand auf der Lichtung und suchte konzentriert die Umgebung ab. Nachdenklich brabbelte er dabei. „Ich kann nichts Ungewöhnliches erkennen.“ Der Wächter sah zu ihm und sagte: „Versuch du es mal.“

Der Beta lockerte seine Muskeln und tat es dem Rotblonden gleich. Er spürte, wie Isaak in seinen Kopf eindrang, und durch seine Augen alles mitverfolgte. Einen Augenblick lang betrachteten sie gemeinsam die ganzen Linien und Symbole. Dann streckte Isaak eine Hand aus und griff nach einer lila Linie, die er durch Jakes Augen sah.

Der Wächter erbleichte und zog sich aus Jacobs Geist zurück. Nachdenklich ging er umher.

Jake sah Edward an und beide zuckten mit den Schultern. „Isaak, kannst du mich hören?“

„Ja, meine Selbstheilung hat einen Teil meiner Hörzellen repariert. Aktuell höre ich ein wenig schlechter als ein normaler Mensch, würde ich meinen“, antwortete er automatisch hielt aber nicht inne.

Jake wartete, aber der andere sagte nichts mehr. „Isaak, was ist los?“, sprach er ihn zum zweiten Mal an.

„Oh“, stammelte dieser, blieb stehen und sah zu ihm. „Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht.“

„Nach allem was heute passiert ist, erst die gute, bitte.“

Der Wächter sah ihm eindringlich in die Augen und offenbarte: „Deine Prägung auf mich war kein Fehler von mir oder ein Unfall. Es war ein Anschlag auf mich.“

Entsetzt fragte Jake: „Das soll die gute Nachricht sein?“

Isaak gluckste und strahlte ihn an. „Liegt wohl im Auge des Betrachters. Aber für mich ist das die beste Nachricht seit über 1.000 Jahren. Ich habe dir kein Leid zugefügt. Da fällt mir ein gewaltiger Stein vom Herzen.“

„Es war dennoch ein Mordanschlag“, mutmaßte Jake irritiert.

„Ja, aber ich habe dir nicht weh getan. Du weißt gar nicht, wie froh mich das macht“, freute sich Isaak. Dann schwangen seine Emotionen um und er knurrte vor Zorn zitternd: „Wenn ich den in die Finger bekomme, der dir das alles angetan hat, dann wird er sich wünschen, nie geboren worden zu sein.“

Er ließ die Finger knacken und offenbarte, mit einem angsteinflößenden Grinsen: „Ich habe die Aufzeichnungen von Wächter Zerte gelesen. Dieser hatte sich fast einhundert Jahre mit sämtlichen Foltermethoden der Vergangenheit und der Zukunft beschäftigt. Leider sterben die meisten viel zu schnell an den Folgen der Folter. Er hat dieses Problem aber gelöst. Es juckt mich in den Fingern das mal auszuprobieren.“

Jake schluckte schwer und mahnte kleinlaut: „Ich glaube, das solltest du nicht machen.“

Der Rotblonde blinzelte und gestand: „Du hast Recht. Träumen darf man dennoch, oder? Keine Sorge, ich werde diese Person schnell und möglichst human töten.“

Ein Grund um erleichtert zu sein, war das in Jakes Augen jedenfalls nicht. Schnell fragte er, um das Thema zu wechseln: „Was sind die schlechten Nachrichten?“

Isaak seufzte schwer und erklärte: „Nach allem was geschehen ist und der Eindrücke, die ich durch deine Sicht hatte, komme ich zu dem Schluss, dass, wer auch immer hinter diesen beiden Fallen steckt, ein menschlicher Magier sein muss. Zudem hat er oder sie Wissen über die Wächter erlangt und will mich töten. Diese Person hat mich mit einem äußerst starken Bann belegt, welcher meine Sinne trübt und war dabei so geschickt, dass ich es nicht einmal bemerkt habe. Das ist wirklich mächtige Magie.

Mein vordringlichstes Anliegen ist von nun an, diese Person ausfindig zu machen und zu neutralisieren. Ein Eingriff in das Schicksal dieses Ausmaßes ist absolut inakzeptabel und stellt eine Bedrohung für alles Leben dar. Auch muss ich herausfinden, was das Ziel dieses Angriffes war. Mein Tod wäre dem Drahtzieher kaum von Nutzen. Dann wird einfach der nächste Wächter erwählt. Ich fürchte, hier ist mehr am Werk, als ich zu erkennen vermag.“

Dann hellte sich sein Gemüt wieder auf und er ließ sich mit einem Seufzen aufs Gras fallen. Dort machte er es sich gemütlich zog die Beine an und legte das eine auf das andere. Anschließen begann er ausgelassen mit dem Fuß in der Luft zu wippen. Durch ihre Verbindung verfolgte Jake seine unbändige Freude. Er konnte noch immer nicht verstehen, was an der guten Nachricht so gut sein sollte.

Isaak musste seine Gedanken mitbekommen haben und erklärte hibbelig: „Jake, ich bin ein Wächter. Meine Aufgabe ist es nicht Leid zu verursachen. Das ist einer der Gründe für meine Freude. Der Zweite ist, dass ich dich mag und schreckliche Schuldgefühle hatte. Ich dachte, ich hätte dich an mich gebunden, dass ich dich dazu gezwungen habe. Das ist mit einer der Gründe für mein, wie sagtest du noch „selbstloses Samariterverhalten“. Jetzt kann ich das endlich hinter mir lassen.“

Sein ganzes Gebaren änderte sich. Er sah nun irgendwie traurig aus. Dann seufzte er und sagte: „Das Beste für dich an dieser Nachricht wird wohl sein, dass ich womöglich unsere Bindungen aufheben kann, sofern wir es schaffen den Magier zu töten. Dann kann ich seine Magie negieren und die ursprüngliche Prägung auf mich aufheben. Damit wäre ich dann imstande unsere aktuelle Verbindung ebenfalls aufzuheben. Einen bewussten und strukturieren Zauber aufzuheben ist wesentlich einfacher, als einen zufällig entstandenen. Da weiß man nie so recht, was die Ursache ist und wo man ansetzen soll.“

Der Wächter schloss die Augen und dachte kurz nach. Dann zuckte er mit den Schultern und meinte: „Carpe diem. Nutze den Tag.“

„Was genau meinst du damit?“, fragte Edward misstrauisch.

„Ich sagte es bereits: Ich mag Jake. Warum sollte ich also seine Anwesenheit nicht genießen, solange ich kann?“, stellte Isaak eine Gegenfrage.

Jake wich etwas vor dem anderen zurück und stammelte: „Du wirst mir aber jetzt nicht an die Wäsche gehen, oder?“

Nachdenklich gestand Isaak: „Ich könnte und du hättest keine Chance dich zu wehren. Selbst mit deinen Wolfskräften bist du mir weit unterlegen. Aber, ich mag dich und ich würde nie etwas tun, dass du nicht willst. Also halte ich mich auch weiterhin auf Abstand.“

Dann stemmte er sich auf die Ellenbogen und grinste: „Gewöhne dich aber besser gleich daran, dass ich dich nicht mehr auf Händen trage und meinen eigenen Kopf habe. Jetzt können wir wirklich Freunde werden.“ Schelmisch fügte er mental, fast schon liebevoll, hinzu: „Wölfchen.“ Dann musterte er zum ersten Mal, soweit Jake es wusste, dessen Körper.

Der Beta wurde leicht rot und drehte sich weg. Das offene Interesse des anderen irritierte ihn gewaltig. Seine ganze Art war wie ausgewechselt. Isaak war nun viel offener.

„Das war nur ein Spaß, hab dich nicht so“, erklang es in seinem Kopf. „Wobei du schon zum Anbeißen aussiehst.“ Nach diesen Worten wurde Jake noch verlegener und der Wächter kugelte sich vor Lachen auf der Wiese.

Jake wusste, dass Isaak ihn nur neckte. Er würde ihn nie anfassen ohne seine Erlaubnis, da war er sich sicher. Seine Worte waren dennoch wahr. Langsam stieg Wut in ihm auf.

Sofort hörte Isaak auf zu lachen, räusperte sich und schnitt, um des lieben Friedens willen, ein anderes Thema an: „Hm…, es wird nicht einfach werden den Magier zu erledigen. Rein technisch gesehen ist das kein Problem. Er ist immerhin sterblich. Seine Magie aber wird ein großes Problem werden. Wenn ich im Vollbesitz meiner Kräfte wäre, würde ich deutlich über ihm stehen. Nur so, weiß ich nicht so recht, was ich machen soll. Ich brauche mehr Informationen. Ich werde wohl die Kristallmatrix zu Rate ziehen müssen. Auf einen Kampf gegen einen Magier bin ich nicht vorbereitet.“

Mit einem Satz sprang er auf und sagte: „Eines nach dem anderen. Wir sollten mal nach dem Rudel sehen. Edward? Berichtest du bitte deinem Zirkel alles? Es würde unsere Chancen zu überleben deutlich erhöhen, wenn wir zusammenarbeiten würden.“

Nachdenklich äußerte der Vampir: „Für mich hört sich das nach einem Konflikt zwischen dir und diesem Magier an. Eure Magie ist unseren Kräften haushoch überlegen. Ich sehe keinen Grund, warum wir uns da einmischen sollten.“

Isaak nickte und gab ihm Recht: „Das stimmt. Ihr habt keinen Grund das zu tun. Aber, betrachten wir allein die Machtgier der Menschen. Leider muss ich sagen, dass fast alle menschlichen Magier dieser verfallen sind. Sollte ich sterben, wird es lange dauern bis der nächste Wächter bereit sein wird einzugreifen. Bis dahin kann quasi alles geschehen. Der Magier könnte einfach sterben oder sich auf eine Insel zurückziehen. Alles schon vorgekommen, aber die meisten planen die Weltherrschaft.

Bisher konnten die Wächter das verhindern. Einen solchen Fall gab es bisher jedoch nie. Es ist nicht abzusehen, welche Schäden ein außer Kontrolle geratener Magier anrichten könnte. Vielleicht lässt er euren Zirkeln in Ruhe? Vielleicht lässt er euch aber auch von einem Meteoriten zermalmen, oder macht euch zu seinen Haustieren. Der Magier hat dann absolut freie Hand. Er kann tun was immer er will.

Menschliche Magier sind einfach unberechenbar und gelten als eine der größten Bedrohungen für das Leben selbst. Daher würde ich vorschlagen euch zumindest vorzubereiten. Für den Kampf oder die Flucht.“

Dann fiel Isaaks Blick auf Jake: „Heute sind wir nur knapp dem Tod entronnen. Unser aller Glück war es, dass du und ich miteinander verbunden sind und du den „wahren Blick“ besitzt. Ein zweites Mal wird das aber nicht funktionieren. Entweder wusste der Magier nichts von unserer starken Bindung oder hat diese als unwichtig eingestuft. Begreift er aber deren Umfang und Auswirkung, wirst du damit unweigerlich zur Zielscheibe – stirbst du, sterbe auch ich.

Das ist ein weiterer Grund dich nicht mehr aus den Augen zu lassen. Außerdem würde es mich nicht überraschen, wenn er bereits über das Rudel Bescheid wüsste und just in diesem Moment einen Plan schmiedet, uns alle mit einem Schlag auszuradieren. Auch über die Cullens könnte er nun Informationen besitzen und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten.

Ich glaube nicht, dass wir ohne einen Kampf mit heiler Haut davonkommen werden.“

Nach all diesen Informationen dröhnten ihnen so langsam die Schädel und Edward verabschiedete sich: „Ich werde mit den anderen reden, aber ich verspreche nichts.“

Jake wandte sich ihm zu und sagte: „Danke nochmal für alles. Das Rudel wird sich auch beraten. Ihr hört von uns. Bis dann.“

„Auf Wiedersehen“, sagte der Vampir, hob die Trage auf und rannte davon.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tomasu
2020-11-01T09:44:03+00:00 01.11.2020 10:44
icvh bin gespannt was da noch so kommen wird. Vor allem spucken in meinem Kopf die willdesten spekulationen herum. Mal sehen welche es seinen wird ^^

Grüße TK


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