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Das Portal nach Mittelerde

Portalwelten
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
//Das hier ist eines meiner Lieblingskapitel. Es fühlt sich für mich so...zum Greifen nah an. Lasst mich doch mal wissen, was ihr davon haltet. Ich melde mich in ein paar Wochen wieder. Wenn ich Glück habe, findet ja der eine oder andere Interesse an dieser Geschichte.^^

Liebe Grüsse,
eure Naomi// Komplett anzeigen

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Das Portal

Die Schulglocke läutete. Missmutig trabte Namara zur Tür. Die Freude die sie am Morgen verspürt hatte, war verflogen. Nicht mal das strahlende, vor Leben summende Wetter konnte sie aufheitern. Dabei schienen alle Pflanzen und Tiere bereits den Sommer willkommen zu heissen. Das kleine Dorf war umringt von Bergen, dessen Schatten auf die Dorfkirche fielen. Zwischen den Häusern schimmerte weit hinten der See. Warum konnte Nele sie nicht verstehen? Sie hatte auch Verständnis gehabt, als Nele ihre Metallica Phase gehabt hatte. Sie trottete wenig motiviert den Schulweg entlang. Da Mittwoch war, hatte sie zwar keine Hausaufgaben, aber auch keine Beschäftigung. Eigentlich zeichnete sie sehr gerne, am liebsten Motive die sie inspirierten. Dann setzte sie sich zum Beispiel an den See und versank in einer Welt voller Träume. Aber jetzt hallten Neles Worte in ihrem Kopf. ‚Such dir ein Hobby‘, hat sie gesagt. Zählte Zeichnen da nicht dazu? Was ein Schwachsinn. Was denkt Nele eigentlich zu wissen, sie hockt so oft drinnen dass sie trotz der warmen Sonne bleich ist wie ein Vampir. Das konnte Namara schon mal nicht passieren. Sie war halb Europäerin und halb Australierin. Ihr Vater war sogar Abstammender der Aborigines, auch wenn er selbst nie den Alltag in der Natur bestreiten musste, erzählte er doch immer sehr gerne vom Leben seiner Ahnen. Ausserdem behauptete er ständig er könne die Natur in seinen Venen spüren. Schwachsinn natürlich…aber seine Töchter waren anders als ihre Mutter liebend gerne draussen.  Das erinnerte Namara daran, dass sie ihrer Schwester versprochen hatte, ihr bei der Deutschprüfung zu helfen. Das hätte ihr Vater, der Sprachprofessor war und fliessend in acht Sprachen sprach, eigentlich auch machen können, aber Jenna fand, dass er es immer viel zu kompliziert erklärte. Namara war mittlerweile bei der Kreuzung angekommen, bei welcher sie rechts gehen müsste, wenn sie nach Hause wollte…aber irgendwie war es ihr trotz ihrem knurrenden Magen nicht danach. Sie wollte sich lieber zuerst selbst sammeln, ein wenig abschalten. Also ging sie geradeaus den Weg weiter. Nun gab es kaum mehr Autos auf der Strasse, alle waren bereits Zuhause und assen. Sie passierte die grosse Kirche, deren goldene Spitze wegen der Sonne blendete. Knapp neben dem Gebäude führte ein steinerner Weg hinab, hinunter zu der letzten Reihe an Häusern. Die Steine knirschten unter ihren Schritten, als sie dem vertrauten Weg folgte. Vorbei an Boots und Fischerhäusern und einem touristisch perfekt gelegenen Restaurant. Dahinter folgte eine Wiese, die unten in Felsen und danach im See mündete. Im Sommer wurde es oft als Badeort genutzt. Namara setzte ihre Schultasche ab, und setzte sich mit einem ihrer Skizzenbücher und einem abgenutzten Bleistift auf einen der Felsen. Unter ihr schwappten ruhige Wellen an die Küste. Namara beobachtete wie ein Entenpaar vor ihr vorbeipaddelte und fragte sich, ob sie vielleicht einen Nistplatz suchten. Schliesslich setzte sie nach einigem Nachdenken den Stift aufs Papier und begann zu zeichnen. Vorerst nur eine grobe Skizze, dann nach einigen geübten Strichen wurde langsam eine Axt sichtbar. Eine mit hübschen keltischen Verzierungen, beinahe Wikinger-artig. Dahinter stand ein bärtiger Mann. Seine Hände hatte er auf die Axt gestützt und blickte ihr grimmig entgegen. Die Ohren musste sie zweimal korrigieren, die sahen irgendwie schief aus. Langsam verschwanden die Ereignisse des Morgens in den Hintergrund. Namara blinzelte ein paar mal. Die Sonne schien ihr genau ins Gesicht. Sie drehte sich ein wenig, um den Strahlen zu entkommen, die hatte sie aber noch immer im Augenwinkel. Sie seufzte und sah auf, stutzte. Es war gar nicht die Sonne die sie blendete, diese stand beinahe senkrecht über ihr. Das Licht kam vom gegenüber dem See liegenden Wald. Ein Punkt aus weissem Licht, wie ein Stern leuchtete er. Namara kniff die Augen zusammen und schirmte das Licht mit ihrer Hand ab. Was ist das? Vielleicht eine Glasscheibe oder Metall, welche die Sonne reflektiert?  Sie klappte ihr kleines Büchlein zusammen und steckte es sich in die umgebundene Jacke. Sie zog ihr Smartphone hervor und überprüfte die Uhrzeit. Mittagessen gibt es um zwölf, also hatte sie noch mindestens drei Viertelstunden Zeit. Neugier kroch in ihr hoch. Wenn es eine Metallscheibe wäre…warum strahlte sie dann nicht gelblich? Der Wald war dort drüben fast unberührt, dort baute man nichts, soweit sie wusste. Soll ich oder nicht? Zeit hätte ich… Kurzerhand  schnappte sie sich ihre Schultasche und ging den Weg von vorhin weiter, der in einem anderen Wald verschwand. Sie kannte das Dorf und dessen Umgebung auswendig. Früher hatte sie oft mit ihren Freunden hier in der Nähe gespielt. Sie hatten im Wald Hütten gebaut und Königszeremonien abgehalten, als sie noch klein waren. Dabei hatten sie auch das verlassene Fischerhäuschen entdeckt, welches Namara mittlerweile erreicht hatte. Es sah heruntergekommen aus, und dort, wo dessen Pfosten im Wasser mündeten, war das Holz morsch. Fische knabberten an den Algen die sich überall am Holz gebildet hatten. Namara drückte auf die rostige Klinke und trat ein.  Die Hütte war kaum grösser als 3x4 Quadratmeter und hatte in der Mitte ein altes Boot fixiert. Also war es eigentlich ein Bootshaus, aber sie nannten es Fischerhütte, weil sie von hier aus gefischt hatten und sie mal einen Fischerhut an einem Haken entdeckt hatten. Gute alte Zeiten. Ich kling ja so, als wär ich 80, dachte sie amüsiert über sich selbst. Sie band das alte Boot los und hopste hinein. Sie war sich nicht sicher, warum sie beschlossen hatte der Sache mit dem Waldstern auf den Grund zu gehen. Vielleicht hatte sie einfach die Nase voll vom Alltag. Dazu kam, dass sie die Stimmung des Waldes mochte, es hatte etwas Magisches. Das Ruder lag zusammen mit einem Fischernetz im Boot drin. Mit dem Ruder stiess sie sich vom Minihafen ab und glitt somit auf den See hinaus. Trotz des alten Holzes, schwamm das Boot ohne Probleme und Namara ruderte fleissig auf das andere Ufer zu. Sie atmete tief die frische Seeluft ein und spürte wie ihre Lebenslust langsam wieder erwachte. Den Kurs hatte sie aufs Leuchten gerichtet, welches trotz dem neuen Winkel trotzig weiter strahlte. Das Boot schob sich träge durch die sanften Wellen, und Namara brauchte bestimmt eine halbe Stunde, bis sie es ganz nach drüben geschafft hatte. Sie zog das Boot ein Stück weit auf den grauen Sand, damit es nicht davon trieb. Danach blickte sie nach oben, wo das weisse Licht sich weiter durch die Stämme kämpfte. Es stand fest, eine Reflektion war es bestimmt nicht. Zielstrebig steuerte sie auf das Licht zu und stellte fest, dass es nicht bloss weiss war, wie angenommen, sondern eine Mischung aus mehreren Farben. Schliesslich blockierte nur noch ein Gebüsch ihr Ziel und sie kroch unter diesem hindurch. Sie richtete sich auf und erstarrte sogleich. Vor ihr schwebte eine riesige, in allen möglichen Farben schimmernde Scheibe. Es sah aus wie ein flüssiger Spiegel, wo Streifen aus Licht sich vermischten. „Was…in Gottes Namen…ist das“ murmelte sie vor sich hin. Sie liess ihre Tasche fallen und trat zögerlich näher. Ein summendes Geräusch füllte die Luft, wie von einem Generator. Namara konnte sich beim besten Willen nicht erklären, was das war. Vorsichtig wie sie war, berührte sie das Ding lieber nicht. Für ein Lichtphänomen ist das zu laut, stellte sie fest. Spontan kam ihr nur ein Wort in den Sinn. Portal. Verbindung zweier Welten. Ihr Vater hatte ihr mal davon erzählt, als sie noch viel jünger war. Alte Magie, unerklärbar durch die Wissenschaft und genau deswegen nichts weiter als eine Legende. In ihrem Gehirn ratterte es. „Die Tore der Regenbogenschlange…“, wiederholte sie die Worte ihrer Urgrossmutter, die sie von ihrem Vater gehört hatte. Das kann doch gar nicht sein. Solche Dinge kann es gar nicht geben. Unschlüssig griff sie nach einem Stein und warf ihn gegen die Scheibe. Er verschwand tatsächlich. Ungläubig lief sie um das Ding herum um nachzusehen. Einfach weg. Ihre Vernunft begann sich mit der Neugier zu streiten. Da könnte wirklich eine vollkommen andere Welt dahinter verborgen sein….oder die zentrierte Energie bringt mich einfach um…und meine Familie sieht mich nie wieder. Zögerlich streckte sie ihre Hand aus. Sie verschwand im Licht, war aber auf der anderen Seite nicht mehr zu sehen. Schnell zog sie sie zurück. Sie war noch heile. Vielleicht lande ich auf Mars. Oder in Neuseeland! Oder vielleicht reise ich gar in der Zeit zurück. Es stand jedenfalls fest, dass sie es nur herausfinden würde, wenn sie es ausprobierte. Sie zögerte, war leicht nervös. Dann dachte sie einmal mehr an all die Dinge die sie erwarten könnten und erinnerte sich, dass ihrer Hand auch nichts passiert war. Und so siegte dann doch die Neugier. Wenn es funktioniert, drehe ich mich einfach wieder um, und gehe zurück.

Sie sah zuerst zum Portal, liess ihren Blick über ihr Heimatdorf schweifen und dann über ihr Haus. Sie betete, dass sie diesen Schritt nicht bereuen würde.  Sie schloss die Augen und trat in das Portal. Es wurde heiss, dann eiskalt. Farbige Lichtpunkte wirbelten herum. Plötzlich wurde es dunkel. Es zischte ein Blitz und Namara fiel hinein, in eine Welt aus Licht.

 

Sie strauchelte und stolperte aus dem Licht. Die Temperatur wechselte schlagartig von Frühlingswärme, zu herbstlich kühl. Sie rappelte sich stöhnend auf und rieb sich das schmerzende Knie, welches sie sich an einer Wurzel gestossen hatte. Ihre Hosen waren nun mit Walderde bedreckt, was die Situation auch nicht verbesserte. Sie sah auf und liess ihren Blick erstaunt über die Bäume gleiten. Kiefern und Tannen, wie sie schnell feststellte. Zuvor waren es Laubbäume gewesen…da war sie sich sicher. Sprachlos stand sie inmitten eines grünen Dickichts. Sie hatte wirklich den Ort gewechselt. Der Gedanke war so abstrakt, dass sie es gar nicht wirklich begreifen konnte. Es war einer dieser Momente, wo man still steht und mit offenem Munde staunt. Wie damals, an ihrem ersten Konzert, man kann es kaum fassen. Die Luft roch nach Holz und es war still. Ein Bächlein rollte über Steine rechts von ihr, Bäume rauschten ihm kühlen Wind und wenige Vögel pfiffen. Aber…es fehlten Geräusche wie entfernte Autos, Motorsägen, oder auch nur Hunde, die es sonst fast überall gab. Plötzlich vernahm sie hinter sich ein Zischen und fuhr erschrocken zusammen. Sie drehte sich um. Ihr Herz zog  sich vor Schock zusammen. Das leuchtende Portal war verschwunden! Lediglich ein paar letzte Lichtfetzchen verloren sich in der Luft, wie Funken eines Feuers. „Nein…nein das kann nicht sein!“ Sie zitterte und spürte beklemmende Panik in sich hochkommen. Die Welt fing an sich zu drehen und sie musste sich zusammenreissen, um dagegen anzukämpfen. „Scheisse!!“ Sie bereute es sofort. Warum hatte sie, die sonst so vorsichtig war diese eine vollbescheuerte Idee?? Niemals hätte sie sowas ihrer Schwester geraten. Sie fand trotz hektischem Umhersehen keinen einzigen Anhaltspunkt. Sie griff nach ihrer Tasche, Handyempfang testen. Die Tasche war ebenfalls weg. Verdammt! Sie hatte sie drüben liegen gelassen. Sie war sonst nicht nahe am Wasser gebaut, aber sie fühlte Tränen der  Hilflosigkeit über ihre Wangen rinnen. Sie wimmerte, dem Weinen nahe. Aber es half nichts, die Realität verblieb bei ihrer bitteren Härte. Sie sank an einem Baum zu Boden und starrte in die dicht beieinanderstehenden Bäume. Sie umarmte sich selbst, versuchte sich zu beruhigen. Der Wind brachte sie zum Frösteln, für dieses Klima war sie nicht angezogen. Sie dachte daran, dass sie vielleicht ihre Familie nie wieder sehen würde, jetzt ganz alleine klarkommen musste. Aber einer der Gedanken der immer wieder kam, war ihr Grossvater. Er sagte einst: ‚Egal wie aussichtslos etwas erscheint, wenn du dir selbst treu bleibst, wirst du immer einen Weg hindurch finden‘. Die Worte hörten sich so schön an, wenn es das einzige war, woran man sich klammern konnte.

Das Licht, dass durch den bewölkten Himmel drang und es bis zum Waldboden schaffte, liess sie auch nur vage auf die Tageszeit schliessen. Die Kälte zog ihr langsam durch ihre Kleider, was sie schlussendlich zum Aufstehen brachte. Sie zog sich ihre bedürftige Jacke an, die ihr nur kurzzeitig einen Teil des Komforts zurückgab. Sie hatte gar keine andere Wahl, als sich willkürlich in irgendeine Richtung aufzumachen.  Weinend auf dem Boden zu erfrieren, erschien ihr dann doch etwas zu jämmerlich. Der Wald sah in jeder Richtung gleich aus, wobei sich aber auf ihrem Weg mehr moosbewachsene Steine zu befinden schienen. Ausserdem wucherten da auch Brombeer-artige Büsche, denen sie ausweichen musste, wenn sie keine zerkratzten Beine wollte. Ihr war betrübt zu Mute und sie musste unweigerlich an die schönen, vergangenen Sommer denken, die sie sonst immer mit ihrer Familie verbracht hatte. Damals war sie immer gerne in den dichten Wald vorgedrungen, um zusammen mit ihrer Schwester nach Feen zu suchen.  Das war aber schon lange her. Das Gehölz wurde mit der Zeit endlich lichter und gab langsam den Blick auf eine Graslandschaft frei. Eine Landstrasse schlängelte sich zwischen den zwei Waldansätzen hindurch und führte weiter hinten hinein in eine Hügellandschaft. Namara trat auf die eher bedürftige Strasse hinaus. Hier kämen höchstens Landwirtschaftsfahrzeuge lang, für Autos wäre das viel zu holprig. Sie sah sich nach beiden Seiten um. Die Richtung die zu den offenen Hügeln führte, war ihr um einiges sympathischer. Wo ein Weg ist, ist auch ein Ziel, sagte sie sich zuversichtlich. Ein Dorf vielleicht…dann kann ich fragen wo ich hier bin. Vorausgesetzt die sprechen meine Sprache. Ich kann ja sonst wo gelandet sein. Sie folgte dem Pfad noch immer fröstelnd. Der Wind war schrecklich unbarmherzig. Sie konnte von Glück reden, dass sie wenigstens mehr oder minder passende Schuhe angezogen hatte. Weit und breit war niemand zu sehen. Sie kam sich komisch vor, so alleine in der Fremde herumzuwandern. Wer wusste schon was sich hier für Menschen herumtrieben…Dennoch trieb sie die Hoffnung immer weiter an, innerhalb dieses Tages in ein Dorf zu gelangen.

Die Sonne stand nun ein wenig tiefer und die Wolken verbargen sie beinahe komplett. Namara konnte nicht sagen ob sie 30 Minuten oder drei Stunden unterwegs war. Und langsam aber sicher verlor sie den Mut. Ausser dem Wind und ihren Schritten hörte man kaum je ein Geräusch. Bis sie jedoch das Gefühl hatte, eine Art Tappen zu vernehmen. Hufschläge auf erdigem Grund. Überrascht und in verzweifelter Hoffnung drehte sie sich um. Es waren drei Männer auf Ponys unterwegs. Einer trug einen merkwürdigen Hut…Sind das Waffen welche sie auf dem Rücken haben? Namara stutzte. Die Gesichter kamen ihr viel zu bekannt vor. Entgeistert kniff sie sich in den Arm. Sie wachte nicht auf. Die drei kamen näher und machten vor ihr Halt, während Namara sprachlos zu ihnen aufsah. "Junge Dame, habt ihr euch verirrt?“, fragte der mit dem Hut. Er klang freundlich.  Er sah aus wie Mitte vierzig und seine Augen zierten Lachfältchen. Das kann doch gar nicht sein…Ich spinne doch! Der Blonde unter den Dreien lachte kurz auf. „Jetzt hast du sie erschreckt du Trottel“. Der mit dem Hut liess sich aber nicht beirren. „Was macht Ihr denn so alleine hier draussen? Das ist kein allzu sicheres Gebiet.“ Namara musste sich zusammenreissen, um ihn nicht weiterhin wie ein Fisch anzuschweigen. „Ich…ich habe einen dummen Fehler begangen und nun stecke ich hier fest“, brachte sie unsicher hervor. Die Stirn des Mannes legte sich in Falten.  Nebst dem und dem Blonden, war da noch ein weiterer, mit langen, dunklen Haaren, dessen rehbraune Augen neugierig blitzten. „Was bist du? Solche Kleidung hab ich ja noch nie gesehen“, fragte er, woraufhin er gleich den Ellbogen des Blonden zu spüren bekam. „Wo bleibt denn dein Anstand!“, wetterte er. „Aber du siehst doch selbst dass ihr Aufzug wunderlich ist“ Er gestikulierte mit seinen Händen um sich zu rechtfertigen. „Hört auf euch zu zanken! Es ist eine Dame anwesend.“ Die Ponys schnaubten und die zwei jüngeren Männer verstummten, der eine grinste aber noch immer ein wenig. „Vergib den beiden Junggesellen bitte. Ich bin Bofur, das sind Fili und Kili.“ Das beseitigte nun auch noch die letzten Zweifel in ihr, dass dies gerade wirklich passierte. Die Frage wie das Ganze aber überhaupt möglich war, liess sich allerdings nicht so leicht klären. „Ich bin Namara…“-„Freut mich. Was hältst du davon, wenn wir dich ein Stück mitnehmen? Wir sind auf dem Weg nach Bree, dort findest du bestimmt eine Unterkunft“ Namara nickte dankbar. „Das wäre wirklich grosszügig.“. Kili trottete mit seinem Pony etwas weiter nach vorne und streckte ihr mit einem charmanten Lächeln die Hand entgegen. „Bei mir ist noch genug Platz Kleine“ Er klopfte auf die Stelle hinter ihm im Sattel und zwinkerte. „Ich beiss schon nicht“. Leicht verlegen ergriff sie seine Hand und liess sich mit einem kräftigen Ruck nach oben ziehen. Fili verdrehte amüsiert die Augen, verkniff sich aber einen Kommentar. Kili schnalzte mit der Zunge und das Pony setzte sich in Bewegung. Namara wusste nicht so recht was sie von all dem halten sollte. Es war ihr alles etwas zu viel auf einmal. Sie soll hier tatsächlich in Mittelerde sein? In einer Welt, die vollkommen erfunden war?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Boahencock-
2020-09-30T04:28:35+00:00 30.09.2020 06:28
Sie hat sich tatsächlich getraut durch das Portal zu gehen.

Wo ein Weg ist, ist auch ein Ziel,
Das stimmt.🙂🙂

Die Tasche war ebenfalls weg. Verdammt, so ein miest gar nicht gut.🙈🙈🙈

ihre Familie nie wieder sehen würde, ich hoffe nicht dasdes pasieren wird.

Jetzt hast du sie erschreckt du Trottel, wie wärs mit Entschuldigung.

Ich beiße schon nicht abwarten.

Habs mir schon gedacht das sie in der Mittelerde gelandet ist.🙂🙂
Was wärden ihre Eltern dazu sagen wenn sie nicht horm kimmt?🤔🤔🤔
😼😉😼


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