Zum Inhalt der Seite

Fate

~*~ und dann kamst du ~*~
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

~*~ bevor ~*~

~*~ bevor ~*~
 

Ich hatte nie darüber nachgedacht, wie es sein würde, jemanden zu verlieren den man liebt.
 

Jemanden in den letzten Sekunden seines Lebens beizustehen, gut zuzureden, oder...seine Hand zu halten...
 

Niemand bereitet uns auf eine solche Situation vor.
 

Auf den Schmerz.
 

Auf die höllische Qual.
 

Auf die einsetzende Leere.
 

Oder, auf das Gefühl nichts tun zu können, hilflos zu sein, machtlos.
 

Meine Lieder flatterten, die blauen Lichter, die Stimmen, all das war bedeutungslos.

Verzweifelt versuchte ich deine Hand festzuhalten, welche bereits eiskalt war.

Jegliches Leben schien von deinen Lippen verschwunden zu sein.
 

Das Pochen meines Herzens legte zu, bevor es wieder stolperte.
 

Sie zogen mich von dir, versuchten vergeblich mich zu beruhigen, redeten auf mich ein.

Deine leblosen bernsteinfarben Augen brannten sich in meine Seele, raubten meinen Letzten Wiederstand.
 

Nein...?!

Nein, bitte...!
 

Bis jetzt hatte ich die Rettungshelfer um mich nicht einmal bemerkt, auch nicht die Blauen Lichter, welche sich wie ein Flammenmeer um uns ausgebreitet hatten.
 

Die Stimmen waren verzehrt, wild durcheinander, genau wie all meine Gedanken.

Doch, mein Herzschlag war noch lauter, betäubte mein Gehör...
 

Jeder meiner Schritte war eine Qual, ich taumelte, die Hand um meinen Körper stärkte mich, half mir weiter zu gehen.

Zwang mich nicht zu dir zurück zu blicken.
 

Verschwommen erinnerte ich mich an die letzten Minuten, an das Auto neben uns, welches uns plötzlich von der Straße gedrängt hatte.

Welches uns gegen die Leitplanke manövriert hatte...

Das Aufheulen des V8 Motors, als wir mit voller Geschwindigkeit gegen den Beton gedrückt wurden.
 

An deine warme Stimme.

Welche mich zwang wach zu bleiben, an deine Worte...dein letztes Liebesgeständnis.
 

Mein Körper erzitterte, gehorchte mir nicht länger.

Mir war so verdammt kalt, fast, als hätte der deine mich bis jetzt gewärmt.
 

"Sehen sie mich an, Kagome! Sie schaffen dass!" hörte ich eine ruhige Stimme neben mir, welche mich behutsam zu einer Trage führte.
 

Weit abseits des Trubels.
 

Weit abseits...von dir.
 

Meine Hand zitterte, mein Mund formte Worte, welche einfach nicht herauskommen wollten.

Das dunkelblaue Abendkleid war von etlichen Blutflecken überseht, Kratzer und Abschürfungen zierten meinen Körper.

Doch all dieser Schmerz, war nichts zu dem in meinem Inneren.

"Sehen sie mich an...! Sie schaffen das!" hörte ich erneut diese ruhige Stimme.

Bebend suchte ich die Augen, des Mannes, der mir immer wieder gut zuredete.

Der Mann, der keine Ahnung hatte, dass sich der Schmerz in meiner Brust, wie ein gewaltiges Loch anfühlte.

Ich spürte einen leichten Stich im Arm, als mich die anderen Sanitäter auf die Liege zurück drückten.

Hörte ihre fachmännische Sprache nicht mehr, über mögliche Frakturen und Blutungen.
 

Mein Name.
 

Immer wieder fiel mein Name.
 

Ich kannte diese Stimme nicht.
 

Ich schluckte, mein Mund war ausgetrocknet, meine Lieder schwer.

Mein Körper war wie in eine Art Starre verfallen, gehorchte mir nicht länger.
 

Das Flattern meines Herzens war gegenwärtiger als je zuvor, radierte die Geräuschkulisse um mich herum vollkommen aus.
 

Das Laute Surren und Piepsen der Geräte, nahm ich nur beifällig wahr.

Genau wie die besorgten Menschen um mich, welche aufgeregt durcheinander redeten.
 

Ein helles Licht zog mich in seinen Bann.

Ein Licht, so hell wie jenes der Sonne am Strand von Malibu.
 

Vor all den Jahren...
 

"Kagome...?" hörte ich eine besorgte Stimme neben mir.

Immer und immer wieder.

Eine Stimme welche mir so vertraut war...und dennoch fremd, an einem Ort wie diesen.
 

Durchhalten?
 

Meine Lieder waren wie Blei, meine körperlichen Schmerzen waren jedoch nichts, im Vergleich zu dem Stich in meiner Brust.
 

Erinnerungsfetzen zogen an mir vorbei.
 

Ich bebte...
 

Das Leben ist vielseitig.
 

Verworren.
 

Es stellt uns in Frage, bringt uns an unsere Grenzen.
 

Es kann so wunderschön sein...

Und, uns in der nächsten Sekunde alles nehmen.
 

Leben und Tod, liegen so nahe beieinander.

Ein schmaler Grat...
 

Manchmal können wir uns darauf vorbereiten...

Doch, meistens trifft es uns völlig unerwartet.
 

Erbarmungslos.
 

Eiskalt.
 

Meine Gedanken stoppten, das Gefühl in meiner Brust war wie betäubt.
 

Der Schmerz plötzlich realer als je zuvor.
 

Die Gesichter um mich verschwammen, wurden durch dieses helle Licht ersetzt.
 

Mein Herzschlag verlor sich in meinem Gefühlswirrwar.
 

War dies das Ende...?!
 

Jetzt...?!

Hier?
 

Aber, war ich dafür schon bereit?!
 

~*~



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KagomeKizu
2022-10-06T09:55:46+00:00 06.10.2022 11:55
Die Geschichte fängt schon mal sehr dramatisch an.
Ich freue mich schon auf die weiteren Kapitel.

Glg Kago
Von:  Suki
2020-04-02T14:14:56+00:00 02.04.2020 16:14
Ganz tolles erstes Kapitel!
Ich bin schon gespannt was dieses mal aus deiner Feder kommt
Antwort von:  Diavolo7
12.04.2020 20:15
Dankeschön 💜
Ich hoffe das nächste Kapitel gefällt dir 😊
Von:  Lysandira
2020-04-01T10:21:17+00:00 01.04.2020 12:21
Huhu
Wow... Ein echt gut eund emotionaler Anfang.
Ich bin gespannt was du wieder für uns bereit hälst.

LG Lysandira
Antwort von:  Diavolo7
12.04.2020 20:21
Huhu 😄
Dankeschön 💜 es freut mich dass du wieder mit dabei bist 😍 Ich verate nichts und wünsche dir viel Spaß beim Lesen 😊💜
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2020-03-31T09:53:17+00:00 31.03.2020 11:53
Am Anfang habe ich gedacht das Kagome um jemanden trauert der in sterben liegt.
Aber jetzt glaube ich eher das es Kagome selber ist die kurz davor ist zu sterben..

Super geschrieben die Gefühle, Schmerz, Trauer,
Sehr traurig das ganze.

😈😈😈😈
Antwort von:  Diavolo7
12.04.2020 20:22
Huhu 😄
Ja, der Anfang hat es echt in sich.
Es freut mich dass er dir so gut gefallen hat.😍


Zurück