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Rivals' Reunion

von

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Schatten


 

X: Schatten

I hear a voice say "Don't be so blind"

It's telling me all these things

That you would probably hide

I love you, I hate you

I can't get around you

I breathe you, I taste you

I can't live without you

I just can't take any more

this lack of solitude

I guess that I'm out the door

and now I'm done with you.

(Saliva)

Malik Ishtar im Interview
 

Die Gerüchte, dass ich hier mitmache, um meine Eisdiele zu vermarkten … tja, das soll ich dazu sagen? Und wenn es so wäre? Fast jeder ist doch aus wirtschaftlichem Interesse hier, auch die, die vorgeben, es nicht zu sein. Warum also nicht wenigstens ehrlich sein?
 

Und ich mache ja wirklich gerne, was ich mache. Da bin ich ein Idealist. Deshalb will ich auch, dass es erfolgreich ist. Wir machen einfach die besten und ausgefallensten Eissorten. Nichts für Vanille- und Stracciatella-Langweiler, sondern für die, die Eis nur für sich entdecken wollen.
 

Mittlerweile haben wir ja Filialen in verschiedenen Städten weltweit. Tja, in Japan, Europa oder den USA verkauft sich Eis eben einfach gut. Und natürlich will ich auch davon leben können.
 

ABER es gibt tatsächlich noch einen weiteren Grund, warum ich mich auf diese Show hier gefreut habe. Tja, vielleicht bin ich ja ein hoffnungsloser Romantiker. Aber es ist so: Vor zwei Jahren war ich in London, um mir mögliche Standorte für Eisdielen anzusehen. Naja, ich wollte einfach mal ein bisschen rumkommen und dachte, es ist eine gute Gelegenheit. Ich hatte lange nicht so viel von der Welt gesehen. Auch nicht viel von Ägypten, wenn ich ehrlich bin. Hatte also viel nachzuholen.
 

Ich wusste ja, dass Ryou in London aufs College geht. Deshalb hab ich ihn angerufen und gefragt, ob wir uns nicht mal treffen sollen. Wir haben uns dann auch tatsächlich verabredet, Ryou hat mir die Stadt gezeigt und mich mit in ein paar Kneipen genommen. Es war ne echt schöne Zeit.
 

Ich glaub, ich hab mich in dieser Zeit ein bisschen in Ryou verliebt. Wie er da so stand an unserem Treffpunkt an der Themse vorm Parlament, als wir uns zum ersten Mal nach dieser langen Zeit wiedergesehen haben. Er wirkte so erfrischend und gutgelaunt. So voller Lebensfreude. In diesem Moment hatte er mich wirklich für sich eingenommen. Ein tolles Bild. Das kann ich einfach nicht vergessen.
 

Aber ich bin dann wieder nach Ägypten zurück und wir haben uns nur ab und an mal noch geschrieben. Trotzdem hatte ich den Eindruck, dass er mich auch ganz gernhat. Vielleicht hätte mehr daraus werden können. Ich bin mir nicht sicher. Ich würde das gern herausfinden. Ja, ich hab mich echt gefreut, Ryou wiederzusehen. Er ist schon echt süß.
 

~*~
 

Joey, Yugi und Yami waren damit beschäftigt gewesen, gemeinsam an ihren Decks zu tüfteln, als das Gespräch auf die letzten Jahre in Joeys Leben gelenkt worden war. Eine Weile war die Stimmung gedrückt nach dessen ungeplantem Gefühlsausbruch, aber als Joey in die Materie des Spiels zurückfand, vergaß er seine trüben Gedanken und war wieder fast der Alte. Er war trotz alldem ein sonniges Gemüt.
 

Später bereiteten Joey und Yami gemeinsam das Abendessen für die Gruppe zu. Sie entschieden sich für ein kräftiges Curry und als Nachtisch gab es Schokokuchen mit Vanilleeis. „Wenn es schon Eis gibt, dann lasst es mich wenigstens selbst machen! Diese Fertigpampe kommt mir nicht auf den Tisch!“, mischte sich Malik in ihr Treiben in der Küche ein.
 

Da Malik Ishtar seit einigen Jahren eine erfolgreiche Eisdiele namens „Icy Ishtar“ auf dem Basar in Kairo mit vielen Filialen weltweit besaß, ließen ihn Yami und Joey nur zu gerne gewähren. Er blühte auch sofort auf, probierte die Lebensmittel und Gewürze im Haus aus und war nicht eher zufrieden, bis jede kleinste Geschmacksnuance in seiner Kreation stimmig war. „Was soll ich machen“, sagte er schulterzuckend, „ich liebe eben einfach Eis!“
 

So verlebte die Gruppe ein lustiges Abendessen, bei den die Gespräche laut durcheinandergingen. Wie üblich aß Seto kaum etwas. Nach dem Essen jedoch gönnte er sich zwei Stück Kuchen. „Du bist der Inbegriff von schlechter Ernährung!“, triezte ihn Limono, während er ihm fasziniert zusah. Es kam nicht oft vor, dass Seto Kaiba etwas wirklich genoss. Fast machte es allen ein wenig Angst. „Kaum zu fassen, dass er überhaupt etwas isst, das von Joey zubereitet wurde“, bemerkte auch Tea kopfschüttelnd. „Das meiste davon hat Yami gemacht“, kommentierte Joey mit vollem Mund und Seto verschluckte sich beinahe an einer Gabel Kuchen. „Hört endlich auf, meine Essgewohnheiten zu kommentieren und schaut auf eure eigenen Teller, ihr Nervensägen!“, herrschte er die um ihn Sitzenden trotzig an.
 

Als Malik jedem eine große Kugel Eis auf den Teller gepackt hatte, setzte er sich neben Ryou auf einen freien Stuhl. „Hi“, sagte er etwas verlegen, „wir haben uns noch gar nicht so richtig unterhalten. Schön, dich mal wieder zu sehen. Wie läuft’s denn so?“ Ryou sah ein wenig betreten auf seine Knie. „Ja … tut mir leid, dass ich mich so selten gemeldet habe. Alles ist so schnelllebig. Und es war so viel los …“ „Ist doch nicht schlimm. Ich hab gehört, deine Mutter geht es nicht so gut. Das tut mir echt leid. Du hattest bestimmt viel um die Ohren“, beschwichtigte Malik sofort die unangenehme Lage, in der er Ryou gebracht hatte. „Ja, da hast du Recht …“, sagte Ryou, dankbar dafür, dass Malik ihm eine Erklärung für seine fehlende Kontaktfreudigkeit lieferte.
 

~*~
 

Ryou war überrascht gewesen, als Malik Ishtar ihn vor ein paar Jahren kontaktiert hatte. Trotz der Tatsache, dass sie beide sich nun als Ausländer in derselben Stadt aufhielten, hätte er nicht damit gerechnet, dass Malik einen Gedanken an ihn verschwenden würde. Als sie sich verabredet hatten, hatte er bis zuletzt nicht gewusst, wie sich ihre gemeinsame Zeit gestalten würde. Er hatte eingewilligt, Malik ein paar Ecken Londons zu zeigen, dabei kannte er den Ägypter eigentlich kaum. Das einzige, das sie gemeinsam hatten, war ihre Interaktion mit dem Geist des Milleniumsrings.
 

Diese war allerdings seltsamerweise am ersten Tag, den sie zusammen verbrachten, kein Thema. Sie redeten über dies und das, über Beruf und Studium, über Eis (das Thema war immer recht präsent für Malik) und die Sehenswürdigkeiten, die es zu begutachten gab. Kein Wort fiel über die mystischen Bande, die sie alle irgendwie zusammengeschweißt hatte. Ryou war das nur zu recht. Er war weggegangen, um etwas Abstand von den Ereignissen um den Pharao zu bekommen und er hatte nicht vor, Malik etwas vorzujammern. Er mochte Malik, aber es wäre ihm lieber gewesen, er hätte von alldem nichts gewusst.
 

Erst als sie am zweiten Abend zusammen in einem schummrigen Pub bereits über ihrem dritten Bier saßen, traute sich Malik zum ersten Mal an die Materie heran, als er vorsichtig sagte: „Übrigens … tut mir echt leid, dass wir dich damals so zugerichtet haben – ich meine den Geist des Ringes und mich. Ich hoffe, du weißt, dass das nicht wirklich ich war.“ Ryou sah auf seinen Pint und nuschelte: „Ja, schon ok. Das ist Schnee von gestern.“ „Oh je, ich wette, du willst nicht mehr gerne daran erinnert werden“, lachte Malik peinlich berührt und griff sich an den Hinterkopf, „ich Idiot.“ „Kein Ding“, sagte Ryou, „dafür geht die nächste Runde auf dich.“
 

Während Malik zwei weitere Bier für sie bestellen ging, krochen seine Worte ins Ryous Kopf und eine leichte Panik wallte in ihm auf. Das Gefühl, die Kontrolle über seinen Körper und seinen Geist zu verlieren, hatte er bereits seit Jahren nicht mehr gespürt, aber da war noch immer diese leise Angst in seinen Gedanken, dass es wieder passieren könne. Ihn überfallen. Dass er noch irgendwo da draußen war und ihn suchen könne. Diese Angst griff ihn jetzt an, nachdem Malik einen Kratzer in die Wand geschlagen hatte, die Ryou zwischen dieser Zeit und dem Hier und Jetzt errichtet hatte, und etwas in ihm zog sich krampfhaft zusammen. Er bemerkte, wie sich seine Verfassung änderte und seine Stimmung sich verfinsterte, und beschloss, dass er dringend dieses nächste Bier brauchte.
 

Nachdem er auch dieses Glas geleert hatte, hatte sich all das wieder etwas von ihm entfernt. Er hatte eine wattige Barriere aus Trunkenheit geschaffen. Er wollte nicht denken, war müde von der großen Wegstrecke, die sie heute beim Sightseeing zurückgelegt hatten. Das Stimmengewirr um ihn herum verschluckte ihn, zog ihn in das derbe Ambiente hinein. Er wusste nicht, wie es passierte, aber keine halbe Stunde später fand er sich wild knutschend mit Malik auf einer Eckbank in einer düsteren Ecke des Pubs. Er hatte sich in die Situation fallenlassen, um etwas anderes zu fühlen. Und es wirkte.
 

Am nächsten Morgen reiste Malik ab. Ryou schrieb ihm lediglich eine Nachricht, wünschte ihm eine gute Reise, schob einen Kater vor. Der Kater war Realität. Dennoch war es mehr, was ihn dazu bewog, Malik nicht zum Flughafen zu bringen. Er bereute diese spontane Aktion bereits bitter. Es passte nicht zu ihm. Er schämte sich für sein nicht sonderlich gewissenhaftes Verhalten. Zudem war er sich nicht klar darüber, was es eigentlich war, das er von Malik wollte.
 

*
 

„Also, wär schön, wenn wir uns mal etwas unterhalten könnten in den nächsten Tagen“, sagte Malik nun beim Abendessen neben Ryou hoffnungsvoll. „Ja, also Malik, ich denke, ich sollte dir vielleicht sagen, dass …“ „ALLE MAL HERGEHÖRT!“, Joey hatte einen Fuß auf seinen Stuhl gestellt und brüllte über die brabbelnde Menge hinweg, „in 30 Minuten beginnt das Turnier, also stellt das Popcorn bereit, gebt euren Decks die letzten Schliffe und findet euch im Wohnzimmer ein! Jetzt ist Schluss mit der Schlemmerei, klar?!“ „Oh nein, ich hab noch gar kein Deck“, stöhnte Malik aufgescheucht, „also, ich hoffe, wir sehn uns, Ryou.“ Er schenkte Ryou ein freundliches Lächeln, dann erhob er sich.
 

Ryou sah ihm etwas unwohl hinterher, dann machte auch er sich daran, Joey und Yami mit dem Abräumen zu helfen. Danach wollte er schnell noch auf sein Zimmer eilen, um sein Deck zu holen. Als er am Treppenabsatz angekommen war, ließ eine Stimme hinter ihm sein Blut gefrieren. „So so, du hast dich also mit Malik Ishtar, diesem schmierigen Trottel, angefreundet.“ Ryou drehte sich nicht um. „Was willst du?“, sagte er sehr langsam und versuchte, seine Stimme fest und entschieden klingen zu lassen.
 

„Teilhaben an deinem Leben, wie ich bereits sagte“, sagte der Geist des Ringes. Richtig. Alles war wahr. Kalt kroch diese Wahrheit ihm als Gänsehaut den Rücken hinunter. Seine schlimmsten Befürchtungen, seine dunkelsten Albträume. Ryou hatte immer gedacht, diese heimliche Furcht in seinem Unterbewusstsein wäre nichts weiter als ein traumatisches Überbleibsel und könne in Wirklichkeit niemals berechtigt sein. Aber vor einigen Wochen war es dann doch passiert: Der Geist des Ringes war wieder in sein Leben getreten.
 

*
 

„Ich gehe nur noch ein bisschen was einkaufen. Ich bin bald wieder da!“, rief er seiner Mutter zu, während er die Tür ins Schloss fallen ließ. Er hatte gerade sein Fahrrad aus der Einfahrt geschoben und wollte aufsteigen. Es war ein stürmischer, ungemütlicher Abend, an dem man lieber hinter verschlossenen Türen verweilte, und die Sonne war bereits untergegangen. Fast hatte die Dunkelheit die Straße bereits geschluckt, als Ryou es plötzlich spürte. Es fühlte sich an wie Fallen. In eine andere Zeit, in eine andere geistige Verfassung. Ein Schauer jagte ihm durch den ganzen Körper. Wie in Zeitlupe drehte er sich um. Da, an einer Laterne, lehnte eine Gestalt, von der er glaubte, sie nur noch in seinen finstersten Träumen sehen zu müssen. Er blinzelte, während Panik in ihm aufwallte, aber an dem Bild, das sich ihm bot, änderte sich nichts.
 

„Hast du mich vermisst?“, fragte Bakura, als er näherkam. Er verhöhnte ihn. „Komm nicht näher, bleib, wo du bist!“, sagte Ryou. Er wollte nicht schwach erscheinen, aber seine Deckung war völlig verlorengegangen. „Du hast hier nichts mehr verloren. Ich will dich nicht in meinem Leben!“ „Sieh an“, Bakura lachte ein leises, heiseres Lachen, „hast du dir diese Worte all die Jahre zurechtgelegt? Wie niedlich. Aber vielleicht solltest du dir erst mal anhören, was ich zu sagen habe.“ „Das kannst du vergessen!“, zischte Ryou. Wut wallte in ihm hoch. Nach alldem, was er durchgemacht hatte, war ihm nicht mehr nach Reden zumute. Warum sollte er jemandem zuhören, der ihn so viele Jahre lang ungefragt zum Schweigen gebracht und seine eigene Stimme ausgelöscht hatte?
 

Er setzte sich in Bewegung. Er wollte nur weg, sich aus der Reichweite dieses visuellen Eindrucks und der gefürchteten Stimme begeben, die ihm unter die Haut ging, weil sie ihm nach wie vor zu nah war. Vielleicht, wenn er zurückkehren würde, dann würde sich herausstellen, dass alles nur eine Sinnestäuschung war. Oder der Geist würde eingesehen haben, dass er bei ihm nur vor verschlossenen Türen stand. „Du kannst hingehen, wo du willst. Ich kann dich nicht mehr davon abhalten.“ Ryou war sich nicht sicher, ob die Stimme noch von Weitem klang oder bereits wieder in seinem Kopf war, „Aber wir werden uns wieder treffen, das weißt du so gut wie ich. Wir haben einiges zu klären und du wirst es verstehen, wenn du akzeptiert hast, dass du mich nicht los bist. Du wirst mich in deinem Leben ertragen müssen.“ Noch lange hallten die Worte in Ryous Gedanken nach, verfolgten ihn als Nachmahre in seinem unruhigen Schlaf.
 

~*~
 

Der Geist des Ringes hatte nicht gelogen. Ryou hatte bis zum gestrigen Tag keine Spur mehr von ihm vorgefunden. Aber nun waren sie hier, gemeinsam, unfähig, sich aus dem Weg zu gehen. Und so sehr Ryou sich auch hinter seiner Maske aus Gleichgültigkeit versteckte, so froh er auch in dieser Situation war, dass Yami, Yugi und die anderen auch zugegen waren, hielt doch eine Unruhe sein Inneres umklammert. Und nun war wohl der Moment gekommen, da sein verhasstes anderes Ich seinen Tribut einforderte.
 

Ryou drehte sich zu ihm um und sah ihn an. Es war ein seltsames Gefühl, ihn aus Fleisch und Blut vor sich zu sehen. Aber etwas war anders. Er nahm nicht dieselbe Gewalt und Erbarmungslosigkeit war, mit welcher sich der Ring die Kontrolle über sein ganzes Wesen verschafft hatte. Zum ersten Mal bildete er sich ein, in den braunen Augen, die ihn unverwandt und amüsiert ansahen, eine Person zu erkennen. „Dann spuck es endlich aus. Was willst du von mir? Warum bist du hier und warum lässt du mir nicht meine Ruhe?“ Bakura schien sich Zeit zu lassen, eine Antwort zu formulieren. Ryou machte eine Regung in seinen Augen aus. „Nun ja …“, begann er dann.
 

„Was ist hier los?“ Ryou und Bakura fuhren herum als Malik unvermittelt vom Wohnzimmer in den Flur trat. Innerhalb weniger Sekunden schien der Ägypter die Szene zu einem Bild zusammenzusetzen. Seine Züge verhärteten sich. „Du miese Schlange, lass Ryou zufrieden, hast du verstanden?! Halt dich von ihm fern!“, zischte er dem Geist des Ringes erbost zu und schob sich vor Ryou. Bakura warf den Kopf zurück und brach in ein lautes Lachen aus. „Sieh an, du hast dir offenbar einen kleinen, verliebten Bodyguard zugelegt. Wäre ja nicht das erste Mal, dass dieser Nichtsnutz meine Pläne mit seiner bloßen Existenz durchkreuzt“, sagte er mit einem Kopfnicken zu Malik hin. Malik biss die Zähne zusammen und ließ ein Knurren vernehmen.
 

„Hört auf mit dem Blödsinn“, sagte Ryou genervt, „eine TV-Show ist ganz sicher nicht der Zeitpunkt, um diese alten Kamellen rauszukramen. Und Malik, mir geht’s gut. Du brauchst nicht den Advokaten für mich zu spielen. Ich kann durchaus für mich selbst sprechen“, sagte Ryou gereizt. „Aber ich dachte …“, begann Malik, doch Ryou war bereits in der Mitte der Treppe angelangt. „Ich hab jetzt keinen Nerv für all das. Und wir müssen in 5 Minuten im Wohnzimmer sein, also reißt euch mal zusammen.“
 

*
 

Bakura stand noch immer an die Wand im unbeleuchteten Flur gelehnt da, als Ryou zurückkehrte und zu den anderen ins Wohnzimmer stieß. Sein ehemaliger Wirt würdigte ihn keines Blickes mehr, wollte ihn vielleicht nicht wahrnehmen. Bakura schloss die Augen. Erregtes Stimmengewirr drang durch die verschlossene Tür zu ihm heraus, Lachen, Johlen und Geplapper. Aber Bakura lauschte auf etwas anderes. Er lauschte tiefer hinein in dieses Haus. Etwas darin war geweckt worden. Etwas, das nicht wollte, dass man das Gebäude mit so viel Leben füllte. Dass die Stimmen und die aufgewirbelten Emotionen abstieß und dessen Zorn von Stunde zu Stunde wuchs.
 

Er würde abwarten und beobachten, wie es sich entwickelte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Bitte nicht wundern, warum Bakura hier eine Mutter hat und keinen Vater. Ich habe mir hier etwas künstlerische Freiheit rausgenommen. Komplett anzeigen

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