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Tales of Symphonia - Im zeichen der Sterne

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Wega lief durch die Sternwarte und kam in einem Raum an, in dem sich die Fixsternritter versammelten. Zwei weitere befanden sich im Raum. „Und wie ist es gelaufen?“, erkundigte sich einer von ihnen. „Hexenmeister Kazma lässt mich nicht nach Sanux suchen. Er meinte mein Platz ist hier!“ man konnte seine Wut deutlich im Raum spüren. „Er ist eben um das Wohl der Bewohner besorgt“, gab einer der beiden Ritter wieder. „Die Sternwarte wird ohne seine Bewohner langsam verschwinden! Schon mal daran gedacht, Altair?“ „Beruhige dich wieder, kein Grund gleich sauer zu werden. Es ist eben sein Wunsch und den müssen wir befolgen, das haben wir als Ritter geschworen“, gab der zweite Ritter wieder. Wega sah von Altair weg und sah den zweiten an.

„Was sollen wir machen, Sirius?!“ Er setzte sich auf einen der vielen Stühle, die um einen Tisch standen. „Erst mal nichts, vielleicht ändert der Hexenmeister noch seine Meinung“. Die Antwort gefiel Wega nicht, lehnte sich im Stuhl zurück und sah zur Decke hinauf.

Sein Blick wanderte von der Decke zur gegenüberliegenden Wand. Dort hingen Bilder von weiteren Rittern. „Warum nur, mussten die Wandelsternritter Triverr und Delteros uns verlassen?“ Die ganze Wut von eben war verschwunden. „Weil sie all ihre Kraft dafür verbraucht haben, um das Siegel erschaffen zu können. Sie können uns nicht mehr helfen, wäre schön wenn es sie noch gäbe“, gab Altair wieder und sah ebenfalls hinauf.
 

Lloyd und Genis waren im Dorf angekommen und suchten nach Raine und Colette, die sie prompt in der Dorfschule fanden. Aufgeregt berichteten sie von ihren vorangegangenen Erlebnissen. „Etwas stimmt nicht mit dem Gleichgewicht“, merkte Raine an. „Was machen wir?“, fragte Lloyd nach. „Vielleicht sollten wir Yuan in der Basis aufsuchen und alles erzählen?“, schlug Colette vor.

Gesagt getan! Alle vier hatten sich aufgemacht, um Yuan in der Wüste zu besuchen. Doch als sie ankamen, hieß es nur, Yuan sei nicht da und keiner von den Abtrünnigen wusste, wann er zurück kommen würde. Nun standen sie vor dem Eingangstor der Basis und wussten nicht weiter. „So ein Mist!“, fluchte Lloyd und trat gegen einen Sandhaufen. „Er wird seine Gründe haben“, gab Genis wieder. Das half Lloyd im Augenblick aber nicht weiter. So beschloss die Gruppe den Rückweg ins Dorf anzutreten, die Abtrünnigen würden ihnen Bescheid geben, wenn Yuan zurückkehrte.
 

In Sybak entdeckte Regal, der für einen kurzen Aufenthalt angereist war, währenddessen etwas Ungewöhnliches. Als er über den großen Platz lief, brach unerwartet der Boden unter seinen Füßen weg. Es war Glück, dass weder ihm noch einem anderen Anwesenden etwas geschah. Vor Überraschung blieb ihm schier die Luft weg. An den Wänden befanden sich unzählige Inschriften, die er jedoch nicht lesen konnte. Aus diesem Grund beorderte er Yuan zu sich.

Gemeinsam stiegen sie in das mysteriöse Loch hinab und Regal zeigte ihm die Wände, welche Yuan sogleich neugierig musterte. „Interessant“, meinte er im ersten Moment nur. Sie liefen den Gang entlang und kamen in einer Sackgasse heraus. An der schmalen Wand befand sich ein großes Zeichen, welche beide Männer ganz schnell zuordnen konnten. „Es wäre besser, wenn wir den Rest der Gruppe informieren“, sagte Regal und Yuan nickte.

Wieder oben angekommen verschickten sie Nachrichten an alle anderen, einschließlich Emil und Marta, da beide am meisten mit der Sache zu tun hatten. Es vergingen über zwei Stunden bis wirklich alle in Sybak eintrafen. Ohne große Worte zu verlieren stieg die ganze Gruppe in das Loch und begab sich in die Sackgasse. Dort angekommen sahen sie sich alle das Zeichen genauer an. „Aber das ist doch das Symbol von Ratatosk!“, rief Emil. „Du hattest am meisten mit ihm zu tun. Leg mal deine Hand auf die Wand“, bat Yuan und hoffte, dass sich etwas tat. Emil hatte keine Einwände und versuchte es. Er legte eine Handfläche auf das Symbol, doch es geschah nichts. „Hattest wohl gedacht, dass es sich mit dem Auserwähltenemblem ähnlich verhält“, sagte Zelos. Yuan nickte einfach und sah sich im Gang wieder um.

Nachdem das mit der Wand nicht geklappt hatte, sahen sie sich die Wände genauer an. Raine hingegen war nicht mehr zu bremsen und huschte von einer Ecke in die nächste. Genau dieses Verhalten war Genis peinlich und er schüttelte nur den Kopf.

Die Inschriften,zu denen auch Bilder gehörten, waren teils nur noch schwer zu erkennen. Der Zahn der Zeit hatte ihnen genagt.

Yuan sah sich um, er dachte, etwas gehört zu haben. Als er auf den ersten Blick nichts finden konnte, wandte er sich wieder der Wand zu, wie die anderen.

Aus heiterem Himmel wurde der Gang mit Licht geflutet, aus den alten Wänden wurden welche mit aufwendigen Bemalungen. Eine Gruppe Fremder trat den Gang entlang, seltsam gekleidet und irgendwie unpassend. Yuan war sich sicher, Priester in ihnen zu erkennen. Und ein jeder war ein Elf. Sie steuerten einige der Symbole an. Einer von ihnen hielt etwas in der Hand und legte es in eine Halterung neben der Wand. Das Ergebnis war ein sich öffnendes Portal. Damit endete das Ganze wieder.

„Was war das?!“, fragte Genis. Doch niemand konnte ihm eine Antwort geben. Yuan hatte eine Idee und verließ die Ruinen. Die anderen folgen ihm. Wenig später kamen sie in Heimdall an. „Was wollen wir hier?“, fragte Lloyd. Yuan sah ihn an. „Hier könnten wir möglicherweise Antworten bekommen auf das, was wir alle mit angesehen haben.“ Das leuchtete Lloyd ein.

Sie passierten den Dorfeingang und wurden von einem Elf begrüßt. Yuan trug dem Elf vor, was er gesehen hatte. Der Elf wirkte zunächst nachdenklich. „Das könnten die Anhänger von Minox gewesen sein“. „Minox?“, wiederholte Sheena. Der Elf sah sich um. „Kommt mit, hier ist es nicht sicher.“ die Gruppe folge dem Elf in eine der zahlreichen Hütten. Drinnen angekommen ließ sich die Gruppe um den Ofen nieder. Der Elf wuselte noch etwas durch die Hütte, bevor er sich zu ihnen setzte.

„Die Geschichte von Minox ist etwas, was im Dorf totgeschwiegen wird. Er war ein Wesen, welches sich gegen Lord Ratatosk und die Centurion stellte. Beide gerieten in einem Konflikt aneinander, bis es Lord Ratatosk gelang, unter großen Verlusten, Minox in eine andere Dimension zu sperren.“ „Was war das für ein Verlust?“, erkundigte sich Emil und sah den Elf an. „Seine menschliche Hülle! Diese ging bei dem Kampf zu Bruch. Ohne eine Hülle war Lord Ratatosk an die Halle in der Ginnungagap gebunden.“

„Welche Art von Wesen war Minox?“, fragte Regal den Elf. „Ein Wesen von Raum und Zeit, welche sich schon vor der Ankunft der Elfen hier befand. Obwohl Lord Ratatosk es für Minox unmöglich gemacht hatte, den Raum, in dem er sich befindet zu verlassen, fanden seine Anhänger einen Weg seinen Raum zu betreten und ihn auch wieder zu verlassen.“ „Das hört sich so an, als ob du dabei gewesen wärst“, sprach Yuan. „All dies geschah vor 4000 Jahren... Ja, ich war dabei. Ich war einer Anhänger, bis Mithos die Welt teilte. Damit teilte sich auch Minox in Sanux, die Seele, und Lenox die Zeit. Als zwei getrennte Wesen konnten sie den Raum verlassen.“ Das schockte die ganze Gruppe, vor ihnen saß ein Unsterblicher. Wie viele es noch von ihnen gab?, fragte sich Lloyd in Gedanken.

„Also wie kommen wir in die andere Dimension?“, fragte Zelos. Der Elf sah ihn an „Mit einem Dimensionsstein“, war seine Antwort. Der Elf stand auf und wühlte in einer der zahlreichen Schubladen seiner nicht minder zahlreichen Kommoden. Mit dem Stein in seiner Hand ging er auf die Gruppe zu, die sich erhob. Der Elf sah noch mal in die Runde und blieb bei Emil hängen. „Du allerdingsm kannst den Raum nicht betreten, da du von Lord Ratatosk abstammst.“ So überreichte er den Stein Yuan und bat nun die Gruppe die Hütte zu verlassen.

Beim Verlassen der Hütte befanden sich mehr Elfen auf der Straße und sahen der Gruppe nicht allzu freundlich nach, doch sie unternahmen nichts. Sicher in Sybak angekommen verabschiedeten sich Marta und Emil von der Gruppe. Marta würde niemals ohne Emil irgendwo hin gehen und so entschlossen sich beide heim zu gehen.

Die anderen wandten sich wieder den Ruinen zu und stiegen hinab ins Loch, liefen den Gang entlang und standen erneut vor der Steinwand mit dem Symbol. Yuan sah sich nach der Halterung um und entdeckte sie. Sie war halbwegs intakt. So legte er den Stein hinein und tatsächlich öffnete sich ein Portal. So ging die Gruppe hindurch und fand sich auf der anderen Seite wieder. Es war ein schneeweißer Raum, in weiter Ferne konnte man eine Art Tempel erkennen, auf den sie zuhielten.

Sie waren schneller an dem Tempel angekommen als sie zunächst vermutet hätten. Der Tempel bestand aus einem schwarzen Stein und huldigte Minox. Sie traten ins Innere und durchquerten ein große, stille Halle mit gewölbter Decke.

Yuan blickte empor. In der Gewölbedecke war die Geschichte von Minox verewigt, wie er als mächtiges Wesen von den Dämonen verehrt wurde und von seinem Fall durch Ratatosks Hand.

An einer Weggabelung hielten sie inne und wägten ab, wie sie weiter vorgehen sollten. Zusammenbleiben oder aufteilen? Einerseits könnten sie den Tempel in zwei Gruppen schneller erkunden, andererseits wussten sie nicht, welche Gefahren hier auf sie lauerten. Sie kamen zum Entschluss zusammen zu bleiben, nahmen sich die erste Abzweigung vor und folgten dieser bis sie in einem kleinen Raum. Was sie da vorfanden, verblüffte alle. Vor ihnen befand sich ein kleiner Altar und in dessen Mitte schwebte etwas, was sie nur zu gut kannten. „Aber das ist ja ein Centurion-Kern!“, rief Genis. „Untersuchen wir den anderen Gang“, meinte Zelos, der einen Verdacht hatte.

Auch beim Erkunden des anderen Ganges erreichten sie einen kleinen Altar, doch dieser war leer. Sie gingen zurück in die Halle. „Hallo?“, rief plötzlich eine Stimme. Sie sahen sich um, doch sahen niemanden. „Ist hier wer?“, rief die Stimme erneut.

Es war immer noch keiner zu sehen, bis sich schließlich eine unscheinbare Tür öffnete und jemand heraus trat. Es war ein Wesen mit kurzen dunkelroten Haaren, schneeweißen Augen und rabenschwarzer Haut. Grünliche Feuerbälle umkreisten es. „Wer bist du?!“, fragte Lloyd. „Ich bin Minox. Und du, wer bist du?“ „Minox? Das kann nicht sein! Uns wurde erzählt, dass du dich entzwei geteilt hattest, nachdem Mithos die Welt teilte“, sprach Sheena aus.

Minox umkreiste einmal die Gruppe. „Ihr stinkt nach Ratatosk!“, fluchte es, doch es unternahm nichts. Es sah sich Gruppe nur an. „Von wem hast du das gehört?!“, fragte es und meinte die Teilung. Yuan trat vor und berichtete. „Dieser dumme Elf. Meine Macht wurde in die Kraft der Seelen, die unendliche Weite der Zeit und dem ewigen Raum geteilt. Damit die Kraft der Seele und der Zeit nicht zerstörerische Auswirkungen auf die Welt haben, wandelte Ratatosk diese in Centurions um. Sanux und Lenox“, erklärte Minox. „Wessen Kern ist das in dem kleinen Raum?“, fragte Colette. Minox wandte sich ihr zu und sah sie genau an „Lenox. Sanux verschwand vor wenigen Wochen spurlos. Da ihr mit Ratatosk zu tun habt, denke ich, ihr kennt die Kräfte der restlichen Centurions. Bei Lenox und Sanux ist das ein umgekehrter Effekt. Im Kernzustand halten sie das Gleichgewicht, doch sind sie erst mal wach, so kippt dieses Gleichgewicht“, erklärte Minox.

„Das dürfte die Erklärung für die ganzen Geistersichtungen in letzter Zeit sein“ sprach es Sheena aus. Minox nickte nur und umkreiste erneut die Gruppe. „Was müssen wir tun, um Sanux wieder in seinen Kernzustand zubringen?“, fragte Lloyd. Minox lachte über die Frage. „Du, der du nichts weiter bist als ein Mensch, will sich mit einem Centurion ihrer Größenordnung anlegen? Du musst sie schon besiegen, doch das ist gar nicht so einfach. Da ihre Kraft aus mir entsprang.“ Selbst nach dem Aussprechen des Satzes, lachte Minox weiter.

Lloyd sah das Wesen an. Irgendwie bekam er Zweifel, dass sie es schaffen würden. „Was hast du, Lloyd?“, sprach Zelos ihn darauf an. „Was ist, wenn er Recht hat und wir es diesmal nicht schaffen?“ Zelos versetzte Lloyd einen kräftigen Schlag gegen die Schulter. „Natürlich schaffen wir das, wir haben zusammen gegen Desinas, Cruxis und die Vanguard gesiegt!“, sprach Zelos mit lauter Stimme. Lloyd musste einsehen, dass sein Freund recht hatte. Sie hatten schon so viele mächtige Feinde niedergerungen, da würden sie es auch schaffen, Sanux zu besiegen. „Ja, wir schaffen das!“, war seine Antwort. Minox verging das Lachen schlagartig und sah die Menschen an. „Ihr Menschen seid seltsame Wesen. Noch seltsamer als die Elfen.“ Damit verschwand das Wesen und sie gingen zurück in die Stadt. Das Loch wurde sorgfältig abgesperrt.

Eine Frage stellte sich dann noch. Wie sollten sie nun Sanux finden? Das hatten sie vergessen zu fragen. Noch mal in den Raum zurück kehren wollen sie erst mal nicht. Gemeinsam beschloss die Gruppe nach Palmacosta zu reisen, um Marta und Emil einzuweihen.
 

In der Sternenwarte lief Wega mit einem recht jungen Fixsternritter an seiner Seite durch eine der vielen Städte um nach dem Rechten zu sehen. „Wega, wer ist der Dunkle Stern?“, fragte der andere Ritter. Wega sah ihn an. „So hieß er nicht immer. Einst war er ein Fixsternritter, so wie wir. Eines Tages, auf einer Mission im All, traf er auf einem Kometen ein Volk, was sich „die Schattenpuppen nannten“. Schnell stellte er fest, dass dieses Volk eine Bedrohung für die Sternwarte war und bekämpfte es. Bei seiner Rückkehr berichtete er dem Hexenmeister. Doch er hatte sich verändert und griff uns schließlich an. Mit aller Kraft schafften es Triverr und Delteros, ihn in einen Raum in den Tiefen der Sternwarte zu versiegeln“, erzählte Wega dem jungen Ritter. „Wie war denn sein Name?“ „Batlamyus. Heute wird er nur noch der Dunkle Stern genannt“.

Unter den Seelen brach Unruhe aus. Wega und der andere Ritter gingen nachsehen und fanden einen Verletzten vor. „Das ist ja ein Sternzeichen-Kundler!,“ rief der junge Ritter aus. Wega kniete sich hinab. „Was ist passiert?!“ „Sie kommen!“, rief der. „Wer kommt?!“, hakte Wega nach. „Die Schattenpuppen kommen!“, rief der Kundler noch mal, bevor er sich in Sternenstaub auflöste. Wega erhob sich wieder und wandte sich an den jungen Ritter „Prokyon, sorge dafür, dass alle Bewohner in die sicheren Orte der Sternwarte kommen“, bat er ihn. Prokyon nickte und machte sich auf, die Städte zu evakuieren, während Wega die anderen Fixsternritter zusammen rief.

Alle Ritter trafen sich für die Lagebesprechung. „Ist das auch die Wahrheit?“, fragte Altair. „Ja, der Kundler löste sich vor meinen Augen in Sternenstaub auf“, versicherte Wega .

Eine heftige Explosion ließ den Raum erbeben. Die Erschütterung war so stark, dass einige Sachen im Raum zu Bruch gingen. Die Ritter eilten aus dem Raum und rannten in den Gang, aus dem der dicke Qualm kam. Dort stand eine in eine schwarze Rüstung gehüllte Person und hielt mit einem Arm den Hexenmeister fest. „Batlamyus!“, rief Wega. Der Dunkle Stern grinste finster und durchbohrte die Brust des Hexenmeisters mit einem Schwert. Daraufhin löste sich dieser auf. „NEIN!“, schrie Wega.



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