Durch die Nacht

Ich weiß nicht wie viel Wert ein Kommentar auf ein relativ altes Gedicht hat. Ich gehe davon aus, dass du selbst sogar einige Aspekte gefunden hast, aber nichtsdestotrotz möchte ich mit meinen Gedanken beitragen:
Generell gesehen beschränkt sich das Gedicht stark auf dich und deine Perspektive. Bis auf den letzten Satz, kommt das Wort "Ich" permanent vor. Klar kann man diese bewusste Wort- gar Satzbauwiederholung als rhetorisches Mittel nutzen. Ich meine aber, dass es hätte vielleicht etwas geschickter gestaltet werden können. Die Bilder vermitteln eine düstere Grundstimmung mit einer guten Portion Aussicht auf Hoffnung, jedoch habe ich Probleme die Bilder fließend aneinander zu reihen. Der Wechsel vom "Tunnel" auf die "Straße" stört mich vor allem. In der Filmbranche würde ich dies als einen zu abrupten Schnitt bezeichnen. Ich finde es auf jeden Fall gut, dass du nicht versuchst die Reime durchgehend zu verwenden, sondern eine gesunde Mischung gewählt hast. Alles in allem ein Gedicht, das eine gute Basis bietet, aber vor allem Verbesserungspotential hat.