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Mein neues Leben als Snape's Nichte

von

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Nun hatten sie gleich die gesamten Zutaten für den Trank gesammelt und als Severus die letzten Giftpilze aufsammelte, hörte Hermine ein leises wimmern aus nördlicher Richtung. Die Neugierde der Brünetten war geweckt und so folgte sie dem Geräusch. Unter ihren Füßen gab der weiche Boden nach. Hier und da knackste ein Ast unter dem Gewicht der Löwin und das Schluchzen hörte kurzzeitig auf. Doch als sie kurz Still hielt, begann das wimmernde Geräusch von neuem an. So schlich die junge Hexe weitere 50 m durch den Wald als sie eine kleine blaue Flamme auf dem Waldboden erblickte.
 

„Na du? Ist alles in Ordnung bei dir?“ fragte sie die kleine Flamme, welches zugleich aufschreckte und sich hinter dem Baum zu verstecken schien. „Komm doch bitte wieder hervor. Ich tu dir auch nichts, versprochen.“ Hermine hob zur Bestätigung die Hände nach oben.
 

Es dauerte einen Augenblick, doch das warten hatte sich gelohnt. Das blaue Licht kam wieder hinter dem Baum hervor und beobachtete die Brünette einen Augenblick lang. Als es sich dazu entschied, sich der jungen Hexe zu nähern, schwebte es vorsichtig an sie heran. Umso näher die kleine Flamme heran kam, umso besser konnte Hermine erkennen was in dem blauen Licht befand.

Als das kleine Wesen direkt vor ihr war, hielt sie die Handflächen nach oben und es setzte sich in diese. Das kleine Wesen ähnelte einem kleinen Menschen sehr, es war Azurblau und trotz den Flammen um sich, eher kühl und nicht heiß. „Huch!? Du bist ja ein Irrlicht! Warum weinst du den? Hast du dich verlaufen?“ Das kleine Wesen nickte langsam und schluchzte erneut tief. Einzelne Tränen kullerten ihm aus den Augen und Hermine hob ihre Hände auf Augenhöhe. „Bitte nicht weinen ja. Ich bin Hermine und wenn du willst kannst du gerne mit mir mitkommen. Ich pass auch auf dich auf bis wir deine Familie gefunden haben. Was meinst du?“ Das kleine Irrlicht blickte Hermine direkt in die Augen, als es schlussendlich anfing heftig zu nicken.
 

„Sehr schön das freut mich!“ Hermine lachte zärtlich und die Flammen um ihre Hand wurde nun etwas wärmer. „Hast du einen Namen?“ Erneutes nicken auf Seitens des Irrlichtes und die junge Hexe konnte ein kichern nicht unterdrücken. „Würdest du ihn mir auch verraten?“ Das Irrlicht nickte erneute und mit einer kleinen filigranen Stimme sagte es zu Hermine: „Nora“
 

„Freut mich sehr Nora. Na dann komm, wir sollten aufbrechen und das bevor Professor Snape sich noch Sorgen macht.“ Nora wusste zwar nicht wer Snape war, doch sie vertraute der jungen Hexe und setzte sich auf ihre Schulter. Die Beiden kehrten zurück und als der Professor der Zaubertränke in Sichtweite war, versteckte sich das kleine Irrlicht in Hermines Tasche. Die kleine Hexe freute sich über ihre neue Freundin und als sie nochmals zur Tasche blickte, hatte sich das Leuchten von Nora etwas gedimmt.
 

„Gut das du wieder da bist, wir haben nun alle Zutaten für den Trank.“ Severus räusperte sich und Hermine wusste dass Severus erleichtert war, seine Schülerin heil wieder zu sehen. Hermine kicherte bei dem Gedanken das er sich sicher um sie Sorgen gemacht hatte und so kehrten die Drei zurück nach Hogwarts.
 


 

Die nächsten Wochen vergingen ohne große Zwischenfälle und in wenigen Tage, laut Severus, würde der Trank fertig gestellt sein. Hermine freute sich sehr auf ihren baldigen Neuanfang und nahm sich vor in den kommenden Ferien ihr äußeres zu verändern.

So plante die Brünette bis ins kleinste Detail ihren Ausflug in die Winkelgasse. Oftmals verwarf sie die Reihenfolge der Geschäft und schrieb ihre Liste neu. Als der große Tag kam und somit der Anfang der Frühlingsferien, fuhr sie gemeinsam mit Nora mit dem Hogwartsexpress nach London zurück.
 

Am Bahnhof angekommen, buchte sie ein Zimmer im tropfenden Kessel, deponierte ihren Koffer und zog sich ihre Schuluniform aus. Aus ihrem Gepäck nahm sie ein marineblaues Kleid, welches ihr bis zu den Knien reichte. Dazu band sich die junge Hexe einen silberschwarzen Gürtel um die Hüfte und zog sich schwarze Ballerinas an.
 

„Huch? Sind wir schon da?“ gähnte eine leise Stimme aus Hermines Tasche. Ein kleines Irrlicht krabbelte aus dieser heraus und wischte sich den schlaf aus den Augen. Hermine drehte sich zur Tasche um, welche sich auf dem Bett befand und kicherte ihre Freundin an. „Na gut geschlafen Nora?“ fragte die Brünette glücklich. Nora nickte und schnatze zufrieden und erholt auf. „Du siehst hübsch aus. Hast du noch etwas vor?“
 

Hermine lächelte ihre Freundin zärtlich an. „Ja, ich wollte noch in die Winkelgasse. Magst du mit oder bleibst du lieber hier?“ Da Hermine ihr schon viel über diese berüchtigte Straße erzählt hatte, strahlte Nora auf, denn sie wollte die Einkaufsmeile unbedingt mit eigenen Augen sehen. Die beiden Freundinnen kicherten zusammen und als Hermine ihre Tasche samt Begleitung nahm, klopfte es auf einmal an ihrem Fenster.
 

Vor dem Fenster befand sich eine kleine schwarze Eule. Sie klopfte erneut gegen das Glas und starrte die Brünette regelrecht an. Hermine lies die Tür los und ging anschließend zum Fenster und öffnete dieses, um Platz für die hartnäckige Eule zu lassen. Das kleine Tier hielt ihr einen Brief entgegen und mit einem Eulenkeks übergab sie der jungen Hexe gerne den Brief. Kaum war der Keks aufgefuttert, erhob sie sich und flog wieder aus dem Zimmer heraus. Hermine schloss das Fenster hinter der Eule und nahm den Brief in die Hand. Hermine nahm den Brief in die Hand und las die wenigen Zeilen.
 

Hermine

Treffpunkt morgen bei Madame Malkins 14 Uhr Sei Pünktlich.
 

Snape
 

„Was steht den drinnen?“ kam es aus der Richtung ihrer Handtasche. „Professor Snape möchte mich morgen bei Madame Malkins treffen. Bin mal gespannt was er da möchte.“ Kicherte die Brünette und legte den Brief auf den Tisch. „Aber nun müssen wir los.“
 

Hermine verließ nun ihr gemietetes Zimmer und marschierte in Richtung der Winkelgasse. Mit ihrem Zauberstab tippte sie das Passwort auf die Wand und die Steinmauer öffnete den Durchgang zur Winkelgasse. Kaum war die Passage frei, hörte die junge Gryffindor ein fasziniertes „Wow“ seitens ihrer kleinen Freundin. Hermine schaute kurz zu ihrer herab und lächelte. Die Brünette konnte sich noch gut daran erinnern, wie sie damals das erste Mal hier war. Die Winkelgasse ist und war schon immer ein schöner faszinierender Ort gewesen.
 

Hermine marschierte in Richtung Gringotts um anschließend in die nächste Straße abzubiegen. Nach einem weiteren Spaziergang erkannte Hermine das bunte und schrille Schild des Frisörsalons. „Wir sind da?“ sagte die junge Hexe leise, eher zu sich selbst als zu ihrer Freundin. „Du willst dir die Haare machen?“ Hermine blickte zu ihrer Freundin und nickte vorfreudig. „Ja, das wird der erste Schritt in meine neue Zukunft sein.“ Nora blickte in das glückliche Gesicht ihrer Freundin und lächelte. „Na dann, worauf warten wir denn noch?“ Hermine atmete noch einmal tief durch und griff nach der Türklinke. Als sich die Türe öffnete, klingelte ein Glöckchen und eine zuckersüße Stimme erklang aus dem Nebenzimmer. „Ein kleinen Moment noch, bin sofort bei Ihnen!“
 

Kaum war der Satz beendet, kam schon eine junge Hexe mitte 20 in den Salon. Sie war groß und schlank und trug ein veilchenblaues Petticoat mit weißen Rüschen. Sie hatte langes blondes Haar, welches zu einem Zopf über ihre linke Schulter hing. Ihr seitlicher Pony wurde durch ein passenden Haarreif zurückgehalten, während die Haarspitzen der Salonbesitzerin die verschiedenen Farben des Lichtes reflektierten.
 

Die blonde Hexe kam zu Hermine getänzelt und nahm ihre zwei Hände in ihre eigenen. „Oh ein neues Gesicht! Mein Name ist Alexine, aber nenn mich ruhig Alex. Was kann ich für euch tun meine Liebe?“ Hermine war etwas überfordert mit der aufgedrehte Art von Alexine und zog erstmals ihre Hände zurück. Etwas überfordert und mit dem Hintergedanke, dass die Existenz von Nora an ihrer Seite, geheim bleiben sollte antworte sie ihr dann verwirrt. „Ich… Ich bin alleine hier…!“
 

„Ach hör doch auf.“ Kicherte sie und winkte das schwindeln Hermines ab. „Ich hab ein Gespür für magische Wesen. Ich geh also davon aus, dass nicht jeder von deiner Existenz bescheid wissen soll, nicht wahr?“ Und so zwinkerte sie der kleinen Nora zu. Das kleine Irrlicht nickte einmal und so wendete sie sich wieder Hermine zu. „Ok kein Problem. Also dann frag ich nochmal, was kann ich den für euch tun?“
 

„Nun ja…“ begann die Brünette zögerlich. „Ich möchte gerne einen Neuanfang wagen und somit benötige ich diesbezüglich einen neuen Look.“
 

Alex nickte verstehend. „Weißt du schon in welche Richtung deine neue Frisur gehen soll oder darf ich dich überraschen?“ Hermine schüttelte ihren Kopf, denn sie musste zugeben, an das hatte sie nicht gedacht.
 

„Kein Problem überlass das ruhig mir.“ Alexine kicherte und forderte Hermine sich auf den Stuhl zu setzten. „Nur eine kleine Frage hätte ich dir noch. Soll das für eine längere Zeit so bleiben oder ist der Imagewechsel nur kurzzeitig geplant?“ Hermine blickte direkt und entschlossen in die Augen Alexines und sagte beschlossen. „Für immer!“
 

„Sehr schön!“ Alexine klatsche freudig in die Hände. „Dann wollen wir doch mal anfangen.“ Kam es von der Blondine, nahm ihren Zauberstab und mit einem gekonnten schwenk verdunkelte sich der Spiegel. Hermine schloss nun die Augen und vertraute Alexines Fähigkeiten. Alexine war sehr Geschickt in ihrer Arbeit, denn die Brünette genoss das Verwöhnprogramm sehr und so driftete sie bald mit ihren Gedanken ab.
 

Eine gefühlte Ewigkeit verging, als die junge Hairstylistin zufrieden verkündete, dass ihr Werk nun fertig sei. Hermine öffnete vorsichtig ihre Augen und blickte noch immer in den verdunkelten Spiegel. „Na mein Liebes, bist du neugierig?“ kam es neckisch von der Künstlerin. Das Herz der jungen Gryffindor beschleunigte sich vor lauter Nervosität und so nickte sie langsam mit ihrem Kopf. „Ja klar und wie…“ Alex kicherte erfreut und lies den Spiegel wieder seine Arbeit verrichten.
 

Hermine starrte nun auf ihr Spiegelbild. Eine wunderschöne junge Frau war zu sehen, nur erkannte sie sich selbst nicht mehr. Sie berührte ihre eigene Backe um sicher zu gehen und ihr Spiegelbild tat es ihr gleich.
 

Das junge Mädchen im Spiegel hatte schwarzes, schulterlanges und glattes Haar. Ihr neues Pony und das Ende der Haarspitzen waren dunkelrot gefärbt und flossen gleichmäßig unter ihr Kinn. Auf ihrer Nase befanden sich nun vereinzelte Sommersprossen und ihre Lippen wirkten voller als früher. Nur ihre Augenfarbe war von ihrem früheren Ich zu erkennen.
 

„Und wie findest du es? Gefällt es dir?“ kam es nun leicht verunsichert von der älteren Hexe. „Wow! Es… ist einfach fantastisch!“ Alexine seufzte erleichtert aus. Bei solchen großen Veränderungen, wie die von Hermine, machte die Meinung ihrer Kunden sie immer sehr nervös. Doch nun war sie sehr stolz auf ihr neustes Werk.
 

„Deine Augenfarbe fand ich sehr schön, daher wollte ich sie nicht ohne Erlaubnis ändern. Es sei den du möchtest dies ebenfalls tun.“ Hermine schaute sich an und schüttelte zufrieden ihren Kopf. „Nein lass das bitte so, es Gefällt mir genau so sehr gut.“ Alexine lächelte und blickte ebenfalls in den Spiegel. „Ich hab dir dafür eine kleine Überraschung.“
 

Nun schaute Hermine die blonde Frau verwirrt an. „Noch mehr als dieses Wunderwerk?“ Alexine nickte und tippte zwei Mal mit ihrem Zauberstab auf Hermines Haare. „Change la couleur en: Vert!“

Hermines Kopfhaut fühlte sich nun kälter an als zuvor und als sie in den Spiegel sah, änderten sich die roten Strähnen in Smaragdgrün. Die Kinnlade fiel der ehemaligen Brünette sprichwörtlich runter. Alexine lachte laut auf, sie liebte ihre Kundin und ihre Reaktionen sehr. Nicht bei jedem, konnte man seine Gedanken so gut anmerken wie bei der jungen Gryffindor. „Es ist der neuste Hit aus Paris und ich dachte bereits, dass dir das bestimmt auch gefallen wird. Mit diesem Zauber können deine Strähnen sämtliche Farben annehmen die du dir wünschst. Aber nun ‚état orginal‘.“
 

Die Kopfhaut fühlte sich erneut wieder kühl an und ihre Strähnen nahmen die ursprüngliche rote Färbung wieder an. Hermine war noch immer fasziniert über das Geschehene, als ihr ein ‚Geil‘ herausrutschte. Alexine kicherte und mit einem Säuberungszauber entfernte sie die letzten Spuren ihres Haarschnittes.
 

„So meine Liebe, dann wären wir fertig! Nach dem Finanzielle würde ich dich dann so an die Welt entlassen.“ Hermine blickte sich noch einmal im Spiegel an und wand sich nun an den Tresen. Sie bezahlte ihre Schuld und Alexine drückte ihr einen Zettel in die Hand. „Dies ist der Zauber für deinen Strähnen mit den gängigsten Farben. Wenn du weitere benötigst, nimm dir ein Wörterbuch zu Hand.“ Hermine nickte und strahlte über beide Ohren. „Dann wünsch ich euch viel Spaß und wenn du mal wieder eine Veränderung brauchst oder reden willst… Weißt du ja wo du mich findest.“ Alexine zwinkerte beiden nochmals zu und Hermine verließ nun den Frisörsalon.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So ich hoffe euch hat das 4. Kapitel gefallen.
Lg eure Jaz :) Komplett anzeigen

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