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Professor Doktor Sirius erklärt grammatikalisch die Welt

Pimmel, Petze und Fick!
von

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Pimmel, Petze und Fick!

 

 

Professor Doktor Sirius erklärt grammatikalisch die Welt

(Pimmel, Petze und Fick!)

 

Seufzend drehte ich mich im Bett von der einen, auf die andere Seite. Ich konnte einfach nicht glauben, dass sie das zu mir gesagt hatte. Wie konnte sie nur?! Gut, es war ja nicht so, das ich sie besonders mochte, diese nervige Ravenclaw ging mir ehrlich gesagt, tierisch auf die Nerven, aber das?! Was zu viel war, war zu viel! Wahrscheinlich wusste die blöde Kuh nicht mal, was ihre Worte bedeuteten, ansonsten hätte sie die wohl niemals gesagt, oder? Ich meine, ich war bestimmt kein Unschuldslamm, aber so etwas würde ich niemals zu jemanden sagen, ganz besonders nicht, wenn ich die Person mögen würde. Und das behauptete diese Ravenclaw immerhin. Das sie mich mag und total auf mich stehen würde...ganz sicherlich nicht. Nicht, wenn sie so einen Scheiß zu mir sagte. Wenn sie nicht schon vorher komplett Chancenlos bei mir gewesen wäre, dann spätestens jetzt, also bitte!

Wenn ich Remus so etwas zum Beispiel an den Kopf werfen würde, er würde mir sofort die Freundschaft dafür kündigen und bei Remus durfte ich mir beinahe alles erlauben und er verzieh einem auch fast alles. Aber das?!

Aber vielleicht sollte ich gerade mit Remus darüber reden, er war immerhin ziemlich schlau, vielleicht gab es ja noch irgendwie eine nette andere Bedeutung für diese schamlose und ziemlich gemeine Beleidigung?

 

„Remus?“, rüttelte ich an seiner Schulter, als ich zu seinem Bett rüber gegangen war, „Reeemus? Aufwachen, ich kann nicht schlafen!“ ...Nichts, was musste er auch immer so einen festen Schlaf haben?

„Moohoohoohoohoony!“, schrie ich schon beinahe und schüttelte ihn bei jedem 'Hoo' ordentlich durch.

„Sirius?“, kam es verschlafen, allerdings nicht von Remus, sondern von James. Remy grummelte nur irgend etwas unverständliches und vergrub sein Gesicht im Kissen.

„Schlaf weiter, Prongs, ich muss mit Remus reden.“

„Ich will aber nicht“, jammerte Remus erstickt aus seinem Kissen, „Warum immer ich?“

James grinste einmal und wackelte mit den Augenbrauen...was der wieder dachte! Genervt verdrehte ich meine Augen und zeigte ihm freundschaftlich den Mittelfinger, was James nur dazu brachte, noch breiter zu grinsen.

Ziemlich unsanft schob ich Remus soweit beiseite, das ich mich zu ihm ins Bett legen konnte und zog demonstrativ die Vorhänge zu.

Seufzend und schmollend starrte ich an die Decke, zumindest hätte ich das, wenn es hell genug gewesen wäre, um sie zu sehen. Und je länger Remus mich versuchte zu ignorieren, umso lauter litt ich dezent vor mich hin...irgendwann hatte ich ihn soweit. Hatte ich immer, meine Nervigkeit zahlte sich bei ihm immer aus, und heute hatte ich dafür sogar einen guten Grund! Ich kam einfach nicht darüber hinweg, das...wie konnte sie nur?! Ich verstand es einfach nicht, das war unglaublich, wer dachte sie eigentlich, wer sie ist?!

„Sirius“, jammerte Remus irgendwann, „Bitte.“

Nein, ich würde nicht aufhören und ihn schlafen lassen, ich musste das jetzt los werden und versuchen zu klären, sonst würde ich wohl nie wieder schlafen können und die Worte würden mir mein ganzes restliches Leben versauen.

„Nein.“, sagte ich stur und verschränkte bockig meine Arme vor der Brust.

„Dann geh wenigstens von meiner Decke runter, wenn ich hier schon wach sein muss, dann will ich nicht auch noch frieren“, grummelte er sehr angefressen.

Wie ich gesagt hatte, meine Masche zog immer bei ihm. Zufrieden mit mir selbst lächelte ich, wühlte allerdings die Decke unter mir hervor und schmiss sie auf Remus. Ich war ja immerhin ein netter bester Freund.

„Ist es sehr wichtig?“, fragte er und klang schon wieder so, als ob er kurz vor dem einschlafen wäre, das er sich dabei mehr in seine Decke kuschelte, unterstütze meine Vermutung. Ebenso, dass er sich dichter an mich ran legte und sein Kopf irgendwo an meiner Achsel landete. Sei froh, das ich heute Abend erst geduscht hatte, mein Freund. Obwohl es wahrscheinlich besser gewesen wäre, wenn ich nicht geduscht hätte, dann hätte ihn mein Achselschweiß wach gehalten...oder in Ohnmacht fallen lassen.

„Hier wird nicht wieder geschlafen, Remylein“, piekste ich ihn so gut es ging durch die Decke in die Seite, „Es ist wirklich wichtig.“

„Auf einer Skala von eins bis zehn, wie wichtig?“

„Mindestens eine hundert! Du glaubst gar nicht, was diese blöde Ravenclaw zu mir gesagt hat!“

„Welche Ravenclaw...diese Juliette?“

„Genau die! Remy, die hat wirklich was ganz schlimmes gesagt, so sehr hat mich noch nie jemand beleidigt, dass war wirklich grausam.“

„Was hat sie denn gesagt?“, fragte Remus und klang immer noch so jammernd, und ziemlich genervt.

„Ich weiß nicht, ob ich dir das sagen kann, es ist immerhin wirklich etwas ganz schlimmes und ich würde nie jemanden so beleidigen.“

Nun kam endlich langsam mal etwas Leben in Remus. Wenn selbst ich so etwas niemals sagen würde, dann musste es echt ziemlich unter der Gürtellinie sein...sagte ich ja schon die ganze Zeit! Oder hatte es zumindest gedacht, drüber reden wollte ich ja jetzt erst.

„Nun sag schon, immerhin hast du mich dafür extra geweckt“, wühlte er sich unter der Decke hervor und richtete sich etwas auf. Entweder versuchte er mich vor Spannung im Dunkeln an zu sehen, oder meine Achseln stanken doch noch.

„Okay...aber beschwer dich hinter her nicht, ich habe dich gewarnt, das ist wirklich echt richtig übel.“

„Nun sag es endlich.“

„Sie hat gesagt...also...sie will mit mir bumsen.“

„Nicht dein Ernst, dafür weckst du mich?!“, stöhnte Remus gequält und brach regelrecht zusammen. Halb auf mir, wohl bemerkt, und wenn sein Kopf schon mal auf meiner Brust lag, dann konnte ich ihm auch direkt mal durch die Haare streicheln, zur Beruhigung. Immerhin war das ja noch nicht alles, er hatte das ganze Ausmaß wohl nicht erfasst in seinem verschlafenden Zustand.

„Aber weißt du denn nicht, was das heißt?“

„Doch...wo ist jetzt dein Problem?“

Anscheinend hatte er irgendwo doch verstanden, um was es ging, denn er klang ziemlich abgeneigt von der Vorstellung, das diese Ravenclaw das gesagt hatte.

„Mein Problem ist, bumsen. Weißt du denn nicht, was dieses Wort bedeutet?“

„Doch, das...“

„Lass mich erst ausreden“, fuhr ich ihm dazwischen und versuchte ihm den Mund zu zu halten, im Stockfinstern nicht ganz einfach, ich glaube mein Finger war in seiner...

„Kannst du bitte deinen Finger aus meinem Nasenloch nehmen?“, kam es vernuschelt hinter meiner Hand...hatte ich also richtig damit gelegen, wo ich gelandet war aus versehen.

„Ich nehme auch meine ganze Hand wieder weg, wenn du jetzt endlich mal zu hörst und mich das Wort erklären lässt.“

„Was gibt es da zu erklären, sie will mit dir...du weißt schon was.“

Echt, kaum, das ich meinen Mund und sein Nasenloch wieder frei gegeben hatte, schon sabbelte er wieder los, unglaublich!

„Siehst du, nicht mal du sagst dieses schreckliche Wort.“

„Bumsen“, kam es von Remus staubtrocken, „Na und, dann will sie halt mit dir bumsen, wo ist das Problem...bumsen.“

„Weißt du eigentlich was du da sagst?!“

„Ja?!“

„Ich denke nicht, sonst würdest du so etwas schreckliches niemals sagen!“, zickte ich ihn an, was stimmte mit ihm nur nicht?! Da weckte man ihn mitten in der Nacht und wollte über die Bedeutung von Bumsen reden und er nahm mich nicht ernst, also wirklich!

„Okay, du hast Recht, das Wort ist schrecklich, das hätte man wesentlich besser ausdrücken können..“

„Ja, aber das hat sie ja nicht, sie hat bumsen gesagt, und jetzt lass mich das endlich erklären!“

„Darf ich danach denn in ruhe weiter schlafen?“

„Hältst du jetzt endlich deinen Mund? ...Und ja, danach kannst du machen, was du willst!“

„Das würde ich auch jetzt schon gerne, machen was ich will, und glaub mir, alles was ich will, hat nichts mit bumsen zu tun.“, grummelte Remus.

„Remus John Lupin, bist du jetzt endlich still, Merlin verdammter?!“

„Dann komm endlich mal auf den Punkt, was genau willst du jetzt von mir?“

„Dir bumsen erklären!“

„Ich denke nicht, das du mir das erklären musst.“

„Und ich denke, doch!“

„Und ich denke, dass es Menschen gibt, die schlafen wollen“, grummelte James genervt.

„Siehst du, Remy, jetzt hast du Prongs geweckt, weil du mir nicht zu hören willst.“

„Mich auch“, kam es von Peter sauer, „Also Remus, lass Sirius über bumsen reden, danach können wir endlich alle schlafen.“

„Gut“, zischte Remus, „Aber halte dich kurz, ich habe keine Lust mir an zu hören, das dich irgendein Mädchen bumsen will.“

„Kann ich verstehen“, sagte ich versucht sanft, dass war aber auch einfach unter aller Sau!, „Ich wollte mir das auch nicht an hören, ist ziemlich grausam, was?“

„Total...Thema beendet?“

„Nein, weil du es immer noch nicht verstanden hast! Bumsen! Es geht um das Wort! Bum-sen. Ich meine, das klingt schon so schrecklich, aber wenn wir jetzt mal darüber nachdenken, was es bedeutet...Bum steht für 'mies, mieserabel, Penner' und Sen für 'Geld', dann hat sie genau genommen zu mir gesagt, das ich ein so mieserabeler Penner bin, das sie Geld dafür bezahlen würde für...das ich verschwinde wahrscheinlich, eventuell auch ein Auftragsmord.“

„Oder sie möchte einfach nur mit dir schlafen?“

„Ja, darüber habe ich auch schon nach gedacht, das sie Sex meinte, aber das passt einfach nicht.“

„Und wieso nicht?“

„Weil sie bumsen gesagt hat?!“

„Und das passt nicht weil?“, verlor Remus langsam endgültig die Geduld.

„Weil Bum im Zusammenhang mit Sex auch für den Popo stehen kann, und Sen ist ja Geld, allerdings ist Sen maskulin, demnach würde ein Mann einen anderen nach bumsen fragen, und es würde dann soviel bedeuten, das der Mann, der nach bumsen gefragt hat, dem anderen Geld dafür gibt, das er in seinen Hintern darf. Aber Juliette ist kein Mann, sie ist ein Mädchen, darum passt es nicht! Es würde passen, wenn ich dich zum Beispiel fragen würde, ob wir bumsen wollen.“

„Ich glaub das nicht“, jammerte Remus in sein Kissen, klang beinahe so, als wolle er sich selber da drin ersticken, „Darf ich jetzt bitte schlafen? Wir bumsen morgen Nacht meinetwegen, bis dahin können wir auch klären, wer für wessen Popo bezahlt...ich hoffe, es gehen auch Knuts, Sickel oder Galleonen, Sen haben wir nicht...und auch das klären wir morgen, okay? ...Nur halt jetzt bitte, bitte, bitte endlich deinen Mund und lass mich schlafen.“

„Okay“, grinste ich, „Ich werde dich morgen Nacht daran erinnern.“

„Tu das, aber jetzt wird endlich geschlafen, in Ordnung?“, gähnte Remus und kuschelte sich wieder an mir an.

„Gute Nacht, Remus“, zog ihn noch etwas dichter und schlang meinen Arm um ihn.

„Gute Nacht, Sirius.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Chaosbande
2018-04-16T09:55:45+00:00 16.04.2018 11:55
Hallöle und danke.
Danke für der herzlichen Lachflash, welchen du mir mit diesem Kapitel verpasst hast.
Auf so einen verdrehten Gedankengang kann auch nur Sirius kommen xD Remus tut mir schon ein wenig Leid, da beweist Black mal wieder ein Einfühlungsvermögen eines Vorschlaghammers.

Ich bin gespannt wie es weitergeht.

Bis dahin

LG
Chaos
Antwort von:  StellaNightshade
20.04.2018 15:26
Vielen Dank für dein Review :)
Leider werden wir nie erfahren, wie es weiter geht, da es lediglich um einen Oneshot handelt ^^ ich hoffe, ich hab das alles auch richtig eingestellt, ich bin dezent überfordert hier und muss mich hier erstmal zurecht finden xD
Antwort von:  Chaosbande
20.04.2018 21:50
Äh ja, hast du. Es war meine Hoffnung dass es weiter geht xD

Wenn du Fragen hast, vielleicht kann ich dir ja helfen.

LG


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