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Schulfieber II

Part 2
von
Koautor:  Monsterauto

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Part 3 Nowak und Nezumi - Abschnitt 7

A

„Du hast da...“, murmelte ich Suwa zu und zeigte mit der Hand auf die Stelle an meinem Hals, welche ich bei ihm meinte. Er runzelte die Stirn weil ich es nicht ausgesprochen hatte und drehte sich zum Badezimmer um. Kurz war ein fluchen zu hören. Gefolgt von einem: „Kindischer Idiot!“ und er zupfte nervös an dem Kragen seines Hemdes um den Knutschfleck zu verstecken, welcher ein klein wenig unter dem Kragen rauslugte. Ich musste ein wenig grinsen. Dann wurde mir jedoch wieder bewusst das es gleich zum Unterricht ging und der Anflug von guter Laune verblasste in Anbetracht dessen das ich meinem Erpresser wieder gegenüberstehen musste. Dieser Jinbei wollte das ich in der Pause in den zweiten Stock kam. Was wäre wenn ich einfach nicht kommen würde? Die Überlegung hatte ich schon einige male angestellt ,aber die Angst was passieren könnte überwog das bisschen Mut was ich aufbringen konnte bei weiten.

„Ist alles in Ordnung? Ich hatte eigentlich damit gerechnet dass du wieder ein wenig mehr lächeln würdest wenn du von dem Spin... Doc wieder kommst. Das macht aber diesmal eher einen gegenteiligen Eindruck.“, bemerkte Yui und erschreckte mich dabei fast zu Tode. Denn er hatte sich mir unbemerkt genähert und stand direkt neben mir.

„Er.. schreck mich nicht so!“, zischte ich und ignorierte seine Frage vollkommen.
 

Schon von weitem konnte ich die blonden Haare im Gang des Zweiten Stocks sehen. Der Schüler unterhielt sich mit Jemanden. Scheinbar aus seiner Klasse und begann zu winken als er mich sah, sagte seinem Gegenüber was, welcher sich daraufhin am Kopf kratze.

„Ich hatte schon die Befürchtung du kommst nicht.“, lachte er. „Was bleibt mir den anderes übrig?“, seufzte ich und machte den kläglichen Versuch eines Lächelns. Kurz stellte er mich dem anderen vor. Ein Junge aus dem untersten Jahrgang. „Ich muss dich leider loswerden Hubosa. Nezumi hatte versprochen mir in einem Fach zu helfen. Glaub mir es ist echt von Vorteil jemanden in der Abschlussstufe zu kennen.“, lachte Jinbai und verabschiedete sich anschließend. „Was ein Trottel...“, seufzte Jinbai und sein Gesicht was vorher recht freundlich und ausgelassen gewirkt hatte, wurde nun desinteressiert und gelangweilt. „Sein Onkel arbeitet bei einem weltweiten Import - Export Unternehmen. Dort vielleicht einen Fuß in der Tür zu haben ist zwar von Vorteil, aber wenn man sich mit so einen herum ärgern muss, sehr mühsam.“, maulte er und rollte dabei mit den Augen, dabei lief ich neben umher, bis er vor einer Tür stehen blieb. In kleinen Ziffern war neben der Tür die Ziffern 2.04 zu lesen. Ich musste leicht schlucken. War das ein Vorratsraum? Jinbai nickte mit dem Kopf zur Tür. „Na los mach auf!“, knurrte er als Aufforderung und ich öffnete die Tür.

Zu meiner Überraschung war nicht abgeschlossen. „Frau Fujiko lässt sie immer offen. Es ist ihr zu lästig den schweren Schlüsselbund mitzutragen.“, grinste er kurz.

In dem Raum stapelten sich Schwämme, Kreide, Unmengen an Bücher, Druckerpapier und zudem auch einige Glas Sachen welche für die Naturwissenschaften benötigt wurden. Ansonsten waren einige Kartons zu sehen. Im Raum roch es nach Papier und hier und da lang dünn Staub.

„Hier kommt so gut wie nie einer rein. Zumindest nicht in den Pausen. Mal Ehrlich als Lehrer würde ich meine Pause auch nicht damit verschwenden, Sachen zu den Klassenräumen zu schleppen.“, schnaufte Jinbai und grunzte aber auch dass er niemals so einen schlecht bezahlten Job annehmen wollen würde.

„Egal!“, grinste er und musterte mich. Eine Gänsehaut machte sich bei mir deswegen breit.

„Zieh das Hemd aus!“

Der Satz traf mich wie ein Ziegelstein am Kopf. „Bitte was?!“.

„Du hast schon richtig gehört! Du sollst das Hemd ausziehen! Mach schon.“, knurrte Jinbai sehr rau und der Ton den er an schlug passte irgendwie nicht zu dem, wie er sich Anderen gegenüber sonst gab.

Sehr zögernd ließ ich meine Tasche, die mit genommen hatte auf den Boden sinken. „Mach schneller! Die Pause ist nicht ewig!“, fauchte der Blonde genervt und verschränkte die Arme.

Nach einigem nervösen fummeln hatte ich das Hemd aufgeknöpft und abgelegt. Mein Kopf schrie danach sich zu verstecken, denn die grünen Augen tasten geradezu spürbar meinen Oberkörper ab. Kurzes Kichern war zu hören als er hinter mir stand. Ich wusste was ihn zu sehr amüsierte. Hide hatte den Hang ein wenig grob zu werden. Zog manchmal die Fingernägel über meine Haut oder biss zu, was mich bisher nicht störte. Jetzt aber wurde mir die Peinlichkeit dahinter bewusst.

„Du stehst auf Schmerzen! Oder bist du einfach nur jemand der alles mit sich machen lässt?“, dachte Jinbai laut und ich war mir nicht sicher ob die Fragen an mich gerichtet oder an sich selbst.

„Nein... eher nicht.“, murmelte ich kleinlaut.

„Das sieht aber nicht danach aus!“ „Ah... Au!“

Meine Hände schlugen nach Jinbais, welcher mir in eine Brustwarze gekniffen hatte. „Was soll der Mist?!“, sagte ich leicht schrill und der Schüler runzelte lachend die Stirn.

„Sorry, aber deine Nippel sind so rot und geschwollen, das sieht aus als hätte sich jemand über Stunden dran ausgetobt.“, grinste er. „Selbst wenn du wolltest, könntest du nicht abstreiten dass du das kleine persönliche Freuden Spielzeug von dem Schrägen Lockenkopf bist.“

„Ich bin kein Spielzeug! Hide... Wir... sind zusammen.“, gab ich nervös von mir. Es fiel mir schwer von Liebe zu reden... Dafür erschütterte mich zurzeit zu viele Zweifel und das schlechte Gewissen das ich dem Mann Dinge verschwieg. „Glaubst du echt er mag dich? Wenn das stimmt was du sagst, bist du überall hässlich entstellt. Du bist leicht zu manipulieren. Aber wenn du willst kannst du das gerne weiter glauben, ich denke das er dich nur verarscht damit du alles für ihn machst. Das wäre mir einfach zu anstrengend, vor allem wenn es in unserem Fall doch auch viel einfacher geht.“

Den Zweifel ob Hide mich liebte, war schon immer da. Aber ich konnte mir nicht vorstellen... und was sollte das andere heißen?

Mein Körper wurde warm und kalt zugleich. In meinem Kopf raste es. Was plante der Blonde?

„Man kann sehen wie dein kleines Hirn regelrecht überhitzt. Wie putzig.“, kicherte Jinbai und biss sich auf den Daumennagel. Es schauderte mich.

„Ich werde nicht mit dir ,irgendwas machen!“, gab ich von mir.

„Das kannst du gerne so für dich entscheiden, aber die Resonanz von mir dazu wäre das ich auf dem Internat verbreite, das du ein Verhältnis mit dem Schularzt hast und an den Wochenenden zum Vögel zu ihm gehst. Was glaubst du, was anschließend passieren würde?“, seufzte Jinbai süßlich.

Die Farbe in meinem Gesicht wich. Der Albtraum würde wahr werden und Hideki würde seinen Job verlieren. „Die Frage ist was dir lieber wäre. Die eine oder andere kleine körperliche Gefälligkeit an mir, die alternative ist das was dir gerade durch den Kopf geht?“, grinste er und der Triumph umspielte seine Lippen.

Ich ließ ein wenig den Kopf sinken, obwohl jede Faser in mir schrie das es nicht richtig war, würde ich mich in mein Schicksal ergeben.

„Sieht so aus als wären wir uns einig.“, seufzte Jinbai zufrieden, sah kurz auf seine Uhr. „Heute Abend bist du wieder hier!“, sagte er zufrieden und strich mir lobend über den Kopf. Ich zog diesen weg. Diese Berührung allein fühlte sich an als würde etwas unter meine Haut krabbeln.
 

H

Yuki schlief noch als ich das Haus verließ. Er hatte sich wohl an meinem restlichen Bier zu schaffen gemacht und war danach friedlich eingeschlafen. Solange er mir nicht auf die Pelle rückte, konnte mir das Recht sein.

Yuudai hatte mich dazu beauftragt den Impfstatus der Schüler zu überprüfen und ließ mich von Klasse zu Klasse die Stammblätter einsammeln. Um es mir zu vereinfachen, sprach ich die Lehrer im Lehrerzimmer darauf an und das ich diese gerne zum Ende der nächsten Stunde hätte. So, ersparte ich mir das ablaufen jeder Klasse.

“Hey!”, grüßte ich meinen Freund Haruma, legte ihm die Hand auf die Schultern und gesellte mich dazu.

Müde ,aber fröhlich dabei, sah er aus und ich lächelte.

“Läuft gut mit Suwa mh?”, fragte ich und Haru grinste.

“Er hat meinen Knutschfleck an seinem Hals gefunden und sich darüber aufgeregt. Ich bekomme seit zehn Minuten nur “Hass Mails” , aber gleichzeitig auch die Frage ob er heute Abend ins Zimmer kommen darf”, grinste er breit.

Ich verstand was er meinte. Ayumi aufzuziehen mochte ich auch sehr.

“Na dann, habt ihr ja ein Date heute Abend. Wie laufen die Ermittlungen?”

Ein Stückchen rutschte ich näher zu ihn damit nicht jeder unsere Unterhaltung mitbekam.

“Bisher nicht viel. Inspektor Minami ist ziemlich..wie soll ich sagen.. seltsam? Einerseits ist er ein mega cooler Kerl mit Motorrad, passendem Outfit und Bart. Andererseits ist er total einfühlsam. Es war ein Phantomzeichner dabei und ich vermute, die beiden sind ein Paar. Sie tragen die selben Ringe und necken sich ziemlich oft. Vor allem, hat Suwa geschworen das er gesehen hat wie die beiden Händchen gehalten haben!”.

Ich brach in großes Gelächter aus. Wundern tut es mich nicht. Hatte die Schwulenquote im Revier doch sehr zugenommen.

“So lange er seine Arbeit gut macht, ist es doch egal! Oder siehst du potenzielle Konkurrenz?”, kicherte ich und fing mir einen Schlag auf den Oberarm ein.

“Was läuft es bei dir?”, fragte er nach und ich zuckte mit den Schultern. Ich erzählte ihm von Yuki und den zwei Küssen. Das er nun bei mir auf dem Sofa lag und ich Ayumi noch nichts dergleichen gesagt hatte.

“Ist jetzt nicht dein Ernst oder? Wie kannst du hier noch so entspannt sitzen?”, quiekte Haru und ich riss ihn an seiner Krawatte etwas tiefer zu mir.

“Weil er momentan total am Ende zu sein scheint. Er hat Albträume in denen wir auffliegen und er zu Dinge gezwungen wird die er nicht machen will. Quasi als Internatsnutte! Seine Sorgen sind nun mal leider berechtigt! Wenn es rauskommt, verliere ich meine Job und er wird von der Schule verwiesen. Dann soll ich ihm noch gestehen, dass mich ein Kerl geküsst hat an dem mir nichts liegt?”, zischte ich und Haru begann nachdenklich mit dem Kopf zu schütteln.

“Du hast Recht. Das wühlt ihn nur zu sehr auf. Jetzt wo er ein paar Freunde gefunden hat. Ich hab ihn eben noch mit einem Schüler aus der Koch AG weggehen sehen. Jinbai hieß er glaub ich. Er ist jedenfalls neu und ich hab mir seinen Namen noch nicht all zu gut eingeprägt”, gestand er und ich sah ihn skeptisch an.

“So ein blonder Bengel, der Ayumi letztens mit ins Krankenzimmer begleitet hat?”, fragte ich direkt nach und sah meinen Kumpel mit dem zustimmen. Mir gefiel der Bengel nicht und ich wusste auch nicht wieso es mich so störte.

“Herr Nowak. Hier sind die Impfdaten aus meiner Stufe!”, lächelte Frau Hyasuki mich an und ich nickte. “Vielen Dank May!”, grinste ich und sie begann rot zu werden. Sollte ich mir doch mal eine Frau suchen müssen für ein Alibi, würde sie definitiv in Frage kommen dafür.

“Yui brauch Hilfe bei einer Aufgabe in Mathe. Entschuldigst du mich?”, lächelte er und ich wusste genau das der Bengel nicht nur eine Erklärung bekam. Haru klopfte mir zum Abschied auf die Schulter und verließ den Raum.

Ich zückte mein Handy, hatte Sehnsucht nach Ayumi und schrieb ihm.

“Alles in Ordnung?”, allerdings kam nach mehreren Minuten immer noch keine Antwort, weshalb ich meiner Arbeit nachging.

Yuki nervte mich derweil immer mal wieder mit Nachrichten wo dies und wo das sei. Ob er einkaufen gehen sollte, wo ich einen Ersatzschlüssel hätte und ob er meinen kleinen Freund kennenlernen würde.

Was zur Hölle? Wollte er mich nun zu Tode nerven?

Ich schrieb ihm die Antworten auf seine Frage in ziemlich knappen Sätzen. Und der letzte war ungefähr : “Lass mich in Ruhe arbeiten!”.

War ja nicht so, als wäre ich nicht genug gereizt gewesen, weil von Ayumi nichts kam.

Wenn in der nächsten Stunde nichts von ihm kam, würde ich ihn suchen gehen und unter einem Vorwand aus der Klasse zerren! Ich wollte mein Mäuschen in den Armen halten und zumindest einen Kuss ergattern. Nur einen!


Nachwort zu diesem Kapitel:
Uff... Komplett anzeigen

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