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Schulfieber II

Part 2
von
Koautor:  Monsterauto

Vorwort zu diesem Kapitel:
Und weiter gehts mit unseren anderen beiden... Ich muss sagen das sich in dem Part mein Bild wie ich Ayumi für mich im Kopf hatte ein wenig verändert hat. Wer Mondpia gelesen hat wird vielleicht den Chara Firo kennen... Ayumi hat sich für mich optisch in eine Art zweiten Firo verwandelt. Einem Jungen mann, der vom Leben absolut gebeutelt ist und dem man es durch auszehrung auch ansieht. Zurückhaltend und schüchtern.
Zuvor hatte ich einen 17 Jährigen vor Augen der mehr wie ein Kind wirkte. Vielleicht es an dem Positiven wandel den Ayumi durchmach.. wer weis das schon. Komplett anzeigen

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Part 2 Nowak und Nezumi - Abschnitt 1

Sergi und ich fanden das Verhalten des Kleinen ziemlich merkwürdig.

„Kopfschmerzen!“, erklärte Sergi, was ich natürlich um Längen besser wusste.

„Ich denke auch!“, kommentierte ich es aber nur , bezahlte meinen Blue Lotus und verließ den Laden.

So ganz überzeugt hatte mich „Aki“ nun einmal nicht.

Um die Ecke blickend, in der Hoffnung ihn noch zu finden, erschrak ich schon beinahe , als ich ihn wild mit jemanden herum knutschen sah. Der Kerl konnte seine Finger nicht bei sich behalten und war schon dabei seine Hand in die Hose des Minderjährigen zu stecken. Ich wusste das ich ihn nicht mochte, da er so wie ich war! Das konnte nur in eine deutliche Richtung gehen.

Räuspernd stand ich dort, beide zuckten ein wenig zusammen und der Widerling, nahm sofort seine Hand aus der Hose von Yuichiro und löste seine Umarmung auf.

„Wir..ehm...“, begann der mir Fremde und ich winkte ab.

„Halt die Schnauze und verzieh dich einfach. Übrigens, ist der Bengel 17! Ich kann auch die Polizei rufen. Und wenn du da drinnen was davon erwähnen solltest, werde ich dich finden und dir den Arsch richtig aufreißen mit meinem Schwanz!“, fauchte ich und nach dem er seine Brille hoch geschoben hatte suchte er das Weite.

„Was sollte das denn jetzt?“, zischte mich Yui an, kam auf mich zu und schubste mich. Mutig der Knirps.

„Ich habe dich davor bewahrt, auf der Straße flachgelegt zu werden. Das Erste Mal, sollte nicht so sein!“, fauchte ich ihn an, als er mich anbrüllte : „Ach wieso? Hat Nezumi es denn nicht auf der Toilette besorgt bekommen?“.

Knurrend schüttelte ich den Kopf : „Nein! Hat er nicht! Und nun sag brav Danke und setz deinen Hintern in Bewegung!“.

Nicht einmal fragend, wo wir hingehen würden, folgte mir der Bengel bis zu mir nach Hause.

„Was soll ich jetzt hier?“, zischte er und ließ die Haustür hinter sich zufallen.

„Dich setzen! Wir haben zu Reden!“, murmelte ich so sanft wie möglich und reichte ihm eine Flasche Tee.

„Wenn du reden willst, über Herr Endo...dann lass es!“, sagte der Junge nun gekränkt und ließ seinen Rucksack neben der Couch auf den Boden fallen.

Er setzte sich und nahm einen Schluck.

Ich stellte mich vor ihn und rieb nervös meinen Nacken.

„Es kann gut sein, dass ich diesmal Mist gebaut habe und nicht ganz unschuldig an der Misere bin!“, formulierte ich es deutlich ,als Yui mich ansah und den Kopf schüttelte.

„Haru hat Schluss gemacht. Nicht du! Also, wie könntest du Schuld daran haben?“, fragte er und ich seufzte.

„Ich habe ihn zu einen ehemaligen Kollegen geschickt. Verdammt noch mal Yuichiro , Haru wurde vergewaltigt von einem Kerl bevor er hier zu zog. Das wollte er dir natürlich nicht erzählen! Doch diese Panik Zustände, die Träume, haben ihn komplett eingeholt. Er hatte Angst dich zu verletzen. Deswegen, sollte er in Behandlung. Ich habe ihn also zu Minato geschickt ohne mich noch einmal schlau zu machen. Dieser Mistkerl, arbeitet jetzt nicht mehr als Therapeut sondern als Zuspieler der Pharmaindustrie und probiert Medikamente an Menschen aus. Natürlich alles legal und ungefährlich. Angeblich!“, knurrte ich und erinnerte mich an das Telefonat mit ihm. Am liebsten, hätte ich ihn an den Haaren aus seiner Praxis gezogen und verprügelt.

„Moment... ich kann das gerade nicht... verstehen. Er nimmt Tabletten? Wann war er denn bei diesem Termin?“, fragte er und ich zuckte mit den Schultern.

„Mein letzter Stand war Dienstag! Normalerweise, schlagen Tabletten mit diesem Suchtfaktor nicht sofort so riesige Kreise. Ich weiß nicht wieso Haru so extrem darauf reagiert. Schwitzen, Distanz, Reizbarkeit...das ist mir alles auch schon aufgefallen in so wenigen Tagen!“, begann ich und rieb mir die Stirn nun.

„Dienstag, war er bei der Steuerbehörde oder so, hat er mir gesagt. Dann, war das wohl gelogen“, murmelte dieser enttäuscht und ich stöhnte auf.

„Verstehst du denn nicht? Er hat versucht einen Schritt auf dich zu machen zu können! Keine Ahnung, wieso er jetzt die Reißleine zieht!“, knurrte ich und setzte mich nun neben ihn.

„Wahrscheinlich, weil er versucht hat sich etwas gewaltsam zu nehmen!“, zischte er und ich sah ihn erschrocken an.

„Er hat doch nicht etwa...“, begann ich doch Yui schüttelte den Kopf.

„Ich habe ihm eine verpasst, weil er nicht aufhörte. Dabei wollte ich das nicht...“, begann er und starrte auf seine Hände.

Gerade, hatte ich ziemlich großes Mitleid mit ihm. Haru, wäre sein Erster so viel ich von meinem Freund wusste. Das hatte sich Haru damit wohl ziemlich verscherzt.

„Du hast nichts falsch gemacht! Mein Kumpel war der Trottel. Doch vielleicht, kannst du jetzt verstehen wieso er auf Distanz geht?“, fragte ich vorsichtig.

Yui stand auf und faselte etwas von, dass er in Ruhe nachdenken müsste und das ich Haru die Aktion im „Sometimes“, nicht erzählen sollte. Na, ob ich da jetzt der Richtige war, dem man zum Schweigen bat?

„Übrigens, heute am Stand, haben sich deine Bilder sehr gut verkauft. Und dein Bild mit den Kirschblüten, ist für eine enorme Spendensumme weg gegangen!“, lächelte ich ihn an und er zuckte nur mit den Schultern.

„Haruma hat es gekauft. Er meinte, dass er sich zumindest ein wenig Stück Hoffnung von dir behalten möchte!“, erklärte ich und hatte wieder den traurigen Ausdruck von ihm , vor Augen.

„Er hätte alles haben können!“, sagte der Junge und wirkte für einen Moment gruselig erwachsen.

„Das mag sein. Aber vielleicht ist noch nicht alles verloren! Ich kümmer mich darum und mache meinen Fehler wieder gut. Als Gegenzug, hab ein Auge auf Ayumi!“, wollte ich und Yui nickte nur ohne Nachzufragen. Guter Junge!

Nachdem der Knirps gegangen war, und mir dieses Thema sehr schwer im Magen lag, schrieb ich Nezumi im festen Glauben er könnte noch wach sein.

>Hey. Alles in Ordnung?<

Es dauerte eine ziemlich lange Weile bis eine Antwort zurück kam. Wahrscheinlich hatte ich ihn geweckt und er tippte im Halbschlaf.

>Soweit. War ein anstrengender Tag Heute. Und wiedereinmal, habe ich nicht geschafft mit Leistung zu glänzen (v.v) <

Ja, Nezumi war zwar nicht der schnellste gewesen im Lauf, aber er hatte sich wirklich bemüht. Nur kurz, hatte ich das Vergnügen mit seinen Eltern, die mich aber auch schon ignorierten, als sie wussten ich würde nicht mehr unterrichten. Die sympathischsten waren sie mir definitiv nicht. Wie konnte nur ein so liebenswerter Bengel aus ihm werden? Ok, verkorkst im Sinne der Anklage, aber an mangelndem Selbstbewusstsein ist noch keiner so schnell gestorben, wie durch Waghalsigkeit.

>Du warst toll! Und nun Ruh dich weiter aus! Wir sehen uns am Montag!< antwortete ich und begann mich auch Bett fertig zu machen.

Erneut vibrierte es und ich staunte, denn ich hatte nicht mehr mit einer Nachricht gerechnet.

>Wie war es im Sometimes?<, klang die Frage unsicher und ich musste schmunzeln.

>Der Cocktail war lecker. Der Rest interessierte mich nicht!<, versuchte ich ihm zu versichern, dass er der Einzige für mich nun war.
 

N

Ich überflog die letzte Nachricht zweimal und seufzte leise. Ein kleiner Teil von dem Stress den ich fühlte fiel von mir ab, denn ich war ziemlich in Sorge gewesen. Hide war der Mensch dem ich am meisten vertraute, allerdings machten die Anderen mir Sorgen. Hatte man ihn schließlich in eben dieser Bar versucht zu erstechen... Er war ehrlich zu mir, egal um was es ging.

Das Gegenteil davon, was ich war.

Der Tag hatte mir ziemlich zugesetzt. Meine Bein brannten und sicherlich würde ich sie, die nächsten zwei Tage spüren, aber das war eher weniger das Schlimme.

Insgeheim hatte ich gehofft, dass mein Vater seine Drohung wahr machen würde und nicht zum Schulfest käme, aber dem war nicht so. Vielleicht war ihm bewusst das er mir damit einen Gefallen täte und das war nicht zwingend das, was ihm vorschwebte. So zumindest kam es mir vor. „Besser ihn trifft die harte Realität jetzt ins Gesicht, als nie!“, hatte er einen der Lehrer an geknurrt welcher perplex ,von mir zu meinem deutlich größeren Vater, sah.

Jetzt noch hatte ich diesen genervten und verachtenden Blick vor mir, den er immer wieder auf mich abschoss und Worte im Ohr mit den er mich verbal ohrfeigte. Schlimmer hätte es nicht sein können. Vor Mutter, den Lehrern und auch einigen Schülern. Das er sich nicht noch ,an die Seitenlinie stellte und versuchte mir ein Bein zustellen, wäre das Tüpfelchen auf dem I gewesen.

Und jetzt fühlte ich mich wie ein kleines Häufchen Elend, verkroch mich in meinem Bett und hatte darauf gewartet das Hide sich meldete, weil ich ihn nicht mit fragenden Nachrichten nerven wollte , über das was er machte.

Wie erbärmlich... Einfach nur erbärmlich...

Ein Surren holte mich wieder zu meinem Smartphone.

>Schlaf gut, mein Kleiner.< kam es von Hide und ich hatte das Gefühl von ihm gedrückt zu werden. Antwortete rasch das ich ihm eine Gute Nacht wünschte und legte das Telefon bei Seite.

Ein kratzten an der Tür. Gefolgt vom leisen Klicken.

Yui war wieder da. Seit dem Sportfest hatte ich ihn nicht mehr gesehen und jetzt machte er das Licht an, was unangenehm in den Augen brannte. Ich zog den Arm über das Gesicht.

„Schläfst du schon?“, fragte Yui und er hörte sich dabei nicht gut an.

„Hm...“, machte ich nur, rollte mich auf den Bauch und zog das Kissen über den Kopf.

„Tut mir Leid. Ich mach es gleich wieder aus.“, seufzte er und kurz waren ein paar Geräusche zu hören. Gestern war für ihn die Welt untergegangen und heute?

Suwa war deutlich stiller. War generell ein wenig abseits gewesen und war Gedanklich scheinbar wo anderes. Hide war knapp darauf eingegangen ,als ich kurz die Gelegenheit hatte ihn zu fragen. Denn es war mir falsch vorgekommen Yui zu fragen, da er selber nicht darauf einging und auch so tat als wäre nichts gewesen. Dabei fand ich ihn gestern Nacht, in unserem Zimmer vollkommen aufgelöst vor.

Ich schob das Kissen weg und blinzelte in das helle Licht. Setzte mich auf und sah mich um. Der Zimmergenosse war wohl im Badezimmer, zumindest konnte man das aus den Geräuschen schließen und ich nutzte die Gelegenheit und trank mir einen Schluck Wasser, als auch schon die Tür aufging.

„Tut mir leid.“, murmelte er noch einmal und sah mehr als erschöpft aus.

„Schon okay.“, gab ich von mir und kratzte mich am linken Oberarm. „Geht es dir gut? Dein Dad ist ja nicht gerade der Charmbolzen...“, fragte Yui und setzte sich auf seinen Futon.

„Ich... er ist ein bisschen schwierig...“, lächelte ich ein bisschen künstlich. „Ein bisschen ist gut.“, stöhnte Yui, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und seufzte. „Ayumi? Ist er immer so?“, fragte Yui vorsichtig und sah dabei zu mir rüber. Sein Blick blieb an mir kleben. „Schon...“, sagte ich sachte. „Bist du dir sicher das es dir gut geht?“, fragte er nochmal und ich verstand nicht ganz warum er es noch einmal hinterfragte ,bis ich selbst das leichte brennen bemerkte, an meinem linken Arm. Ich hatte ohne Unterlass gekratzt und gerieben. Vor Schreck presste ich rasch die Hände zu Fäusten zusammen und drückte sie auf die Bettdecke.

„Ich bin ein bisschen gestresst. Mehr nicht. Wir sollten lieber schlafen!“, nuschelte ich hektisch und sah dabei nur auf meine Hände. Der Oberarm brannte leicht. Wenn Hide das zu Gesicht bekommen würde, wäre er sicher wieder besorgt.

„Hm... du hast sicher Recht.“, bestätigte Yuichiro und machte sich daran das Licht aus zu machen. Es wurde Dunkel und ich lehnte mich langsam zurück.

„Gehst du das Wochenende nicht zu Hideki?“, fragte Yui ziemlich leise und ich wusste nicht so recht, wie ich antworten sollte. Vor dem Sportfest war ich mir sicher gewesen ,dass ich zu ihm wollte. Danach wollte ich mich nur noch in meinem Zimmer verkriechen. Alles was ich bisher an Sicherheit und Vertrauen in mir selbst aufgebaute hatte, fühlte sich an als hätte mein Vater es zertrümmert. „Ich wollte lernen, außerdem muss sich Hide um was wichtiges kümmern.“, flüsterte ich und Yui gab ein Geräusch von sich was ich nicht zuordnen konnte.

Anschließend wurde es sehr ruhig und ich war mit meinen Gedanken wieder alleine. Mit den Worten meines Vaters, das Peinlich verlegene Lächeln meiner Mutter und den Blicken der Anderen. Die Angst das alles wieder von vorne losgehen würde, war im laufe des Tages angestiegen und jetzt füllte sie mich vollkommen aus. Die Streiche, das Schneiden, das hämische Lachen... allein der Gedanke sorgte dafür das mein Herz unkontrolliert zu rasen begann.

„Soll ich zu dir kommen?“, fragte Yui leise und rascheln war zu hören.

„Warum?“, fragte ich und konnte das Zittern in der Stimme nicht vollständig unterdrücken. „Nur so.“, sagte Yui als Antwort und Bewegung war zu hören. Ich konnte fühlen wie sich neben mir jemand hinlegte. „Dreh dich mal.“, raunte er mir zu und ich rollte mich auf die Seite, er drückte seinen Kopf gegen meine Brust und schlang einen Arm um mich. Zog mich näher zu sich und verwirrt darüber lies ich es zu. Legte eine Hand auf seinem Kopf und überlegte ob ich ihm darüber streicheln sollte. Noch einmal seufzte Yui und ich versuchte mich zu entspannen. Lauschte seiner Atmung und fühlte wie die Ruhe auf mich abfärbte.

Ich fragte mich wer das hier nun mehr brauchte... und wünschte mir ein bisschen bei Hide zu sein.
 

H
 

Mein Wecker ging ziemlich früh! Schließlich hatte ich mir vorgenommen Haru abzufangen um ihn diese Ersatz beruhigenden Tabletten zu geben und nach einer Therapie Praxis für ihn zu suchen. Und wenn er mit Niemanden reden wollte, musste er es eben mit mir!

Pünktlich, wie immer kam Haruma aus seiner Wohnung heraus und wollte den üblichen Samstags Einkauf tätigen. Das hatte sich irgendwie so eingeschlichen, als er hier her gezogen war, da er den Gemüse Markt bevorzugte.

An seinem Auto wartend, lächelte er, als er mich sah.

„Hey. Was machst du denn hier? Hättest dich doch melden können!“, schmunzelte er und wir umarmten uns zaghaft. Ich griff um Haru herum und irgendwie, fehlte da etwas.

„Hast du abgenommen?“, fragte ich stattdessen und er winkte ab.

„Ah, verstehe! Du willst mit zum Markt! Oder nur bei mir futtern!“, lachte er und ich ließ mich nicht abwimmeln.

„Haru, wie viele Kilos diese Woche?“, wollte ich wissen und er zuckte mit den Schultern.

„Wann hast du zu Letzt gegessen?“, und wieder bekam ich als Antwort ein Schulter zucken.

„Kerl! DU nimmst die Tabletten seit einer Woche und bist schon am Ende??“, knurrte ich , als mein Gegenüber den Finger an die Lippen legte und „Psst“, machte.

„Nun sei leiser und steig endlich in das Auto!“, forderte er und ich tat wie mir befohlen wurde.

„Es ist nicht so, als würde es mir schlecht gehen. Allerdings durch das ganze Wasser trinken, habe ich so einen vollen Bauch oder eine volle Blase, dass mir nicht nach Essen ist!“, erklärte er und die Augenringe wurden immer deutlicher, genauso wie das leicht eingefallene Gesicht.

„Wie viel?!“, knurrte ich erneut und er seufzte, als er den Motor anließ.

„Ungefähr, sieben Kilogramm. Die sind aber schnell wieder drauf! Deswegen, kaufe ich heute ein. Ich habe mir vorgenommen mehr zu essen“, versicherte er mir und konnte mir denken, dass alle Lebensmittel schlecht geworden waren und er deswegen nichts mehr da hatte.

„In Ordnung. Dann kann ich ja zum Essen bleiben und dich unterstützen!“, grinste ich breit was Haru nur amüsiert den Kopf schütteln ließ.

„Ich dachte Nezumi kocht nun für dich? Er hat einen ganzen Batzen an Rezepten von mir bekommen“, erzählte der Fahrer und meine Augen begannen zu leuchten.

„Ayumi will für mich kochen???“, fragte ich voller Begeisterung und stellte mir vor, wie der Bengel nackt in meiner Küche stand und fragte : „Etwas mehr Soße?“. Uh ja, ich würde ihm Soße geben!

Auf dem Gemüsemarkt, war es wie üblich besucht und Haru schien in eine Art Kaufrausch zu verfallen.

„Wann willst du das alles essen?“, wollte ich wissen, als wir die sieben Taschen voller Gemüse und Obst von zwei Händlern mit zum Auto tragen ließen.

„Ich friere viel davon ein. Hält sich dann länger. Ich brauche noch Fisch, Fleisch und Gewürze!“, ging er seinen Einkaufszettel durch und ich nickte.

Während wie weiter über den Markt gingen, blieb ich schlagartig an einem Schmuckstand stehen.

Dort gab es zwei wunderschöne, dunkel blaue Ringe.

Haru sah mir über die Schulter und grinste : „Bist du echt darüber am nachdenken?“, machte er sich ein wenig über mich lustig und ich schmunzelte.

„Ja. Irgendwie, schon. Er ist so oft verunsichert, ob ich es so meine und zweifelt immer an sich selbst. Das er nicht ausreichen würde. Was wäre, wenn der Ring ihm als Symbol dient und die Zweifel nimmt?“, fragte ich Haru, denn er war der pädagogisch mit Ausgebildete.

„Wäre durch aus denkbar!“, ermutigte er mich und wirkte erschreckend fröhlich.

Ich zögerte nicht lange und ließ mir die Ringe einpacken. Vielleicht, sah ich Ayumi dieses Wochenende ja doch noch und konnte ihm diesen, nach einer heißen Nacht anstecken. Ob sie auch Penisringe verkauften?

„Ich will deine Gedanken gar nicht wissen!“, lachte Haru als er mein verträumtes Gesicht bemerkte.

„Nun, wir kümmern uns jetzt eh erst einmal um dich!“, murmelte ich und kauften weiter ein.
 

Bei Haru angekommen, wurde ich natürlich mit verpflichtet das Gemüse zu schneiden.

„Du willst ja auch was davon essen oder?“, hatte er mich aufgezogen und wie Recht er damit hatte.

Ich sah über die Küchenzeile hinweg und mir fiel ein Telefon auf dem Couchtisch auf.

„Neues Telefon?“, fragte ich und er schüttelte den Kopf.

„Gehört Yuichiro. Habe es noch nicht geschafft es ihm zurück zu geben. Es wird eh schwer genug werden, ihn zu sehen!“, seufzte der Mann am Kochtopf.

„Soll ich das für dich übernehmen?“, fragte ich und er nickte dankend.

„Wieso, hast du dich wirklich von ihm getrennt?“, fragte ich und sah auf das Kirschblüten Bild, dass mittlerweile im Wohnzimmer über der Couch hing.

„Weil ich Angst habe, dass ich ihm weh tun würde!“, gab er nur kurz von sich und ich kommentierte dies mit : „So wie man dir weh getan hat?“.

Er nickte und sah mich danach fragend an :“ Hast du mit ihm gesprochen?“.

Ich nickte und sagte ihm, dass der Junge sich ziemlich viele Gedanken machte. Hauptsächlich darüber, dass er ihn geschlagen hatte und er es ja nicht wollte.

„Ich hatte es verdient. Und er hätte noch viel fester zu schlagen sollen! Mein Gehirn stand auf Standby und konnte nichts mehr abrufen. Ich war ein Ekel!“, knurrte er und schien wütend auf sich selbst zu sein.

„Ändern, können wir es nun nicht mehr! Aber wieso ich auch hier bin Haru. Ich hab dir ein Ersatzmedikament besorgt. Es ist weit aus angenehmer, geht gezielt auf deine Panik ein und soll beruhigen. Allerdings, müssen wir den anderen Scheiß erst einmal aus deinem Organismus bekommen. Heißt, absetzen in langsamen Schritten und abwarten. Wir müssen auch Jemanden finden, dem du dich öffnen kannst. Wo du das verarbeiten kannst!“, ließ ich den Doktor heraus hängen, als er aufschrie, da er sich in den Finger geschnitten hatte.

„Verdammt, müssen wir das beim Kochen besprechen?“, zischte er mich ungewöhnlich an.

„Ja! Wann sonst?“, knurrte ich und ging zu seinem Verbandskasten um ein Pflaster heraus zu holen.

„Ich will die Dinge aus meinen Kopf bekommen und sie nicht wieder hinein holen durch Reden!“,maulte er herum und ließ sich das Pflaster aufkleben.

„Das mag ja sein. Aber, so wirst du immer wieder unkontrolliert damit konfrontiert und übernimmst dich. Kurzschluss! Willst du Yui denn nicht zurück?“, fragte ich und er sah mich traurig an.

„Nein, möchte ich nicht!“, gab er von sich, dass es mir kalt den Nacken herunter ging.

„Also, hast du euch aufgegeben ? Möchtest es nicht einmal mehr versuchen?“, fragte ich eher nicht überzeugt, als er nickte.

Hier, biss ich gerade auf Granit. Das brauchte wohl noch eine Weile, bis er endlich mitdachte und seine Gefühle erkannte.

Ich drehte mich herum und griff zu meinem Handy. Das alles war gerade so frustrierend.

>Ich würde dich gerne, heute Abend sehen!<, schrieb ich meinem Herzensdieb.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Spitzbube67
2018-05-03T23:11:31+00:00 04.05.2018 01:11
Einfach geil
Antwort von:  Karokitty
04.05.2018 23:16
👍


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