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Alles was er liebt...

Scorpius & Rose
von

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Es war ein Stechen tief in seinem Herzen, welches ihn zerfraß.

Der Schmerz, welcher ihn beinah erstickte und den er dennoch nicht zeigen konnte, durfte.

Die Sehnsucht, welche geradezu in ihm schrie, mit ihm rang und ihm zu Boden werfen wollte.

Und alldem Gegenüber stand die Wut, die Gewissheit nichts machen zu können, die Hände gefesselt zu haben und das Gefühl hilflos zu sein.

 

»Rose trifft sich mit Finnigan.«

 

Seine Augen verdunkelten sich und für einen Moment ballten sich seine Hände zu Fäusten.

Die Luft in seinen Lungen staute sich und konnte erst nach einige Sekunden wieder entweichen.

Er fühlte sich überrumpelt, wollte schreien, wüten und toben. Doch er konnte nicht, er durfte nicht.

 

»Scorpius, das gefällt mir nicht.«

 

Mir auch nicht  wollte er rufen, schreien. Wollte wie sein bester Freund gerade auf und ab gehen, wollte seiner Wut Luft machen. Er wollte so vieles, was er nicht konnte. All das was er nicht durfte.

»Du musst sie ihren eigenen Weg gehen lassen... Sie ist alt genug.«

 

Albus grünen Augen suchten unentwegt den Blick seines besten Freundes. Doch er wich ihm aus.

Unbewusst spannte sich sein Kiefer an und die Frage, warum dass alles auf einmal an ihm abprallte machte sich in seinem Kopf breit. »Er wird ihr weh tun.«

 

Verflucht nochmal, das war ihm doch auch klar. Er wusste es doch nur zu gut. Er wusste wie falsch das war, dass sie sich mit diesem Hufflepuff traf, dass er seinem besten Freund anlog und ihm etwas vormachte. Wie er sich selbst etwas vormachte. »Vielleicht muss sie diese Erfahrung einfach mal selber machen.«

 

»Vielleicht was? Verflucht Scorpius sie ist wie eine kleine Schwester für dich! Das kann dir doch nicht egal sein?!« Albus wusste nicht, was mit seinem besten Freund los war. Er war zwar nie sonderlich besorgt um irgendjemanden, aber er wusste, dass Rose ihm ganz und gar nicht egal war. Er sah es in seinen Augen. Sah er sie an, sah es aus, als würde er für einen Moment aufhören ein Malfoy zu sein.  »Du kannst Finnigan genauso wenig leiden, wie ich.« wütend kamen die letzten Worte noch über seine Lippen.

 

Wenn sie bloß wie eine Schwester für mich wäre...

»Hör zu, Al...« sein Stimme war nicht so fest und so gleichgültig wie sonst. Seine Stimme zeigte, das was er in seinem Inneren einzusperren versuchte, sie war zu rau und zu brüchig, als dass er hätte unbeteiligt wirken können »Ich kann nichts machen, weil ich es nicht darf.«  Er spürte den fragenden Blick des Potters auf sich. Aber er konnte ihm einfach nicht in die Augen sehen... »Ich darf nichts machen, weil... weil sie mich liebt, wie sie mich nicht lieben dürfte!«

 

 

»Ich liebe dich, Scorpius.« er hatte ihr nicht in die Augen blicken können, als diese Worte ihre Lippen verließen. Er hatte es nicht gekonnt. Er konnte es nicht, nicht weil er es nicht gewollt hätte, nein. Zu gerne hätte und würde er ihre Zuneigung erwidern. Er wollte es so sehr, so sehr damit er sie nicht verletzte müsste... doch dazu war er nicht in der Lage gewesen. Und ihr etwas vorzuspielen wie all den anderen zuvor... dazu war sie ihm zu wichtig. »Rose...« aus müden Augen hatte er zu ihr aufgesehen und ein schwaches Lächeln lag auf ihren Lippen »Ich weiß, dass du meine Gefühle nicht erwidern kannst... dennoch wollte ich es dir einmal sagen.«

Ihre Stimme hatte leicht gezittert, obwohl ihm bewusst gewesen war, dass sie sich vor ihm nicht die Blöße geben würde, wusste er, dass sie kurz davor stand zu weinen.

»Aber vielleicht können wir ja Freunde bleiben..?« Ihr war es egal, gewesen, das er ihre Zuneigung nicht erwiderte... es reichte ihr zu wissen, dass sie seine Nähe weiterhin genießen durfte... dass er sie duldete. Das hatte er gewusst. »Natürlich.«

Seine Erinnerungen schmerzten... und noch mehr der Klang ihrer Stimmen, welche seitdem nicht mehr aufhörte in seinem Kopf wieder zu hallen.

 

 

In dem Moment, indem die Worte seine Lippe verließen, wurde es still im Raum. So still, dass selbst die Geister und Rüstungen in ihren Bewegungen still hielten.

»Liebst du sie genauso?« Trotz das sein Kopf so leer wie noch nie war, trotz dessen kamen diese Worte über Albus Lippen.

 

Freunde bleiben... ja, das hatte er sich vorgenommen. Ebenso wie sie seine nicht vorhandenen Gefühle hatte akzeptieren wollen. Doch beiden war mit der Zeit klar geworden, dass dies nicht funktionieren würde, konnte. Sie liebte ihn, suchte seine Nähe und seine Aufmerksamkeit. Er... Er liebte sie nicht. Er duldete sie wie er eine Freundin dulden konnte. »Rose...« und sie hatte ihn angesehen und gewusst, jetzt war der Moment gekommen an dem sie sich nicht mal mehr mit seiner Nähe zufrieden geben durfte...

 

»Ich kann nicht.« Er hörte sich an, als würde er ersticken, als er die Worte aussprach, aus spie. Ich kann nicht, weil ich sie so viel mehr liebe. Er hatte das Gefühl er würde keine Luft bekommen. Nicht mehr... nie mehr. »Ich darf sie einfach nicht lieben. Nicht so und nicht anders.«

Er klang resigniert, stand auf und sein Gesicht, seine Haltung zeigte dasselbe Bild wie immer. Der stolze Malfoy, welcher er war und welcher er zu sein hatte. Der Grund warum er sie nicht lieben durfte.

 

 

Als sie ging... als sie gegangen war da hatte er das Gefühl, dass etwas fehlte. Es kam plötzlich und ohne ersichtlichen Grund. Dass es daran lag, das er sie hatte gehen lassen... daran wollte er nicht einmal auch nur eine Sekunde lang denken.

Sie sahen sich nicht oft... im Unterricht, auf dem Flur, nur durch Zufall.

Sie sprachen nicht mehr mit einander... nie, nur im Beisein gemeinsamer Freunde. Nur in Albus Nähe.

Dann sah er sie. In den Armen eines anderen.

Er hatte nie geglaubt, dass er dazu in der Lage war. Doch in diesem einen Augenblick verspürte er zum ersten Mal in seinem Leben den stechenden Schmerz der Eifersucht.

Er hatte seine Chance gehabt, hatte ihr Herz in seinen Händen. Doch anstatt es zu hüten wie einen Schatz, hatte er es lediglich behutsam zurück in ihre Hand gelegt und sie fortgeschickt.

 

 

Er ließ sich fallen. Setzte sich neben seinen besten Freund, seinem Hauskameraden. »Was...«

Er seufzte. Er wusste nicht was er sagen oder denken sollte. Er wusste nicht ob Scorpius Rose nicht lieben konnte, weil er ihr einfach nicht diese Gefühle entgegenbringen konnte... oder weil er nicht konnte, weil es seiner Familie nicht gefallen würde. Weil sie eine Weasley war. Ein Halbblut. Tochter eines Blutsverräter. Tochter einer Muggelstämmigen.

Er. Ein Malfoy. Ein Reinblut. Sohn eines ehemaligen Todessers. Sohn einer Reinblüterin.

 Er war all das, was sie nicht war... und sie war all das, was seine Familie verachtete.

 

»Albus, ich liebe sie mehr als mein Leben. Mehr als alles was mir jemals wichtig war.«

 

Worte, die er in diesem Moment hätte sagen können. Er schwieg.

 

 

Es dauerte nicht all zu lang und da wurde es bekannt.

Rose Weasley -  16 Jahre jung, Gryffindor, Tochter von Ronald und Hermine Weasley und das Herzstück ihrer Familie - und Alexander Finnigan waren ein Paar.

 

 Er hatte gedacht, sie wäre ihm gleichgültig...

Doch er hatte sie geliebt und es nicht erkannt.

 

 

~*~

 

»Scorpius.« Lächelnd ließ sie sich neben den jungen Zauberer nieder.

Er sah sie mit leicht hochgezogenen Brauen an und schickte sich dazu an einen seiner Mundwickel leicht zu heben, während er ihren Namen aussprach »Rose.«

Sie musste kurz grinsen, ehe sie ihr Gesicht abwandte und ihr Grinsen in sich zusammen fallen ließ.

 

»Rose, was ist los?« Er sah sie wieder mit diesem wissenden Blick an. Dieser Blick den er ihr immer schenkte, wenn sie etwas bedrückte. Es war das erste Mal, dass sie ihn ansprach während sie alleine waren... Er hörte ihr seufzen. Sah wie alle Anspannung aus ihrem Körper wich. »Rose.«

Sie seufzte kurz »Albus sagte, deine Eltern hätten uns und unsere Familien zum Weihnachtsdinner eingeladen...«

 

»Ja.« Scorpius nickte »Wir würden uns freuen, wenn ihr zusagen würdet.« Ich würde mich freuen, wenn du zusagen würdest... »Scorp...«

Er beugte sich vor und stützte sich mit seinen Ellbogen auf seinen Knien.

»Sag schon was los ist.«

 

»Ich kann nicht, Scorpius.« Sie stockte, sah ihn aus leeren blauen Augen an

»Alexander hat mich ebenfalls eingeladen Weihnachten bei ihm zu verbringen.«

Seine Hände ballten sich zu Fäusten und mit gepresster Stimme brachte er heraus

»Dann solltest du wohl Weihnachten mit deinem Freund verbringen...«

 

Ihr stockte der Atem, ihr Herzschlag setzte aus. Er versuchte gar nicht mich umzustimmen...

In ihren Augen brannten die Tränen. Langsam stand sie auf und wollte die Bibliothek verlassen.

Ihr Kopf war gesenkt, ihre Schultern in sich zusammen gefallen.

Er wollte nicht. Aber er konnte sie auch nicht gehen lassen. Nicht schon wieder! Er sprang auf und packte ihren Arm, drehte sie zu sich, presste sie an seine Brust und vergrub sein Gesicht in ihrem Haar.

 

»Verlass ihn!«

 

Sie versteifte sich. Wollte sich gegen ihn stemmen, sich von ihm lösen, wollte weglaufen.

Sie krallte sich an ihm fest.  »Ich kann nicht...« Ich will. Ich will! ICH WILL! Sie konnte nicht.

Sein Griff wurde stärker, dann löste er sich von ihr.

 

»Ich kann auch nicht, Rose.«  Nicht mehr!

 

Er legte seine Hände an ihre Wangen, dann küsste er sie. Und zum zweiten Mal in seinem Leben ließ er sich ihretwegen gehen. Er gab sich seiner Sehnsucht hin.

 

 

Er hatte sich nie gehen lassen... Nie! Er war immer kontrolliert... Immer!

Er war reserviert, kühl, immer an der Grenze des Höflichen. Er war ein Malfoy, wie er im Buche stand. Erfolg, ja. Beliebt, selbstverständlich. Arrogant, sicherlich. Gefühle? Niemals!

Doch als er sie das erste Mal gemeinsam gesehen hatte, hatte er auch das erste Mal seine Fassade fallen gelassen. Er hatte sich all dem hingegeben was einem Malfoy in der Öffentlichkeit nicht geziemte. Scorpius Malfoy ließ sich gehen und betrank sich zum ersten Mal in seinem 17 jährigen Leben. Er hatte die Kontrolle verloren.

 

~*~

 

»Ich kann nicht.«

 

»Rose?« Sie hatte sich der Stimme zugewandt, welche sie rief. Vor ihr hatte Alexander gestanden. Sie hatten einige Kurse gemeinsam, doch bisher eher weniger miteinander gesprochen und gerade war sie auch eigentlich nicht in der Stimmung zu reden. Ein gequältes Lächeln hatte sich dennoch auf ihre Lippen gelegt. »Würdest du dieses Wochenende mit mir ausgehen?«

Sie hatte genickt und war dann gegangen. Sie wusste nicht warum sie zugestimmt hatte...

Vielleicht weil sie verdrängen wollte. Vielleicht weil er sie nicht an Scorpius erinnern würde.

Vielleicht weil sie sich nach der langen Zeit des Erdulden endlich mal wieder erwünscht fühlen wollte...

 

 

Enttäuscht und auch irgendwie wütend sah er in die blauen Augen seiner Freundin. »Warum?«

Ihr Blick glitt zum Fenster hinaus. In wenigen Minuten würden sie am Bahnhof ankommen.

»Ich...« Ich habe Scorpius Malfoy geküsst...Wenn sie daran dachte, wurden ihre Wangen rot, ihr Herz klopfte doppelt und dreimal so schnell. Er liebt mich nicht und trotzdem hatte sie sich bei diesem Kuss geliebter gefühlt als bei jedem anderen den Alexander Finnigan ihr gab ...und ich habe nicht eine Sekunde an dich gedacht. »Rose...«

Ihr Blick war so leer wie das Nichts, als sie zu ihm auf sah.

 

»Ich habe einen anderen geküsst, Alex.«

 

Seine Hand, welche bis gerade ihre gehalten hatte, löste sich. Er sah sie nicht an, nicht weil er nicht wollte, er konnte es einfach nicht. Er hatte sie wirklich gern, ob es Liebe war, das konnte er noch nicht sagen. Dass sie ihn nicht liebte, das wusste er. Aber dass sie ihn betrügen würde, damit hätte er nie gerechnet... Sie, die ehrliche kleine Löwin.

 

 

Er hatte sie küssen wollen. Schon so oft... und immer hatte sie sich ihm verwehrt indem sie ihr Gesicht dem seinen abwandte. Sie hatten sich nun schon so oft getroffen... und nie hatte es den Eindruck, dass sie ihn nicht mochte »Rose?« 

Sie hatte geseufzt und  die Augen geschlossen »Alex, ich...« sie wusste nicht wie sie es ihm sagen sollte.

»Es gibt jemanden, der mir sehr wichtig ist.« Sie sah zu ihm auf. Und anstatt sich abzuwenden, lächelte er sie an und küsste sie dennoch. Vielleicht liebte sie einen anderen... aber im Moment gehörte sie ihm.

 

 

»Wer?«

 

»Scorpius Malfoy.«

 

 

»Wer ist eigentlich die Person, die dir so wichtig ist?« Sie hatte in seinen Armen auf einer Bank in der Bibliothek gelegen und in einem Roman geblättert, welcher sie heute nicht so recht zu fesseln vermochte. »Warum willst du das wissen?« fragend hatte sie ihn angesehen.

Zu Beginn hatte sie Zweifel, ob das was sie taten eigentlich richtig war. Man konnte sagen, sie waren so etwas wie Freunde mit gewissen Extras, immerhin waren auf ihrer Seite keinerlei Gefühle im Spiel. Doch bisher verlief alles ganz gut und er hatte sie bisher auch nie darauf angesprochen an wem ihre Gefühle denn hingen...

»Wer lässt ein Mädchen wie dich gehen, wenn es sich voll und ganz seiner hinzugeben bereit ist?« 

Scorpius Malfoy dachte sie sich. »Es ist nicht mehr wichtig.« war ihre Antwort gewesen... auch wenn ihr Herz etwas gänzlich anderes geschrien hatte.

 

 

Und während der Hogwarts-Express in King Cross anhielt sprachen sie kein Wort mehr miteinander. Dennoch verließen sie gemeinsam ihr Abteil, den Zug und traten gemeinsam in den Bahnhof. Jetzt sah er sie das erste Mal seit ihrem Geständnis wieder an, doch sie wich seinem Blick weiterhin aus. »Rose?!«

 

In dem Moment, indem sie zu ihm aufsah, sah er hinter ihr wie zuvor besagter Malfoy seine Mutter in den Arm nahm. Neben ihm die Potters und Weasleys.

Er war wütend und alles in ihm schrie danach sich dafür zu rächen, dass dieser Malfoy ihm sein Mädchen ausgespannt hatte.
 

»Malfoy!« Der Gerufene wandte sich um, sah Finnigan auf sich zu eilen und hinter ihm eine aufgelöste Rose, welche immer wieder seinen Namen rief. »Alex. ALEXANDER!«

Und ehe Scorpius oder sonst einer von ihnen hätte reagieren können, hatte Alexander ihm schon mit seiner Faust im Gesicht getroffen. Es entstand ein handfestes Gerangel, welches erst durch Harry Potter und Draco Malfoy unterbrochen wurde.

Die beiden Schüler verschnauften, wischten sich das Blut aus dem Gesicht, wobei Finnigan den Blutfluss aus seiner Nase kaum zu stoppen vermochte.

Rose schluchzte. Was hatte sie bloß getan?

 

»Rose...«

 

Scorpius sah sie an. Er ging auf sie zu, während sie völlig aufgelöst einfach vor sich her starrte.

Dann zog er sie in seine Arme. Erst wehrte sie sich, schlug auf seine Brust und schluchzte erneut.

Dann krallte sie sich in seinem Hemd fest.

 

~*~

 

 

»Liebst du ihn?« Albus hatte ihr diese Frage an einem recht warmen Dezember Morgen gestellt, als er mit ihr und Scorpius gemeinsam in Richtung See gegangen war. Überrascht hatte sie auf gesehen und nicht gewusst wie sie antworten sollte. Sie hatte gewusst, dass er Alexander meinte... - Sie hatte zu Scorpius gesehen – doch sie liebte ihn nicht, auch wenn er ihr ein guter Freund geworden war. »Albus...« Dieser sah zu seinem besten Freund, dessen Herz sich schmerzhaft zusammen zog  und er dachte an seinen Vater, welcher ihm immer sagte, dass es einen angreifbar machte, wenn man seine Gefühle auf dem Silbertablett präsentierte. »Nein.«

 Sein Herz wollte hüpfen vor Erleichterung

 

 

~*~

 

Leise klopfte es an seiner Tür. Er antwortete nicht und dennoch trat sein Vater nach kurzem Zögern ein. »Scorpius.« Er lag auf seinem Bett und starrte die Decke an. Wie schon seit dem Moment in dem sie in dieses Anwesen angekommen waren... »Was war da heute Mittag los?«

Er zuckte die Schultern.

 

»Du und das Weasley Mädchen also?«

 

Er wusste den Ton seines Vaters nicht zu deuten, dennoch schüttelte er den Kopf.

»Sie ist mit diesem Finnigan zusammen.« ein Hauch von Bitterkeit schwang in seiner Stimme mit.  »Und warum ist der dann auf dich los gegangen?«

 

»Weil ich sie geküsst habe.«

 

Er konnte seinem Vater bei diesen Worten nicht in die Augen sehen. Er wusste nach diesem Worte, würde sein Vater wollen, dass er sich für eine Seite entschied. Entweder sie oder seine Familie. Und ich würde mich immer für sie entscheiden...

 

 

»Junge, tu mir den Gefallen und freunde dich nicht mit ihnen an.«

Scorpius Blick war wie der seines Vaters zu der Gruppe von Menschen gewandert bei denen wahrlich kaum einer abstreiten konnte mit dem anderen verwandt zu sein... Sie waren laut gewesen und alles schien so unorganisiert, sie waren so anders als seine Familie. Er hatte gedacht, dass es  nicht schwer sein dürfte dem Wunsch seines Vaters nach zu kommen. Wie sehr ich mich doch getäuscht habe.

 

 

Er hatte so etwas geahnt. Immer wieder erzählte er von ihr. Hatte Fotos mit ihr gemeinsam in seinem Zimmer stehen. Wenn Albus von ihr erzählte erstrahlten seine Augen...

 

Erst war es nur der Potter Junge gewesen, der in den Ferien ein und aus marschierte auf Malfoy Manor. Irgendwann dann kam das Weasley Mädchen dazu. Seine Frau war geradezu entzückt von diesem ruhigen und belesenen Mädchen, welches so gegensätzlich zu den beiden pubertierenden Slytherins war, die das Haus tagtäglich auf den Kopf stellten.

 

Als sie irgendwann nicht mehr kam, war sie schon beinah enttäuscht.

 

 

»Liebst du sie?«

 

 Er seufzte auf die Frage seines Vaters... Ob er sie lieben würde, fragte er ihn. Sie war doch unendlich viel mehr für ihn und ihm wurde es erst so unendlich schmerzlich bewusst als sie sich ihm entzogen hatte.

 

»Sie ist alles was ich liebe. Alles wofür ich lebe.«

Er schwieg. Wieder. Obwohl er so viele Worte hätte sagen können.

Und Draco Malfoy verstand, obwohl sein Sohn schwieg.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SocialDistortion
2018-04-08T21:14:09+00:00 08.04.2018 23:14
Hey und Wow!
Ich bin ernsthaft begeistert von diesem OS!
Es steckt soviel Gefühl darin, dass ich einfach nicht anders konnte, als dir dazu ein Kommentar zu hinterlassen.
Die kleinen Zeitsprünge sind wirklich gut gewählt und auch die vergangenen Gedanken einzubauen, fand ich klasse!
Echt toll, was du da gezaubert hast. Vor allem der letzte Satz war meiner Meinung nach sehr schön und mehr als passend. :D
Im Allgemeinen bin ich ein großer Fan von deinem Schreibstil.

Ich bin echt froh, dass ich das hier entdeckt habe. Und das gleich, nachdem ich hier auf Mexx zum ersten Mal im Harry Potter Fandom lese. :)
Joah. Ich dachte, ich muss hierzu mal etwas sagen. Leider recht kurz, aber die Müdigkeit schlägt gerade ein. haha
LG


Antwort von:  Annie
09.04.2018 16:57
Hallo!
Oh wie lieb von dir, vielen Dank! Schau doch mal in meiner ff was im Sommer begann vorbei. Ich freue mich auf weitere Kommentare von dir :)


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