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The new Enemy

von

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Die Ruhe vor dem Sturm

Blinzelnd öffnete Adrien seine Augen, als er sich verwirrt umblickte. Im ersten Moment wusste das Model nicht, wo er war, bis er neben sich eine Bewegung war nahm. Seinen Kopf zu dem Mädchen gerichtet, welche sich lächelnd an den jungen Mann kuschelte, fing dieser an zu schmunzeln. Als er dann an letzte Nacht zurückdachte, zog er seine Verlobte näher zu sich heran, bevor er ihr einen Kuss auf ihren Kopf gab. Etwas Unverständliches murmelte die Mode Studentin, als sie ebenfalls ihre Augen öffnete und lächelnd hoch zu Adrien sah.
 

„Guten Morgen Schatz.“
 

Marinette gab Adrien einen zärtlichen Kuss, welchen er zu gerne erwiderte. Bevor er sie in seine Arme zog, um noch etwas die Ruhe des morgens zu genießen.
 

„Ich hoffe, du hast gut geschlafen Prinzessin.“
 

„In deinen Armen kann ich immer gut schlafen. Wie spät ist es überhaupt?“
 

Fragend blickte Mari zu ihrem Verlobten, welcher auf seine Armbanduhr sah und seufzend die Augen schloss.
 

„Es ist gerade einmal halb sieben.“
 

„Vielleicht sollten wir hereingehen und noch etwas schlafen! Ich bin noch ziemlich müde Kitty.“
 

Nickend stimmte der Blonde zu, setzte sich auf, wobei er schnell nach seiner Boxershorts griff, um diese überzuziehen. Er konnte es noch immer nicht fassen, was beide gestern hier oben getrieben haben und hoffte innerlich, dass niemand etwas mitbekommen hatte. Auch Marinette zog sich ihre Unterwäsche, sowie ihr Shirt an, als sie sich plötzlich in Adriens Armen wiederfand.
 

„Marinette, weißt du eigentlich, wie Glücklich ich bin, das zwischen uns alles wieder gut ist? Ich liebe dich…ich liebe euch.“
 

Voller Stolz, sah er auf ihren noch flachen Bauch herunter, ehe er einen Kuss auf diesen hauchte.
 

„Hör mir mal zu Würmchen, eins musst du mir Versprechen, lass deine Finger bitte von Camembert.“
 

Kichernd beobachtete Marinette das Szenario, während Adrien seine Stirn auf ihren Bauch legte und noch gar nicht richtig fassen konnte, dass er Vater werden würde.
 

„Ich verspreche dir, dass unser Kind, niemals Camembert von mir bekommen wird.“
 

„Du bist die beste Purrincess.“
 

Seine Hände an ihren Hüften gelegt, zog er das Mädchen näher zu sich, hauchte ihr einen federleichten Kuss auf die Stirn, bevor beide zurück ins Zimmer gingen, um noch etwas zu schlafen. Leider war dies den beiden nicht vergönnt, da nur wenige Minuten später, wo es sich beide im Bett gemütlich gemacht hatten, eine nervige Stimme nach Camembert rief.
 

„Menno Plagg, du weißt doch, wo der Kühlschrank steht.“
 

„Da ist aber kein Käse mehr drin.“
 

Plagg setzte sich auf Adriens Kopf, wobei er erst einmal einen Rülpser losließ und Adrien sich angeekelt die Decke übers Gesicht zog.
 

„Plagg du Ferkel, wir wollen noch etwas schlafen.“
 

„Und ich will etwas essen. Besorge mir Käse und dann darfst du weiterschlafen.“
 

Genervt schmiss Adrien die Decke zur Seite, stand auf und holte seine Klamotten von der Dachterrasse. Marinette, welche bei den Streitereien ebenfalls keine Ruhe fand, machte sich im Bad fertig, ehe sie in die Küche ging, um das Frühstück zuzubereiten. Tikki, welche noch friedlich auf einem der Couchkissen schlief, legte sie lächelnd zwei Kekse hin, bevor sie dem kleinen Kwami über den Kopf streichelte. Blinzelnd öffnete Tikki ihre Augen, ehe sie lächelnd zu ihrem Schützling hoch sah.
 

„Guten Morgen Marinette.“
 

Sich über ihre Augen reibend, richtete sich die Kwamidame auf, schnappte sich einen Keks, welcher sofort verspeist wurde.
 

„Wenn du willst, backe ich heute noch deine Lieblingskekse. Ich weiß ja, wie gerne du sie frisch aus dem Ofen liebst.“
 

„Meinst du etwa die mit Schokostücken und Nüssen?“
 

Tikkis Augen fingen an zu Funkeln, woraufhin Marinette schmunzeln musste und nickte.
 

„Schatz ich hole für den Vielfraß schnell Käse, soll ich noch etwas mitbringen?“
 

„Könntest du noch Brötchen und Croissants zum Frühstück mitbringen?“
 

Adrien nickte, gab seiner Verlobten einen Kuss auf die Stirn, bevor er auch schon aus der Haustür verschwand. Tikki währenddessen schmiegte sich lächelnd an Marinettes Wange, freute sie sich, dass sich beide Ausgesprochen und wieder vertragen haben.
 

„Tikki ich bin so Glücklich, dass wir uns Ausgesprochen haben und das sich Adrien auf das Kind freut.“
 

Verträumt legte sie ihre Hände auf ihren Bauch, von welchen man nicht denken konnte, dass da ein kleiner Mensch heranwachsen wird. Auch Tikki flog zu diesem, ehe sie sich daran schmiegte.
 

„Denkst du, es wäre gut noch zu Kämpfen Mari?“
 

„Das habe ich mir ebenfalls schon überlegt. Ich will die ganze Arbeit nicht meinen Freunden überlassen, aber mich versuchen zurückzuhalten. Jedoch will ich nicht, dass meine Freunde etwas von der Schwangerschaft erfahren. Niemand soll mich mit Samthandschuhen anfassen.“
 

„Wir können dich von nichts abhalten, jedoch verspreche mir, sobald man deinen Bauch sieht, oder du dich unwohl fühlst, nicht mehr zu Kämpfen.“
 

Besorgt schaute Tikki zu der Studentin, welche jedoch zu ihrer Verwunderung nickte.
 

„Versprochen. Immerhin möchte ich nicht das Leben meines ungeborenen Kindes riskieren.“
 

Marinette stand auf, wollte sie das Frühstück fertigbekommen, bevor Adrien zurückkam. Schnell war der Tisch gedeckt, stellte sie Tikki noch einige Kekse hin, als sie sich auf einen der Stühle setzte und sich einen Schluck ihres Tees genehmigte. Der kleine Kwami setzte sich auf die Schulter ihres Schützlings, als ihr der Duft des Früchtetees in die Nase stieg.
 

„Jetzt wo ihr beiden euch vertragen habt, gehen wir da wieder Nachhause?“
 

Lächelnd blickte Mari zu ihrer kleinen Freundin, wusste sie bereits, das Tikki Plagg sehr vermisste.
 

„Ja wir ziehen wieder zuhause ein und dann kann ich Adrien auch das Bild zeigen.“
 

„Welches Bild?“
 

Erschrocken zuckte Marinette zusammen, als sie eine Stimme hinter sich hörte.
 

„Sorry Schatz, ich wollte dich nicht erschrecken.“
 

Entschuldigend sah Adrien zu seiner Verlobten, als er die Brötchen in einen Korb legte und diesen auf den Tisch stellte.
 

„Also Liebling, welches Bild willst du mir zeigen?“
 

Adrien setzte sich, wobei sein Blick fragend zu dem Mädchen ging.
 

„Ich habe zu Hause ein Ultraschallbild von unserem Baby. Meine Frauenärztin gab es mir, als ich bei ihr war.“
 

Abwesend schaute er zu seiner Verlobten, ehe ihm die Worte bewusst wurden. Das erste Bild seines Kindes. Es gab bereits ein Bild, welches das kleine Geschöpf zeigte!
 

„Adrien? Ist…alles okay?“
 

Marinette legte ihre Hand auf die seine, woraufhin er zu ihr aufblickte.
 

„Sorry Schatz, ja es ist alles okay. Ich war nur gerade in Gedanken, wegen dem Bild.“
 

Verlegen kratzte er sich im Nacken und lächelte die Halbchinesin an. Beruhigt atmete diese durch, ehe sie sich eines der noch warmen Croissants nahm.
 

Nach dem Frühstück, räumten beide alles auf, wollten sie Marinettes Eltern kein Chaos hinterlassen. Ihre Sachen gepackt, schrieb die Studentin ihren Eltern noch eine Nachricht, dass sie sich wieder mit Adrien vertragen hatte.

Bei sich angekommen, brachte Adrien ihre Tasche hoch ins Zimmer, wobei die Halbchinesin ins Arbeitszimmer ging, um das Ultraschallbild zu holen.

Zurück zu ihrem Verlobten, welcher noch immer im Schlafzimmer war, legte sie ihre Hände von hinten um ihn, während sie einzelne Küsse auf seiner Schulter verteilte.

Sanft legten sich seine Hände auf ihre, als er das Bild bemerkte, welches sie in denen hielt.
 

„Ist es das? Also das Ultraschallbild?“
 

Marinette nickte, welches Adrien jedoch nicht sah. Mit zittrigen Händen griff er danach, wobei er einige Minuten das Bild betrachtete.
 

„Ähm Mari?“
 

„Ja?“
 

Verlegen kratzte er sich im Nacken, bevor sein Blick mit einem entschuldigenden Lächeln zu Marinette ging.
 

„Irgendwie erkenne ich nur grau weißes Flackern.“
 

Kichernd schüttelte sie den Kopf, nahm sich das Bild, wobei sie Adrien einen kleinen Punkt zeigte.
 

„Siehst du das hier? Das ist unser Baby. Es ist zwar noch keine zwei Zentimeter groß, aber mit der Zeit wird das ja noch.“
 

Adrien schaute genauer hin, als sich seine Gesichtszüge aufhellten.
 

„Ja ich sehe es und du sagst, es sei noch keine zwei Zentimeter? Es ist so winzig. Unglaublich, dass daraus in einigen Monaten ein Baby wird. Eins mit einer Stupsnase, winzigen Händen und Füßen.“
 

Tränen sammelten sich in seinen Augen, konnte er es noch nicht wirklich Begreifen, das er Vater werden würde. Mari, welche die Tränen sah, drückte sich näher an Adrien.
 

„Mari ich verspreche dir etwas. Unser Kind, wird eine bessere Kindheit haben als ich. Ich werde den kleinen zu nichts zwingen, welches er nicht will. Außer wenn er Camembert möchte, das bekommt er nicht von mir.“
 

Schmunzelnd schaute Mari auf das Ultraschallbild, wusste sie, dass Adrien ein toller Vater werden würde.
 

„Du musst mir das nicht versprechen, ich weiß schon jetzt, dass du ein großartiger Vater werden wirst. Aber wie kommst du darauf, dass unser Würmchen ein Junge wird? Vielleicht bekommen wir ja auch ein Mädchen?“
 

Adrien drehte sich in der Umarmung um, kniete sich runter, so, dass er auf Augenhöhe mit ihrem Bauch war.
 

„Egal was es wird, ich werde es über alles lieben.“
 

Zaghaft hauchte er mit seinen Lippen einen Kuss auf ihren Bauch, ehe seine Stirn auf diesem Ruhte.
 

„Ich habe in drei Tagen einen Termin beim Frauenarzt, willst du vielleicht mitkommen? Also nur, wenn du willst.“
 

„Liebend gerne Prinzessin.“
 

Die Tage vergingen, wobei sich alle darüber freuten, das sich Marinette und Adrien wieder vertragen haben. Das Model musste seiner Verlobten auch Versprechen, niemanden etwas von der Schwangerschaft zu verraten, im Gegensatz versprach sie, bei Kämpfen aufzupassen, wenn nicht sogar, sich komplett raus zuhalten.

Heute war es auch soweit und Adrien würde mehr oder weniger live ein Bild seines Kindes sehen. Marinette lag bereits auf der Liege, während Adrien links neben ihr saß und ihre Hand hielt. Gespannt schaute er zu dem Monitor, welcher an der Wand hing, auf welchen neben einem schwarzen Bildschirm, nur der Name und das Geburtsdatum seiner Verlobten zu sehen war.
 

„Guten Tag Madame Dupain-Cheng und Monsieur Agreste.“
 

Die Ärztin reichte beiden die Hand, bevor sie sich auf ihren Stuhl setzte.
 

„Wie geht es uns denn so? Sind noch einige Beschwerden dazu gekommen?“
 

„Soweit geht es mir gut, auch die Morgenübelkeit hat sich etwas verbessert.“
 

„Das ist schön zu hören. Da würde ich sagen, schauen wir mal, was der oder die Kleine so macht.“
 

Lächelnd schaute die Ärztin zu beiden, ehe sie das Gel nahm und es auf Marinettes Bauch verteilte. Mit dem Ultraschallgerät fuhr sie über diesen, während die werdenden Eltern gespannt auf den Bildschirm schauten. Kurz markierte die Frauenärztin etwas, bevor sie sich an die beiden wandte.
 

„Sehen sie das eingekreiste? Das ist ihr Kind. Alles ist im absoluten Normalbereich und ihr Kind wächst prächtig heran.“
 

Lächelnd schauten beide auf den Monitor, während Adrien die Hand seiner Verlobten sanft drückte und ihr einen Kuss auf diese hauchte.
 

„Ich liebe dich Prinzessin. Dich und unser Kind.“
 

„Ich liebe dich auch.“
 

Sanft berührte er ihre Lippen mit den seinen, als er sich an die Frauenärztin wandte.
 

„Wissen sie schon, was es wird?“
 

„Leider kann ich das zu diesem Zeitpunkt noch nicht festlegen. Ihre Verlobte ist erst Anfang der elften Woche und vor der zwölften Woche, dürfen wir noch keine Auskunft geben. Jedoch liegt da die Wahrscheinlichkeit das Geschlecht zu sehen, nur bei knapp 46 Prozent. Wenn sie es genau wissen möchten, kann ich es ihnen in der neunzehnten Woche sagen.“
 

Adrien nickte, ehe er noch einmal auf den Bildschirm schaute. Marinette hingegen nahm dankend das Tuch der Frauenärztin entgegen, um sich das Gel zu entfernen und aufzusetzen.
 

„Und…also…wie ist das eigentlich…“
 

Mit glühenden Wangen, schaute Adrien verlegen zur Seite, traute er sich nicht die nächste Frage auszusprechen.
 

„Lassen sie mich Raten, sie wollen wissen, wie lange sie noch miteinander schlafen können?“
 

„Ähm…ja!“
 

Verlegen lächelte der junge Mann, während die Frauenärztin das Bild ausdruckte.
 

„Keine Sorge, ihr Kind bekommt nichts mit. In der Blase, in welches ihr Kind heranwächst, kann es durch sexuelle Bewegungen weder berührt noch beeinträchtigt werden. Solange ihre verlobte Lust darauf hat und es ihr gut geht, können sie ihre Liebe zum Ausdruck bringen. Machen Sie sich deshalb, also keine Sorge. Ach ja und glauben sie mir Monsieur Agreste, sie sind nicht der erste Mann, der mir diese Frage stellt.“
 

Marinette musste nur kichern, ehe beide zusammen mit der Ärztin in den Nebenraum gegangen sind.
 

„So, da haben wir hier das neue Ultraschallbild und ich gebe ihnen nochmals Broschüren mit. Wir bieten zweimal die Woche Schwangerschaftsgymnastik an, sowie eine Geburtsvorbereitung. Außerdem würde ich ihnen noch diese Broschüre mitgeben.“
 

Die Ärztin reichte die letzte Broschüre Adrien, welcher Rot vor Scham anlief.
 

„Darin befinden sich einige Stellungen und Hinweise, welche in der Schwangerschaft zu empfehlen sind. Zurzeit mag noch alles gehen, jedoch wird dies mit zunehmenden Bauch schwieriger und sie wollen sicher auch, dass ihre verlobte Spaß dabei hat.“
 

„Was? Ähm…ja na…natürlich.“
 

Beide verabschiedeten sich von der Ärztin, woraufhin Adrien erleichtert ausatmete. Irgendwie war es ihm doch Peinlich, dass er diese intime Frage gestellt hatte.
 

„Schatz wie sieht es aus, ich hätte irgendwie Hunger, wollen wir noch etwas essen gehen, bevor wir nach Hause fahren?“
 

„Natürlich, worauf hast du Lust My Lady?“
 

Marinette überlegte, als sie plötzlich einen Burgerladen entdeckte.
 

„Wie wäre es mit Burger und Pommes? Darauf hätte ich gerade Appetit.“
 

„Wenn meine Prinzessin Burger will, bekommt sie auch welche.“
 

Im Laden angekommen bestellte Marinette das Essen, wobei sie noch eine Tüte Schokokekse nahm. Beide suchten sich einen freien Tisch, von welcher aus, man einen schönen Blick auf die Seine hatte. Heimlich wurde Tikki mit den Keksen gefüttert, während Plagg den Käse von Adriens Burger bekam. Genüsslich biss die Schwangere in den Burger, hatte sie die letzten Tage, in denen sie von Adrien getrennt war, kaum einen Bissen herunterbekommen.

Der blonde hingegen schaute die ganze Zeit in sein Handy, was Marinette nach einiger Zeit ziemlich nervte.
 

„Sag mal was ist denn so wichtig, das du die ganze Zeit auf dein Handy schaust?“
 

„Wusstest du, das Schwangere durch ihre Hormone, öfters Lust auf Sex haben? Auch haben Schwangere öfters Gefühlsschwankungen oder einen eigenartigen Geschmack, was das Essen angeht. Von den Wehen vor der Geburt will ich gar nicht erst anfangen zu…“
 

Genervt nahm Marinette das Handy weg, welches in ihrer Handtasche landete.
 

„Gefühlsschwankungen treten gerade auf Kitty.“
 

Verwirrt blinzelte der Student, ehe er sich Verlegen im Nacken kratzte.
 

„Sorry Schatz, aber ich will mich nur Informieren.“
 

Ihre Augenbraue hochgezogen, verschränkte sie ihre Hände vor der Brust und sah ihren Verlobten mahnend an.
 

„Dich erkundigen also? Darum hast du auch gesagt, das Schwangere durch ihre Hormone oft Lust auf Sex haben? Aber hätte der Herr weitergelesen, kann es auch im seltenen Fall auftreten, das die werdende Mutter keine Lust darauf hat.“
 

„Ach wirklich? Aber du gehörst nicht dazu, oder?“
 

Seufzend legte Marinette ihre Hand an die Stirn und schüttelte ihren Kopf. Warum müssen Männer nur immer an das eine denken? Die Halbchinesin wollte gerade etwas sagen, als Schreie zu hören waren und mehrere Polizeiwagen auf der anderen Seite der Seine mit Blaulicht Richtung Zentrum rasten.
 

Wissend schauten sich beide an, wobei Marinette schnell noch einmal in ihren Burger biss, bevor beide hinter die Nächste Hauswand verschwanden.
 

„Das war es wohl mit dem ruhigen Nachmittag.“
 

„Leider My Lady, aber die Pflicht ruft nun mal. Verspreche mir aber, aufzupassen.“
 

Besorgt sah Adrien zu seiner schwangeren Verlobten, welche ihre Hand an seine Wange legte und ihn sanft anlächelte.
 

„Ich verspreche es dir und außerdem weiß ich, das du mich beschützen wirst.“
 

„Und wenn ich mein Leben dafür geben werde My Lady, ich verspreche dir, das weder dir, noch unserem Kind etwas zustoßen wird.“
 

„Niemand muss hier sein Leben einsetzten, wir werden auch heute wieder Gewinnen, egal welches Kunstobjekt dieses Mal erweckt wurde.“
 

Beide verwandelten sich, als sie auch schon den Klang der Sirenen folgten. Vor dem Louvre angekommen, entdeckten beide auch schon Paon Bleu und Papillon, welche aus sicherer Entfernung das Schauspiel beobachteten.
 

„Hey ihr beiden, wisst ihr schon, um was es sich dieses Mal handelt?“
 

Das Pärchen sah zu Ladybug, welche lächelnd neben beiden stehen blieb, gefolgt von ihrem Verlobten, welcher bereits seinen Kampfstab griffbereit hielt.

Papillon letztendlich war es, welcher der Heldin antwortete.
 

„Tja, ich würde sagen unsere Gegnerin hat langsam die Schnauze voll zu Kämpfen.“
 

Überrascht schauten sich beide an, dachten sie, dass die vielen Sirenen nur einen normalen Einbruch bedeuteten.
 

„Was meint ihr damit, sie hat genug? Hat sie etwa aufgegeben und meine Verlobte ist nicht mehr in Gefahr?“
 

„Im Gegenteil Cat Noir.“
 

Traurig schaute Paon Bleu zu dem Kater, musste er jetzt noch besser auf Ladybug aufpassen.
 

„Alle Figuren, welche im Louvre stehen, wurden zum Leben erweckt. Auch die Gargoyles der Notre Dame fliegen über Paris und die Statuen vom Jardins du Trocadèro wurden ebenfalls lebendig. Anscheinend hatte Madame genug davon, ständig zu verlieren und setzt jetzt scharfe Geschütze ein.“
 

Cat Noir gefiel der Gedanke daran überhaupt nicht, dass die Helden es jetzt mit einer ganzen Horde Gegner zu tun hatten. Sein Blick zu Ladybug gewandt, wusste diese sofort, was los war, schüttelte jedoch ihren Kopf. Sie wollte definitiv kämpfen und nur im Notfall, sich aus allem heraushalten.
 

„Entschuldigt ihr uns kurz? My Lady und ich müssen kurz etwas Besprechen, ruft doch schon mal die anderen an, vielleicht sind sie schon unterwegs, wissen jedoch nicht wohin.“
 

Die zwei Helden nickten, als Cat Noir die Hand seiner Verlobten nahm und einige Meter entfernt zum Stehen kam.
 

„Kitty was ist denn los?“
 

Fragend schaute die Heldin zu ihrem Partner, ahnte sie jedoch bereits, was er wollte.
 

„Ich möchte nicht, das du kämpfst! Es war die Rede von einem Gegner und keiner ganzen Horde.“
 

„Cat du weißt das ich kämpfen werde. Egal ob ein oder mehrere Gegner, die Gefahr verletzt zu werden besteht immer.“
 

„Da gebe ich dir ja auch recht, aber denk jetzt bitte nicht an die Stadt und deine Aufgabe als Heldin, sondern das du schwanger bist. Du hast die Verantwortung für ein Baby, vergiss das nicht.“
 

„Kitty bitte, du weißt das ich euch das nicht alleine Austragen lasse. Aber ich verspreche dir, sobald ich merke, dass es zu Gefährlich wird, werde ich mich zurückziehen.“
 

Besorgt schaute der Held zu Ladybug, wusste er, welch Dickkopf sie besaß.
 

„Versprichst du es mir?“
 

„Ich verspreche es dir Kitty. Weder mir, noch dem Kind oder sonst jemanden wird etwas geschehen. Wie all die anderen Kämpfe, gehen wir auch dieses Mal als Sieger heraus.“
 

Aufmunternd lächelte Ladybug den Kater an, gab ihn einen Kuss, ehe sie zurück zu den anderen ging, wo sich bereits der Rest der Helden versammelten.

Cat Noir hingegen schaute seiner Verlobten hinterher, sagte ihm sein Katzen Instinkt, dass heute etwas passieren würde, was alles andere als gut für alle war.

Bei den anderen angekommen, sprangen die Helden vom Dach, wollten sie erst einmal im Louvre für Ordnung sorgen.

Gerade, als alle das Museum stürmen wollten, zerbrach das Glas der Pyramide, wobei sich alle schützend ihre Arme vors Gesicht hielten.

Vorsichtig wagten es die Helden, ihre Arme herunterzunehmen, nur um geschockt zu dem Szenario vor sich zu Blicken. Hunderte Kunstobjekte strömten aus dem Museum und verteilten sich in allen Richtungen.
 

„Verdammt, was sollen wir denn jetzt machen?“
 

Zähneknirschend schaute Volpina zu dem zerstörten Wahrzeichen.
 

„Es wäre wohl besser, wenn wir uns aufteilen würden, oder was sagt ihr dazu?“
 

Fragend schaute Queen Bee in die Gesichter ihrer Freunde, welche zustimmend nickten.

Getrennte Wege führten die Helden quer durch Paris, nichts ahnend, das jemand einem der Helden folgte.

Stunden vergingen, in denen Paris unter den Kämpfen so schlimm gelitten hat wie noch nie.

Zerstörte Straßen und Gebäude. Zerschlagene Kunstobjekte, welche halb Paris bedeckten. Menschen, welche panisch um ihr Leben rannten und Polizisten, welche alle Hände voll zu tun hatten, diese zu Evakuieren.

Die Sonne, welche bereits den Weg für die Nacht frei machte, machte es den Helden nicht wirklich einfacher. In der Dunkelheit hätte höchstens Cat Nor eine Chance, die herannahende Gefahr zu sehen.

Beim Louvre versammelten sich die Freunde, mussten sie sich einen Plan überlegen, endlich zum Ende zu kommen. Jeder war mehr als erschöpft, wobei die Verwandlung, welche vor Stunden vollzogen wurde, auch an den Kräften der Kwamis nagte.
 

„Leute wir sollten es wie damals machen und uns erst einmal zurückziehen. Wir alle sind am Ende unserer Kräfte und auch unsere Kwamis brauchen erst einmal etwas zu Essen, damit sie sich stärken können.“
 

Ladybug schaute in die Runde, hatte keiner etwas gegen diesen Vorschlag einzulegen.

Sie selbst musste zugeben, strengte sie der Tag mehr als an und wahrscheinlich würde sie sich nach der Stärkung auch erst einmal zurückhalten.
 

„My Lady hat recht, wir verschwinden erst einmal, legen eine Pause ein und vielleicht wäre es sogar besser erst bei Morgengrauen weiter zu Kämpfen? Die Menschen wurden evakuiert und sicher werden die Kunstobjekte keinen Schaden anstellen, solange sie nicht Kämpfen können.“
 

„Ich bin zwar dagegen, einen Kampf so zu beenden, jedoch stimme ich dir zu Bro. Etwas Schlaf würde uns allen guttun.“
 

Die Freunde wollten sich gerade verabschieden, als ein Lachen über den Platz hallte.

Überrascht schauten sich die Helden in der Gegend um, wussten sie nicht, woher dies kam, noch von wem.

Ladybug, welche dieses Lachen irgendwoher bekannt vorkam, blickte sich um, als sie hinter sich schreie hörte.

Augenblicklich drehte sie sich zu ihren Freunden, welche von unzähligen Statuen eingekreist wurden. Schritte, welche dann über den Platz hallten, ließ die Heldin in Angriffsposition gehen, wobei ihr jedoch jegliche Gesichtszüge entgleisten, als sie die Person sah, welche auf die Gruppe zuging.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Fiamma
2018-05-18T05:47:25+00:00 18.05.2018 07:47
Guten Morgen Maus :)
Süßm wie Adrien sich freut *g* Aber wieder typisch Mann xD

Ohje aber dann, der Kampf :/ Sieht ja nicht so rosig für die Helden aus. Und wer kommt da auf sie zu °-° Aahh xD
Lass uns bitte nicht so lange warten °_° XD

Liebe Grüße :-*
Antwort von:  Nami88
18.05.2018 16:48
Hey Maus ^-^
Ja das mit Adrien und der Frage aller Fragen musste ich einfach bringen xD
Wirklich Typisch 😅
Der Kampf wird wirklich nicht einfach werden, mal sehen ob dennoch alles gut ausgehen wird 😉
Keine Angst, lange lasse ich euch nicht zappeln ^-^

LG und schöne Pfingsten 💋


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