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Be my Queen

another Time
von

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11.

“Nach links drehen und Arme oben behalten!” keift die ältere Frau neben Rey. Würde sie das nicht schon seit Minuten tun und langsam die Geduld verlieren. Flink wird Maße genommen und lässt sie herab notieren auf einem Notizblock.

So langsam ist es mehr nervig als interessant. Erschöpft hält sie die Arme hoch und macht eine gute Mine zum Spiel.

“Fertig. Sie sind schlanker geworden und haben mehr Muskeln. Gut gemacht.” Die kleine Frau klettert wieder vom Hocker und endlich kann sie ihre Arme wieder herab nehmen.

Sie nimmt ihre Kleidung und zieht die leichten Hemden wieder über. Hoffentlich wird es ein hübsches und bequemes Kleid, aber bei solchen festlichen Anlässen wird sowieso mehr auf das äußere, als auf die Bequemlichkeit geachtet.

“Wann wird es voraussichtlich fertig sein?” Rey schnürt den Gürtel zu und streicht noch einmal die Kleidung glatt.

“Mhhh, vielleicht in zwei Tagen. Und jetzt geh, ich hab hier aufzuräumen.” Rey schließt die Tür hinter sich und spürt die Anspannung wie ein Tuch von sich fallen.

Viel Verantwortung bringt auch große Aufgaben mit sich. Was wohl Ben gerade macht? Hoffentlich sind alle Verhandlungen und Pläne gut gelaufen.

Gerade als sie über ihn nachdenkt, kommt er um die Ecke, einen lockeren Blick drauf.

“Ich bin gerade wirklich echt vorfreudig.” meint er und nimmt sie in die Arme. Die festen Oberarme drücken sie fest an seine Brust.

“Das hoffe ich doch auch. Dass wir danach mehr Zweisamkeit genießen können und ich auch ein wenig mehr von dir lernen darf.” Sie sehen sich in die Augen und Rey spürt die vollkommene Ruhe von ihm ausgehen. Der Hass ist irgendwo ein kleiner Funke, der längst nicht mehr glüht wie er es einst tat.

“Dann gehen wir zurück zum See. Direkt nach der Hochzeit in der Nacht schleichen wir uns hinaus.” Ben flüstert es ihr in ihr rechtes Ohr und sofort läuft der jungen Frau ein Schauder über den Rücken.

“Komm, was gibt es jetzt?” Rey nimmt seine Hand und drückt sie fest.

“Lass uns was essen gehen und die letzten Tage genießen, bevor es soweit ist.” Glücklich lächeln sie sich an, bevor es den Gang hinab zum Fahrstuhl geht.

Auch heute ist ihr eigener großer Speisesaal leer, aber der Tisch sehr schick dekoriert. Überall spürt man, dass sich jeder auf das bevorstehende Ereignis freut. Selbst die Blumen sollen von einer fernen Ecke der Galaxie hergebracht worden sein, damit sie zur Dekoration passen.

Eine Allianz und eine glückliche Frau wird es geben. Und Ben wird sich nie wieder an die Boshaftigkeiten erinnern müssen, und auch nicht mehr andere töten. Gemeinsam sorgen sie für eine bessere Welt.

“Ich komme auf jeden Fall vorbei, wenn das Kleid fertig ist. Wenn ich es schon sehen darf, oder noch länger warten muss.” Ben lehnt sich zu ihr herüber und lächelt kokett.

“Nein, du darfst es gern ansehen. Aber ich hörte, dass manche glauben das bringt Unglück.”

“Mit mir an deiner Seite wird dir kein Unglück wieder fahren.” Er legt seine breite Hand auf ihre schmale und Rey durchfährt das gute Gefühl des Glücks. Alles ist beinahe unwirklich schön und wie ein Traum.

Und auch an diesem Abend gab er wie jedes Mal ihr einen innigen Kuss bevor sie einschläft. Er scheint immer wieder alle seine Gefühle und Sehnsucht hinein zu packen. Aber sie hatte es doch geschafft, den sonst wilden Sturm zu bändigen und den sanften lieben Jungen von früher hervor zu bringen.

Glücklich schließt Rey die Augen und gibt sich seinem Kuss hin. Morgen wird es ein weiterer Tag sein, voller Pflichten und einer Menge Vorbereitungen, aber das nimmt sie für ihn gern hin.

Überraschenderweise war das Kleid schneller fertig zurecht genäht als sie annahm. Gleich in der früh wird sie aus dem Bett gescheucht und darf sich in den weichen Tüll werfen. Mehrere Schichten aus grauen, blauen Stoffen und leichten weiß glitzernden Ornamenten mit schlichten Schmuck ist genau das, was sie sich vorgestellt hatte. Grau steht für ihre gemeinsame Verbindung beider Seiten und mit dem passenden Kopfschmuck wird sie noch mehr die Aufmerksamkeit auf sich lenken können.

“Vielen Dank, das ist wunderschön!” Glücklich dreht Rey sich vor dem Spiegel und lächelt sich zufrieden an. Auch die Schneiderin ist froh, den Anforderungen gerecht geworden zu sein.

“Wenn es noch Fragen oder Verbesserungen gibt, wir werden bis zur Hochzeit und danach anwesend im Haus sein.” Sie klappt ihr Nähzeug zusammen und verbeugt sich halb vor Rey. Ein wenig ungewohnt, nun als eine wichtige Person gesehen zu werden.

“Vielen Dank.” Die braunhaarige winkt der kleinen Schneiderin zu gehen und gibt der Wache an der Tür durch, dass Ben gern ihr Kleid ansehen kommen dürfe.

So schnell war er noch nie bei ihrer Tür gewesen.

“Du siehst einfach wunderbar aus!” Er nimmt sie bei den Händen und wirbelt sie im Kleid durch das Zimmer. Die Lagen Stoff bauschen sich auf und schimmern im Licht.

“Ja, ich bin auch froh dass es dir gefällt.” Sie bleiben stehen und sehen sich in die Augen.

Ein leichter Kuss folgt und glücklich fallen sie sich in die Arme. So viel Glück und gutes kann es nicht auf einmal geben. Es wäre toll, wenn ihre Kameraden wie Finn erreichbar wären, aber aufgrund der vielen Ereignisse und da sie sich selbst schützen wollen, hatte sie schon lange keinen Kontakt mehr herstellen können.

Aber die Nachricht ihrer Hochzeit wird sie auf jeden Fall erreicht haben.

“Komm, wir gehen noch ein wenig raus spazieren. Aber vorher zieh du dich um.” Benn öffnet ihr den Reißverschluss und sofort fällt das Kleid locker auf die Hüften.

Seine warmen Hände liegen auf ihrer Schulter, beide den Blick hinaus aus dem Fenster gerichtet. Sie ist bereit für den großen Tag.



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