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Familiengeheimnisse

Magische Verflechtungen Teil 2
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey ^-^
Einen guten Start ins neue Jahr wünsche ich euch, auch wenn es etwas spät kommt. Ich hatte ganz schön Stress, doch jetzt hab ich es endlich mal geschafft, und hier habt ihr ein neues Kapitel! Komplett anzeigen

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Weihnachtliche Stimmung

Ich stand auf dem Quidditchfeld, neben den Zwillingen und schaute zu unserem neuem Sucher: Harry Potter. Mein kleiner Bruder hatte mal wieder eindrucksvoll für Ärger gesorgt, und nur weil Harry das Erinnermich von diesem kleinen tollpatschigen Erstklässler gerettet hatte, als Professor McGonagall gerade am Fenster stand, hatten wir jetzt den seit Jahrzehnten jüngsten Sucher!

Ich grinste so vor mich hin, das könnte ich heute noch wunderbar Draco unter die Nase reiben... Ach das wird lustig!
 

Ihr fragt euch sicher, was in den letzten Tagen und Wochen so passiert ist... Immerhin ist das letzte, was ich euch erzählt habe, ja unser Outing vor Snape gewesen...

Snape wusste nun also, dass sein bester Freund eine Muggel geschwängert hatte und irgendwie war er zunächst zwar völlig irritiert, wütend und so durch den Wind, wie ich ihn noch nie erlebt hatte. Doch nach einiger Zeit, schien er zu verstehen. Er bemerkte wohl selbst, wie wichtig mir Draco war und begann uns immer wieder häufiger zu sich einzuladen, mit uns zu sprechen... Und er erzählte uns etwas aus seiner und Lucius' Kindheit. Ein paar Geschichten von ihren Lehrern damals, was sie später zusammen im Gemeinschaftsraum für Späße gemacht haben...

Wenn wir so zusammen saßen, konnte ich ihn nicht mehr hassen, er hatte so viel schon erlebt... Und er kannte meinen Dad! ... Im Gegensatz zu mir. Ich wusste nur die Dinge, die er mir über ihn erzählen konnte. Ich kannte meinen Erzeuger nur von Bildern, die Snape und Draco mir zeigten... sodass ich immer neugieriger wurde...

Immer mehr wollte ich Zeit mit Draco verbringen, irgendwie war er ja meine Familie. Und meine einzige Verbindung zu dem Mann, der meine Mutter damals betrunken geschwängert hatte. Ich wollte jetzt umso mehr wissen, was damals eigentlich genau passierte!

Nicht immer erzählte uns der Tränkelehrer aber Geschichten. Ganz am Anfang, also gegen Ende Oktober, Anfang November, brachte er uns nur ein paar Sprüche oder Tränke bei, und dafür erklärte ich beiden dann ein paar Dinge aus der Muggelwelt...

Und versuchte irgendwie auch nebenbei aus ihm herauszubekommen, was sich wohl hinter dem verbotenen Korridor verbarg, doch so wirklich klappte das nicht...
 

Wir, also die Zwillinge und ich, bemerkten schnell, dass wir nicht die einzigen waren die das wissen wollten. Auch Draco war überaus neugierig und besonders Harry Potter und seine Freunde krümelten sich häufig geheimnistuerisch zusammen...

Doch wir hatten einen Vorteil: Die Karte! Und zeigte uns an … das irgendwas namens Fluffy in dem Flur eingesperrt war. Wir konnten wetten, dass das ein Ungeheuer von Hagrid war, immerhin hatte der uns, zu unserem Missfallen, oft genug im Verbotenen Wald erwischt, während wir unser Unwesen trieben… und er mit irgendwelchen komischen Wesen hantierte.
 

Bis Weihnachten war uns definitiv nicht langweilig, immerhin gab es Quidditchturniere, jede Menge Hausaufgaben, Lehrer zum Ärgern…, doch gerade dann hatten wir sehr viel Spaß. Auch trotz der offiziellen Erlaubnis, nach Hogsmeade zu dürfen, schmuggelten wir wieder jede Menge Süßes durch die Geheimgänge vom Honigtopf nach Hogwarts. Wir dealten regelrecht unter den jüngeren Schülern damit, und auch mit Dingen aus anderen Läden. Noch fehlten mir aber Weihnachtsgeschenke für meine Freunde, meinen Bruder. ... und irgendwie wollte ich auch Snape etwas besorgen.

Für meine Eltern, also meine Ma und Maurice, hatte ich schon Pralinen gekauft und für mein kleines Schwesterchen, dass jetzt ja fast 3 Jahre alt war, einen Teddy der sich bewegte. Für die Zwillinge wollte ich mir auch noch etwas Besonderes einfallen lassen, doch momentan hatte ich so absolut keine Idee.

Für Draco wollte ich auf keinen Fall Süßigkeiten besorgen. Die bekam er ja jeden Tag von seiner Mutter schon zugeschickt! Und Schreibzeug hatte er sicherlich auch genug. Scherzartikel kämen auch noch in Frage… Ich musste mal mit Fred und George reden, vielleicht könnten die mir helfen!

Gedacht, getan, und schon war ich unterwegs zum Raum der Wünsche, nachdem ich ihnen mit einer Schuleule eine Nachricht hatte zukommen lassen.
 

Wir hatten sehr lange miteinander geredet, und uns dann so langsam auf den Weg nach draußen gemacht. Wir brauchten schließlich noch ein paar Zutaten!

Ich rieb mir grinsend die Hände, während wir uns auf den Weg in den Verbotenen Wald machten. Seit Anfang des Schuljahres, seit es den verbotenen Korridor gab, schien es Hagrid immer seltener aufzufallen, wenn wir hier herum stromerten, noch ein Indiz für unsere Vermutung mit dem Monster. – Rasch sammelten wir die beißenden Pflanzen zusammen, stopften sie in unsere Gläser, die wir schon im Raum der Wünsche vorbereitet hatten, und machten uns dann auf den Rückweg.

Leise schlichen wir an Hagrids Hütte vorbei, zurück zum Schloss, weiter bis zum Gemeinschaftsraum um uns dort für seeehr früh am nächsten Morgen zu verabreden. Noch eine Woche bis Weihnachten, wir hatten noch viel zu tun!
 

Als ich aufwachte musste ich grinsen, denn ich erinnerte mich nur zu gut an einen Morgen in der ersten Klasse, als ich aufstand, nur noch einen Socken anhatte und es eisig im Zimmer war.

Auch heute herrschten hier wieder Minusgrade und ich schloss schnell das Fenster, bevor ich unter die warme Dusche hüpfte, mich fertigmachte und dann in den Gemeinschaftsraum lief. Meine beiden besten Freunde warteten da schon und mithilfe der Karte schlichen wir durch die Gänge. Wir wussten, welche Geheimgänge wir nehmen mussten, um Filch zu entgehen, und auch Snape, der Rundgänge lief. Denn auch wenn er mir jetzt wohlgesonnener war, als noch vor den Ferien – er sollte mich nicht mit den Weasleys auf dem Gang erwischen, drei Stunden bevor wir eigentlich erst unseren Gemeinschaftsraum verlassen durften! Dann wäre sicherlich alles vorbei und auch die wöchentlichen Gespräche mit Draco und ihm würden zu 1000% Wahrscheinlichkeit ausfallen!
 

Endlich war es soweit: Weihnachten!

Leider konnte ich Dracos Gesicht nicht sehen, wenn er sein Geschenk aufmachen würde, und auch das von unserem Zaubertrankprofessor würde mich tierisch interessieren. Oh… er wäre begeistert. Nicht.

Doch zuallererst stürmte ich ins Wohnzimmer, um dort unter den Baum zu schauen, und tatsächlich, da türmten sich so einige Geschenke!

Das Geschenk, auf dem Dracos Name als Absender stand, versteckte ich schnell vor meiner Ma. Das wäre doch sehr komisch, wo ich sie doch Anfang des Schuljahres noch nach dem Namen gefragt hatte. Und irgendwie wollte ich meinen kleinen Bruder noch eine Weile geheimhalten…

Da aber außer mir noch niemand wach war, schlich ich mich zurück in mein Zimmer, um dort vorsichtig das – natürlich dunkelgrüne – Papier zu öffnen. Zum Vorschein kamen Schokofrösche, eine Schachtel Bertie Botts Bohnen und … was war denn das? Ein kleiner Anhänger mit einem Löwen und einer Schlange, die sich um ihn wickelte. Dabei lag noch ein brief, den ich jetzt erst sah und neugierig las:
 

Fröhliche Weihnachten Trici

Ich hoffe, die Kette gefällt dir – dann hast du etwas, dass dich immer an mich erinnert.

Ich hab sie in der Winkelgasse im Sommer mal gesehen, und meine Mutter gebeten, sie für mich zu kaufen.

Jetzt denkt sie, ich hätte eine Freundin und ist total neugierig auf dich. Vater hat nur gefragt, ob deine Eltern denn auch reinblütig wären, wo du doch so offensichtlich eine Gryffindor bist. Das hat ihn anfangs ganz schön geschockt.

Ich hab ihm nichts verraten, und irgendwie ist es lustig, ihn an der Nase herum zu führen.

Ich hab ihm nämlich gesagt, dass dein Vater sehr auf den Blutstatus achtet, weißt du? Und er meint, dass er ihn gerne kennen lernen würde. Oh ich würde ihm zu gern einen Spiegel geben und ihm sagen, dass das ein Bild deines Vaters ist.

Ich glaube, du hast mich schon zu einem Weasley umerzogen… Euer Umgang tut mir nicht gut!

Aber was soll’s!

Ich freu mich schon wieder auf die Schule. Vielleicht kannst du mir dann ja noch mehr Sprüche zeigen? Ich würde das mit den bunten Haaren gerne mal an jemandem ausprobieren!

Dein kleiner Bruder
 

Ich schmunzelte über den Brief und musste nicht lange überlegen, Oh ja, der Blick in den Spiegel wäre wirklich genial. Aber eigentlich sollte Lucius – so hieß ja mein Vater, nichts von mir erfahren. Doch gleichzeitig freute ich mich auch so über die Worte. Wohl niemand würde erwarten, dass dieser Brief von einem Malfoy kam!

Das mit den Haaren allerdings… nun. Der Wunsch würde sich auch ohne Sprüche erfüllen, denn George, Fred und ich hatten Schokolade entwickelt, die demjenigen, der sie aß, die Haare färbte. Es war gar nicht so leicht gewesen, und ehrlich gesagt, hatten wir doch etwas Bammel, dass es vielleicht eher giftig war… doch wir hatten es an Percy getestet, und der schien keine großen Nebenwirkungen zu haben. Wütend war er schließlich sowieso immer!
 

„Trisha, kommst du? Es gibt Frühstück!“, klopft es an meiner Tür und ich lege schnell das Päckchen beiseite. „Bin schon da!“, rufe ich zurück, und wenig später überhole ich Maurice auf der Treppe. „Wer als erstes sitzt, darf zuerst Geschenke aufmachen!“, lache ich und rutsche auf meinen Platz. Er folgt mir grinsend ins Wohnzimmer, und auch Ma kommt jetzt mit der Kleinen auf dem Arm aus der Küche.

Schließlich stehe ich aber doch auf, helfe das Frühstück auf den Tisch zu bringen, bevor wir uns die Bäuche vollschlagen und uns dann auf die Geschenke stürzen. Naja… meine Schwester krabbelte eher herum, und warf mit dem Geschenkpapier um sich!
 

Doch auch Weihnachten ging vorbei, das neue Jahr wurde eingeläutet, und meine Großeltern kamen uns auch einmal besuchen. Oma schlug sogar vor, ich könne in den Sommerferien ja mal eine Woche zu ihnen kommen, und das Angebot gedachte ich auch anzunehmen. Immerhin war sie mal Professorin auf Hogwarts gewesen… und vielleicht konnte Draco ja auch zu ihr kommen. Bei Oma waren alle Geheimnisse sicher!

Wir machten aus, dass ich ihr eine Eule schicken würde, dann brachten sie mich zum Bahnhof, wo ich schnell im Zug verschwand, als ich die Malfoys am Bahnsteig erkannte. Oh das fehlte ja noch, dass meine Ma die jetzt sah! Zum Glück aber winkten mir meine Eltern nur kurz zu, bevor sie auch schon wieder den Bahnsteig verließen, denn Oma und Opa mussten ja ihren Zug auf Gleiß achteinhalb noch schaffen!

Vom Zugfenster aus, beobachtete ich möglich unauffällig meinen richtigen Dad. Er sah gut aus. Lange weißblonde Haare, aufrecht stand er da. Ein bisschen eingebildet wirkte er sogar von hier aus, aber auch Draco schaute so, wenn er in der Öffentlichkeit war. Typisch Malfoy eben. Vielleicht sollte ich mir auch so eine Maske antrainieren?

Kurz darauf disapparierten Dracos Eltern wieder, und er kam auf den Zug zu, von wo aus ich ihm nun winkte. Schließlich wollte ich nicht die ganze Zeit alleine im Abteil sitzen, denn die Zwillinge waren ja in Hogwarts geblieben. Doch trotzdem hatten auch sie mir ein Weihnachtsgeschenk gemacht: Ich durfte im Sommer eine Zeit mit in den Fuchsbau!
 

Puh. Heute habe ich ja ganz schön viel erzählt. Vielleicht… erzähle ich euch Snapes Reaktion dann nächstes mal – oder wollt ihr ihn noch mal hören?


Nachwort zu diesem Kapitel:
Schreibt mir doch bitte ein Review, ob ihr das nächste Kapitel aus Snapes oder Trishas Sicht wollt? Oder wünscht ihr euch jemand ganz anderen?
Und auch wenn das kapitel jetzt vielleicht nicht ganz soo spanned war, keine Sorge, das wird es noch. Ich wollte nur nicht allzuviel von der Vorgeschichte kürzen!
Liebe Grüße, euer Tosho Komplett anzeigen

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