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All Hellows Eve

Ein zu perfektes Opfer
von

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Überschrittene Grenzen

So kurz die Zeit auch war, die sie damit verbrachte auf den rothaarigen Vampir zu warten, es ertrug sich schlimmer, als eine Ewigkeit. Sie wußte wie Ayato sein konnte, wenn er zornig war.

Bis hin zu ihrem Tod nahm er wirklich alles in Kauf, um sich selbst - und damit auch jedem anderen - zu beweisen, dass allein er der Größte war.

Der Unantastbare, den niemand hinters Licht führen oder übertrumpfen konnte und den man schon gar nicht hinterging. Er allein bestimmte die Regeln.

Er allein bestimmte über sie...

Hikari schluckte. Es war so schön gewesen gestern. Alles hatte sich so richtig angefühlt. So nahe bei ihm zu liegen und in seinen Armen einzuschlafen.

Wie ein kleines Stück Himmel in dieser Hölle. Eine kleine, eigene Welt in der es nur sie und Ayato gab, der sie zufrieden im Arm hielt und sanft an sich drückte. Als gehörten sie zusammen und nichts von außen könnte das ändern.

Doch leider konnte in diesem Haus alles das ändern. Allem voran Ayato selbst.

Das hatte er ihr bereits mehr als einmal deutlich gezeigt und auch heute bewies er es ihr ein weiteres Mal.

Immer wenn sie dachte, ihm würde doch ein wenig mehr an ihr liegen und nicht allein ihr Blut sei für ihn von Wert; wenn er sie im letzten Moment vor Laito bewahrte oder tagelang nicht aus den Augen ließ, damit sie sich von den Bissen seiner Brüder erholen konnte, wenn er sie schon beinahe pflegte oder sogar, wie dieses Mal, fest im Arm hielt.

Immer dann schlug er um wie auf einen unsichtbaren Befehl hin und er machte sie für alles verantwortlich, was nicht so gelaufen war, wie er es wollte.

Hikari fühlte sich immer unwohler.

Dieses Mal schien er besonders übler Laune zu sein und wenn er wirklich drei Tage bei ihr gewacht hatte, dann war er gefährlich durstig.

Am liebsten wäre sie einfach davon gelaufen, nur wohin sollte sie? Selbst wenn sie einen der Brüder dazu bekäme, sie zu beschützen, so wäre sie dadurch diesem Bruder ausgeliefert und am Ende würde Ayato sie doch erwischen und seine Strafe für sie wäre umso grausamer.

Und selbst, wenn sie aus diesem Haus entkommen konnte, der rothaarige Vampir würde sie überall finden und hierher zurück holen; in ihre ganz persönliche Hölle, welche sie allmählich so viel mehr fürchtete, als sie all die Jahre zuvor das Leben gefürchtet hatte.

"Er hatte einfach nur Recht", murmelte sie geschlagen vor sich hin,

"Von der ersten Sekunde an wußte er genau, wie ich ticke und hat..."

"Ich habe mir genommen, was du nicht mehr wolltest...", wisperte es direkt an ihrem Ohr und mit einem erschreckten Aufschrei fuhr Hikari herum und sprang ein Stück rückwärts.

"Ayato-kun", entwich es ihr und sie kämpfte um Stabilität in ihren Knien.

"Es gibt für dich kein Morgen mehr", flüsterte er, ein eisiges Grinsen auf den Lippen,

"Dein Leben unter den Menschen ist für immer vorbei. Du brauchst mich und das weisst du!"

Er war bei seinen Worten direkt vor sie getreten und hatte sanft ihre Hand ergriffen.

Zitternd sah sie zu, wie er sie langsam an seine Lippen führte und einen angedeuteten Kuss auf ihren Handrücken hauchte.

Sein Grinsen war zu einem betörenden Lächeln geworden und seine grünen Augen strahlten, wie reine Smaragte, in der Sonne.

"Bin ich nicht alles, was du dir so sehr gewünscht hast?" schnurrte er lockend,

"Gebe dir, wonach du dich immer gesehnt hast? Willst du leugnen, dass du dich vollkommen freiwillig in meine Hände begeben hast und das du an der Klippe sterben wolltest, weil du geglaubt hast, ich käme nicht zurück...?"

Hikari schluckte.

Darum also hatte er gesagt, ihr Leben gehöre ihm, nachdem er sie gerettet hatte. Er wusste, wie verzweifelt sie ihn zurück gesehnt hatte an All Hellows Eve, wusste, dass sie sogar nach ihm gesucht hatte und das sie sich ihn gewünscht hatte, als Laito sie unter dem alten Baum verführen wollte. Er wusste einfach alles und er hatte Recht.

Sofort bei ihrer ersten Begegnung hatte dieser rothaarige Vampir sie ihren Plan zu Sterben vergessen lassen, hatte den Lebenswillen in ihr geweckt, welchen sie zuvor niemals gehabt hatte.

"Du gehörst für alle Zeiten mir, Hikari Mori...", ging sein weiteres Schnurren Hikari durch Mark und Bein,

"Denn es ist das, wozu du bestimmt bist und was du dir so sehr wünscht..."

»Hat er wirklich Recht?« schoss es ihr durch die Glieder.

Doch der Schmerz, als Ayato seine Zähne quälend langsam in ihren Handrücken bohrte, verhinderte jeden weiteren Gedanken.

Sofort schossen ihr Tränen in die Augen und sie schluchzte leise. Sie nahm den Schmerz jedoch einfach nur noch an, denn er war, was sie verdiente, von was sie leichtsinnigerweise immer geträumt und wonach sie sich naiverweise immer gesehnt hatte.

Sie selbst hatte sich für den Vampir und seine Hölle entschieden, dass hatten seine Worte ihr gerade klar vor Augen gehalten. Ob nun bewusst oder unbewusst, es war ihre eigene Entscheidung gewesen.

Er löste seine Zähne schmerzhaft aus ihrer Hand, wobei sie nur kurz das Gesicht etwas verzog.

Die ganze Zeit über sah Ayato ihr fest in die Augen und auch sie wandte ihren Blick nicht von seinem ab.

Das Gefühl, er würde direkt in ihre Seele blicken wurde unerträglich stark, tat gleichzeitig so gut wie es Angst machte und hielt sie einfach nur gefangen.

Auch als seine Finger sich um ihr Handgelenk schlossen und er anfing sie aus dem Zimmer und weiter hinter sich her zu zerren, heftete ihr Blick weiterhin, beinahe abwesend, auf ihm und sie ließ sich einfach nur mitziehen.

Nicht das geringste Anzeichen von Gegenwehr waren, sowohl ihr Geist alsauch ihr Körper in der Lage aufzubringen. Nicht einmal die Angst vor dem, was Ayato nun mit ihr vor hatte war sie in der Lage, aufkommen zu lassen.

Er zerrte sie durchs ganze Haus, jedoch nicht zum Eingang, vor dem die Limousine zur Schule wartete, sondern in einen Gang unterhalb der großen Treppe in der Eingangshalle. Natürlich gab er einen Dreck auf Reiji´s Anweisungen wegen der Schule.

Auch wenn es zuweilen den Anschein hatte, in diesem Haus würde alles nach Reiji´s Regeln laufen, so gaben am Ende doch alle Brüder herzlich wenig auf die Worte des Zweitältesten. Sie alle taten was sie wollten, erst Recht, wenn es um Blut ging, welches sie wollten und auch bekommen konnten.

Wohin der Vampir sie jedoch brachte, realisierte Hikari erst, als sie bereits angekommen waren und sie spürte, wie er sie, mit dem Rücken an eine kalte Wand gedrückt, an eben jener mit einem unangenehm scharfkantigen Seil aus dickem Sisal festband.

"Was hast du vor?" presste sie geschockt hervor, sich darüber bewusst geworden, das es sich hier um eine echte Folterkammer handelte.

Keine Frage des wohnlichen Geschmacks, wie Ayato´s eiserne Jungfrau ohne Spikes, nein, eine wirkliche, echte Folterkammer mit Wänden aus kaltem Stein; Ketten und schweren Metallringen um an jenen Wänden fixiert zu werden und wirklichen, echten Folterinstrumenten im ganzen Raum.

Panik überrollte Hikari und sie versuchte verzweifelt, ihre Hände zu befreien, was jedoch zwecklos war. Ihre Linke war bereits fest an einen Metallring gebunden und Ayato verschnürte gerade ihre Rechte.

"Tu das nicht!" jammerte sie ängstlich und zerrte dennoch weiter an den Fesseln, welche sofort anfingen, ihre Handgelenke aufzuscheuern.

Als der Vampir sein Werk vollendet hatte trat er ein winziges Stück zurück, um ihr wieder in die Augen zu sehen.

Das überlegene, zufriedene Grinsen auf seinen Lippen, jagte weitere Angst in ihre Glieder.

"Bitte Ayato-kun", schluchzte sie,

"Tu das bitte nicht!"

"Keine Angst", legte er ihr den Zeigefinger auf die Lippen, um sie zum Schweigen zu bringen,

"Du bleibst hier, bis ich aus der Schule zurück bin. So weiß ich sicher, dass du zu keinem meiner Brüder läufst und vor ihren gierigen Fängen sicher bist!"

Obwohl er lächelte und beinahe schon ernsthaft besorgt wirkte, seine Stimme ließ jede Hoffnung in ihr schwinden. Niemals würde sie ihm entkommen.

Er wusste das von Anfang an und jetzt wusste er auch sicher, dass sie das wusste.

Wortlos ergab sie sich ihm und ihrem Schicksal, gab ihm damit ihr stilles Einverständnis, allein ihm ihr komplettes Dasein zu widmen., mit Leib und Seele und allen Konsequenzen, welche dies mit sich brachte.

"Nutz die Zeit hier, dir darüber Gedanken zu machen, wie du mich milde stimmen kannst", seuselte er nahe ihres Ohrs und ließ kurz seine Zunge über ihren Hals gleiten,

"Du wirst einiges aufbringen müssen, mich von all den schön schmerzhaften Spielzeugen hier abzulenken..."

Das Entsetzen in ihren Augen entlockte ihm ein lautes, amüsiertes Lachen.

Da war sie, die Seite von Ayato, welche Hikari bisher noch nicht gekannt hatte, die sie aber von nun an für immer fürchten würde.

Ohne noch irgendeine Reaktion hervor bringen zu können, sah sie verängstigt zu, wie der Rothaarige lachend verschwand und sie allein zurück ließ, in diesem stinkenden Keller voller Folterinstrumente, von denen die meisten deutlich benutzt aussahen.

Nein, sie würde ihrem Schicksal auf keinen Fall mehr entgehen. Aus dieser Folterkammer gab es kein Entkommen und wenn Ayato aus der Schule zurück sein würde, dann würde er ihr, schmerzhaft wie nie, seine Besitzansprüche eintrichtern.

Als sich in der nächsten Sekunde langsam die Tür öffnete, kam sie in ihrer Verzweiflung beinahe in Versuchung, sich Kanato zu wünschen, der ihr das Herz heraus schnitt und ihr damit einen recht schnellen Tod bescheren würde. Im Vergleich zu den Qualen, die Ayato ihr vermutlich antun würde.

Leider war es nicht der kleine Verrückte und auch ein, unbewusst herbei gehoffter, Subaru war es nicht, der Sekunden später im Raum stand und die Tür grinsend ins Schloß schnappen ließ.

Hikari erschauerte.

»War klar, dass ausgerechnet der Stalker mich hier finden muss«, dachte sie sarkastisch und zerrte erneut sinnloser Weise an ihren Fesseln.

Das Grinsen, welches Laito zur Schau trug, während er sich genüßlich langsam auf sie zu bewegte, verhieß nichts Gutes. Sie konnte ihm seinen Triumpf selbst an seiner Haltug und seiner Art zu gehen ansehen.

Sie war ihm einfach nur ausgeliefert.

Er wusste das und sie wusste das.

Jede Sekunde seines Sieges kostete er aus, genoss es, den verzweifelten Ausdruck in ihren Augen immer stärker werden zu lassen, setzte federleicht einen Fuß vor den anderen, bis er sie nach quälend endlosen Sekunden erreicht hatte.

"Bitch-chan war unartig, nfu", war selbst seiner Stimme, deutlicher als sonst, anzuhören wie sehr er eine solche Gelegenheit herbei gesehnt hatte.

Hikari starrte ihm gebannt in die Augen.

Ihr war klar, dieses Mal würde sie ihm nicht in letzter Sekunde noch entgehen können. Sie alle waren auf dem Weg zur Schule, wo auch Laito eigentlich sein sollte, doch er war hier.

In diesem verfluchten Folterkeller, in welchem Ayato sie einfach an die Wand gefesselt und zurück gelassen hatte; nur, weil es ihn verrückt machte, dass er seine Brüder nicht daran hindern konnte, Hikari´s Blut zu trinken. Er hatte sie hierher gebracht, um sie vor ihnen zu verbergen, zu verhindern, dass während seiner Abwesenheit ein anderer ihr Blut trank.

Doch leider hatte der werte Ore-sama die Rechnung eindeutig ohne seinen Stalkerbruder gemacht, der nun hier direkt vor ihr stand, während ihre Handgelenke mit einem simplen Seil an zwei schweren Metallringen an der Wand festgebunden waren.

"Nfu, solche Angst, dass du nichtmal mit mir redest, Bitch-chan...?" spielte der Vampir den Enttäuschten und brachte damit ihre Gedanken zum erliegen.

"Bind mich los!" schoss es beinahe von selbst über Hikari´s Lippen.

Laito kicherte amüsiert, denn dass sie über sich selbst erschrocken war, war ihm nicht entgangen.

"Ich soll dich also los binden?" gurrte er melodisch, lehnte seine Stirn gegen ihre und sah ihr tief in die Augen,

"Was bekomme ich dafür?"

Allein seine Stimme ließ Hikari erschauern und seine extreme Nähe war gleichzeitig beängstigend und irgendwie aufregend.

So sehr sie auch dagegen ankämpfte, der Wunsch nach seinem Biss war bereits da. Direkt mit seinen ersten, geschnurrten Worten hatte er sie erfasst, der Gedanke an das unglaubliche Gefühl seiner Zähne in ihrem Fleisch.

"Mein...Blut?" brachte sie zögerlich hervor, noch immer gefangen in seinen gefährlich grünen Augen, wissend, dass dieser Deal sie nicht ein Stück weiter bringen würde.

Selbst dann nicht, wenn Laito ihn annahm.

Was nutzte es, wenn er sie los band und es dann danach zu einem Biss kam? Ihm konnte sie genau so wenig entgehen, wie den Fesseln, die Ayato ihr angelegt hatte.

"Dein Blut?" seuselte der Rothaarige, legte seine rechte Hand auf ihre Wange und strich mit dem Daumen sanft über ihre Lippen,

"Das bekomme ich doch sowieso..."

Da war er wieder, dieser spielerische Unterton in seiner Stimme, so eine Art neckisches Antesten. Einerseits absolut unschuldig, doch andererseits so verdammt...

»Heiss!« pulsierte es in ihren Schlefen,

»Mir ist so verdammt heiss!«

"Nfu...es wirkt schon...", war alles Spielerische aus seiner Stimme verschwunden.

Ebenso befiel langsam dieser gefährliche Glanz seine Augen und Hikari fühlte sich endgültig ausgeliefert.

Kein Antesten mehr seinerseits.

Er wusste, was er wissen wollte und würde sein Wissen eiskalt benutzen.

Als er seine Hand zurück nahm, sich aber stattdessen so dicht an ihr Ohr lehnte, dass seine Lippen es leicht berührten, brachte eine massive Gänsehaut sie dazu, genußvoll ihre Augen zu schließen und sich angespannt auf die Unterlippe zu beißen.

Sein kurzes Kichern und das anschließende Schnurren brachten eine weitere Gänsehaut und ein starkes Kribbeln die Wirbelsäule entlang, dass wie ein Feuerwerk in ihrem Kopf explodierte.

"Ich will einen Kuss!"

Dieses wispernde Schnurren, so unglaublich verlockend.

Seine Stimme kroch ihr in Mark und Gebein, verstärkte das Kribbeln in der Wirbelsäule, ließ sie einfach nicht mehr los und machte ihr nur zu bewusst, dass auch Laito´s Wirkung auf sie der Ayato´s in Nichts nach stand.

»Einen Kuss?« schlich ein schemenhafter Gedanke durch ihr benebeltes Unterbewußtsein.

Sie fühlte sich so seltsam, beinahe, als hätte sie all das schon einmal erlebt, würde es schon kennen oder nie anders gekannt haben. Als wäre es normal oder einfach nur...richtig...

"Einen...Kuss...", wiederholte sie leise seine Worte, klang seltsam berauscht, als wäre sie sich ihrer eigenen Worte gar nicht bewusst.

"Einen Kuss", bestätigte der Vampir grinsend und presentierte deutlich seine Reißzähne, nachdem er sich etwas zurück gezogen hatte und ihr erneut tief in die Augen blickte,

"Aber es muss ein echter Kuss sein. Einer, der von dir kommt und nicht von der kleinen Vampirkonkurbine, die in dir ist! Nur dann werde ich vielleicht deine Fesseln lösen..."

Wieder dieses spielerische Locken in seiner Stimme, ein Hauch von Erregung und ein Versprechen absoluter Sünde., wenn sie sich nur darauf einließ.

Hikari´s Körper reagierte auf jede einzelne Silbe, jede noch so kleine Veränderung seiner Stimme und ließ sie wohlig Seufzen, als er seine Zunge genüßlich langsam über ihre Kehle gleiten ließ.

"Vielleicht...?" stöhnte sie leise, wissend, er würde sie nicht befreien, auch wenn sie ihn küsste.

Seine gefährlich glänzenden Augen bestätigten dies, als sie wieder ihren Blick suchten und auch, dass er genau wusste, sie wollte sich ihm eigentlich gar nicht mehr entziehen.

Mit erschreckender Leichtigkeit hatte er dieses brennende Verlangen in ihr geweckt und würde von ihr bekommen, was er auch immer wollte, denn er hielt den Joker, nach wie vor, noch auf der Hand.

"Und?" blitzte es in seinen Augen auf,

"Möchtest du frei sein oder mir lieber so ausgeliefert sein, wie du jetzt bist...?"

Er drängte sich eng an sie, stützte seine Hände neben ihrem Kopf an die Wand und drückte ein Bein zwischen ihre.

Nun war sie noch wehrloser als sie dies ohnehin schon war und das glühende Verlangen in ihr wuchs immer weiter an.

Verzweifelt klammerte sie sich an den letzten Rest Beherrschung, welcher sie einzig noch davon abhielt, sich ihm willig anzubieten. Die Versuchung eines Kusses wie Laito ihn verlangte brannte ebenso in ihr, wie der Wunsch, sich ihm einfach auszuliefern.

"Dein Geist ist sehr stark und wehrt sich noch immer", seufzte er wohlig, wobei seine Stimme beinahe versagte,

"Doch dein Fleisch ist so willig, wie es das bereits bei unserem ersten Mal schon war und ich kann einfach nicht mehr länger warten!"

Gierige Vorfreude ließ seine Stimme vibrieren und brachte eine weitere Gänsehaut auf Hikari´s Körper, welche sich enorm verstärkte und ihr ein absolut schmutziges Aufstöhnen entlockte.

Als Laito´s Zähne sich ohne weitere Vorwarnung in ihren Hals gruben, war es um jede Beherrschung geschehen für Hikari geschehen und als er seine Zähne sofort wieder löste und über den Biss leckte, zeigten ihre erregte Atmung und ihr leises, wohliges Seufzen ihm genau, dass sie bereit dazu war, ihm alles von sich zu geben.

"Nfufu...", hörte sie ihn wieder an ihrem Ohr,

"Dein Blut ist wirklich unglaublich. Zum ersten Mal in Jahrhunderten ist da etwas, dass ich wirklich haben will. Nicht nur dieses Blutes wegen..."

Seine Stimme war ein erregtes Wispern, welches überdeutlich zeigte, er war kurz davor sich zu vergessen, doch brachte dies eine weitere Gänsehaut auf Hikari´s Körper.

Ihm gefiel dieses Spiel deutlich mehr, als es das sowieso immer schon tat und sie hatte das Gefühl, er suchte beinahe schon verzweifelt den Auslöser, der ihn sich endgültig vergessen ließ.

"Laito-kun...", brachte sie leicht gequält hervor,

"Ich...ertrage das...nicht länger...bitte..."

Er kicherte und schnupperte dann mit einem wohligen Schnurren an ihrem Hals.

"Was willst du, dass ich tue...Bitch-chan...", gurrte er ihr ins Ohr und rieb sich leicht an ihr,

"Willst du meine Reißzähne...oder mich...?"

Hikari musste sich auf die Lippe beißen um nicht aufzustöhnen, eine solche Spannung jagten seine lasziven Worte in ihren Körper.

Auf keinen Fall durfte sie dem Verlangen, das der Vampir auslöste, erliegen. Ihm auch nur die kleinste, deutliche Reaktion auf seine Frage zu zeigen würde ihr entgültiges Aus bedeuten, erst Recht, eine klare Antwort auf diese eindeutig zweideutige Frage.

Wieder hörte sie sein leises Kichern und fühlte, wie er seine Zähne über ihre Haut kratzen ließ.

"Nun sag schon", vibrierte seine belegte Stimmung in ungeduldiger Erregung,

"Ich weiss, du begehrst beides, doch ich will es aus deinem Mund hören, Bitch-chan..."

Sein erregter Atem und das, fast schon drängende, Locken seiner Stimme, fachten das Verlangen in ihr immer weiter an und trieben es in ein so gefährliches Maß, dass sie es am liebsten heraus geschrien hätte.

Sie wollte ihn. Warum auch immer das so war.

Was auch der Grund dafür war, dass die Bisse der Vampire sie regelrecht süchtig machten und ein immer stärker werdendes, sexuelles Verlangen in ihr auslösten. Selbst, warum scheinbar fast jeder der Brüder all das in ihr weckte, war ihr in diesem Augenblick schon vollkommen egal.

Sie wusste nur, würde dieses brennende Verlangen nicht endlich bald gestillt, würde sie den Verstand verlieren und dennoch sie durfte es einfach nicht zulassen.

Wurde sie jetzt schwach, wäre sie Laito restlos ausgeliefert, solange sie in diesem Haus lebte. Sie würde ihm nie wieder entgehen können und ebenso wenig dem Zorn Ayato´s, welcher darauf jedes einzelne Mal folgen würde.

Wenn sie diesem Schicksal entgehen wollte, durfte sie ihrem Gegenüber jetzt nicht erliegen.

"Nfu, armes Ding", brachte seine Stimme einen weiteren Schauer über ihre Haut,

"Es beginnt langsam, dich wirklich zu quälen, nicht wahr?"

Hikari biss sich mit einem kurzen Stöhnen auf die Lippe und schloss die Augen, als seine Lippen sich sanft in der Halsbeuge auf ihre Haut legten.

"Dein Blut ist so gefährlich...", stöhnte der Vampir leise,

"Es bringt jeden einzelnen von uns dazu, dich einfach nur komplett besitzen zu wollen um jeden Preis."

Seine Worte klangen ungewohnt ernst, auch wenn ein kleiner Rest des spielerischen Untertons geblieben war.

"Noch wissen sie es vielleicht nicht, doch jeder einzelne wäre bereit dafür zu töten, was sich ihm dabei auch immer in den Weg stellt. Du bist ein wirklich gefährliches Mädchen..."

Ein herausforderndes Schnurren war seine Stimme nun wieder und ebenso herausfordernd ließ er seine Zunge ihren Hals hinauf streichen.

"Und wenn es meinen Tod bedeutet", kehrte auch seine erregte Vorfreude zurück,

"Ich will endlich wissen, warum du mich dazu treibst, meine eigenen Grenzen zu überschreiten und mich selbst zu verraten..."

Er sank auf die Knie und versenkte so überraschend schnell seine Reißzähne in ihrem Oberschenkel, dass Hikari ein peinlich lautes Aufstöhnen gar nicht mehr verhindern konnte.

Doch ebenso konnte sie auch nicht verhindern, dass dieser, wieder einmal viel zu intime, Biss sie endgültig den Kampf gegen das brennende Verlangen in sich verlieren ließ.

Was auch immer in ihr schlummerte und so unglaublich ansprach auf die Vampire, es war nun endgültig erwacht und würde nie wieder wirklich ruhen. Nicht, bevor es fand, was es voran trieb und was es so unbedingt wollte.

"Laito-kun...", stöhnte Hikari wohlig.

"Du wirst mein sein", war seine erregte Stimme so voller unbändiger Vorfreude, als würde er gleich den Verstand verlieren,

"Für alle Zeit gehören du und dein Blut nur mir!"

Er richtete sich wieder auf, befreite ihre Bluse mit einem kurzen Ruck von allen Knöpfen und biss in ihren linken Brustansatz.

Seine linke Hand schob sich zwischen ihre Beine.

Der dünne Stoff ihres Slips nahm nicht das geringste von seiner Berührung und Hikari keuchte willig seinen Namen.

"Böses Mädchen...", schnurrte Laito,

"Bringst mich dazu, dich genau so sehr wie dein Blut zu wollen..."

Seine kühlen Finger fuhren geschickt unter den feinen Stoff und direkt in sie.

Ihr zufriedenes Aufstöhnen ließ auch ihm ein lustvolles Stöhnen entwischen und verlangend verbiss er sich in ihrer Schulter.

Seine geschickten Finger entlockten dem Mädchen immer häufiger immer wohligere Laute und ihr Körper spannte sich merklich an. Ihr Atem beschleunigte sich und trieb auch in den Körper des Vampirs immer deutlicheres Verlangen; in seinem Bestreben, sie in einen berauschenden Höhepunkt zu treiben.

Immer härter drückten sich seine Kiefer zusammen, trieben die gefährlichen Reißzähne noch tiefer in ihre Schulter und letzten Endes war es sein genußvolles Stöhnen, welches das Gefühl

explodierender Galaxien in Hikari´s Unterleib auslöste und sich in einem unanständig lüsternen Stöhnen Freiheit verschaffte.

Schier endlose Sekunden lang schossen immer wieder kurze Blitze durch ihren Körper und selbst als diese langsam nachließen, zog ihr Unterleib sich noch immer wieder leicht zusammen, um eine weitere, wohlige Welle durch ihren Körper zu scheuchen.

Schweratmend ließ sie den Kopf an seine Schulter sinken.

"Dich!" keuchte sie noch immer atmelos,

"Ich will dich! Und deine Zähne!"

Flehend sah sie in seine gefährlich grünen Augen, als er sich etwas zurück zog und sie zufrieden angrinste.

"Das ist es, was ich hören wollte", seuselte er,

"Ich werde dir alles geben, was ich, außer ihr, noch keiner gegeben habe..."

Und schon war er wieder überdeutlich da, der gefährliche Glanz in seinen Augen, der eines Raubtiers, welches seine Beute gestellt hatte und sie nun erbarmungslos verschlingen würde.

Und selbst diesem tödlichen Blick war Hikari einfach nur noch absolut verfallen.

Während er langsam wieder vor ihr auf die Knie sank und seine Hände dabei über ihren Körper gleiten ließ, erwartete sie bebend seinen Biss in die, von ihm bevorzugte Stelle, so nahe jener Stelle, welche seine Finger gerade noch so heissblütig berührt hatten.

Dieses Mal jedoch wanderten seine Lippen ein ganzes Stück weiter aufwärts, bevor sie sich verlangend in ihren Schenkel bohrten. Hikari stöhnte zufrieden und genoß jede Sekunde dieses unglaublich süßen Schmerzes.

Auch als Ayato plötzlich hinter Laito stand, blieb sie diesem berauschenden Gefühl erlegen und erschrak ebenso wenig wie Laito, der seinen Bruder scheinbar regelrecht erwartet hatte, denn Hikari spürte sein Grinsen an ihrer Haut.

"Willst du dir auch noch einen kleinen Snack vor der Schule gönnen, Bruderherz?" gurrte er, ohne sich groß von Hikari´s Haut zu entfernen,

"Leiste mir Gesellschaft. Ich wette, Bitch-chan wird es gefallen. Sie liebt dich, weisst du..."

Er versenkte seine Zähne erneut in ihrem Oberschenkel und genoss das Zittern, welches durch ihren Körper schoss, als Reaktion auf seine Worte. Er wusste, sein Bruder kochte vor Wut und er wusste auch, allein Hikari würde diese Wut zu spüren bekommen.

"Nun werden wir sehen, wie viel Verlangen in dir ist", flüsterte er, nur für sich selbst hörbar, gegen ihre Haut, leckte über die Bissstelle und brachte sie erneut dazu, wohlig zu Stöhnen.

"Tch", hörte er Ayato noch in seinem Rücken, dann war er neben ihm und Laito konnte hören, wie er den oberen Teil von Hikari´s Schuluniform einfach zeriss.

Als die Fetzen neben ihm zu Boden fielen schloss er zufrieden die Augen und biss grinsend ein weiteres Mal zu.

Beinahe zeitgleich biss auch Ayato zu und ließ ein heftiges Zittern durch Hikari´s Körper schiessen.

Während Ayato beinahe gierig ihr Blut trank, genoß Laito grinsend jeden Tropfen.

Selbst als Ayato ihn irgendwann plötzlich zurück zerrte blieb der zufriedene Ausdruck auf seinem Gesicht bestehen.

"Das reicht", murrte Ayato,

"Mach das du weg kommst!"

"Nfu", erklang es noch einmal und Laito war weg.

Benommen sah Hikari den Bruder an, der noch vor ihr stand.

"Heute Nacht werde ich dich lehren was es heisst, mich zu betrügen", knurrte er eisig und war dann ebenfalls verschwunden.

Sie hatte seine Worte zwar gehört, seinen Zorn deutlich wahr genommen, doch verinnerlichen konnte sie nichts davon.



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