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Spaceapes

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen!

Ich bin selbst ein wenig geschockt, wie lange ich nichts mehr gepostet habe. Ich bedanken mich bei denen, die noch weiterlesen (möchten) für ihre Ausdauer.
Enden fallen mir schwer, das gebe ich zu. Ich bleibe trotzdem bei meiner Aussage: Diese FF findet ihr Ende und das vernünftig. Dafür sind viele anderes FFs gestorben, bevor sie geschrieben werden durften - eine Nachfolge-FF mit Trunks und Goten namens "Fusion", eine Captain America-Wintersoldier FF mit self insert (orr..peinlich) und eine Witcher 3 FF.

Am aktuellen Teil habe ich jetzt zwei Jahre geschrieben. Ich habe mehrfach begonnen, alles wieder gelöscht, umgestellt, neu verwurstet...Darum sind mehrere Lieder verarbeitet und die Schriftblöcke und sprachlichen Mittel sind bisweilen sehr unterschiedlich. Man könnte es so stehen lassen, wie es ist, das wäre okay. Aber ich bin noch (immer) nicht fertig - da kommt mehr. ^^; Auch wenn ihr vllt. nicht mehr möchtet, ich muss das jetzt für mich durchziehen.

Songs für diesen Teil sind:
Miley Cyrus - midnight sky
Fall out boy - Centuries
Chainsmokers - Don't let me down

Trotz allem - viel Spaß beim Lesen! ÖwÖ / Komplett anzeigen

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Songmedley:Endboss at last

Die Tür zum Schwerkraftraum war offen.

Bra blieb unvermittelt stehen und schlürfte nachdenklich aus ihrer eisgekühlten Limodose. Niemand war da.

Auf dem Schreibtisch lag der schwarze Ordner. Aufgeschlagen.
 

Die junge Frau sah den Flur hinab, ob sich eine der vielen Türen öffnen würde.

Sie horchte auf Schritte, nahm einen weiteren Schluck, überlegte.

‚Ein kurzer Blick wird schon nicht schaden. Daddy hat bestimmt nichts dagegen.‘
 

Damit ging sie in den Raum, einfach so, mit langen Schritten, schnurstracks zum Schreibtisch.

Bra merkte gar nicht, wie die Vorfreude sie zum Lächeln brachte, während sie sich darüber beugte. Vorsichtig stellte sie die Dose weg und wischte sich die feuchte Hand an ihrer Jeanshotpant ab.

‚Lieber keine Flecken machen…‘
 

Das Objekt ihrer Begierde war der größte Schatz in diesem Raum. Nicht der teure Flügel von Albert Schwerkraft, nicht das Instrumentensetup der Spaceapes, nicht das importierte Vintagesofa aus Italien und schon gar nicht das hypermoderne Soundequipment der Capsule Corp.

Der dicke, schwarze Büroordner enthielt die berühmt berüchtigten ‚Füllfederhaltertexte‘.
 

„Das sind sie also“, stellte Bra für sich selbst fest. „Die guten Lyrics. Die, die er nur zu ganz besonderen Gelegenheiten rausholt... die Chartbreaker…“
 

Während Bras manikürte Hände durch die abgehefteten Blätter gingen, wurde ihr Lächeln breiter. Jedes Blatt war anders – manche hatten Flecke, manche waren farbig, manche aus Edelpapier und manche schlichte Druckerpapierseiten - aber alle waren unter großer Sorgfalt mit einem Füller beschrieben worden.
 

‚Daddy und seine Schrullen‘, grinste sie und warf ungeduldig ihr Haar zurück auf ihren Rücken. Da es immer wieder nach vorn rutschte und im Gesicht störte, setzte sie sich dann doch auf Vegetas Stuhl.

„Eigentlich hat er ja provoziert, dass ich mir seine Sammlung anschaue“, murmelte Bra. Eine gelbe Seite mit roter Lineatur und großem Kaffeetassenabdruck hatte es ihr angetan. Vegeta hatte hier – ganz ungewöhnlich – mehrfach Zeilen gestrichen und geändert.

‚Dieser Song muss ihm viel abverlangt haben.‘

Nachdenklich tippte sie mit einem Finger gegen ihre Unterlippe.

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It's been a long night and the mirror's tellin' me to go home

But it's been a long time since I felt this good on my own

A lot of years went by with my hands tied up in your ropes

Forever and ever, no more

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„Was das wohl zu bedeuten hat? Wenn die Füllerfederhaltertexte wirklich sein Leben widerspiegeln, wen meint er?“ Bras Brauen zogen sich nachdenklich zusammen.
 

„Deinen Großvater Vehbiya, würde ich sagen.“

Bra bekam fast einen Herzinfarkt, als die Stimme ihrer Mutter direkt an ihrem rechten Ohr erklang.

„MUM!“

„Sorry, Liebes“, Bulmas Grinsen verriet, dass es ihr ganz und gar nicht leid tat. „Ganz schön mutig, dir einfach den schwarzen Ordner zu schnappen.“ Sie nahm Bras Limonade und gönnte sich einen tiefen Zug.

„Du bist doch grad auch nicht besser!“, maulte diese.

„Man muss die Gelegenheiten nutzen, wenn sie sich ergeben. Das brauche ich dir ja wohl nicht zu sagen.“

„Du musst es wissen, Mum.“

Die beiden Frauen tauschten herausfordernde Blicke, entschieden dann aber einhellig und nonverbal, dass der Ordner Vorrang hatte.
 

„Woran erkennst du, dass es um Vehbiya geht?“

Ein meerschaumgrün lackierter Fingernagel Bulmas tippte auf ein Cluster von Datumsangaben auf dem oberen rechten Blattrand.

„Eins der Daten würde zeitlich passen – textlich macht es auch Sinn.“

Ihr Finger glitt zu einer Zeile, an der mehrfach herumgedoktort worden war.

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The midnight sky is the road I'm takin'

Head high up in the clouds

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„Siehst du hier, Liebes? Midnight hat er später eingefügt – das ist was Symbolisches. Ansonsten denke ich, bezieht sich der Vers auf den Vehbiya- Sei – den Wolkenkratzer in der City.“

Bra folgte dem Fingerzeig ihrer Mutter, während Bulma weitersprach.

„…Hm…ja, es geht definitiv um deinen Großvater…Vielleicht sogar um jenen Tag…Das wäre schon krass.“

„Welchen Tag meinst du?“

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I was born to run, I don't belong to anyone, oh no

I don't need to be loved by you

Fire in my lungs, can't bite the devil on my tongue, oh no

I don't need to be loved by you

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Die beiden Frauen waren so vertieft, dass sie unisono zusammenzuckten, als Trunks unvermittelt fragte: „Meinst du echt ‚den Tag der Abrechnung‘?“

„TRUNKS!“, keifte Bra.

„BRA!“, mahnte Bulma ihre Tochter zur Ruhe. Immerhin stand die Tür zum Schwerkraftraum auf. Man(n) konnte sie hören. Dementsprechend maßregelte sie dann auch ihren Sohn, trotz seiner 35 Jahre, wie einen Teenager: „Liebling, erschreck’ uns doch nicht so!“
 

Trunks grinste breit. Er steckte die Hände in die Taschen seiner Shorts.

„Meine Flipflops hört man schon von Weitem. Wenn ihr so konzentriert Papas Lyrics auseinandernehmt, kann ich doch nichts dafür. Krieg’ ich auch was von der Limo?“

Bulma reichte Trunks die Dose wortlos.

„Hey!“, rief Bra, während Trunks ihr Getränk leerte. „Was machst du überhaupt hier? Wo sind Mei und Vest?“

„Willst du das echt _jetzt_ wissen, wo du doch weiter mit Mum im Gefühlsleben unseres Vaters herumschnüffeln könntest, Schwesterherz?“

Bulma enthielt sich weise eines Kommentars, Bra jedoch nicht:

„Ich schnüffle nicht!“

„Finde ich schon.“

„Du hast doch eben auch in den Ordner geguckt?!“

„Kopfüber“, Trunks machte es sich auf dem Sofa bequem, „also konnte ich nichts lesen. Habe ich übrigens auch weiterhin nicht vor.“

Bra streckte ihm die Zunge raus.

Für sich selbst dachte Trunks: ‚Ich werde einfach zuhören, was ihr beide so von sich gebt. So bin ich safe, aber trotzdem voll dabei.‘
 

Bulma zog die Augenbrauen hoch, als könne sie die Gedanken ihres Sohnes lesen. Wobei Trunks‘ selbstgefälliger Gesichtsausdruck nicht allzu viel der Fantasie überließ.

„Mitgefangen, mitgehangen. Wenn dein Vater dich hier findet, bist du genauso dran wie wir.“

„Glaub ich nicht“, antwortete er.

„Um wie viel wettest du?“, fragte seine Mutter.

„Einen Zwanziger.“

„Deal.“

„Oh, bitte!“, unterbrach Bra die beiden angemessen angewidert. „Kommt doch einfach zur Sache. Von welchem Tag redet ihr?!“

Mutter und Sohn tauschten einen Blick.

„Najaaa,“, begann Trunks gedehnt. „Also das war so…“

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Vegetas Hand war ruhig, als er den winzigen Zinnbecher an seine Lippen führte. Er ließ seinen Vater nicht aus den Augen, während dieser ebenfalls zum Trinken anhob. Wie auf ein geheimes Kommando hin nahmen die beiden Männer zeitgleich die Flüssigkeit aus den von Generation zu Generation weitergereichten Gefäßen zu sich.

Es war eine Zäsur.

Vegeta verließ nach 6405 Tagen den Pfad der Abstinenz, weil die Tradition des Kampfes es verlangte. Zum ersten Mal seit einer Ewigkeit nahm er wieder bewusstseinserweiternde Substanzen zu sich. Weil das Königsduell angeblich auf einer höheren Bewusstseinsebene stattfand... Was für ein Bullshit.

Das hier war nichts weiter als ein Drogentrip für Fortgeschrittene. Einer, der für zusätzliche Aggression sorgte, sodass es keine Gnade geben würde. Vegetas Lächeln triefte vor Hohn. ‚Als wenn das nötig wäre…‘

Vehbita und Vegeta warteten darauf, dass sich die Wirkung des Trankes entfaltete. Die Sekunden verrannen und die Geräuschkulisse wurde gedämpfter. Der Zuschauermob verschwand in Verschwommenheit, genauso wie Paragus, der gerade eben noch irgendwas gelabert hatte. Eine gewisse Hibbeligkeit stellte sich bei Vegeta ein. Es juckte ihn in den Fäusten, seinen Vater zu Brei zu schlagen.

War Paragus schon fertig? ...Egal!

Jeden Laut besonders deutlich artikulierend, sagte er zu Vehbita: „Pisser.“

Und wie erwartet: Mehr brauchte es nicht, um den zornigen Vehbita zum Angriff zu bringen. Vegeta verschwendete seine Zeit nicht mit Abwehr. Er sprang seinem Vater entgegen und versetzte diesem nach einer gekonnten Ausweichbewegung eine Ohrfeige, die trotz seiner Handschuhe durch den gesamten Raum schallte. Das dreckige Lachen dazu kam ganz automatisch aus seinem Mund.

„Mal andersrum, alter Mann!“

Die ultimative Vernichtung von Vehibtas Stolz hatte begonnen.

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Vegeta und Vehbita waren aufeinander losgegangen, ohne dass Paragus den Kampf mit der vollständigen rituellen Rede dazu beginnen hatte lassen können.
 

„So viel zur Tradition“, stellte Trunks fest.

Bulma verschränkte die Arme. Ihr Blick war grimmig: „Die meisten Shayanjinn halten sich nur an irgendwas, wenn sie ihnen gerade in den Kram passt. Dein Vater und dessen Vater sind da keine Ausnahme.“
 

Die beiden Kontrahenten hatten zudem ihre traditionelle Oberbekleidung vor dem Duell abgelegt. Darunter war Funktionskleidung zum Vorschein gekommen, die absolute Bewegungsfreiheit garantierte.
 

Beide Briefs zuckten zusammen, als König und Kronprinz ein weiteres Mal aufeinandertrafen. Aber nur die Ohrfeige zu Beginn hatte geklatscht, seitdem waren die Schläge dumpfer.

Jeder Hieb hinterließ zweifellos fiese Verletzungen. Vegeta und Vehbita würden am Schluss des Kampfes am ganzen Körper grün und blau sein…aber das hier war nur ein Faustkampf zwischen zwei wütenden Typen 40+ auf einem Trip. Kein heiliges Ritual und schon gar kein Endkampf.
 

Vegeta und Vehbita nahmen Abstand zueinander. Sie atmeten harsch, schwitzten.

Trunks war sich nicht sicher, was, aber irgendwas änderte sich.

Völlig anlasslos bäumte sich Vegeta sich auf, bleckte wie ein tollwütiger Affe die Zähne und schrie. Adern traten an seiner Stirn und seinem Hals hervor. Trunks hatte den Eindruck eine Schockwelle würde ihn treffen.

„Hat er gerade an Masse zugelegt?“, der junge Mann rieb sich die Augen. „Das kann doch nicht stimmen!“
 

Die Zuschauerlaune kippte drastisch. Bulma begann zu zittern wie Espenlaub. Ein leiser Aufschrei entglitt ihr, als Vehbita es Vegeta nachtat. Auch der Shah brüllte vor Wut. Er gewann gefühlt zehn Kilogramm Muskeln. Jetzt war definitiv nichts mehr zu retten. Trunks konnte gerade noch so zufassen, sonst wäre seine Mutter von dem zweiten, unsichtbaren Energiestoß auf ihrem Hintern gelandet.
 

Alle grölten und keiften durcheinander. Würde sich einer der Duellanten zu nah an den Ring aus Leibern bewegen, würde er definitiv in die Mitte zurückgetreten oder -geschlagen werden.
 

„Nicht körperlich“, presste Bulma eine Antwort auf die Frage ihres Sohnes hervor. „Anscheinend können beide diesen Fluidum-Mist ziemlich ausreizen.“ Sie wischte sich den Schweiß von der Stirn. Erst jetzt bemerkte Trunks, dass ihm ebenfalls brütend heiß war. Sein Kopf dröhnte.

Goku erschien aus dem Nichts. Ein breites Grinsen im Gesicht, legte er Bulma entspannt eine Hand auf die Schulter. Schon wieder. Der Gitarrist gab den Fanboy:

„Und die beiden fangen gerade erst an!“
 

Bulma beruhigte sich. Sie wandte sie ihre Aufmerksamkeit zurück zum Kampf. Nicht so Trunks, der noch immer Gokus Gesicht studierte, welches mittlerweile einen Ausdruck mildem Interesses an Trunks angenommen hatte.

„Warum?“, bohrte der junge Mann nach.

„Was denn?“

„Deine Hand, Goku.“

Das Grinsen des Gitarristen kehrte zurück: „Mach die Augen zu und fühl nach?“
 

Im Hintergrund prügelten Vehibta und Vegeta sich mit akkurater Technik gegenseitig die Scheiße aus dem Leib.
 

Trunks war kurz davor Goku anzumotzen, da wurde ihm klar, dass die Aggressionen die er fühlte, nicht seine waren. Die kamen aus dem Ring! Es war gar nicht mal so einfach, sich mental vom Kampf zu lösen. Trunks tat es trotzdem unter Mühe. Er runzelte die Stirn, ob der Anstrengung. Noch ein tiefes Atmen, dann hatte er es. Er schloss die Augen und erlaubte sich, in sich hineinzufühlen.

KACKE! Was war das denn?!

Aus Richtung Kampf brannte die Luft.

Wut...

Zorn...

Hass…

Mordlust.

Das ganze ergab einen Cocktail eskalierender Kraft, der alles und jeden durchdrang. Sogar ihn selbst. Auch Trunks war über die Maße ungeduldig, alles war irgendwie rot: Die Kämpfenden, die Zuschauer, der Raum. Nur nicht seine Mutter.

Die war ...blassblau...vor Sorge?
 

‚Warum ist sie nicht…? Gokus Hand!‘

Trunks Lider flogen auf, er fixierte die Hand des Gitarristen auf der Schulter seiner Mutter erneut. Er verengte die Augen: „Was machst du?“

„Alles cool!“, wehrte dieser ab, „keine Beeinflussung von mir aus. Nur ein bisschen Saft, damit sie bei sich bleibt.“

„Ich kann euch hören!“, ätzte Bulma.

„Soll ich aufhören?“, fragte ihr bester Freund.

„Nein“ ,ihre Lippen waren dünn wie ein Strich. „Das kann ich mir nicht leisten.“

Trunks nickte: „Vegeta wird danach alle Hilfe brauchen, die er kriegen kann.“

„Das meine ich nicht.“

„Sondern?“

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„Ich war also mit dabei ?!“, quietschte Bra. Sie sprang vor Begeisterung vom Stuhl auf.

„Ich war mir nicht sicher, ob die Schwangerschaft halten würde.“

Bra warf die Hände in die Luft: „Mum!“

„Schatz, ich war 42.“
 

„Jedenfalls hat Mum Goku eiskalt erwischt. Er war dann gar nicht mehr so easy going“, grätschte Trunks in den Wortabschlag zwischen Mutter und Tochter, damit sich gar nicht erst ein Streit entwickelte. Er war sehr gut darin geworden zu intervenieren, seit sein Vater bei seiner Mutter eingezogen war. Bra war nur noch die beständige Probe aufs Exempel.
 

„Warum?!“, wollte Bra wissen.

‚Manchmal ist sie wie ein hyperaktives Eichhörnchen‘, dachte Trunks zärtlich. Laut sagte er: „Wenn irgendjemand außer uns das mitbekommen hätte, wäre die Situation in puren Wahnsinn umgeschlagen und alles wäre umsonst gewesen.

„Wegen mir?!“

„Wegen dem was du hättest werden könntest, Schatz“, ergänzte Bulma.
 

Bra dachte nach. Dann warf sie ihr Haar zurück und stützte eine Hand auf ihre herausgestellte Hüfte: „Mich kann man doch gar nicht ändern! Ich bin, wie ich bin.“

Ablenkung abgeschlossen. Trunks hob abwehrend die Hände. „Wenn du meinst, Schwesterlein.“

„Wie ging es dann weiter?“, verlangte diese zu wissen.
 

Bulma schob ihre Tochter wieder zurück auf den Stuhl. Sie deutete auf weitere Strophen: „Wenn wir nach dem Songtext gehen,...“

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See my lips on her mouth, everybody's talking now,

Ooh, you know it's true, yeah
 

She got her hair pulled back 'cause the sweat's drippin' off of her face

Said it ain't so bad if I wanna make a couple mistakes

You should know right now that I never stay put in one place

Forever and ever, no more
 

See his hands on my waist, thought you'd never be replaced,

you know it's true,

That I was born to run, I don't belong to anyone, oh no

I don't need to be loved by you

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„...dann müssen wir an einer anderen Stelle wieder ansetzen.“

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Bulma beobachtete, wie Vegeta in die Hocke ging und mit dem Zeigefinger durch die Blutlache auf dem Boden fuhr. Diese war noch keine zwei Minuten alt. Der Cut an Vehbitas Stirn hatte auf den Boden gesuppt. Der alte Mann war definitiv bewusstlos gewesen – wenn auch nur einen Augenblick.

Es erfüllte Bulma mit großer Sorge, dass Vegeta den Kampf in diesem Augenblick nicht beendet hatte.

,Vegeta will gar nicht aufhören. Ein einfacher Sieg genügt ihm nicht.‘
 

Anscheinend hatte sie ihre Gedanken laut ausgesprochen, denn Goku kommentierte mit einem Schulterzucken: „Es macht ihm eben Spaß.“
 

Vegeta fuhr sich unterdessen mit dem blutigen Finger über die Stirn. Er erhob sich und drehte sich demonstrativ, sodass alle einen Blick auf sein Gesicht erhaschen konnten.
 

„Böse!“, nun klang Goku doch besorgt.

„Nein, ekelhaft!“, verbesserte Bulma ihn halb schreiend.

„Das meine ich nicht, Bulma. Da steht ,böse’ auf seiner Stirn! ‚Šarr‘!“
 

Bulma konnte der Aneinanderreihung von Gokus Sätzen nicht ganz folgen. Es war schon schwer genug ihren besten Freund bei der herrschenden Geräuschkulisse akustisch zu verstehen. Erst ein paar Sekunden später kam ihr die Erkenntnis

„Er hat sich was auf die Stirn geschrieben?!“

Goku nickte.

Ein Teil ihres Gehirns meldete Bulma äußerst verwundert, dass Vegeta trotz Drogentrip dazu in der Lage war, spiegelverkehrt auf seiner Stirn zu schreiben. Anscheinend auch noch auf persisch. Die Chancen, dass das Geschmier erkannt wurde, mussten winz-
 

„BÖSE!“ skandierte der Mob. „BÖSE! BÖSE! BÖSE!“
 

Bulma verschränkte sorgenvoll die Arme vor der Brust. ‚Die Leute haben es verstanden! Wahnsinn!‘
 

Vegeta lachte. Er wies mit dem rechten Arm auf Bulma, Trunks und Goku. Wie auf ein unheimliches Kommando hin, machten die Umstehenden Platz, sodass die drei wie in einer Blase standen.

„SIEH SIE DIR AN, ALTER MANN!“

Der Shah tat es. Schnaubte abschätzig und deklarierte:

„SIE SIND LÄCHERLICH! SIE SIND ALLES WAS DU HAST!“

„NEIN, SIE SIND ALLES WAS DU HASST!“, brüllte Vegeta zurück.
 

Bulma verstand, was Vegeta sagen wollte - und dem Gesichtsausdruck nach, verstand Vehbita es auch. Dessen Gesicht verzerrte sich ins Unkenntliche - und Vegeta genoss den Anblick.
 

Bulma wurde schlecht. Alles – wirklich alles, was Vegeta erreicht hatte, war geschehen, um Vehbita zu schaden. Hier stand sie: die Frau, die nicht der Tradition entsprach. Daneben der Vertraute, der nicht der Kaste entsprach. Der Sohn, der nicht der der geplanten Linie entsprach...und sie waren alle durch die Liebe zur Musik verbunden. Rockmusik - Musik, die Vehbita hasste.

Sie waren die lebenden Beweise für einen Lebensstil, den Vegeta niemals hätte annehmen sollen. Bulma warf einen Blick zu ihrem Sohn, der aussah, als würde seine Welt zusammenbrechen. Bei ihm war die Botschaft also auch angekommen.

„Verdammter Drogentrip!“, knirschte sie. Vegeta machte alles kaputt, was er sich aufgebaut hatte. Schon wieder!

Die Producerin berührte ihren Sprössling und lenkte dessen Fokus auf sich.

„Ich werde auch nicht gern als Geschwür an Vehbitas Hinterteil bezeichnet. Aber du musst ruhig bleiben, Trunks“

„Das sagt sich so leicht!“

„Das macht der Trank“, versuchte nun auch Goku den Schaden zu begrenzen.

Bulma nickte, aber Trunks sah grimmig fort.
 

„Mehr habe ich nie gewollt“, sprach Vegeta schon fast sanft zu seinem Vater. Es interessierte ihn einen Dreck, was seine Familie dachte. Hass fraß sich durch seine Eingeweide, Zorn ließ seinen Körper brennen. Er sah genüsslich auf seine linke Hand, beobachtete, wie er Finger für Finger zur Faust ballte.

„Leiden sollst du, alter Mann.“

Und mit einem „LEIDE!“ begann der nächste Angriff.
 

„OMG! Das hat Daddy getan?!“, rief Bra in die Erzählung ihrer Mutter hinein. „Eiskalt!“ Ihr Ton machte klar, dass sie ihren Vater einfach nur cool fand. Niemals hätte sie sich träumen lassen, dass er derartig dramatisch sein konnte. Obwohl… Vegeta war immer dramatisch. Nur, dass er normalerweise ein Meister des Understatements war. Minimalistisch dramatisch, sozusagen.

Bulma runzelte die Stirn: „Ich denke, du hast das nicht richtig verstanden, Bra.“

„Quatsch, Mum! Dad betet dich an, als seist du eine Göttin, er liebt Goku wie einen Bruder und in Trunks sieht er eine bessere Version von sich selbst!“

Nun war es an ihrem Bruder, sie zu unterbrechen: „Ich fürchte, ich muss Mum recht geben. Papa hasst sehr tiefgreifend, wenn er hasst. Und du hast ihn niemals in seiner narzistischen Blüte kennengelernt. Der Mann, der für dich die Welt Stein für Stein auseinandernehmen würde, hat damals noch gar nicht existiert.“

Bulma schnaubte abfällig. „Die ‚narzistische Blüte‘ deines Vaters, wie du so schön formulierst, war zur Zeit deiner Geburt, Trunks.“

„Das glaube ich nicht!“, rief Bra. Irgendwie war es ihr wichtig, dass Vegeta diese Dinge nicht so gemeint hatte.

Mutter und Sohn tauschten Blicke. Dann sprach Bulma sanft: „Zumindest in diesem Augenblick, in diesem dämonischen Drogenrausch, hat er es so gemeint. Wir waren der Kollateralschaden, den er in Kauf nahm, um seine Rache zu bekommen.“

Trunks fühlte Mitleid für seine kleine Schwester. Er hatte keinen Schaden am ihrem Gefühlsleben anrichten wollen. Die Wahrheit war hart. Also versucht er, von diesem Teil der Geschichte abzulenken: „Vielleicht sollte ich weiter erzählen. Aber ich denke, mit diesem Songtext hat das nichts zu tun. Ist im Ordner irgendwo ein Text auf eine Mitteilung meiner alten High School?“

Bulma stutzte, blätterte dann aber interessiert durch den Ordner. Sie brauchte nicht lange, die Rückseite eines der folgenden Texte war eine Notenprognose aus Trunks’ Abschlussjahr. Sie sprach selbstverständlich von der Exzellenz ihres Sohnes.

„Hier! Hast du ihm das in der Zeit des Entzugs gezeigt, Liebling?“

Trunks bekam rote Ohrenspitzen: „Ich dachte, es lenkt ihn vielleicht ein bisschen ab, wenn den Wisch mitbringe.“

Bulma lächelte: „Wenn ich mir den Text anschaue, ist dir das vielleicht nicht geglückt, aber er hatte danach zumindest genug Energie, um die Geschehnisse weiter zu verarbeiten.“

Bra beugte sich über den neuen Text und las Fragmente der Strophen laut:

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Some legends are told

Some turn to dust or to gold

But you will remember me

Remember me for centuries

I could scream forever

We are [poisoned men]
 

The bruises on your [body] like my fingerprints

I never meant for you to [rescue] yourself

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„Wofür soll das stehen?“, fragte sie.

„Ich denke, Papa hat den Kampf mit seinem Vater zusammengefasst“, antwortete ihr Bruder.

„Du meinst, dass er Vehbita beinahe umgebracht hätte“, ergänzte Bulma grimmig.

„Sowas würde Daddy nie tun!“, rief Bra.

Trunks verschränkte die Arme. „In diesem Fall schon.“

Bra baute sich vor Trunks auf. Sie funkelte ihn an, spiegelte unbewusst seine Körpersprache: „Das glaube ich nicht!“

Trunks missverstand die Abwehrreaktion als Herausforderung. Er zog die Brauen hoch und verkündete: „Dann hör gut zu, wie es weiter gelaufen ist.“

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Trunks spürte die Hitze in seinen Adern und das Rauschen seines Blutes. Seine Fingernägel bohrten sich in seine Handflächen. Sie erinnerten ihn daran, dass er ein Mensch war, kein tollwütiges Viech.

Um die Kontrolle nicht zu verlieren, stand er still da, während um ihn herum endgültig alle den Verstand verloren hatten. Das Grölen, Schreien, Stampfen und Geifern der Shayanjinn stieß Trunks ab und zog ihn gleichermaßen an. Er zwang sich, dem Kampf emotional so unbeteiligt wie möglich zu folgen.

Vegeta prügelte mit verzerrtem Gesicht, aber voller Vigor auf den Kopf Vehbitas ein. Die Züge des Shahs waren blutüberströmt.

Trunks krümmte sich innerlich: ‚Wenn ich ehrlich bin...ich will sein Blut auch schmecken…‘

Trotz des harten Klatschens der Schläge verursachte Vegeta relativ wenig Schaden. Er schlug dem Instinkt folgend mit links, seiner dominanten, aber verkrüppelten Seite. Das war eindeutig besser so, befand Trunks. Hätte Vegeta mehr Schaden angerichtet, wäre das Vehbitas Todesurteil gewesen.

‚Er ist so rasend vor Wut, er bekommt den Schmerz gar nicht mit.“

Trunks sah zu seiner Mutter. Hier, In der schwindelerregenden Höhe des Wolkenkratzers, zwischen den von der Gewalt berauschten Männern und Frauen, war sie noch fremder als er. Ein exotischer Satellit des Kronprinzen, nicht abgelehnt und aber auch nicht willkommen. Eine Königin, deren Claim in der Existenz des einzigen Erben des Königsgeschlechts begründet lag. Eine Königin, die dabei war, ihren Mann zu verlieren.

Vegeta saß mittlerweile auf dem Torso Vehbitas. Kalter Wahnsinn ließ den Sänger immer wieder auf das Gesicht seines Vaters zielen, während er dessen Schopf mit der Rechten festhielt. Mit jedem Schlag floss mehr Blut und mit jedem Schlag wurde Vegetas Lächeln seliger.

Ekel und Hilflosigkeit peitschten Trunks. ‚Er muss wieder zu Sinnen kommen! Egal, wie!‘ Es war ihm scheißegal, ob Vegetas Zustand durch das ach-so-magische Wort ‚böse‘ auf dessen Stirn oder durch die pseudo-mythische Droge ausgelöst wurde.

‚Ich muss eingreifen! Aber was, wenn der Kampf für ungültig erklärt wird?!‘ Der junge Mann ballte seine Fäuste. Könnte er seine Umgebung doch auch so manipulieren wie Goku oder Vegeta!

‚Was soll ich nur tun?!‘ Trunks’ Unsicherheit führte zu ihn zu alten Verhaltensmustern. Sein Blick suchte Goten. Auf Goten war in Krisensituationen immer Verlass! Aber Goten kniete in vorderster Reihe des Ringes. Einen seiner Arme hatte Radditz verdreht im Griff, den anderen hatte Nappa in der Pranke. Die beiden Musiker hielten den Teen wie in einem Schraubstock, aber ihre Augen waren auf den Kampf fixiert. Ihre Gesichter sagten alles – auch sie dursteten nach dem Tod des Shahs!

Für Goten gab es kein Entkommen, obwohl er sich immer wieder aufbäumte.

‚Warum will er in den Ring?!‘

Ein Sprechchor formte sich, auch Nappa und Radditz fielen mit ein. Er war auf Farsi, doch die im Rhythmus in die Luft gereckten Fäuste machten klar, worum es ging.

Trunks wurde schlagartig klar, dass sein Freund den Kampf beenden wollte.

‚Es gibt kein Zurück mehr, wenn Vegeta Vehbita umbringt…‘

Trunks’ Blick irrte umher und blieb an Goku neben ihm hängen.

‚Warum lässt Goku zu, dass Radditz und Nappa so mit Goten umgehen? ...Er wollte gar nicht zu Mum! Er wollte, dass niemand den Kampf unterbrechen kann! Nicht mal ich!‘

Ein Triumphschrei Vegetas markierte das Ende des Kampfes. Der letzte Schlag würde unmittelbar folgen.

Trunks erwachte aus seiner Starre. Alles lief wie in Zeitlupe.

‚Scheiß auf einen rechtmäßigen Kampf! Ich will keinen Mörder als Vater!‘

Er drehte sich von Goku weg, der in diesem Augenblick nach Trunks griff. Doch der Versuch ging ins Leere. Trunks hatte zu früh kapiert, was passierte, sodass Gokus Timing nicht mehr stimmte!

Bevor es einen zweiten Versuch gab, legte Bulma ihre Hand auf die von Goku. Sie schüttelte den Kopf.

‚Sorry, Goku. Hier geht’s um meinen Vater‘, dachte Trunks. ‚Du hast gerade kein Recht darauf, dich einzumischen.‘

Diese Erkenntnis verlieh ihm die Kraft, das Duell der Blicke mit dem besten Freund seines Vaters wie nebenbei zu gewinnen.

Unterdessen hob Vegeta ein letztes Mal die Faust. Jetzt war es die rechte.
 

Trunks trat in den Kreis. Mit jedem Zentimeter wurde ihm leichter ums Herz. Mit jedem Schritt festigte sich sein Bewusstsein dafür, dass er das Richtige tat.

Seine Selbstsicherheit war so absolut, dass er den Kokon aus Hass um seinen Vater und Großvater unbehelligt betrat.

Die Zeit beschleunigte wieder. Trunks hob die Hand.

„NEIN!“

Vegetas Faust verharrte. Sein Kopf fuhr herum. Seine Augen waren weit aufgerissen. Um die Iris mit der stecknadelkopfgroßen Pupille war Weiß zu sehen. Vegeta war tief in seiner Rage gefangen.

„WAS?!“

„Lass ihn, Vater.“
 

Vegeta starrte. Verarbeitete. In seinem Gesicht zuckte das linke untere Augenlid.

Es dauerte. Oh, wie lange es dauerte!

Vegeta senkte zuerst seine Faust. Dann ließ er Vehbitas Kopf los.

Der alte König sackte zusammen wie eine Lumpenpuppe.

Trunks lächelte. Sein Herz wurde leichter.
 

Vegeta kam taumelnd auf die Füße. Unbewusst fuhr er sich mit dem Handrücken über die Stirn. Das „böse“ verwischte.

Wie gern wäre Trunks seinem Vater in die Arme gefallen. Aber Vegeta war nicht der Typ dafür. Also ließ Trunks einen langen, prüfenden Blick über die Meute gleiten. Deren Chorus erstarb Stück für Stück.

Als der junge Mann Goten sah, grinste er breit. Sein Freund hatte zwar ein zuschwellendes Auge, aber dafür hielt er Nappa mit dem gleichen Armtrick in Schach, wie das Kale schon schon einmal getan hatte. Radditz’ versuchte unterdessen, sein Nasenbluten unter Kontrolle zu bringen.

‚Scheiße, ich liebe dich, Alter!‘, dachte Trunks rührselig. Auf Goten war immer Verlass.

Ein Stück weiter zwinkerte ihm seine Mutter zu. Ganz demonstrativ tätschelte sie Gokus Hand auf ihrer Schulter. Der Gitarrist hatte nirgendwohin gekonnt. Nicht ohne dass er Bulma hätte loslassen müssen. Nicht ohne das diese Schaden genommen hätte und das war nicht drin.
 

Trunks widmete seine Aufmerksamkeit wieder Vegeta. Dieser war ganz und gar nicht erfreut.

„Die Tradition verlangt das Ende!“, presste Vegeta zwischen den Zähnen hervor.

„Scheiß auf die Tradition - lass ihn leben! Ich will keinen blutrünstigen neuen König!“

Trunks schluckte: „Ich will einen guten Vater - und ich will, dass du das bist!“

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Bra war während der Erzählung durch den Schwerkraftraum getigert. Sie plumpste nun auf die Sitzfläche des Ledersofas. „So war Daddy ?!", hauchte sie.

Trunks rückte neben sie und wandte sich seiner kleinen Schwester zu. „Krasser Shit, ich weiß.“ Sanft testete er an, wie es um Bra stand. Sie war ganz grau. Kacke!

„Ich kann’s mir echt nicht vorstellen. Nicht bei Daddy“, murmelte die junge Frau. „So ist er doch gar nicht. So war er nie zu mir.“

Trunks gab sich innerlich eine Ohrfeige. Jetzt hatte er die gleiche Konfrontationstherapie mit Bra abgezogen, wie damals Bulma bei ihm beim ersten Gespräch über Vegeta.

Seine Schwester konnte ein kleines Biest sein, aber das hier hatte sie trotzdem nicht verdient. Er berührte tröstend ihre Schulter. „Tut mir leid, Bra. Ich bin ein Arsch. Ich wollte dir das nicht kaputt machen.“

„Ach, ich…“, Bra verstummte. Sie hatte ganz schön mit dem Verarbeiten der neuen Infos zu tun.

„Lass gut sein, Trunks“, unterbrach Bulma die Geschwisterszene. „Früher oder später hätte sie es auf viel unschönere Art und Weise erfahren. Womöglich nicht von uns und das wäre schlimmer gewesen.“
 

Die Producerin verließ ihren Platz und kramte an einer bestimmten Schublade vom Schreibtischaufsatz herum. Geschickt zog sie eine Schachtel Zigaretten aus Vegetas Versteck und öffnete diese. Drinnen waren nur noch die Hälfte aller Glimmstängel, aber dafür ein Feuerzeug. Das Herumschmökern in Vegetas Lyrics war unerwartet zu einem ernsten Gespräch mutiert und wenn sie ehrlich war, hatte sie das auch nicht gewollt. Hoffentlich lief dieses Gespräch nicht wie das von Trunks damals!

Bulma zündete sich eine der Zigaretten ihres Mannes an und verzog das Gesicht. Was Vegeta manchmal rauchte, schmeckte wie Pferdehaar. Dass es an diesem Tag so heiß war und keine Fenster im Raum existierten, half nicht gerade, das Aroma zu verbessern.

„Wir hätten dieses Gespräch schon früher führen sollen, Bra“, gab Bulma zu. “Das Thema heute unvorbereitet zu beackern, ist wohl etwas holprig.“

„Da hast du wohl Recht, Frau“, knurrte es von der Tür her.
 

Vegeta war zurück und nicht erfreut. Die Hände hatte er in den Hosentaschen seiner Chinos vergraben. Das naviblaue T-Shirt saß so eng, dass man die Spannung in seiner Nacken- und Schultermuskulatur sehr gut ablesen konnte.
 

„Willst du behaupten, dass du dieses Gespräch nicht aufgeschoben hast?!“, ging Bulma zum Angriff über, denn das war die beste Verteidigung.

Eine Ader an Vegetas Schläfe wurde ersichtlich. Er schüttelte den Kopf. „Ich wäre gern besser vorbereitet gewesen“, bemerkte er eisig. Dann trat er unfairer Weise nach, indem er sich auf sein erstes Treffen mit Trunks bezog: „Wenigstens dieses Mal.“

Bulmas Mund wurde zu einem dünnen Strich.

„Nicht doch!“, ging Trunks dazwischen, bevor die Eskalation fortschreiten konnte. „Ich hab auch Schuld an der Nummer. Gerade ich hätte es eigentlich besser wissen müssen.“ Er schüttelte bedauernd den Kopf. „Aber die Vergangenheit hat mich mitgerissen.“ Er sah wieder zu Bra. „Es tut mir wirklich Leid, Bra.“

„Schon gut“, murmelte diese und tat dann etwas, mit dem keiner der Anwesenden gerechnet hätte. Sie sprang auf und fiel ihrem Vater in die Arme. „Du hast seitdem nie wieder so was gemacht, oder Daddy?“, fragte sie mit Hundeaugen. „Oder?!“

Vegeta war völlig überrumpelt. Er hob die Arme und legte sie um seine fast erwachsene Tochter. „Nein“, sagte er schließlich. Seine Wut verpuffte. Wie jedes Mal, wenn sie das mit ihm machte.

Er schämte sich nicht für seine Vergangenheit, aber das hatte ihn auch nicht wütend gemacht. Es war viel eher die Möglichkeit gewesen, dass Bra ihn nun vielleicht ablehnen könnte. Doch das schien nicht der Fall. Vegeta drückte seine Tochter einen Moment fester an sich, dann schob er sie eine Armeslänge fort und sah ihr fest in die Augen: „Ich habe das Hassen hinter mir gelassen.“

Bra erwiderte den Blick ihres Vaters. Es fiel ihr leicht, Vegetas Präsenz standzuhalten. Sie hatte nie verstanden, warum andere Menschen das nicht konnten.

„Ja“, lächelte sie erleichtert. Dann umarmte sie Vegeta erneut. „Ach, Daddy! Du bist echt krass.“

Vegeta lies es zu. Er badete gern in der Bewunderung seiner kleinen Prinzessin.

Im Hintergrund sahen sich Trunks und Bulma an. „Abscheu und Verachtung für den Rest der Menschheit sind aber noch immer ausreichend vorhanden“, bemerkte die Producerin spitz.

Trunks grinste nur: „Das „F“ in „Vegeta steht für Freundlichkeit.“
 

„Kannst du nicht weiter erzählen“, fragte Bra unvermittelt. Sie klimperte mit den Wimpern und setzte völlig ohne Scham ihre Geheimwaffe ein: „Du kannst das doch am besten erzählen, Papilein!“

Vegeta spürte, wie Bra begann ihn zu manipulieren. Sie war ein Naturtalent darin, unterschwellig Fluidum fließen zu lassen. Er hatte unvermittelt das Gefühl mit seiner sechsjährigen Tochter vor dem Kettenkarussel auf dem Rummel zu stehen. Damals hatte er auch nachgegeben. Er konnte die verdammte Zuckerwatte und das Popcorn förmlich riechen.

„...Hn.“

„Jaaaa!“, Bras Augen verschossen Sternchen. Sie drückte ihrem Vater einen Kuss auf die Wange und tanzte übermütig zum schwarzen Ordner zurück.

„Und welcher Song hat noch damit zu tun?!“ Sie begann ungeniert in den Seiten zu blättern. Vegeta straffte sich und folgte seiner Tochter, als würde diese gerade nicht in seinen tiefsten, zu Songs verarbeiteten Emotionen wühlen.

Bulma nahm einen Zug von ihrer Zigarette, damit Vegeta ihr Lächeln nicht sah. Dieses kleine Biest, bekam doch immer wieder mit den größten Dreistigkeiten durch!

Vegeta deutete währenddessen auf verschiedene Seiten im Ordner. Es war überraschend, in wie vielen Songs Erinnerungsbruchstücke steckten. Anscheinend hatte er lange damit zu tun gehabt, diesen Tag zu verarbeiten.

Bra versuchte, so viel zu lesen, wie möglich. Aber Vegeta klappte den Ordner unvermittelt zu. „Das reicht.“

„Aber Daddy!“

„Bra“, eine Warnung. Mehr als jeder andere bekommen hätte.

„Ich verstehe doch aber die Zusammenhänge gar nicht!“, schmollte sie. „Du musst es mir erklären!“

„Nein.“

„Ich dachte, du wolltest das Gespräch gern etwas kontrollierter führen? Wie viel kontrollierter kann es sein, als wenn du ihr erzählst, was damals passiert ist?“, warf Trunks ein. Er kannte seinen Vater zwar nur unwesentlich länger als Bra, aber er war genauso gut darin, auf die eine oder andere Art seinen Willen zu bekommen, wie sie.
 

Bulma beobachtete das Schauspiel. Sie platzte fast vor Stolz. Was für kluge Kinder hatte sie doch geboren!

Vegeta verschränkte die Arme. Die Tätowierungen auf seinem linken Arm bewegten sich mit dem Spiel seiner Muskulatur. Missmutig betrachtete er reihum seine Familie. Dieses Fragetribunal war die Strafe für seine Nachlässigkeit, die Tür offen gelassen zu haben.

Sicher, Seine Frau und seine Kinder würden es akzeptieren, wenn er Antworten verweigerte, nur würde er dann für Jahrzehnte beständig Sticheleien über sich ergehen lassen müssen. Hier zu leben hatte ihn nachlässig UND weich gemacht.

In dem Moment wo er den Mund aufmachte, um den in ihm aufsteigenden Hass über solche Aktionen zu verbalisieren, bekam Bra bekam wieder diese Hundeaugen,

Trunks zog interessiert die Brauen hoch und Bulmas nahezu telepathische Präzision, bestimmte Gedanken aus seinem Kopf zu pflücken brachte ihm ein: „Meintest du nicht, du hast irgendwas aufgegeben, Vegeta?“ ein.
 

So eine Kacke!

„Meinetwegen“, murrte er.

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Wenn man genau hinhörte, konnte man den Wind am Wolkenkratzer vorbeipfeifen hören. Jetzt, am Ende des Kampfes, war wieder so still wie zu Beginn.

„Sei mein Vater“, flüsterte Trunks.

Der Junge streute energetisch schon wieder. Darum wusste Vegeta auch, dass sich jede Faser des Jungen nach dem Vater sehnte, der Vegeta sein könnte, wenn er es selber nur wollte.

Vegeta starrte Trunks an. Er versuchte, zu verstehen, was gerade passiert war. Im brillanten Gesicht seines Sohns herrschte noch immer Entschlossenheit.

‚War ich damals auch so?‘

Fasziniert streckte der Sänger seine Hand aus – und zog sie zurück, als er sah, wie viel Blut an seinen Fingern klebte.

Das schwere Keuchen Vehbitas wurde Vegeta jäh bewusst. Das Schnaufen und Stöhnen waren der Beweis für den Blutdurst, der in jedem Shayanjinn tief verwurzelt war. Es war egal, wie viele Schichten Zivilisation sich darüber gebildet hatten. Vegeta war vielleicht von königlichem Blute, aber er war trotzdem keine Ausnahme.

Oder?

Der Sänger zog seinen blutigen Handschuh aus und hob erneut die rechte Hand. Die Distanz würde nun fehlen, aber dafür würde Trunks nicht mit Blut befleckt werden.

Vegeta betrachtete Trunks und verstand, dass dieser schon jetzt etwas größer als er selbst war. Nicht nur körperlich. Aber er fühlte sich nicht wie eine Bedrohung an.

Sacht berührte Vegeta die Wange seines Sohnes mit den Fingerspitzen - nur einen Herzschlag lang.

Es war, als würde er aus einem Jahre andauernden Alptraum erwachen.

Schwindel überkam ihn und wurde graduell schlimmer.

Also wandte er sich an die Menge, so lange, wie er es noch konnte: „Das Duell ist vorüber!“

Das war es! Trunks griff den rechten Arm seines Vaters und zog diesen ruckhaft nach oben, als sei er Schiedsrichter: „LANG LEBE DER KÖNIG!“

„LANG LEBE DER KÖNIG!“, brüllten Nappa und Radditz wie aus einem Munde.

Ein neuer Sprechchor bildete sich. Vegeta keuchte selbst und schwankte. Doch er nahm einen festen Stand ein, um beide Arme als Siegesgeste in die Höhe zu reißen.

„LANG LEBE DER KÖNIG!“, fielen nun auch die letzten Shayanjinn ein.

Mit scharfem Blick prüfte der neue König, ob irgendjemand anderer Meinung war.

Niemand. So, wie es sein sollte.

Die Umgebung drehte sich, verdammt nochmal!

Vegeta wurde noch einmal lauter: „Hört meine erste Amtshandlung, Shajanyinn!“

Er wartete, bis ihm alle Gehör schenkten. Dann verkündete er: “Ich verbanne Vehbiya Salim Mansur Xuđɑr Al Jinn und mit ihm alle seine Gefolgsleute ins Exil!“

Ein letztes Mal holte er Luft: „Auf dass sie im alten Land verrotten mögen! EINE NEUE ZEIT IST ANGEBROCHEN!“

Jubel brandete auf.

Das war das letzte vom ‚Tag der Entscheidung‘, woran er sich später erinnerte.

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Bra hatte Sternchen in den Augen: „Daddy, du bist so slay!“

Trunks verdrehte die Augen. Aber Vegeta und Bulma tauschten einen Blick, der bei Vegeta einen Flashback auslöste.

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Es war dunkel. Vielleicht war es Nacht, vielleicht waren es auch nur die Außenrollos. Es war egal. Hauptsache, die Dunkelheit blieb gnädig. Der Pavian saß auf dem Sideboard. Ein ‚Oozaru‘ mit hauerartigen Zähnen, breiter Brust und leuchtendem Hintern. Ein Alphamännchen - es starrte und wartete.

So lange wie Vegeta sich nicht bewegte, würde der Pavian den Satz auf das Bett nicht machen, sich nicht auf Vegetas Rücken setzen, den Zyklus den Wollens und Brauchens mit all seinen Tiefpunkten nicht erneut beginnen lassen.

Vegeta verharrte, während sich sein Kreislauf sich langsam aber sicher verabschiedete. Ihm war kalt und er hatte Hunger. Jogginghose und Tank genügten bei offenem Fenster und fünf Grad Außentemperatur nicht. Sein Magen rebellierte. Die eingegipste Hand schmerzte. Er wollte einen Hoody, eine Tasse Tee und ein Schmerzmittel. Aber wenn er sich auch nur einen Zentimeter aus seiner Seitenlage herausbewegte, würde der Oozaru springen. Vegeta war erschöpft, der Oozaru nicht. Der Oozaru kannte keine Pausen. Das große Zittern begann als Tremor in der linken Hand und breitete sich über Vegetas ganzen Körper aus.
 

Ohne Vorwarnung schmiegte sich ein warmer Körper an seinen Rücken. Der Sänger spannte sich an, sein Herz begann zu rasen, die Übelkeit verschlimmerte sich. Er war nirgendwo sicher!

Eine warme Nase suchte sich ihr Heim in seiner Halsbeuge. Drahtige Haare waren zu spüren. Der Geruch - Vegeta kannte den Geruch… Sein Panikschub ebbte ein wenig ab. Es war zum Glück nur -

„Goku.“

„Yeah.“
 

Vegeta seufzte, seine übermäßige Körperspannung minderte sich zumindest ein klein wenig. Kakarot zog einen Comforter über sie beide. Darunter funktionierte der Gitarrist wie ein Heizkörper. Vegeta wurde langsam wärmer, das Zittern stoppte irgendwann. Aber der Knoten in seinem Magen und der Schmerz in der Hand blieben. Auch die Panik waberte knapp unter der Oberfläche weiter.

Der Oozaru wartete.

Vorhin war Vegeta zum Essen ‚überredet‘ worden. Die Banane und das Glas Wasser rächten sich, denn seine Übelkeit entwickelte sich nun zur dominanten Empfindung. Vermutlich musste er in den nächsten Minuten kotzen. Dann würde er aufspringen, ins Bad rennen und sich von innen nach außen krempeln. Der Oozaru würde schon auf dem Weg ins Ensuite-Bad auf Vegetas Rücken springen. Aber so lange wie alles ganz still war…
 

Kacke! Die Matratze bewegte sich!
 

‚Nein! Nicht bewegen!‘, schrie Vegeta in Gedanken. Die Panik kehrte mit voller Wucht zurück. Sein Herz raste wie bei einem Marathonlauf. Das Atmen wurde schwerer und seine Finger prickelten taub. Der verdammte Pavian hatte zum Sprung angesetzt!
 

„Hey.“

Noch bevor Vegeta Bulmas Stimme richtig prozessiert hatte, spürte er kühle Fingerspitzen auf seiner Stirn – an der Stressfalten zwischen seinen Brauen. Vegeta wollte die Augen eigentlich gern öffnen, verbot es sich aber. Der Oozaru war garantiert näher Vegeta wollte das ums Verrecken nicht sehen.

Stoff raschelte kaum hörbar. Minzduft stieg Vegeta in die Nase. Vermutlich hatte seine Frau ein mit Öl beträufeltes Tuch neben seinen Kopf gelegt. Er stöhnte, denn sein Körper spielte Joepardy. Schließlich fiel die Entscheidung seiner Innereien, dass Frischluft und ätherischer Duft helfen würden, statt alles zu verschlimmern. Die Übelkeit ließ nach, aber die Matratze bewegte sich erneut, als Bulma sich Vegeta gegenüber legte und eine Decke über sich zog, was das Herzrasen verschlimmerte.

Vegeta hatte das Gefühl zu zerspringen, auch wenn der analytische Teil seines Hirns ihm meldete, dass er schlicht die nächste Panikattacke erlebte. Oder noch immer die gleiche. Whatever. Gokus Arm glitt unter der Decke über seine Hüfte. Mehr Wärme und die Schwere der Extremität setzten einen Wahrnehmungsanker, mit dem Vegeta arbeiten konnte.

„Warum reagiert er nicht?“

Kakarot richtete sich halb auf, indem er den Arm anwinkelte und seinen Kopf an seiner Faust abstützte. Vegeta knirschte mit den Zähnen.

„Vegeta versucht, die Kontrolle zu behalten. Schlaf noch ein bisschen, Bulma. Der nächste Schub kommt garantiert.“

„Okay?“, es klang nicht glücklich.

Vegeta verdammte die beiden in Gedanken. Dafür, dass sie sich über ihn unterhielten, während er zwischen ihnen lag und dafür, dass er ein verdammter Schwächling war, den sie pflegen mussten. Mit den Schmerzen helfen konnte ihm sowieso niemand! Decke und Minzduft! Wen wollten die beiden eigentlich verarschen?! Wie sehr er sich wünschte, die beiden anschreien und zur Hölle zu schicken.
 

„Goku?“ Warum hielt die Frau nicht einfach ihre Klappe?! Vegetas Schädel platzte fast.

„Yeah?“

„Danke, dass du mich hier durchlozt.“

„Nicht dafür.“
 

Das Gesülze war kaum zu ertragen. Vegeta öffnete die Augen einen Spalt breit. Er linste nach unten. Der Affe berührte zwar niemanden, aber er saß auf dem Fußende des Kingsizebettes. Er grinste Vegeta an, seine Hauer glänzten. Vegeta musste sich zwingen zu atmen. Hoffentlich bewegte sich niemand in diesem Bett jemals wieder!

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Vegeta brach den Blickkontakt zu seiner Frau. Er sah zur Decke, atmete einmal tief ein und aus, sammelte seine Gedanken. Wie sollte er mit dieser ganzen Nummer umgehen? Was sollte er Bra erzählen?
 

„Kalter Entzug ist es aber nicht, Schwesterherz“, warf Trunks beißend ein, der spüren konnte, in welche Richtung die Gedanken seines Vaters gingen.

„Was mischt du dich denn schon wieder ein, Blödmann?!“, Bra drehte sich zu ihrem Bruder. Sie verschränkte die Arme.

„Wenn du nicht die Wahrnehmung von 250 Gramm Käse hättest, müsste ich das gar nicht“, gab Trunks zurück.
 

Bra setzte zum Keifen an, aber ihre Mutter würgte sie mit einer Geste ab. „Das reicht, Schatz.“

Bulma wusste genau, an was Vegeta gerade dachte und wünschte, seine Gedanken würden sich nicht immer nur auf die dunkelsten Momente seiner Biographie lenken.

„Es ging deinem Vater danach wochenlang beschissen. Er musste Hilfe annehmen, obwohl er das hasst“, fasste die Producerin zusammen, was ich nicht wirklich zusammenfassen ließ. Sie aschte zum wiederholten Male in die leere Limodose, nahm dann einen weiteren Zug von der Zigarette. „Allerdings hat dein Vater die Eigenschaft, durch Situationen, die er als Niederlagen empfindet, zu wachsen.“

Bulma zog einen Mundwinkel nach oben. „Wie viele Songs hast du in den zwei Wochen nach dem Kampf geschrieben?“
 

Vegetas Blick lag wieder auf Bulma. „Achtundvierzig abgeschlossene Texte, zwölf vollständige neue Melodien, acht Tonfolgen für damals laufende Projekte, mit denen ich nicht zufrieden war“, antwortete er.

„Siehst du, Bra?“, wedelte Bulma nonchalant mit ihrer Zigarette.

Die Prinzessin drehte sich wieder zu ihrem Vater. Sie wusste, sie konnte die Aufzählung ihres Vaters für bare Münze nehmen. „Was war der größte Hit darunter?“

„Anti hero.“

„NEIN!“, quietschte Bra auf. „Der Song von ‚Taylor Slow‘?!“

Vegeta hatte gerade genug Zeit, um zu Nicken, bevor seine Tochter weiter fangirlte.

„Das ist einer meiner Lieblings-oldies, Daddy!“

Bulma und Trunks verkniffen sich ein Lachen, Vegeta verzog den Mund ob des ungewollten Diss seiner Tochter.
 

„Der Song war allerdings eine Kooperation“, präzisierte er knirschend.

„Oh wirklich? Das machst du doch sonst nie!“, hakte Bra nach.

„Dieser Fall war eine Ausnahme“, Vegeta sah über Bras Scheitel hinweg zu Bulma.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Lodemai
2022-12-16T23:25:40+00:00 17.12.2022 00:25
Gamesh! Ein neues Kapitel. Ich bin stolz auf dich ;-)
Finde es super, dass du uns den finalen Kampf als einen Rückblick hast erleben lassen.
Das Kapitel habe ich so schnell gelesen, weil es so flüssig ist, dass ich wünschte, es gäbe noch mehr <3
Und die Songauswahl... top!
Taylor Slow ;-))))
Antwort von:  Gamesh
23.01.2024 00:09
Einen letzten Teil gibt es noch. Ich danke dir für das Kommentar <3


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