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Attack on Dreams

Levi x OC
von

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Schönheit liegt im Auge des Betrachters

Wenn sich meine Mutter sorgen machte, dann war es nie unberechtigt. Ihr beizubringen, dass ich mich für das Militär beworben habe, war die eine Sache, aber dann mit meinen Koffern tatsächlich aus der gemeinsamen Behausung zu spazieren, noch die andere. Clodia Freiburg hatte seit dem Vorfall von damals beträchtlich gelitten, dass sah man ihr einfach an. Sie war dünn geworden, ihre Augen wirkten eingefallen und stumpf. Ich wusste was ich meiner Mutter antat. Sie wollte nicht noch mehr Familie verlieren und die Chance, dass ich von einem Titanenausflug zurückkehrte war ziemlich gering. Natürlich hatte ich ihr nicht direkt auf die Nase gebunden, dass ich zum Aufklärungstrupp wollte, aber scheinbar konnte sie es sich schon denken. Mein Bruder hatte ihr berichtet, wie ich mit glänzenden Augen den Aufklärungstrupp beim Einreiten in die Stadt zugesehen hatte und sie war eben nicht dumm. „Mutter…! Ich weiß, dass ich vielleicht nicht mehr wiederkommen werde, aber…! Wenn es keine Leute gibt, die etwas gegen die Titanen unternehmen, dann werden wir bald alle sterben!“ versuchte ich auf sie einzureden, da sie mir nicht den Eindruck erweckte als wenn sie mich gehen lassen wollte. „Aber warum ausgerechnet du, meine eigene Tochter? Vor allem, wie weit wirst du kommen? Schließlich bist du auch nicht ganz gesund!“ versuchte meine Mutter mich aufzuhalten, die Tränen standen ihr in den Augen. Es schmerzte. Ich wollte sie nicht verlassen und am wenigsten wollte ich ihr wehtun, aber mein Entschluss stand nun mal fest. „Was ich nicht sehe, kann ich hören und Titanen sind ja eigentlich nicht zu übersehen, da kommt mir meine überdurchschnittliche Hörfähigkeit gerade recht! Außerdem muss ich die Ausbildung erstmal bestehen und die wird echt hart werden!“ gab ich ihr zur Antwort und raffte mein Gepäck, nur um an meiner Mutter vorbeizulaufen. Sie seufzte: „Ich hoffe für dich, dass du durch die Prüfung fällst!“. Ich grinste schief und winkte ihr zum Abschied nochmal zu: „Das werden wir ja dann sehen!“, ehe ich mit meinen Koffern bewaffnet das Haus verließ.
 

Der Sammelplatz war groß und einige Holzhäuser waren die sehen, welche wohl die Karsernen für die einzelnen Jahrgänge sein sollten. Alles Neuen würden auf die vier Schlafhäuser aufgeteilt werden, der Essenssaal bestand sich auch in einer eigenen hütte, ebenso wie die Dusch und Baderäume, die jeweils in männlich und eiblich aufgeteilt waren. Diese drei Jahre würden echt schrecklich werden, dass wusste ich jetzt schon. Man hatte uns neuen Rekuten gezeigt, wie man anständig salutierte und danach in vier Gruppen verteilt, die sich aufgespaltet hatten. Nun machte Keith Shadis seine Aufwartung. Ein etwas älterer Jahrgang hatte mir schon von diesem Ausbildungsleiter erzählt und wie er zu Anfang mit Neulingen verfuhr. Leider hatte ich das Pech unter seiner Führung in die Klasse Süd zugeteilt worden zu sein. Der Mann sah aus, als hätte man ihm Säure in die Augen geschüttet, schrecklich. Die Frage aller Fragen war aber, was würde ich ihm antworten, wenn er mich nach dem Grund fragen würde, weswegen ich hier war? Shadis schien aber alle anderen ins Visier zu nehmen, außer mich. Allerdings bemerkte ich, wie er mir zwischendurch ein paar unsichere Blicke zuwarf. „Wie lautet dein Name?!“ erschrocken fuhr ich aus meinen Gedanken, scheinbar hatte es jetzt den Mann vor mir erwischt. „Taran Mandrake, Sir! Ich komme aus dem Bezirk Quinta innerhalb der Mauer Rose!“

„Und warum bist du hier, Taran Mandrake?“

„Ich will mein Land bis zum bitteren Ende meines Lebens gegen die Titanen verteidigen, Sir!“

„Autsch! Da ist wohl jemand suizidgefährdet!“ ich hätte besser die Klappe gehalten, denn nun nahm der Ausbilder mich ins Visier. „Kehrtwende, Mandrake!“ ordnete er an und kam direkt vor mir zu stehen. „Und du bist?!“ wurde ich in Lautstärke gefragt, dass mir die Ohren beinahe klingelten. Sofort salutierte ich: „Genevieve DellÀcqua aus dem Bezirk Shiganshina, Sir!“. „So, DellÀcqua! Und warum bist du hier? Ich nehme mal an, dass du nicht vorhast bis zum bitteren Ende gegen unseren Feind, die Titanen zu kämpfen?“.

„Eins nach dem Anderen! Ich glaube, das was im Moment erstmal bekämpft werden sollte, sind Ihre Augenringe!“

„Meine Augenringe? Du hast doch selber welche!“

„Meine sind schöner!“

„Wir sind hier bei keinem Schönheitswettbewerb! Nenn mir deinen Grund oder geselle dich zu den Aussteigern, denn für Schönheit ist hier kein Platz!“

Aufgrund der sich steigernden Lautstärke kniff ich die Augen zusammen. Der Mann schüchterte mich damit ziemlich ein, sodass ich den Drang verspürte mir die Ohren zuzuhalten und schnell Abstand zu nehmen. Trotzdem zwang ich mich weiter dazu die Haltung zu bewahren und ihm ordentlich schreiend Antwort zu geben: „Ich möchte meine Familie beschützen!“. „Als hübsches Titanenfutter kann man niemanden beschützen!“ kam sofort die Retourkutsche. „Nein! Aber als Titanenfutter lebt man nicht mehr, oder? Ich hab es geschafft meine Familie durch das von Titanen verseuchte Shiganshina und Mauer Maria zu führen. Während andere schreiend um ihr Leben gerannt sind, also wer ist hier das Futter? Ich bin der Jäger und der Feind ist meine Beute!!“. Shadis war baff. Sicher hatte er damit nicht gerechnet. Selbst die anderen Soldaten schauten sich zu uns um. Plötzlich fing der Ausbilder zu klatschen an: „So soll das sein! Nehmt euch alle ein Beispiel an DellÁcqua!“. Ich zog den Kopf ein, da ich gerade nicht wusste, ob er das jetzt ernst meinte oder nur den Sarkastischen heraushängen ließ. Momentmal, was hatte ich eigentlich mit meinen Eltern gemacht? Was hatte ich dem Ausbilder gerade erzählt? Die Worte verschwammen und grausame Bilder drängten sich in mein Gedächtnis. Ich hatte sie irgendwo hindurchgeführt. Aber wodurch? Durch...wieder tauchten diese Bilder vor meinem inneren Auge auf. Ich hielt mir den Kopf. NEIN, ich wollte mich nicht daran erinnern. Durch eine Schafsherde hatte ich sie geführt. Ja, das hatte ich.
 

Anscheinend hatte Shadis keinen Bock mehr auf mich und pickte sich jetzt den nächsten heraus. „Du! Nenn mir deinen Namen!“ forderte der Ausbilder einen jungen Mann mit Bartwuchs und blonden, zusammengebundenen Haaren auf, sich vorzustellen. „Keith Schubert, Sir! Ich komme aus Trost!“ antwortete der Mann mit kräftiger Stimme und salutierte.

„Wie heißt du?“

“Keith Schubert, Sir!“

Nicht nur der Ausbilder war verwirrt über diesen Namen, auch mir fiel direkt auf, dass Keith Schubert und Keith Shadis sich ziemlich ähnlich anhörten. Einige Rekuten kicherten sogar darüber. Mir fiel auf, dass Schubert und Mandake so ziemlich im selben Alter sein mussten. Beide waren definitiv älter als ich. Da mir dieser Mandrake jetzt geradewegs ins Gesicht sah, konnte ich erkennen, dass er dunkelbrünette kurze Haare mit einem gewölbten Pony trug und damit Leewai ziemlich ähnlich sah. Im Gegensatz zu Leewai, der blaugraue Augen hatten, waren Mandrakes aber stahlblau. „Gut, Schubert! Und warum bist du hier?“ setzte sich das Verhör inzwischen fort. „Ich will zur Militärpolizei!“ war die knappe Erwiederung. Danach hörte ich erstmal nicht zu, da ich damit beschäftigt war, Taran Mandrake vor mir, böse anzustarren. Dieser hatte nämlich angefangen mich sehr intensiv zu mustern und das mochte ich nicht. „Mikoto Aurora,...Sir!“ holte mich eine weibliche Stimme aus meiner Blickstarre. „Aurora, wie die Morgenröte! Was für ein hübscher Name, oder DellÀcqua?“ hörte ich Shadis sagen. Ich salutierte und verzog gekünzelt grinsend das Gesicht. Am liebsten hätte ich ihm allemöglichen Schimpfwörter an den Kopf geworfen, aber ich traute mich nicht. Schließlich ar der Kerl größer und stärker als ich und er gruselte mich. „Ach ja! Habe ich vergessen das zu sagen? Kehrtwende DellÁcqua! Und du, woher kommst du?!“ hörte ich Shadis sagen und sofort drehte ich mich herum. „Ich komme aus Ragako!“ hörte ich das Mädchen, Mikoto sagen. „Lass dir nicht alles aus der Nase ziehen, Aurora! Warum bist du hier?“ ich konnte Shadis nicht sehen, aber ich vermutete, dass er gerade die Augen verdrehte. „Äh,...habe ich vergessen!“ kam doch tatsächlich als Antwort. Das Mädel hatte anscheinend auch Todessehnsucht, denn ich konnte kaum glauben, dass Shadis über diese Antwort erfreut sein würde. Ich traf mit meiner Vermutung ins Schwarze, denn kaum hatte ich das gedacht, hörte ich Mikoto schreien. Ich drehte mich ein wenig in die Richtung, um sehen zu können, was der Auslöser ihres Schreis gewesen war. Shadis hatte das Mädchen an ihren hüftlangen rabenschwarzen Haaren gepackt und hielt sie daran in die Lüfte. Mir wurde schlagartig schlecht, da ich nun erfuhr wie stark Shadis eigentlich war. Einen Menschen an einem Arm in die Lüfte zu halten, dass musste ihn einiges an Kraft kosten. Außerdem bekam ich so einen kleinen Einblick, was mich im Militärlager noch alles erwarten würde. Mikoto zappelte und verzog angestrengt das Gesicht. „Erinnerst du dich jetzt, Aurora?“ hörte ich den Ausbildungleiter, mit dem düstersten Blick aller Zeiten, fragen. „M-Meine Eltern haben...mich geschickt, weil...sie mich...nicht mehr ernähren konnten!“ presste die Schwarzhaarige mühevoll zwischen ihren Zähnen hervor, die Augen hatte sie vor Schmerz zugekniffen. „Ach so ist das! Deine eltern wollten sich loswerden, damit sie die wenig Nahrungselber fressen können!“ hörte ich Shadis mit düsterer Stimme sagen und sah aus den Augenwinkeln, wie er ein Schwert zog. Der wollte sie doch nicht... Einen kurzen Augenblick später hörte ich etwas zu Boden plumpsen. Schadis stand immer noch an Ort und stelle, nur hatte er schwarzes Haar in der Hand. „Deine Haare sind zu lang, Mikoto Aurora! Wenn du nicht als Titanenfutter enden willst, solltest du sie nicht länger als bis zur Brust tragen!“ hörte ich ihn sagen, die abgeschnittenen Haare landeten unbeachtet vor dem Mädchen auf dem Boden. Ich erstarrte. Zum Glück hatte ich meine Haare zu einem Haarknoten hinten im Nacken zusammengebunden, sodass er noch nicht bemerkt hatte, dass meine Haare genauso lang wie die von Mikoto waren. Ich liebte meine Haare. Diese würde ich auch fürs Militär nicht opfern. Der Ausbilder hatte von Mikoto abgelassen und nahm jetzt ein, zugegebenermaßen schüchtern wirkendes Mädchen unter Beschuss. Sie war hübsch, mit ihrem hellblonden Haar und den blauen Augen. Sie war zierlich und klein, wie eine kleine Elfe. Sie stelle sich, nicht ohne zu stottern, als Shuzette O´mara vor. Ab und zu warf ihr das Mädchen neben ihr Blicke zu und scharrte nervös mit den Füßen. Anscheinend gehörten die beiden zusammen und die Ältere versuchte gerade abzuwägen, wann sie eingreifen sollte. Sie sah aus wie die klassische Schönheit, mit hochgesteckten schwarzen Haaren und einer eleganten blassen Statur. Also Shuzette ganz in Panik geriet, weil sie auf die Frage „Warum bist du hier?“ nicht antworten konnte, tritt die Schwarzhaarige ein. „Wir sind aus unserem Dorf vertrieben worden, weil wir uns nicht lieben durften! Shuzette und ich hatten vor zur Militärpolizei zu gehen und unseren lieben Mitbewohnern so den Stinkefinger zu zeigen! Als Militärpolizisten werden sie uns wohl kaum angreifen! Ansonsten gehen wir zur Mauergarnison! Hauptsache wir sind zusammen!“ gab die Schönheit recht kühl zu verstehen, während Shadis sich ihr zugewandt hatte. „Ein lesbisches Pärchen? Was kommt denn noch? Ein Titanendoktor? Wir haben schon einen dummen Idealisten, eine Schönheitsfanatikerin, einen Schmarotzer und eine schwer Demente! Ich will nicht wissen, was ich heute noch so zu hören bekomme! Auf jeden Fall gebt ihr alle prächtiges Titanenfutter ab!“ hörte ich Shadis im Hintergrund sagen, während meine Gedanken gerade ganz woanders waren. Automatisch musste ich kichern, was der Ausbilder direkt gehört hatte und mich direkt aus meinen Gedanken riss: „Was gibt es da zu lachen, DellÀcqua?!“. Sofort hörte ich auf zu lachen: „Ich habe mir gerade Sie mit Mokotos Haarresten auf dem Kopf vorgestellt! Ich meine, daraus könnte man doch ein prima Topé machen!“.

„Ein Topé? Meinst, du, ich habe das nötig?“ der Ausbilder war wieder zu mir bekommen und stand mir direkt gegenüber. „Bitte verstehen Sie das nicht falsch, ich bin keine Schönheitsfanatikerin!“ versuchte ich mich mit rudernden Armen aus dieser unschönen Situation zu retten. „Ach, ist das so?!“ Shadis kam mir mit seinem Gesicht ziemlich nahe.

„Es tut mir leid! Es ist nun mal so, dass Sie ziemlich hässlich sind! Keine Haare auf dem Kopf und dann diese Augen...als hätte man Säure draufgekippt!“

„Meinst du, ich hätte nicht auch mal schön ausgesehen? Mit vollem Haar in in der Blüte meiner Jugend?!!“

„Es tut mir ja leid, wähähä!!“

„Der dient zur Abschreckung! Deswegen sieht er so aus!“

Sowohl der Ausbildungsleitr als auch ich blickten in die Richtung, in die der Sprecher stehen musste. Es Keith Schubert gewesen, der sich eingemischt hatte und nun dreist eine Zigarette rauchte. „Das gibt fünfzig Runden um den Block! Fünzig für diese Unverschämtheit und fünfzig für die Fluppe in deinem Mund!“

„Das sind dann aber hundert Runden, Sir!“

„Richtig gerechnet, Schubert!“

„Für ihr Alter sehen Sie aber noch ziemlich gut aus!“ versuchte ich es indessen mit einem aufmunternden Kompliment. Doch scheinbar kam das nicht so gut an, wie es eigentlich sollte, denn der Ausbilder presste die Lippen zu einem schmalen Strich zusammen und entgegnete: „Spar die die Schleimereien, DellÁcqua!“. Shadis beschäftigte sich nicht weiter mit mir und nahm stattdessen Schubert die Zigarette weg, ehe er sich den Rest der Truppe vorknöpfte.. Erleichtert atmete ich auf. Ich konnte von Glück reden, dass Schubert sich eingemischt hatte, denn hätte er es nicht getan, wären mir die fünfig Runden sicher gewesen. Auch tat mir der Ausbildungsleiter nun leid. Ich hätte nicht sagen sollen, dass er hässlich ist. Deswegen verhielt mich mich die ganze zeit über ziemlich still, ehe wir vom Platz gehen konnten, um unsere Zimmer zu beziehen. Mir und den anderen Mädchen wurde eine Blockhütte zugeteilt, die etwas weiter abseits stand. Als wir das Haus erreichten, staunten wir nicht schlecht. Wir waren nicht die ersten hier und das Haus war vollgestopft mit lauter Hochbetten. „Wo quartieren wir uns am besten ein?“ hörte ich Mikoto sagen, die jetzt einen flotten, aber dafür ziemlich schiefen, Kurzhaarschnitt hatte. „Ich will an die Wand, an irgendein Fenster und am liebsten unten, damit ich so besser an meine Sachen komme!“ entgegenete ich und warf ihr einen ziemlich mitleidigen Blick zu. Die Frisur sah so grauenvoll aus. Zum Glück hatte ich meine Haare noch. Wenn ich mir mal überlegte, was ich mir da geleistet hatte, dann war ich echt glimpflich davongekommen. „Aber mal im Ernst! Shadis stehen meine Haare bestimmt nicht!“ lächelte mich das Mädchen mit den dunkelgrauen Augen an, in der Hand hielt sie die Überreste ihrer Haarpracht. „Nein, der sähe damit arg lächerlich aus! Aber besser wie keine Haare auf dem Kopf zu haben!“ entgegnete ich ihr grinsend. „Wollen wir uns ein Bett teilen?“ wollte sie wissen, während ich schon ein Bett in Augenschein genommen hatte, welches ich haben wollte. „Klar, wenn du oben schläfst!“ entgegnete ich ihr und ließ mich auf das auserwählte Bett sinken. „Okay, ich habe kein Problem damit oben zu schlafen!“ entgegnete Mikoto und kletterte auf das Bett über mir. „Dürfen wir uns zu euch gesellen?“ hörte ich jemand fragen und sah, wie das lesbische Pärchen auf uns zukam, das noch leeren bett neben uns in Beschlag nehmend. „Nur zu! Hier ist ja noch platz!“ entgegnete ich und sah zu, wie die Blonde auf das obere Bett kletterte. Ihre Freundin, als hätten sie sich abgesprochen, setzte sich auf das Bett darunter. Bestimmt waren nun sehr viele Männerherzen gebrochen, als sie erfahren hatten, dass diese Schönheit schon vergeben war. „Sagt mal! So wie ich das verstanden habe, kommt ihr doch eigentlich vom inneren Distrikt, oder? Warum geht ihr freiwillig und lasst euch zu Titanenfutter verarbeiten?“ fragend sah ich dabei die Untensitzende an. „Du hast es doch gehört!“ gab diese mir mit unterkühlter Stimmlage zu verstehen, „Niemand aus unserem Dorf hat unsere Liebe akzeptiert! Deswegen musste wir ins Militär flüchten!“. „Weißt du, Johanna und ich gehören beide Adelsfamilien an, die schon lange im Streit miteinander liegen! Es war uns sonst nicht möglich zu flüchten, weil sie uns immer wieder auflauern konnen!“ mischte sich die kleine Blonde ein, die es sich auf ihrem Bett gemütlich gemacht hatte. „Ja! Reiche Familien haben sehr viel Einfluss und aus diesen Mauern kann man nicht so einfach fliehen!“ fügte ich hinzu. „Und du bist hier, weil du deine Familie beschützen willst? Finde ich ja echt nobel!“ mischte sich Miktot ins Gespräch ein, von ihrem Bett auf mich herabschauend, sodass mir ihre Haare beinahe im Gesicht hingen.

„Dieser Haarschnitt ist fürschterlich und nein, mein Ziel ist ein anderes! Aber das konnte ich ja schlecht vor dem Ausbilder kund tun!“

„Und was für ein Ziel hast du?“

„Ich will in den Aufklärungstrupp!“

„Wo willst du hin???“

„In den Aufklärungstrupp, du hast schon richtig gehört!“

„Bist du blöd?“

„Da gibt es einen, der heißt Leewai und in den bin ich verliebt! Ich will hin und ihn in mich verliebt machen!“

„Du bist wirklich blöd!“

„HEY!!“

„Sorry, aber so einen Schwachsinn habe ich ja noch nie gehört!“

„Du meinst doch nicht etwa den Hauptgefreiten?“ mischte sich Johanna in das Streitgespräch zwischen mir und Mikoto ein. „Doch, den meine ich!“ schmollend verschränkte ich die arme vor der Brust. „Dieser abgebrochene Gartenzwerg? Na herzlichen Glückwünsch! In diesen Klotz bist du verliebt?“ entgegnete Johanna, die die Beine überschlagen hatte und mich mit einer Miene ansah, die ich eigentlich nur von Doktor Jäger kannte. „Mal ganz davon abgesehen, dass er der stärkste Kämpfer der Menschheit und damit ziemlich beliebt bei den Frauen ist!“ fügte Shuzette hinzu. „Er ist kein abgebrochener Gartenzwerg! Er ist wunderschön, seine Größe ist niedlich und er hat mich gerettet!“ verteidigte ich meinen Leewai, bis plötzlich die Türe aufgerissen wurde und einer der Ausbilder im Türrahmen stand. „Seit ihr bereit?“. „für was?!“ war meine direkte Gegenfrage. „Für eure erste Lektion!“ entgegnete der Ausbilder.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Flos_Sapientiae
2018-02-16T20:24:44+00:00 16.02.2018 21:24
Shadi: Wie lautet dein Name?!
Ignaz: Ignatius Isenhard, Sir! Aus Shiganshina!
Shadi: So, ein ganz gescheiter, und warum bist du hier?!
Ignaz: Ich bin hier um entweder zu kämpfen oder zum Aufklärungstrupp zu kommen. *kühl wie eis und leise* Dieses Titanenpack will ich meinen Zorn spüren lassen.
Shadi: Aha, ein Eisklotz mit Todessehnsucht. Die Titanen werden lange an dir kauen müssen. *wendet sich ab* Und wie lautet dein Name?!
Swani:*melodisch lächelnd* Swanhild Isenhard, Sir. Der Bursche vor mir ist mein Nii-chan, genauer mein Zwilling, also müssen sie nicht fragen, wo ich herkomme^^
Shadi: Eine Klugscheißerin?!!!! Da hat mir grad noch gefehlt. Ich hoffe du hast einen gescheiten Grund um hier zu sein!
Swani: Um Titanenfutter zu werden *lächel*
Shadi: ?????
Ignaz: *schüttelt entnervt den Kopf*
Swani: Kleiner Scherz, Sir! Hehe! Nein... ich hab mich schon immer gefragt wie... *psycho-Blick* es sich anfühlt einen Titan aufzuschlitzen und seine Gedärme rauszuholen... ^^
Shadi: O_______O""""""" Ein Eisklotz und eine Psycho-Klugscheißerin... Mich kriegt ihr beide nicht rum, ihr Terror-Zwillinge!!! *macht weiter*
Antwort von:  Flos_Sapientiae
16.02.2018 21:25
ich konnte nicht widerstehen XD da bin ich gespannt wie es bei Gen weitergeht, Swani und Ignaz müssen bei mir noch eine weile warten


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