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Fever Dream

[SasorixReader]
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Fever Dream

Fever Dream
 

Wenn du eins hasst, dann sind das Erkältungen. Natürlich hat dich genauso eine heimgesucht und gequält liegst du in deinem Bett, mit keiner Chance dieses zu verlassen - außer du musst einmal auf die Toilette. Die Person die sicher geht, dass du dich so wenig wie möglich bewegst sitzt genau neben dir. Auf einem Sitzkissen hat es sich dein Freund mit einem Buch neben deinem Bett gemütlich gemacht und während er liest registriert er jede deiner Bewegungen. „Sasooo“, quengelst du den Spitznamen des rothaarigen und musst dann sofort husten. Gleichzeitig versuchst du dich aus den Deckenschichten herauszuwinden. Aber eine Hand die leicht aber beständig auf den Deckenhaufen drückt hindert dich davon ab. „Du bist selbst schuld dass du dir diese Erkältung geholt hast, jetzt musst du mit den Konsequenzen leben.“ Er setzt sich etwas auf und reicht dir ein Tasse noch leicht warmen Tee. Nachdem du ein bisschen was getrunken hast und somit deinen Hals etwas beruhigst hast, berührt er sanft deine Stirn. „Du hast anscheinend wirklich Fieber, du solltest etwas schlafen dann wird es dir besser gehen.“ „Aber es ist viel zu warm!“, beschwerst du dich über die ganzen Decken die sich auf dir stapeln. „Glaub mir es wird dir danach besser gehen“, damit küsst er dich kurz auf die Stirn und setzt sich wieder in eine angenehme Position, bevor er sein Buch weiterliest. Mit leicht geröteten Wangen – die nicht nur von deinem Fieber stammen – drehst du dich auf die Seite, sodass du ihn anschauen kannst. Du schließt die Augen und versuchst dich in den Schlaf treiben zu lassen, aber die immer wiederkehrenden kleinen Hustenanfälle wollen dir einfach keine Ruhe gönnen. Plötzlich streicht dir eine angenehm warme Hand über den Kopf und dein ganzer Körper fängt leicht an sich zu entspannen. Bevor Sasori seine Hand wegziehen kann, ergreifst du diese und hältst sie in deinen fest. In seiner Gegenwart bist du immer sehr entspannt und es breitet sich ein angenehmes Gefühl von Geborgenheit in dir aus. Es braucht nicht lange bis du nun endlich in den Schlaf sinkst.
 

Alles um dich herum ist nur eine schwarze verschwommene Masse. Es kommt dir vor als würde deine Umgebung schaukeln, oder bist du diejenige die schaukelt? Du weißt es nicht, aber dir wird schlecht und du versuchst dein Gleichgewicht zu halten. Du machst die Augen zu um den irritierenden Massen zu entfliehen die in deinen Augen schmerzen und die Übelkeit auslösen. Als du das Gefühl hast du hättest wieder festen Boden unter den Füßen machst du langsam die Augen wieder auf. Du sitzt auf dem Boden eines Raumes, welcher die irgendwie bekannt vorkommt, irgendwie aber auch wieder nicht. Verwirrt siehst du dich in dem leicht traditionell eingerichteten Zimmer um und erblickst ein Stück von dir entfernt ein Kind sitzen. Es scheint dich nicht bemerkt zu haben. Es sitzt ruhig an seinem Platz und spielt mit einigen Puppen die an Fäden befestigt sind. Auf dem Gesicht des kleinen rothaarigen Jungen ist ein glückliches Lächeln, welches dein Herz erwärmt. Du erkennst ihn sofort. Die Gestalt deines Freundes würdest du immer erkennen. Egal wie alt er aussieht. Vor allem diese Version von ihm liegt dir sehr am Herzen. Immerhin war es ungefähr in diesem Alter als ihr euch damals kennengelernt habt. Nun scheint auch er dich bemerkt zu haben. Es sieht fast so aus als hätte er erkannt wer du bist. Er nimmt die Puppen in seine noch so kleinen Hände und läuft auf dich zu. „______-chan lass uns spielen!“ Etwas verdutzt nickst du ihm zu. Wer könnte auch eine bitte dieses kleinen Engels ausschlagen? Er reicht dir eine der Puppen und lässt sich neben dich auf den Boden plumpsen. Mit bereits recht geübten Fingern bewegt er die Fäden und lässt die Puppe mehrere Bewegungen vollführen und spricht dabei mit leicht verstellter Stimme. Doch dann blickt er dich etwas empört an. „_____-chan du musst antworten!“ Die ganze Zeit hast du ihn nur beobachtet und vergessen, dass du ja eigentlich mit ihm spielen wolltest. „Oh natürlich!“ Du fummelst an der Puppe, welche er dir gegeben hat, herum und richtest die Fäden in deinen Händen. Natürlich hat dir Sasori öfters gezeigt wie man so eine Puppe bewegt aber irgendwie kriegst du es nicht mehr richtig zusammen. Chibi Saso neben dir fängt an zu kichern und irgendwie ist es dir peinlich wie du dich gerade abmühst. „Ich zeigs dir nochmal. Guck genau zu!“ Er rutscht auf seinen Knien näher zu dir und bringt Finger und Fäden in die richtige Ordnung. Jetzt bist du auch etwas ruhiger und dir fällt wieder ein wie du der Puppe ein paar einfache Bewegungen entlocken kannst. „Vielen Dank junger Herr“, deine Puppe macht eine leichte Verbeugung während du mit verstellter Stimme sprichst. Chibi Sasori kichert und beugt sich dann zu dir und gibt dir einen Kuss auf die Wange. „Ich hab dich echt lieb _____-chan!“ Ein leicht rötlicher Ton bildet sich auf deinen Wangen, aber du lächelst den kleinen Jungen an. „Ich hab dich auch lieb Saso“, damit nimmst du den kleinen Jungen in den Arm. Du hörst noch sein süßes kichern, bevor dir plötzlich wieder schwindlich wird und du die Augen schließen musst.
 

Beim nächsten Augenaufschlag bist du nicht mehr in dem Zimmer in welchem du eben noch gesessen hast. Auch Chibi Sasori ist nicht mehr da. Dafür sitzt dir jetzt ein Sasori gegenüber, der wahrscheinlich gerade in die Oberstufe gekommen ist. Zu dieser Zeit wart ihr noch nicht zusammen. Du bist dir nicht ganz sicher, aber du glaubst ihr seid in eurem alten Klassenzimmer aus genau dieser Zeit. Du sitzt an deinem alten Platz und Sasori sitzt auf den Stuhl vor deinem Tisch, die Ellenbogen auf diesen und den Kopf auf seine Knöchel gestützt. Sein Blick ist auf dich gerichtet und scheint dich zu durchleuchten. Auch heute noch macht es dich nervös wenn der Rothaarige dich so anguckt, du fühlst dich ihm immer so ausgeliefert. Es ist als würde er genau wissen was gerade in dir vorgeht, was du denkst und fühlst. Schnell wendest du deinen Blick ab, seinem starren Blick standzuhalten braucht wirklich deine ganze Beherrschung, aber die kannst du gerade nicht aufbringen. „Du bist also immer noch so zurückhaltend“, du wirst aus deinen Gedanken gerissen und wendest deinen Blick zu dem Rothaarigen dir gegenüber. Dieser ist plötzlich ganz nah, da er sich über den Tisch gebeugt hat. Dann flüstert er noch ein „Aber du siehst echt heiß aus“ bevor er sich noch ein Stück nach vorne beugt und dich küsst. Geschockt kannst du dich nicht bewegen, aber dein Herz schlägt wild in deiner Brust und dein Gesicht leuchtet wahrscheinlich in einem knalligen rot. So etwas hat Sasori noch nie zu dir gesagt. Doch bevor du den Kuss genießen kannst, fängt der Raum schon wieder an sich zu verändern. Wieder musst du die Augen schließen um nicht zu taumeln und deine Übelkeit in Zaum zu halten.
 

Es dauert länger als die Male davor bis du dich wieder gefangen hast. Etwas schwer atmend öffnest du erneut langsam die Augen und befindest dich, wie schon zuvor, in einer anderen Umgebung. Du sitzt auf einem großen Bett und vor dir ist eine große Fensterwand, durch welche du die Nacht und die Stadtlichter beobachten kannst. So wie es aussieht befindest du dich in einem Hotelzimmer, welches etwas über der Stadt liegt, sodass man einen schönen Ausblick hat. Du bewunderst den atemberaubenden Ausblick und bemerkst nicht wie eine weitere Person das Zimmer betritt. Erst als sie in den Rand deines Blickfelds tritt bemerkst du den hochgewachsenen jungen Mann. Du zuckst leicht zusammen, aber entspannst dich wieder etwas als du den Rotschopf erkennst. Dieses Mal erkennst du Sasori fast nicht wieder, was wohl auch damit zusammenhängt dass er augenscheinlich einiges älter ist als du gerade. Und du musst sagen, er sieht echt gut aus. Wie er dort am Bettpfosten steht, in seinem schwarzen Anzug, mit dem süffisanten Grinsen welches er ab und zu hat und seinen braunen Augen die dich beobachten. Als du seinen Blick auffängst wird sein Grinsen breiter und es kommt dir mal wieder so vor als wüsste er genau was du gedacht hast. Und genau das lässt dich jetzt auch so rot werden. Denn du bist dir sehr sicher, dass er genau weiß wie gutaussehend du ihn gerade findest. „Wie süß du doch bist“, seine Stimme ist tiefer als du es gewohnt bist. Mit langsamen Schritten kommt er immer näher und du weißt nicht was du tun sollst, also bleibst du einfach wo du bist. Aber jetzt da er dir plötzlich so nah ist wirst du unsicher. Mittlerweile kniet Sasori mit einem Bein auf der Matratze neben dir und hat sich leicht über dich gebeugt. Um wieder etwas Distanz zwischen euch zu bringen hast du dich flach auf die Matratze gedrückt. Das Problem dabei ist, du hast keine weiteren Ausweichmöglichkeiten. Das Grinsen auf seinem Gesicht kommt dir noch ein kleines Stückchen selbstsicherer vor. Er weiß genau wie er dich nervös machen kann und nutzt dies auch vollkommen aus. „Was hast du vor?“ Seine braunen Augen funkeln einmal amüsiert auf bevor er mit seinem rechten Daumen über deine Wange fährt. „Sag du es mir.“ „Von mir runter gehen?“ „Noch bist du so unschuldig und ein kleines bisschen naiv meine Liebe“, damit beugt er sich auch noch das restliche Stück herunter und drückt seine Lippen sanft auf deine. Dein Gesicht scheint zu explodieren so rot wie es ist und dein Herz rast als würdest du einen Marathon laufen. Eine Hitze breitet sich in deinem gesamten Körper aus und schon wieder fängt sich alles an zu drehen.
 

Mit einem keuchen schreckst du hoch und versuchst als erstes dein rasendes Herz zu beruhigen und dich zu orientieren wo du jetzt schon wieder bist. Du scannst den Raum mit deinen Augen und sie bleiben auf Sasori hängen, welcher neben deinem Bett kniet und dich mit einem besorgten Blick beobachtet. „Ist alles in Ordnung _____?“ Als du langsam realisierst, dass du wieder wach bist und dich sicher in deinem eigenen Zimmer befindest - mit deinem Sasori - fällst du ihm um den Hals. Etwas perplex hält er dich fest. Bei seiner Berührung wirst du immer ruhiger und auch das langsame streichen durch deine Haare führt dazu, dass du dich langsam wieder beruhigst. In den paar Minuten die es braucht dich zu beruhigen sagt keiner von euch ein Wort. Du brichst die Stille als erstes. „Saso?“ „Hm?“ „Du warst als Kind echt süß.“ Darauf fällt ihm zuerst nicht ein was er sagen soll, aber er braucht auch nichts zu sagen, denn du redest weiter. „Ab Anfang der Oberstufe hast du angefangen mich immer so durchdringend anzustarren. Ich mag das nicht, ich hab immer das Gefühl du wüsstest genau was ich denke und das ist mir peinlich.“ Das man aus dir so leicht lesen kann wie aus einem Buch behält der Rothaarige jetzt einfach mal für sich und nimmt die Worte seiner Freundin so hin. „Du wirst mich in Zukunft sicher noch oft aufziehen, dass machst du jetzt schon immer öfters. Aber ich werde mir das nicht immer einfach gefallen lassen! Ich weiß du wirst noch besser aussehen als jetzt und ich werde stolz sein deine Freundin zu sein. Aber ich hab eine bitte“, du nimmst sein Schweigen als Aufforderung weiterzusprechen. „Bleib einfach noch eine Weile so wie du jetzt bist. Von mir aus muss sich nichts ändern, es kann alles einfach so bleiben wie es jetzt ist.“ Deinen Griff um seinen Oberkörper verstärkst du noch ein wenig und vergräbst dein Gesicht in seiner Halsbeuge. „Dagegen habe ich nichts einzuwenden“, einen Kommentar zu deinen anderen Äußerungen schluckt der rothaarige jetzt einfach herunter und fängt damit an langsam über deinen Rücken zu streichen. Denn auch er hat keine große Lust auf Veränderungen. So wie es ist kann es erstmal bleiben.
 

Extended Ending:
 

„Saso?“ Noch einmal unterbrichst du die Stille die zwischen euch eingetreten ist, während ihr einfach die Anwesenheit des anderen genießet. „Hm?“ Du drückst dich ein bisschen von ihm weg um deinen Freund anzusehen. „Du wirst auch kein Ninja werden und bringst irgendwelche Leute um, oder?“ Sasori zieht eine Augenbraue hoch und versucht ein aufsteigendes Lachen zu unterdrücken. „Ich glaube du solltest dich doch noch einmal hinlegen _____.“ Er drückt dich sanft zurück in dein Kissen und zieht deine Bettdecke bis unter dein Kinn. „Aber keine Sorge, das wird nicht passieren.“



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